ReceiveBuf empfängt 2 Pakete mit einmal! Wie verhinderen?

[DracoBlue]

Halllo!

Hab nen großes Problem!

Ich nutze die tserversocket und tclientsockt komponenten von delphi 5.

Ich initialisere den client und den server korrekt und das funktioniert auch alles.

Nun mein Problem.

Wenn ich beispielsweise 2 Nachrichten hintereinander verschicke.

Code:

Socket.SendBuf(variabl1e5); // Variable ist 5 Byte groß
Socket.SendBuf(variabl1e4); // Variable ist 4 Byte groß

Und dann bei OnRead dieses beim Server mache

Code:

showmessage(inttostr(Socket.ReceiveLength)); // Wieviel kommt an?

--> Mal wird die aktion 2x ausgeführt, mit ergebnis : 5 und 4
---> Mal wird sie aber nur 1x ausgeführt mit ergebnis : 9

Kann ich irgendwie dafür sorgen, dass die Datenpakete immer einzeln ankommen?

Mit freundlichen Grüßen,
Draco

[shmia]

Zitat:

Zitat von DracoBlue

Wenn ich beispielsweise 2 Nachrichten hintereinander verschicke.

Code:

Socket.SendBuf(variabl1e5); // Variable ist 5 Byte groß
Socket.SendBuf(variabl1e4); // Variable ist 4 Byte groß

Und dann bei OnRead dieses beim Server mache

Code:

showmessage(inttostr(Socket.ReceiveLength)); // Wieviel kommt an?

--> Mal wird die aktion 2x ausgeführt, mit ergebnis : 5 und 4
---> Mal wird sie aber nur 1x ausgeführt mit ergebnis : 9

Kann ich irgendwie dafür sorgen, dass die Datenpakete immer einzeln ankommen?

Nein, an dem Verhalten lässt sich nichts ändern. TCP Daten werden zwar als Pakete verschickt, können aber unterwegs in kleinere Bruchstücke zerhackt werden (oder kleine Datenpakete kommen als ein Packt an).
Am Ende hast du einfach einen logischen Datenstrom. Du musst den Datenstrom inhaltlich strukturieren, damit du am Ende noch weisst, welche Kleinpakete du am Anfang reingestopft hast.
Du könntest z.B. jedes Kleinpaket mit einem Steuerzeichen (EOD) abschliesen.
Oder du verwendest eine Art Tagged Format mit folgendem Aufbau:

• 4 Byte Kennung
• 4 Byte Nutzdatenlänge
• x Bytes Nutzdaten

[DracoBlue]

Zitat:

Zitat von shmia

Oder du verwendest eine Art Tagged Format mit folgendem Aufbau:

* 4 Byte Kennung
* 4 Byte Nutzdatenlänge
* x Bytes Nutzdaten

Genau so sehen meine Elemente ja aus, ich lese die Daten nun mit einem stream aus und schaue einfach was in den ersten 5 bytes drin steht und richte danach, welchen datentyp ich mit readbuffer auslese.

Danke für deine Antwort.

Noch eine Frage zu TCP/IP, kann ich eigentlich sicher sein, dass alle daten in dem onreadevent da sind sobald dieses event ausgeführt wird?

Mit freundlichen Grüßen,
Draco

[shmia]

Zitat:

Zitat von DracoBlue

Genau so sehen meine Elemente ja aus, ich lese die Daten nun mit einem stream aus und schaue einfach was in den ersten 5 bytes drin steht und richte danach, welchen datentyp ich mit readbuffer auslese.

Du musst bei Ankunft der Daten erkennen, ob sie komplett sind. Falls nicht werden die
Daten in einem FIFO-Buffer zwischen gespeichert.
Hierzu etwas Code:

Delphi-Quellcode:

var
  FIFOdaten : string;  // globale Variable

...OnRead();
var
   bytes : integer;
begin
   FIFOdaten := FIFOdaten + socket.ReceiveData;
   while Datenkomplett(FIFOdaten) do
   begin
      bytes := VerarbeiteDaten(FIFOdaten);   // verarbeite 1 Paket
      Delete(FIFOdaten, 1, bytes);           // lösche die verarbeiteten Daten
   end;
end;

Zitat:

Zitat von DracoBlue

Noch eine Frage zu TCP/IP, kann ich eigentlich sicher sein, dass alle daten in dem onreadevent da sind sobald dieses event ausgeführt wird?

Nö, die Daten können zerrissen werden und dann wird 2 Mal OnRead gefeuert.
Bei längeren Daten könnten die Empfangsdaten unvollständig sein. Deshalb wie oben im Beispiel gezeigt arbeiten.

[DracoBlue]

:-D

Ich habs mit nem stream gelöst, da wird immer hinten angehangen, und der position zeiger weiter gesetzt, weil ich nicht genau wußte ob der datentyp string auch mit #13 #10 usw. zurrecht kommt, und weil ich nicht genau wußte welche begrenzung (länge) der hat.

Mfg, Draco