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OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Ich hab mich ein bisschen mit Netzwerken auseinandergesetzt und bin auf diesees 7-Schichten-modell gestoßen.
Dabei wollt ich aus reiner Neugierde fragen: 1. Bei welcher Schicht steigt eigentlich die WinAPI ein? und 2. Inwiefern kann ich in tieferen Schichten eingreifen? (geht das überhaupt mit delphi?) |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
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Hallo Chimaira,
auf Anwendungsebene ... und ein Eingriff auf die unteren Schichten ist mit Delphi auch möglich. bye Claus |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Bleiben wir bitte bei den englischen Begriffen :), und Duffy, Du hast leider nicht so ganz recht. Das einzige, was vom Betriebssystem tatsächlich auf Session 7 (Application Layer) zugreift, ist der Internet Explorer.
Zur API: Es kommt darauf an, WAS Du mit der WinAPI machen willst: Willst Du einen rechner Anpingen? Dann steigt die API auf Schicht 3 (Network Layer) ein. Willst Du auf einen Share zugreifen? Dann steigt die API auf Schicht 4 (Transport Layer) ein. Generell kannst Du aber sagen, das die API immer nur auf den 'Data Flow Layers', also den Schichten 1 - 4 einsteigt. Alles was aber direkt mit dem User zu tun hat (der User bedient nie selber direkt die Api), sind die Application oder Upper Layers (die oberen drei). |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Hallo Phoenix,
es kommt wohl ganz auf Betrachtung an oder? Als Prgrammierer stimme ich deinen Ausführungen teilweise zu. Als Anwender sieht das Ganze anders aus. bye Claus |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Duffy: Nee, da kommt es nicht auf die Betrachtung an ;-)
Er hat eindeutig nach dem Einstiegspunkt der WinAPI in das Schichtenmodell gefragt. Und der Benutzer verwendet die API nie direkt. Wenn er Dateien im Explorer von einem Share zum anderen Verschiebt, oder sich Webseiten im Netz anguckt, oder er auf der Konsole einen Rechner anpingt - dann ist das natürlich alles Application Layer. Aber der Benutzer verwendet ja auch Applikationen dazu ;-) Wenn es rein um die API geht, dann sind das immer die unteren Schichten, von denen der Benutzer selbstverständlich nichts mitbekommt. Nochmal zurück zu untere Schichten und Delphi: Wenn Du z.B. ein UDP Paket abschickst, stehst Du schon auf Ebene 3 (Network Layer), da Du direkt auf IP aufsetzt und dort Dein Paket abschickst. Darunter brauchst Du es nicht versuchen: Auf Ebene 1 kommst Du Programmatisch gar nicht (ist ja auch die Physikalische Datenübertragung, die hat nix mit Software zu tun sondern nur mit Hardware und elektrischen Spezifikationen) und auf Ebene 2 kommst Du nur wenn Du einen Treiber schreibst, der die Netzwerkkarte direkt anspricht. Das Treiber mit Delphi nahezu ein Ding der Unmöglichkeit sind wurde hier schon mehrfach erläutert. |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Hallo Phoenix,
nach dem Du das jetzt so schön erklärt hast, hast Du bestimmt auch eine Erklärung dafür, warum man die WIN-API API nennt? Der einfachste Grund wäre, weil es ein Application Programmer Interface ist und die Schnittstelle für den Programmierer zum OS darstellt. Selbst der Aufruf einer API Funktion findet in der Application statt oder? Was dann auf den unteren Schichten des OSI Modells passiert ist durch das OS vorgegeben. bye Claus |
Re: OSI-Referenzmodell (die 7 schichten) - ein paar fragen
Moin!
API, weil die das Interface für die Applikationen gedacht sind und halt Funktionen für diese bereit gestellt werden. Und dann hängt es doch ganz davon ab, wie die Applikation aufgebaut ist. Entweder nutzt sie ein high-level protokoll für ihre Aufgabe (z.B. FTP, HTTP, etc) oder ein Low Level Protokoll (TCP/IPX/IP). Daher kann die Applikation doch festlegen in welcher Schicht sie arbeiten möchte - die Funktionen dazu werden aber allgemein den Applikationen zur Verfügung gestellt. Bei diesen Unterscheidungen der Protokolle kommt es doch auch vor allem auf deren "Intelligenz" an bzw. ihrem Level. Das HTTP Protokoll baut auch nur auf dem Internet Protokoll (IP) auf, welches wiederrum das Transmission Core Protocol (TCP) nutzt zur Übertragung. Daher gehen die Packete in dem Sinne ja auch von oben nach unten durch die Schichten und werden immer wieder weiter "verpackt" und beim Empfänger rückwärts nacheinander wieder ausgepackt. Was in den unteren Schichten passiert ist noch nichtmal vom OS vorgegeben sondern eher von den Geräten vorgegeben. Die Netzwerkkarte baut da an dem Packet auch noch rum und die kümmert sich um die elektrischen Signale - unterste Schicht und um das rausfischen der richtigen Signale (letzte, vorletzte (MAC) Schicht) - und das ist hardware bzw. software direkt auf der Karte/Hardware laufend. MfG Muetze1 |
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