Delphi-PRAXiS

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Chewie 23. Jul 2003 22:56


Erste .NET-Erfahrungen
 
Ich hab mir ja letztens den C#-Builder runtergeladen und hab, um mal ein bisschen rumzuprobieren, einen einfachen Texteditor geschrieben.

Was mir positiv aufgefallen ist: Die Klassen sind logisch aufgebaut, haben auch logische Namen und man orientiert sich im .NET-SDk auch um Welten leichter als im Win-PSDK. Was ich außerdem hammermäßig find: die Exceptionbehandlungsmöglichkeiten. Ich hatte heute ein Problem mit einem PrintDialog. In der IDE bekam ich da, wie ich es von "normalen Exception" gewöhnt bin, eine einfache Textmeldung, aber aus dem Explorer gestartet präsentiert sich mir da eine Meldung, in der sogar noch der Name der Klassenmethode, bei der Fehler auftrat, notiert ist! Ganz zu schweigen davon, dass der Benutzer entscheiden kann, ob er nach dieser Exception das Programm beenden will oder ob er fortfahren will.

Negatives hab ich eigentlich wenig zu sagen. OK, der Compiler ist recht lahm, zumindest im Vergleich zu Delphi, aber es ist noch annehmbar. Was mich nur stört: Ich habe das Gefühl, ich arbeite mit einer begrenzten Script-Sprache, nicht mit einer ausgereiften Programmiersprache. Na ja, in gewisser Weise ist das ja der Fall, aber man verliert so irgendwie den Bezug zu dem Computer. Das mag sich jetzt sicherlich kindisch oder sentimental anhören, aber vielleicht kann das ja einer nachvollziehen.
Was ich jedenfalls damit sagen will: Das Programmieren in einer .NET-Umgebung ist etwas ganz anderes wie das Programmmieren, wie man es heute gewohnt ist. Und wenn es nach Microsoft geht, wird diese alte Art von Programmieren in den nächsten 5 Jahren zumindest für direkte Anwendungsentwickler passé sein.
Aber gut, ich hab jetzt nur einen sehr begrenzten Einblick in .NET erhalten, deswegen kann es gut sein, dass ich meine Ansichten darüber ändern werde. Mich würde mal interessieren, was andere darüber denken.

jbg 24. Jul 2003 09:50

Re: Erste .NET-Erfahrungen
 
Zitat:

Zitat von Chewie
Was mir positiv aufgefallen ist: Die Klassen sind logisch aufgebaut, haben auch logische Namen und man orientiert sich im .NET-SDk auch um Welten leichter als im Win-PSDK.

Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Erfinder von .NET auch der Erfindern von Delphi war. Die armen C/C++ Programmierer. Du ungarische Notation fällt damit wohl flach und die müssen ihren Variablen und Bezeichnern auch ordentliche, für sich selbst sprechende, Namen verpassen.


Zitat:

Was ich außerdem hammermäßig find: die Exceptionbehandlungsmöglichkeiten. Ich hatte heute ein Problem mit einem PrintDialog. In der IDE bekam ich da, wie ich es von "normalen Exception" gewöhnt bin, eine einfache Textmeldung, aber aus dem Explorer gestartet präsentiert sich mir da eine Meldung, in der sogar noch der Name der Klassenmethode, bei der Fehler auftrat, notiert ist! Ganz zu schweigen davon, dass der Benutzer entscheiden kann, ob er nach dieser Exception das Programm beenden will oder ob er fortfahren will.
Du hast wohl noch nicht die JCL installiert. Die führt auch einen solchen Debug-Exception Dialog ein.


Zitat:

der Compiler ist recht lahm, zumindest im Vergleich zu Delphi
Der ist auch nicht von Borland sondern von Microsoft. Und die Borland Compiler sind bekannt für ihre Geschwindigkeit.


Zitat:

Was ich jedenfalls damit sagen will: Das Programmieren in einer .NET-Umgebung ist etwas ganz anderes wie das Programmmieren, wie man es heute gewohnt ist.
Ja, man muss am laufenden Band public, private, protected schreiben. Das hätten sie besser von C++ übernehmen sollen, als von Java.


Zitat:

Und wenn es nach Microsoft geht, wird diese alte Art von Programmieren in den nächsten 5 Jahren zumindest für direkte Anwendungsentwickler passé sein.
Natürlich, da Microsoft alle freien Entwlickler mit Paladium zum Linux Lager getrieben hat. :lol:

roderich 24. Jul 2003 09:58

Re: Erste .NET-Erfahrungen
 
Zitat:

Zitat:
der Compiler ist recht lahm, zumindest im Vergleich zu Delphi

Der ist auch nicht von Borland sondern von Microsoft. Und die Borland Compiler sind bekannt für ihre Geschwindigkeit.
ne, der C#-Builder ist von Borland, von MS ist das Invisual C. Aber ein C-Compiler ist nach meinen Erfahrungen immer langsamer als Delphi.

Roderich

Dagon 24. Jul 2003 12:03

Re: Erste .NET-Erfahrungen
 
ich sage nur: lang lebe DELPHI ! :D

jbg 24. Jul 2003 15:51

Re: Erste .NET-Erfahrungen
 
Zitat:

Zitat von roderich
ne, der C#-Builder ist von Borland

Es ging um den C# Compiler und nicht um die IDE. Der C#Builder benutzt den C# Compiler, der mit dem .NET Framework/SDK mitgeliefert wird, und dieser Compiler ist von Microsoft und nicht von Borland.

r_kerber 24. Jul 2003 17:32

Re: Erste .NET-Erfahrungen
 
Zitat:

Zitat von jbg
Der C#Builder benutzt den C# Compiler, der mit dem .NET Framework/SDK mitgeliefert wird, und dieser Compiler ist von Microsoft und nicht von Borland.

Auch die IDE stammt zum Teil aus dem .Net-SDK.


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