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Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Hi,
ich habe einen Thread, der alle 250 Millisekunden etwas machen sollen. Jetzt bieten sich mir 2 Möglichkeiten das ganze zu realisieren : Möglichkeit 1:
Delphi-Quellcode:
Möglichkeit 2:
While not terminated do begin
// do some work // sleep(250); end;
Delphi-Quellcode:
Welche Möglichkeit würdet Ihr bevorzugen und warum ?
Var bExit : Boolean;
wRes : Word; begin bExit := false; repeat wRes := WaitForSingleObject(hCloseEvent,250); if wRes = WAIT_OBJECT_0 + 0 then bExit := true else doSomeWork; until (bExit) or (terminated); end; Danke und Gruß Data |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Hi :hi:
Ich würde von den beiden 1 auswählen, weil einfacher. Allerdings stimmt das "alle 250 ms" nicht, wenn der eigentliche Vorgang länger als 0 Millisekunden dauert. Sinnvoller wäre es doch: - Uhrzeit abfragen - Task ausführen - Uhrzeit abfragen - Uhrzeitdifferenz in ms ausrechnen - Differenz von 250ms abziehen - Wenn mehr als 0ms Different ==> Sleep(diff) So kommt man dem "alle 250 ms" wesentlich näher... :hello: |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Zitat:
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Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Hi,
vielleicht sollte ich zusätzlich noch sagen das der Thread nichts macht ausser ein ReadLn auf eine IdTcpClient Connection auszuführen. Wenn das ReadLn korrekte Daten erhält wird ein neuer Thread erzeugt der die Daten verarbeitet. Gruß Data |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Hmm... Dann setz doch den ReadTimeout des Clients auf INFINITE :)
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Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Hi,
@Dax: die Idee ist zwar nicht schlecht führt aber zu Problemen, wenn der Thread beendet werden soll und dann im ReadLn hängt bis Daten kommen ;-) Gruß Data |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Willst du in einem Thread warten, also ihn eine Zeitspanne stoppen, dan immer deine 2. Lösung benutzen. Das ist nicht nur eleganter (hat damit nichts zu tun) sondern es ist RICHTIGER !
Dein Event auf das er wartet wird in einer separaten Methode des Threadobjektes zb. .Stop; oder .Finish; etc.pp. ausgelöst und somit terminiert der Thread sofort und nicht erst nach X Millisekunden wie beim primitive Sleep(). Allerdings sollte es sogar so sein das du WaitForMultipleObjects() benutzt. Du benötigst dann Zugriff auf min. 2 Events gleichzeitig. 1.) dein Stop/Termierungs Event, so wie du es oben schon hast, um den Thread schnell und sauber zu terminieren. 2.) ein Data-Event. Also eigentlich ein Event das signalsiert das du nun mit ReadLn von zb. deinem Socket Daten abholen kannst. In diesem Moment wartest du im WaitForMultipleObjects() immer INFINITE. Erst DAS wäre eine absolut saubere Anwendung von Threads. Denn Threads habe auf einem Single-CPU Prozessor nur dann einen effektiven Nutzen wenn sie über die Events des OS signalisiert bekommen wann sie was abzuarbeiten haben, und ansonsten die meiste Zeit schlafen, also nichts an Rechenzeit kosten. Sockets, COM, USB usw. Treiber unter Windows unterstützen alle die Asynchrone Kommunikation per Events gesteuert (siehe Overlapping). Nur per Events und Threads kommt man vom Polling (als schechteste Alternative) weg. Davon abgesehen kann das OS nur über diesen Weg auch eine saubere Synchronisation Threadübergreifend zur Verfügung stellen. Denn die Signalisierung eines Events arbeitet Hand in Hand mit den Synchronisationsobjekten unter Windows und auch dem Messagequeue. Gruß Hagen |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
if würde mir sowas konstruieren:
Delphi-Quellcode:
oder so...
while not terminated do
begin x:=GetTickCount; .. .. .. if (x+250) > GetTickCount then Sleep((x+250)-GetTickCount); end; |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
@negaH:
Das hatte ich fast vermutet deshalb habe ich die Frage hier online gestellt. Mit WaitForMultipleObjects() arbeite ich in einem anderen Thread da gibt es dann 2 Events einmal zu Beenden und einmal das etwas in der ToDo Liste ist was abgearbeitet werden muss. Da mache ich es genauso wie Du vorgeschlagen hast. Beim oben genannten Thread kann es allerdings kein 2tes Event signalisieren, weil ich ja gar nicht weiss wann die Gegenseite Daten ins Socket schickt. Deshalb die Idee mit WaitforSingleObject. Zeitspanne X(in diesem Fall 250 ms) auf das Ende Signal warten ansonsten erstmal schauen, ob Daten im Socket-Buffer sind(wenn ja diese verarbeiten) und danach wieder Zeitspanne X warten usw. Oder hast Du ne bessere Idee ? Gruß Data |
Re: Threads, welche Lösung haltet Ihr für eleganter ?
Zitat:
Du solltest jetzt mal schauen ob deine Komponenten ein Eventbasiertes ReadLn() oder so unterstützen. Der "Aufwand" lohnt sich auf alle Fälle. Denn ohne diese Events bleibt dir nur noch dein Weg über ein zeitliches Polling. Bei 250ms Timeout heist dies das im Durchschnitt dein Thread ca. 125ms zeitverzögert die Socket ausliest. 125ms dauert ein Traceroute um die halbe Welt über mehrere Server hinweg. In 125ms überträgt man in einem 100MBit LAN bis zu 1 Megabytes an Daten. Du hast also mit deinen 250ms bzw. dann durchschnittlich gerechnet 125ms ein sehr schlechte Antwortzeit. Wenn du nun darüber nachdenkst das auch zb. 50ms zu verkürzen dann überschreitest du einen Breakeven Point zwischen schnelle Reaktionszeit und zeitlichem Aufwand nachzuschauen ob was im Socket empfangen wurde. Denn die Anfrage ob der Socket Daten enthält wird selber pa Millisekunden dauern können. Sagen wir mal extrem gerechnent 10ms. Dhj. alle 50ms erwacht dein Thread und benötigt dann 10ms um festzustellen das NICHTS im Socket liegt. Ein sehr schlechtes Laufzeitverhalten und dein Thread frisst dann enorm Rechenzeit für NICHTS. Das sind dann die Programme die uns alle so nerven, sie blockieren unsere Rechner, erzeugen enorme Wartezeiten beim Booten etc.pp. und das alles für NICHTS und nur weil die Programmierer die EINFACHE Variante gewählt haben (im Grunde genommen aber Mist gemacht haben). Wie du siehst in jedem Falle wäre ein Eventbasiertes System vorzuziehen. Mit einem Polling, egal wie, handelt man sich nur Performanceprobleme zu ungunsten des gesamten Systemes ein. Beispiel: Warum gibt es in den INDY Komponenten eine idAntiFreeze Komponente ? Wenn INDY intern immer mit Events und Overlapping in seinen Threads arbeiten würde dann kann die Anwendung/der Prozess garnicht mehr einfrieren, wie auch ? Ich möchte jetzt nicht die INDYs schlecht machen, es ist ein großartiges Tool, und ich bin mir auch nicht 100%'tig sicher wie deren Thread Management arbeitet, aber obige Frage ist definitiv eine berechtigte Frage ! Gruß Hagen |
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