Interbase: DB-komplett kopieren auf 2.Rechne ohne Freigabe..

[mschaefer]

Moin, moin,

1. Also ich habe einen Rechner mit der Datenbankfile und Interbase als DBMS.
2. Habe einen zweiten Rechner mit einer Clientanwendung. Auf diesen möchte ich
in definierten Abständen eine Sicherheitskopie der Datenbank machen. Aber
auf diesem gibt es keine Dateifreigabe/Verzeichnisfreigabe.

FRAGE: Kann man eine komplette DB nur über die TCP/IP-Verbindung von Interbase
kopieren, wenn man auf der DB Adminrechte und Passwort hat.

Grüße // Martin

[kiar]

hallo martin,

wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die db spiegeln.
die macht man mit

SQL-Code:

Create Shadow

das problem ist das du die spiegelung der DB unter verwendung von windows nur auf der gleichen maschine machen kannst.

mit linux geht das auch anders. suche mal in der Doku, ob du etwas findest.

raik

[Hansa]

Das mit dem spiegeln ist Käse. :mrgreen: Darunter versteht man z.B. gespiegelte Server oder 2 Festplatten in einem Server. Anstatt die Daten 1mal zu speichern, werden sie eben an 2 verschiedenen Stellen gespeichert, ohne daß man da groß was machen muß. Es sind also immer 2 identische Datenbestände vorhanden. Zu jeder Zeit, nicht nur 1mal am Tag.

Zitat:

Zitat von mschaefer

FRAGE: Kann man eine komplette DB nur über die TCP/IP-Verbindung von Interbase
kopieren, wenn man auf der DB Adminrechte und Passwort hat.

Also nützen die Admin-Rechte für die DB absolut nichts, da sie zunächst physikalisch auf dem anderen Rechner ankommen muß. Zugriff auf dessen Festplatte muß also vorhenden sein. Und nun kommen die DB-Admin Rechte : ohne passwort usw. sieht man von den Daten dann nichts. Selbst wenn die DB da ist. 8)

[mschaefer]

Moin, moin,

danke für Eure Antworten. Das Problem ist noch offen. Programme wie IB-Expert kommen
anscheinend auch nur über die DB-Verbindung an die ganze Datenbank. Wie machen die das?

Bisher habe ich das automatische Backupproblem übrigens so gelöst.

1.Einmal pro Tag läuft gbak.
2 die DB-Kopie wird dann umbenannt, sodaß des Tagesdatum im Namen ist.
3. Einmal pro Woche werden die Kopien auf einen Zweitrechner kopiert

Für Punkt 3 sind Freigaben vergeben und das würde ich gerne ganz abschalten.

Viele Grüße // Martin

[Jasocul]

Sowas nennt man doch Replication. Keine Ahnung, ob IB das kann. Vielleicht findest du in der Doku was unter diesem Stichwort.

[Lemmy]

Hallo,

nein, das nennt man IMHO nicht Replikation sondern schlicht Backup! Replikation bedeutet, dass 2 Datenbanken (Dateien) auf den gleichen Stand (Inhalt) gebracht werden. Datensätze der einen werden in die andere kopiert und umgekehrt.

Das was Du machen willst, ein schnödes Backup (ist super dass Du die Notwendigkeit erkannt hast!), geht genau so wie Du es bisher machst. Die Datenbank per Clientzugriff "kopieren" tut nicht, denn dann könnte ja jeder, der nen Clientzugriff auf die DB hat, diese kopieren (nein, er braucht dazu kein Sysdba-Zugriff, den kann man sich über evtl. vorhandene Sicherheitslücken besorgen!). Diese Beschränkung ist quasi ein Sicherheitsfeature!!

Dein Problem lässt sich folgendermaßen lösen:

1. Einsatz einer vernünftigen Backupsoftware, die die Datensicherung per Admin-Freigabe (unter Verwendung der entsprechenden Passwörter) durchführt
2. Die Sicherung per Copy, xCopy, Robocopy selbst durchführen und dabei UNC-Pfade verwenden (die müssen ja nicht verbunden sein)
3. Die Datensicherung auf eine bestimmte Partition durchführen bzw. die Backupdateien dort hinkopieren und diese Partition dann freigeben (Adminfreigabe oder normal) um diese vom Backuprechner aus zu "verbinden" (per UNC-Zugriff oder "normales" Mapping)

Grüße
Lemmy

[Jasocul]

Zitat:

Zitat von Lemmy

nein, das nennt man IMHO nicht Replikation sondern schlicht Backup! Replikation bedeutet, dass 2 Datenbanken (Dateien) auf den gleichen Stand (Inhalt) gebracht werden. Datensätze der einen werden in die andere kopiert und umgekehrt.

Das "umgekehrt" muss nicht zwingend sein.
Außerdem hat die Replikation den Vorteil, dass ich den zweiten Rechner nur zum DB-Server machen muss, damit der Betrieb weiter läuft.
Eine Datensicherung muss ich immer erst einspielen. Sowas kann mit Einrichtung der Datenbank und Einspielen der Daten schon ein paar Stunden dauern.
OK, wir setzen hier Oracle ein. Das ist etwas aufwendiger (ich schreibs nicht mit ä). Aber einfach umswitchen dürte immer schneller sein.

[Hansa]

Replikation ist das, was Kiar oben schon mit Spiegelung gemeint hat. Das geht eigentlich mit jeder DB. Wenn ich mich nicht irre. :P Das ist normalerweise ein feature des Betriebssystems. Unter Linux und W2003 Server geht das IMHO. Allerdings sind die Hardwareanforderungen schon eine ganz andere, als wenn man einmal am Tag eine Sicherung macht. Wie das geht, hat Lemmy geschrieben.

[Jelly]

Das Problem von mschaefer ist somit noch nicht gelöst. Er will ja in regelmäßigen Abständen ein Backup machen, und dieses zum Client kopieren, jedoch ohne Verzeichnisfreigabe... Backup hat er ja schon mit gbak erstellt. Ich würd dann auf jedem Client einen kleinen FTP Server installieren, und mit den Indykomponenten das Backup zum Client kopieren... Oder umgekehrt, ein FTP Server auf dem Datenbankserver, und vom Client via FTP die Datenbank runterladen.

Gruß

[Marcel Gascoyne]

Warum denn so umständlich ? GBAK kann doch direkt übers Netzwerk sichern. Man braucht lediglich
den Interbase/Firebird Client auf dem Rechner.

Code:

gbak -b -t -user sysdba -pass masterkey server:c:/db/my_database.gdb backup_file.gbk

Gruß,
Marcel