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AW: Informatik-Studiengänge und Universitäten
Ich denke ob Uni oder FH hängt davon ab was man später machen möchte.
Ich habe einige Uni Studenten kennengelernt die nichtmal programmieren können. Eine sehr beliebte Frage war: Was ist ne switch-case Anweisung? 20 if-else-if-else-if-else-.... tuns doch auch(Uni-Student 6. Semester) Ich studiere Angewandte Informatik an der FH Offenburg. Ausserden gibt es hier noch den Studiengang Wirtschaftsinformatik und WIplus(da kann man noch Lehramt draufmachen). Wir machen alles von Software Engineering(UML, Vorgehensmodelle, usw), Prozeduralem programmieren, OOP, Assembler/Microcontroller Programmierung, Software Ergonomie,... aber das kann man auch auf der Website ![]() Nebenbei gibt es Möglichkeiten an Projekten mitzuarbeiten wie z.B. dem RoboCup bei dem wir bei den Dutch Open letztens den dritten Platz belegt haben. Dieses Jahr fliegt unser Team meines Wissens auch zur WM nach Mexiko (ob das aufgrund der ganzen Drogengeschichten aktuell so gut ist weis ich nicht) Insgesamt kann ich ein Studium an der FH Offenburg empfehlen, es kommt jedoch natürlich drauf an was man später machen möchte. |
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ich möchte dir ein Forum empfehlen,wo dir zu deinen Fragen sicher detailliert geholfen werden kann:
![]() soll, aber die Hilfe hier im Forum nicht abwerten, nicht dass ich missverstanden werde :-) Gruss KHH |
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Jetzt kommt eine Info aus zweiter Hand*: Die Fachhochschüler haben oft Probleme, wenn sie einen Master machen wollen. Manche fehlt die theoretische Grundlage völlig (z.B. induktive Definitionen) oder es fehlen Kreditpunkte von Mathe-Modulen. Und Praxis gibt es an der Uni auch, bei uns muss man ein Softwarepraktikum (ein eigenes Projekt inklusive Planung, Präsentation, Dokumentation und Abnahme in einer Gruppe) machen. Dazu kommen praktische Übungsaufgabe bzw. zu den Modulen gehörende Praktika. Außerdem kann man Praktika ersatzweise für ein Seminar machen, zB. einen gekachelten Speicher für das Betriebssystem aus einem vorausgehenden Modul implementieren. Also ich habe nicht das Gefühl, das ich zu wenig programmiere oder mich mit der sonst wie Praxis befasse. Das Einarbeiten in die richtige Arbeitswelt oder in einen konkreten Workflow kann einem imho keine Bildungseinrichtung abnehmen (wenn sie umfassendes Wissen vermittelt). Im Master, wenn man eine Grundlage hat, gibt es dann ein verpflichtendes Betriebspraktikum. Zitat:
![]() ![]() Wieder aus zweiter Hand*: Ich habe gehört, das viele gute eBusiness-Studenten irgendwann den ganzen BWL-Kram abwählen und evtl. in richtige Informatikstudiengänge wechseln. Disclaimer: Ich schreibe übrigens nicht im Namen der Uni, das ist meine persönliche Sicht als Student. Keine Garantie auf Richtigkeit. * Quelle für mich vertrauenswürdig genug. |
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Im Grunde bringt auch eine solche Diskussion nicht viel. Jeder hat andere Vorstellungen und Vorlieben. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Theorie im Studium gut und konsequent von kompetenten Dozenten rübergebracht wird. Ob man sich dann für ein Uni-, FH- oder DH-Studium entscheiden sollte hängt IMHO vor allem von der eigenen Vorgehensweise ab. Wer gerne für sich selbst lernt und nur Hilfestellungen braucht, dürfte an einer Universität sehr gut aufgehoben sein. Alle anderen sind meiner Meinung nach in einer FH/DH deutlich besser bestellt. Ich selbst hatte beispielsweise irgendwann festgestellt, dass ich in der Masse von bis zu 1000 Studenten in meinem Studiengang in Mannheim einfach untergehe. Dozenten haben einfach kaum Möglichkeiten, auf die Probleme einzelner Studenten wirklich einzugehen (hier helfen auch Tutorien nicht immer). In der Dualen Hochschule war das dann plötzlich völlig anders: bei Kursgrößen von ca. 30 Studenten (je nach Fach dann teilweise auch nur noch 10) hat ein Dozent ganz andere Möglichkeiten. |
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Die Unis sind leider / zum Glück ziemlich verschieden, gerade was die genauen Inhalte und Ausgestaltung mit Praktika angeht. Um davon wirklich ein vernünftiges Bild zu bekommen, kommt man einfach nicht drum rum sich jede Uni im Einzelnen sehr genau zu begucken. Was ich auch empfehlen kann: Wenn eine Kandidatenhochschule in erreichbarer Nähe ist, einfach mal hin fahren. Zu ganz normalen Zeiten, mitten im Semester. Dann zu den Rauchern der Info-Fakultät stellen, und ein paar Studenten einfach anquatschen. Auch ein Besuch beim AStA für ein lockeres Gespräch bei einem leckeren Teechen ist nicht verkehrt. Bei offenen VLs kann man meist auch als Besucher unbemerkt einfach in den Hörsaal schlüpfen. Sowas gibt einem einen besseren Eindruck von einer konkreten Hochschule, als es jedes noch so informative Pamphlet leisten könnte. Zumindest lohnt das dann, wenn man die Wahl durch die harten Fakten schon ein wenig eingeschränkt hat.
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Über 50 Leuten in einer Vorlesung treten bei Informatikern an der BTU selten auf und vor allem bei Modulen, die auch andere Studiengänge belegen. Bei Problemen kann man einfach beim Studienfachberater reinschneien und ich hab noch keinen Mitarbeiter oder Professor getroffen, mit dem man nicht klarkommen könnte. Das sind halt die Vorteile einer kleinen Uni/FH oder kleinen Studiengängen. Zitat:
BLW-Veranstaltungen sind chronisch überfüllt und, nach dem was ich bis jetzt gehört und rein geschnuppert habe, auch ziemlich uninteressant. |
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Alles in allem bin ich trotz meines Abbrechens der Meinung, dass die Uni Mannheim wirklich eine sehr gute Universität ist. (Würde ich daher für alle Fälle auch mal als Möglichkeit in den Raum werfen ;)) Es gab hier durchaus Professoren, die wirklich mit viel Witz und Elan den eigentlich recht trockenen Vorlesungsstoff noch interessant machen konnten. Im Gegenzug gab es dann auch wieder Dozenten, bei denen man schon fast vor dem Beginn der Vorlesung einschlafen wollte. Ein solcher Dozent hätte mich vermutlich im Vorfeld komplett abgeschreckt. Was ich damit sagen möchte: Eine konkrete Vorlesung sagt IMHO wenig über das Studieren an einer Hochschule aus. Wenn, dann sollte man sich wirklich eine ganze Handvoll essentieller Vorlesungen aussuchen. Problem hierbei: in fortgeschrittenen Vorlesungen wird man vermutlich nicht sonderlich viel verstehen, wodurch das Gesamtkonzept eher ermüdend wirken kann, obwohl es evtl. sogar sehr interessant vermittelt wird, sofern entsprechende Vorkenntnisse vorhanden sind. Dagegen können vielleicht Einführungsveranstaltungen verständlich und interessant sein, für den weiteren Verlauf des Studiums aber nur eine begrenzte Aussagekraft besitzen. Die meiner Meinung nach sinnvollste Möglichkeit würde daher tatsächlich ein Gespräch mit Studenten (aus möglichst verschiedenen Semestern) oder dem AStA darstellen. Vorlesungen selbst machen ja schließlich sowieso nur einen relativ kleinen Teil des Studentenlebens an einer Uni aus, der weitaus größere Teil (nein, ich meine nicht die Partys :zwinker:) besteht ja aus Übungen, Tutorien, Recherchen in der Uni-Bib, Skripte lernen, etc. pp. Hierfür sind Erfahrungen von Studenten der Universität sicherlich nicht zu toppen. Zitat:
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Aber das ist ja eigentlich ein perfektes Beispiel für das, was ich weiter oben geschrieben habe: ein eigentlich interessantes Thema kann aufgrund mangelnder Vorkenntnisse komplett uninteressant wirken. Nur kurz mal in die eine oder andere Vorlesung reinschnuppern macht also nicht immer unbedingt Sinn. //Edit: Zitat:
Aber genau das macht den Wirtschaftsinformatiker ja aus: er hat von allem gerade genug Ahnung, um es noch schlimmer zu machen :mrgreen: |
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So, trage ich doch auch mal was zu bei.
Ich studiere Bachelor Angewandte Informatik (mit Anwendungsfach Elektrotechnik) an einer kleineren Uni (15.000 Studenten). In den Vorlesungen sind wir mittlerweile nur noch um die 50/60 Leute (in den "Anfangs"-Vorlesungen waren es mal über 300). Das finde ich aber die optimale Größe, man kann einfach Fragen stellen in der Vorlesung wenn man mal was nicht sofort verstanden hat und die Übungsgruppen sind oft schön übersichtlich, dass der Tutor jeden mit Namen ansprechen kann :D Ich könnte mir nicht vorstellen ständig mit 400 oder mehr in einem Hörsaal zu hängen. Der Studiengang besteht (aus dem Kopf heraus) aus folgenden Themen: Aus Bereich "typische Informatik" - Einführung Programmierung (C++/Java/OOP/UML usw., Entwicklungsmodelle (Wasserfall etc.), Alogrithmen) - Lineare Algebra - Diskrete Mathematik - Betriebssysteme (Speicherverwaltung, Synchronisation, Prozesshandling) - Rechnernetze - Wissensbasierte Systeme, künstliche Intelligenz - Softwaretechnik - Datenbanksysteme - Computergraphik Aus Bereich "theoretisch Informatik" (absolut "bäh" :D) - formale Sprachen/Automaten - Komplexitätstheorie - Berechenbarkeit - Compilerbau - Theorie der Programmierung Aus Bereich "technische Informatik" - Schaltwerke/Schaltnetze - Mikroprozessoren/Systeme - Embedded Systems - Rechnerarchitekturen Aus Bereich "Elektrotechnik" - Höhere Mathematik - Gleichstrom/Wechselstromnetze - Halbleiterphysik - Signal/Systemtheorie Zusätzlich kommen noch einige Praktika (im Sinne von praktischem Seminar, nicht das man da in ein Unternehmen geht) hinzu, welche eigentlich am meisten Spaß machen. Außerdem vertieft man sich noch in vielen Fächern, je nachdem was man machen will. Ich find den Studiengang nach wie vor klasse, man lernt eben nicht nur typische Informatik sondern ist auch in der Lage sich der Hardware anzunähern. Auch wenn der Elektrotechnik-Part gefühlt härter ist als der Informatikanteil würd ich es nochmal so wählen. Dann zähl ich nochmal auf was ich so aus den anderen Studiengängen mitbekomme: Anwendungsfach Mathematik: 90% wechseln zu Elektrotechnik, ist wirklich nur was für Beweis-freudige Mathematiker Anwendungsfach Medien: hier sitzen eher die, die der typische Bürger als "leicht komische Leute alias Informatiker" bezeichnen würde Wirtschaftsinformatik: 3 Semester Informatikvorlesungen, der Rest BWL - find ich wie alle Wirtschaftswissenschaften eher weniger sinnvoll Zu Theorie/Praxis-Verhältnis noch: Ja, das Studium an einer Uni ist Theorie-lastig und ich weiss nicht wie oft ich schon die Augen verdreht hab beim Lernen, aber die Praxis kommt definitiv nicht zu kurz. Programmieren lernt man ja eh nur aus der Übung und das macht man für die Übungen der Vorlesungen auch. Da wird einem in der Vorlesung z.B. die Synchronisation von Threads/Prozessen auf der theoretischen Basis erklärt und in der nächsten Übung baut man sowas selbständig. Also man muss schon die Fähigkeit besitzen sich selbst durch sowas zu beißen (jetzt vllt nicht grade bei Synchronisation) und darf nicht erwarten, dass einem Anleitungen zu Programmieren gegeben werden. Das ist denke ich einer der Punkte warum sich die Studentenzahl in den ersten zwei Semester rapide minimiert. Viele erwarten nämlich genau das und werden arg überrascht. So, genug geschrieben, der Akku nähert sich dem kritischen Bereich. Grüße Webo |
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Also ich studiere Wirtschaftsinformatik in PB.
Der Unterschied zu eine reinen Informatik ist, dass wir deutlich weniger Mathe haben. Dafür aber BWL und ein paar wirtschaftliche Module. Zusätzlich gibt es dazu einige Wirtschaftsinformatik-Module, die man als Mix zwischen Wirtschaft und Informatik verstehen kann. Eine Art "Halbkost" ohne dies jetzt negativ zu meinen. Ich selber muss ehrlich zugeben, dass mir Mathe wenig Spaß macht, einige mögen jetzt vielleicht denken, warum programmierst du überhaupt, aber was da in der UNI an Mathe gelehrt wird, ist alles andere als brauchbar für den späteren Beruf außer du willst irgendwann mal ein Nobelpreis für whatever bekommen. Ich will jetzt nicht sagen Wirtschaftsinformatik hat total viel Wirtschaftskram im Programm sondern ich finde es gut gemischt, mit leichtem Schwerpunkt auf Seite der Informatik. Auch als Winfo hat man immer noch ein paar Knüller aus dem Informatik Programm zu absolvieren. :D Aber ich glaube besonders bei Wirtschaftsinformatik ist der Standort wichtig, hier aus PB kann ich eigentlich nur positives Berichten, klar wenn man aus einer richtigen Großstadt kommt mag es vielleicht ein bisschen zu ruhig sein. Wenn du dich zwischen Informatik und Wirtschaftsinformatik entscheiden musst folgende Faustregel (bitte nicht allzu ernst nehmen): Nehme Informatik wenn du atm Mathe LK hast und dort deine 15 Punkte oder wähle Wirtschaftsinformatik wenn du dir lieber ein paar Freundinnen halten willst und das letzte Buch was du gelesen hast -- dir vorgelesen wurde ;) |
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Auch fällt es mir schwer zu sagen, bestimmte Dinge aus dem Studieninhalt seinen für die spätere Praxis nicht relevant. Manche Sachen holen einen Jahre später wieder ein, das kann man im Voraus nicht wissen. Langfristig ist sicher eine gewisse Breite im Grundlagenwissen genauso wichtig, wie die Spezialisierung in einem Thema. Letzteres ist sicher wichtig, erstmal einen Job zu finden, aber in der Praxis machen nur wenige Leute im Beruf das, was sie mal studiert haben. Ich habe schon Theologen (!), Geologen und Flugzeugbauer in Softwareprojekten erlebt. |
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