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Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Hallo,
Die Frage: Was muss man tun bei MPL und kommerzieller Software. Mir ist bekannt, dass diese Frage hier schon mehrfach diskutiert wurde wie z.B. ![]() Dieser Thread sagt ja, man muss die Angaben zu dem Copyrights machen in der AboutBox bzw. im Lizenztext. Bei DSDT.info gibt es eine ![]() Dort steht: Zitat:
Nun zu meiner Frage: 1. Muss dort jetzt ein Vermerk rein wie z.B.: Diese Software enthält GLScene-Sourcecode. Zu finden unter ![]() 2. Muss ich die Sourcen mit liefern? Zitat:
Zitat:
Chris |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
*push*
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Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Hi ChrisE,
also erstmal sind alle Fragen bezüglich Lizenzen ja rechtlicher Natur und daher ist sowas ja selbst für Juristen strittig. Eine konkrete Antwort eines Nichtjuristen könnte man ja schon als unzulässige Rechtsberatung sehen ;) Aber ich schreibe mal, wie ich das ganze verstehe:
Gerade bezüglich des Mitgebens gilt: Niemand kann erwarten oder verlangen, daß z.B. bei einem Tool von 500 kb immer der Quelltext der genutzen Drittherstellerteile von z.B. 125 MB mitgeliefert wird... Vergleich hinkt, zeigt aber worum es geht. Gutes Beispiel: Acronis TrueImage oder diverse Routerhersteller. Diese nutzen OSS und verweisen (inzwischen) darauf. Aber weder beim Router noch bei Acronis erhälst Du direkt mit dem Kauf den gesamten OpenSource Quelltext. Ich hoffe Dir geholfen zu haben! Gruß winkel79 |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Hallo winkel79,
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Gruß, Chris |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Häng ich mich hier auch nochmal mit rein.
Bin ja auf der Suche nach 'ner Lizenz für mein kleines himXML und als Hauptlizenz hab ich jetzt doch für MPL entschieden. Nun hatte ich aber irgendwo gelesen (weiß leider nimmer wo ... hab ganz schön rumgestöbert), daß zusätzlich eine BSD-(L)GPL-Duallizenz ganz nett sein soll. Anderer Seits hab ich jetzt schon einige Male MPL+GPL/LGPL gesehn. Was ist da nun besser geeignet und muß ich da noch irgendwas beachten? Oder reicht auch eine Lizenz? :freak: Also himXML soll Freeware+Opensource sein und es soll eine Nutzung in kommerzieller ClosedSource-Sorfware erlaubt sein. aber ich möchte jetzt nicht unbedingt auf einige milliarden verklagt werden können, falls doch nicht alles so läuft, wie es soll :? und wenn man sich, wie bei MPL, auch mal hier und da in irgendwelchen Programmen lesen/entdecken würde :love: |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Zitat:
Multilizenzisierung würde auch GPL-Entwicklern den Einsatz erlauben. |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
![]() also aktuell würde ich zu MPL + GPL/LGPL tendieren oder macht es sich zusammen mit BSD doch besser, MPL + BSD/(L)GPL bzw. entwickelt hier eigentlich irgendwer unter einer BSD-Lizenz? |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Bei der BSD hast du das Problem, dass andere basierend auf deiner Arbeit kommerzielle Ableitungen entwickeln und diese dann schützen lassen.
Prominentes Beispiel ist Kerberos und MS-Kerberos ( Mircosoft hat Patent auf ihre Erweiterungen und setzt diese auch durch) |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
OK, dann besser kein BSD, :shock:
aber zum Anderem hab ich grad eben dieses ![]() ... Lizenzen sind ja sowas Gemeines :? |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Deshalb verwendet man ja meherere Linzesierungsformen parallel; Derjenige, der es in GPL-Software einsetzen will lizensiert dann unter GPL eine Anderer, der es in einem kommerziellen Projekt verwendet halt die MPL.
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Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
So, war grad mein Mittagessen holen, habs noch schnell runtergeschlungen
und nun noch etwas genauer in den Artikel reingeguckt. Dachte vorhin schon, daß diese Beiden Lizenzen sich nicht zusammen als Doppellizenz nutzen lassen, da sie sich nicht vertragen, aber nun ist es klarer und ich werd' dann mal langsam den Lizenztext ausfüllen und einbauen :cheer: MPL + (L)GPL oder MPL + GPL :stupid: muß nur noch gucken, ob mir das L in LGPL auch wirklich gefällt :stupid: |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Mein bisheriges Verständnis von LGPL sagt mir, dass eine komerzielle Nutzung erlaubt ist, jedoch darf der unter LGPL stehende Code nicht direkt reingelinkt werden sondern muss in einer erkennbaren Form dazugeladen werden (dll oder so) - richtig?
Würde mich zumindest mal intessieren. |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Zitat:
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Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Zitat:
Muß man aber nicht. nja, entweder du nimmst die GPL bzw. MPL oder ... wenn du du Code nimmst, welcher (nur) unter LGPL läuft, dann kannst du 1. selber deinen Code auch unter LGPL stellen und es ist Egal wie und wo du ihn einbindest 2. oder mußt den LGPL-Code offen beiliegen haben (z.B. in einer Opensource-DLL) und kannst dann deinen Code unter jeglicher anderer Lizenz laufen lassen, wie es dir beliebt. *glaub ich* [edit] ![]() ![]() hmm, Abschnitt 4.d.0 klingt so, als wenn man es auch direkt in seine Anwendung einlinken darf ... man muß nur die entsprechenden QuellCodes mit ausliefern und darf sozusagen auch seine Anwendung selber ClosedSource haben? :gruebel: |
Re: Lizenz MPL: nochmal nachgefragt
Nicht so ganz, wenn ich das richtig verstehe.
LGPL Code kannst du beliebig benutzen. Deswegen ist er ja frei. Man muss nur bestimmte Bedingungen einhalten. Dabei kommt es dann darauf an, wie man den LGPL-Code verwendet. Wenn der LGPL-Code in Form einer dll o.ä. verwendet wird, dann ist es wurscht, was dein Programm für eine Lizenz hat. Du must nur dafür sorgen, das dein Programm auch mit neueren Versionen der dll funktioniert (solange sich die Schnittstellen nicht ändern). Wenn du LGPL-Code in deine Exe mit einkompilierst (das passiert z.B. wenn man eine LGPL-Unit "einfach so" verwendet), dann muss der User deines Programmes die Möglichkeit haben, bei Bedarf den LGPL-Code durch eine verbesserte Version auszutauschen. D.h. du musst dem User die Gelegenheit geben, den Quellcode zu deinem Programm zu bekommen, damit er es mit der neuen Version des LGPL-Codes selbst kompilieren kann. D.h. Du musst deinen Code offenlegen, darfst aber die Verwendung des Codes einschränken. D.h. z.B.: du musst dem Anwender nicht die Rechte zur Weiterverbreitung geben. Und du darfst auch die Verwendung deiner Software einschränken (z.B. "Darf nicht zu militärischen Zwecken und/oder in Frisörsalons eingesetzt werden"). Sinn dahinter ist der, dass der User deines Programmes, welches "freien Code" verwendet, nicht auf dich angewiesen ist wenn dieser "freie Code" verbessert wird, um von diesen Verbesserungen zu profitieren. Das ist "lesser" als die GPL, denn die GPL verlangt, dass das ganze Programm "frei" ist (im Sinne von freier Software) |
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