record = was in C? das als typenlosen Parameter in DLL?

[dizzy]

Guten Morgen!

Ich bastel gerade an meiner ersten DLL rum (ich quetsch grad meinen Parser in eine DLL :)), und hab dazu 2 Fragen, die aber SO nahe bei einander liegen, dass es kaum Sinn macht das zu splitten.
Es geht im groben um die Kompatibilität zu C bzw. anderen Sprachen als Delphi.

In meiner DLL gibt es eine Prozedur, die einen typlosen Parameter erwartet:

Delphi-Quellcode:

procedure SetVariable(v: Integer; const value); stdcall;

Dieser Parameter kann ein double-Wert sein, oder aber ein record. Und da fängt's an. Sind records mit anderen Sprachen (ins Besondere C) in der Form möglich wie in Delphi? Wie müsste dann so etwas aussehen? :

Delphi-Quellcode:

TMyRecord = record
  a, b : double;
end;

TMyOtherRecord = record
  a, b, c, d : double;
end;

Und wie könnte man das ohne Verwendung einer bestimmten Programmiersprache in einer readme.txt deutlich machen, dass diese Parameter eine solche Struktur aufweisen sollen? Währe das aus Sicht des Systems einem array[0..1] bzw [0..3] of double gleich?

Tja, und dann noch die Sache mit dem typlos. Ich erwarte an dieser Stelle entweder eine Variable oder Konstante vom Tpy double - also einen primitiven Typ, oder eben einen record (bzw. entsprechendes). Nun ist es eine Sache von "CallByWHAT", weil primitive Typen doch als Wert rüber gehen, records aber als Pointer. Oder sehe ich Probleme wo keine sind? :gruebel:
Die DLL habe ich mit Delphi bereits erfolgreich getestet, da ich aber kein Wort C kann, kann ich da nix testen :?. Würde aber gerne wissen, ob ich an dieser Stelle noch Probleme zu erwarten habe.

Und es kommt sogar noch dicker *g*. Es gibt auch functions die einen record zurück liefern! Unter Delphi kein Dingen, aber wie ist's sonst?


Ihr seht, ich habe da echt nicht viel Plan was DLL's angeht. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass eine Antwort der Art kommt: "Ja ne ist wurscht. So lange der übergbene Parameter 1*8 oder 2*8 oder 4*8 Byte groß ist ist alles klasse, und die Typlosigkeit interessiert die andere Sprache nicht."
:mrgreen:



gruss,
dizzy

(PS: Sind ShortStrings eigentlich in der C-Welt bekannt? Und wie heissen die dann da?)

[nailor]

array und record macht nen unterschied, ist aber beides möglich. array wird zu "[]", rexcord wird zu "struct". wie man das in einer readme deklariert: schau dir mal z.b. das windows SDK an.

[atreju2oo0]

Hab noch nie was mit DLL's gemacht, aber bei C sind Records so aufgebaut:

Delphi-Quellcode:

typedef struct TMeinRec
{
int werte;
char Name[20];
}MeinRec;

Und meines Wissens nach müsste die interne Windows-verarbeitung von zwei Records gleich sein...

Eine Funktion rufst Du dann übrigens auch wie bei Delphi auf:

Delphi-Quellcode:

TMeinRec myProcedure() 
{
   ....
}

[neolithos]

Du solltest deine Records in Delphi auf packed umstellen. Da es sonst Probleme mit den Alignments (Byteausrichtungen) geben kann.

Der Prottyp könnte so aussehen

Code:

__stdcall void SetVariable(int, double *);

bzw.

Code:

__stdcall void SetVariable(int, void *);

[dizzy]

Danke schon mal für die Antworten! Meine Überlegung geht in bezüglich der records in folgende Richtung: Ein record/struct ist ja einfach eine Hintereinanderlegung von Variablen - also Speicherbereich. Ein array ist auf Speicherebene doch das selbe, oder? Nur dass bei einem record/struct mit Bezeichnern indiziert wird, und bei einem array über Indezes (ich setze hier mal voraus, dass alle Bezeichner im record typgleich sind!).

Von daher macht es doch keinen Unterschied, ob ich einer Prozedur, die einen TComplex erwartet (s.u.) jetzt ein gleich aufgebautes struct liefer, oder ein array[0..1] of double. So zumindest hab ich das verstanden. Das wäre natürlich schön, da dem Aufrufer beide Möglichkeiten zur Wahl stünden.

Delphi-Quellcode:

type
TComplex = packed record
  x, y : double;
end;

TQuat = packed record
  x, y, z, w : double;
end;
.
.
.
procedure SetVariable(v: Integer; const value); stdcall;
procedure Parse(s: ShortString); stdcall;
function SolveR: double; stdcall;
function SolveC: TComplex; stdcall;
function SolveQ: TQuat; stdcall;

@neolithos: Das void* sieht lustig aus... * ist in C doch das Token dass einen Pointer signalisiert, oder? Und void steht für "kein Rückgabewert", oder? Also übergebe ich einen Pointer auf keinen Rückgabewert? :lol: (C ist wirsch)
Aber wenn dass dazu führt, dass man "egal was" übergibt, dann soll mir die Schreibweise egal sein *g*.

Die obigen Methoden werden von meiner DLL exportiert. Wie würde man in C daher gehen, um diese in ein Programm zu importieren? Ich würde nämlich gerne gleich eine Beschreibung mitliefern, wie man die DLL nutzen kann...

Mal ein Versuch mit Bitte um evtl. Korrektur:

Code:

typedef struct TComplex{
  double x, y;
}TComplex;

typedef struct TQuat{
  double x, y, z, w;
}TQuat;
[color=#007fff][i]// ODER AN STELLE VON STRUCTS:[/i][/color]
double[2] Complex;
double[4] Quat;
.
.
.
__stdcall void SetVariable(int v, void*) [color=#007fff][i]//wie jetzt den Bezug zur DLL?[/i][/color]
[color=#007fff][i]// void* soll also alles nehmen was kommt. Struct, array oder double - egal![/i][/color]

__stdcall void Parse(ShortString s)
__stdcall double SolveR

[color=#007fff][i]// mit structs:[/i][/color]
__stdcall TComplex SolveC
__stdcall TQuat SolveQ

[color=#007fff][i]// mit arrays:[/i][/color]
__stdcall double[2] SolveC
__stdcall double[4] SolveQ

Was wird eigentlich genau bei einem typlosen Parameter übergeben? Immer ein Pointer, oder bei primitiven Typen gleich der Wert?


Schonmal kräftig Dank! Das Thema ist "wuscheliger" als ich dachte... *g*


gruss,
dizzy

[Muetze1]

Moin!

Bei primitiven Typen wird immer gleich der Wert übergeben...

MfG
Muetze1

[neolithos]

void bedeutet nur kein Typ, mehr nicht. Ergo bedeutet void * Zeiger auf irgentwas erwartet. Das selbe wie const in OP.

das double[?] ist kein Syntax.

Bei Variablen deklarationen

Code:

double compl[4];

Sonst via

Code:

typedef double TComplex[4];

Und ganz wichtig

Mache bitte ein Leerzeichen zwischen void *. Da kann ich besser schlafen bzw. das ist eindeutiger. :mrgreen: