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Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Moin,
nutzt hier irgenwer Python direkt in seiner Anwendung? ![]() ![]() ![]() Aktuell haben wir noch die Python.exe, wo Input und Output ins Programm umgeleitet sind (CreateProcess) und jetzt wollten wir uns direkt mit der Python*.dll verbinden. Erstmal, da dort die Fehlerbehandlung einfacher würde und vor allem auch für die Übergabe von Variablen. (später auch Zugriff auf Funktion und Klassen im Delphi) Derzeit spielen wir etwas mit Python4Delphi rum und wöllten eigenlich am Liebsten das Python direkt aus "unserem" Programmverzeichnis nehmen, anstatt "irgendeiner" (nicht)installierten Version. (auf den Rechnern unserer Kunden) DLLName und DLLPath kann man "eigentlich" in der TPythonEngine angeben, aber es raucht wortlos ALLES ab. (nur mit einer "richtigen" Installation läuft es bisher) Bisher sind wir so weit, dass wir wissen es bricht im Py_Initialize ab. Wir hatten auch gehört, dass Py_Initialize blöd ist und man besser Py_InitializeEx verwenden soll. (geändert, aber natürlich kein Unterschied) Im Assmbler dann etweas reingedebuggt und es bricht im letzten CALL innerhalb von Py_InitializeEx ab, dann den Quellcode besorgt und .... und jetzt würde ich die Python-Entwickler liebendgern erwürgen und den Entwickler von Python4Delphi auch ein bisschen. Wie sind denn eure Erfahrungen? Wir wissen noch nicht warum, aber wenigstens nun erstmal wo es abraucht. Also genauer beendet sich das Programm, sobald die Form mit dieser Komponente geladen wird. Keine Exception ... einfach zu und weg. TPythonEngine.AfterLoad -> TPythonEngine.Initialize -> Py_Initialize -> Py_InitializeFromConfig -> ... ... -> _PyStatus_EXCEPTION -> Py_ExitStatusException -> Exit oder Write(stderr)+Exit
Code:
// pylifecycle.c
void Py_InitializeEx(int install_sigs) { PyStatus status; status = _PyRuntime_Initialize(); if (_PyStatus_EXCEPTION(status)) { Py_ExitStatusException(status); } _PyRuntimeState *runtime = &_PyRuntime; if (runtime->initialized) { /* bpo-33932: Calling Py_Initialize() twice does nothing. */ return; } PyConfig config; _PyConfig_InitCompatConfig(&config); config.install_signal_handlers = install_sigs; status = Py_InitializeFromConfig(&config); if (_PyStatus_EXCEPTION(status)) { Py_ExitStatusException(status); } } void _Py_NO_RETURN Py_ExitStatusException(PyStatus status) { if (_PyStatus_IS_EXIT(status)) { exit(status.exitcode); } else if (_PyStatus_IS_ERROR(status)) { fatal_error(stderr, 1, status.func, status.err_msg, 1); } else { Py_FatalError("Py_ExitStatusException() must not be called on success"); } } void Py_Initialize(void) { Py_InitializeEx(1); } Fazit: Als "Fehlerbehandlung" beendet diese besch**** Komponente einfach so den kompletten Prozess (Halt/Exit/ExitProcess), anstatt z.B. eine Exception zu werfen (oder etwas mit Fehlercodes, innerhalb des Programms). Wie im fatal_error zu sehen, würde ein Fehlertext eventuell auf die Console (strerr) ausgegeben. Natürlich geil, dass eine VCL-Anwendung keine Console hat und selbst mit Console geht das Fenster bei Programmende auch sofort weg. (müsste man das dann also auch noch in der CMD.exe starten) Auch im PascalWrapper (PythonEngine.pas) ist böswillig in ExitProcess versteckt, denn das Property PythonEngine.FatalAbort ist standardmäßig True.
Delphi-Quellcode:
// wenn Fehler aufgetreten und Property FatalAbort=True
if FatalAbort then Quit; procedure TDynamicDll.Quit; begin if not( csDesigning in ComponentState ) then begin {$IFDEF MSWINDOWS} MessageBox( GetActiveWindow, PChar(GetQuitMessage), 'Error', MB_TASKMODAL or MB_ICONSTOP ); ExitProcess( 1 ); {$ELSE} WriteLn(ErrOutput, GetQuitMessage); Halt( 1 ); {$ENDIF} end; end; Wie kann man nur so dermaßen böswillig sein und, nur weil es ein kleines Problem gibt, gleich den kompletten Prozess abwürgen, anstatt nur, in dem einen Thread, einen Fehler zu werfen, welcher abgefangen und verarbeitert werden könnte? Besonders cool ist auch die DLL-Suchfunktion der TPythonEngine (UseLastKnownVersion), welche auf einem Testrechner mit Installiertem Python (64 Bit) dessen DLL findet, welche ... naja, in einem 32 Bit Programm geladen, geht es irgendwie nicht gut. :roll: |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Ein Kollege von mir beschäftigt sich gerade damit, eine große externe Bibliothek per Python4Delphi an unserer Programm anzuschließen.
Ich habe ihn den Thread per Mail geschickt und zitiere hier seine Antwort gekürzt. Vielleicht hilft es dir weiter? (EXTERNER BIBLIOTHEK = zensiert) Zitat:
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AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Hier das angesprochene Maskieren der FPU-Exceptions:
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AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
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hallo,
bei mir läuft es so. diese Datei python-3.8.7-embed-win32.zip runtergeladen (entpackt). die Komponente wie im Anhang konfiguriert. ![]() Ob's das Problem löst kann ich nicht sagen, zumindest kommt ein Ergebnis. Gruß |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Jupp, so ähnlich hab ich das inzwischen auch zum Laufen bekommen.
* python-3.9.1-embed-win32.zip * nichts konfiguriert * und im Delphi wie bei dir, aber zusätzlich die mistigen Fatal*** auch auf False Allerdings lässt sich der Pfad nicht dynamisch ändern. (OnBeforeLoad ist einen Hauch zu spät ... könnte maximal noch .Loaded überschreiben) * drum, hab ich nun das Auto**** deaktiviert und versuche manuell zu laden * war grade dabei meine zwei Demo-EXEn auszumisten und dann hochzuladen * mit hartcodiertem Pfad geht es nun * aber da das Programm selten im selben Pfad liegt ....... Mit AutoLoad hab ich auch noch das Problem, dass ich Variablen erst manuell löschen muß, da sie nach dem Execute erhalten bleiben, in den nächsten Aufrufen. * grundsätzlich erstmal gut, da wir unser InitScript einzeln ausführen können und es nicht ins ArbeitsScript einfügen müssen. (bei einem Fehler würden dann nun endlich mal die Zeilennummern stimmen) * aber zwischen der Ausführung von zwei Aufgaben sollten die Variablen nicht erhalten bleiben (früher einfach, da die Python.exe sich am Schulß eh immer beendete) * auf die Schnelle aber nur ein Python-Script zum Löschen gefunden (im Delphi den Zugriff auf die Variablen noch nicht rausgefunden/verstanden ... egal, geht erstmal) Also erstmal was halbwegs Nutzbbares hinbekommen, aber nun noch versuchen das AutoLoad durch was Manuelles zu ersetzen mit AutoLoad
Delphi-Quellcode:
ohne AutoLoad (aber im Initialize knallt eine Zugriffsverletzung bei Addr 0000)
procedure TForm9.PythonEngine1BeforeLoad(Sender: TObject);
begin { zu spät ... muß schon vor/in .Loaded erledigt worden sein, drum stehts erstmal wieder in der DFM } //PythonEngine1.DllPath := EdDllPath.Text; //PythonEngine1.DllName := EdDllName.Text; //PythonEngine1.RegVersion := ''; //PythonEngine1.UseLastKnownVersion := False; // muß vor PythonEngine1.Initialize aufgerufen werden. // und da PythonEngine1.AutoLoad=True ..... PythonEngine1.InitScript.Text := EdGlobalScript.Text; end; procedure TForm9.BtExecCheckClick(Sender: TObject); begin EdOutput.Clear; //PythonEngine1.ExecString(EdInitScript.Text); EdResult.Text := BoolToStr(PythonEngine1.CheckExecSyntax(EdExecScript.Text), True); end; procedure TForm9.BtExecClick(Sender: TObject); begin //PythonEngine1.InitScript.Text := EdGlobalScript.Text; try EdResult.Clear; EdOutput.Clear; // Variablen der letzten Ausführungen löschen { bissl was versucht, aber nichts half PythonEngine1.GlobalVars := nil; PythonEngine1.LocalVars := nil; PythonModule1.ClearVars; } PythonEngine1.ExecString( 'for name in dir(): '#10 + ' if not name.startswith("__"): '#10 + ' del globals()[name] '#10 + 'for name in dir(): '#10 + ' if not name.startswith("__"): '#10 + ' del locals()[name] '#10 + 'del name'); if Trim(EdInitScript.Text) <> '' then PythonEngine1.ExecString(EdInitScript.Text); PythonEngine1.ExecString(EdExecScript.Text); except on E: Exception do EdResult.Text := E.Message; end; end;
Delphi-Quellcode:
procedure TForm9.BtExecClick(Sender: TObject);
begin if not PythonEngine1.IsHandleValid then begin PythonEngine1.DllPath := EdDllPath.Text; PythonEngine1.DllName := EdDllName.Text; PythonEngine1.RegVersion := ''; PythonEngine1.UseLastKnownVersion := False; PythonEngine1.LoadDll; end; if not PythonEngine1.Initialized then begin PythonEngine1.InitScript.Text := EdGlobalScript.Text; PythonEngine1.Initialize; end; try try EdResult.Clear; EdOutput.Clear; // // Variablen der letzten Ausführungen löschen // { bissl was versucht, aber nichts half // PythonEngine1.GlobalVars := nil; // PythonEngine1.LocalVars := nil; // PythonModule1.ClearVars; // } // PythonEngine1.ExecString( // 'for name in dir(): '#10 // + ' if not name.startswith("__"): '#10 // + ' del globals()[name] '#10 // + 'for name in dir(): '#10 // + ' if not name.startswith("__"): '#10 // + ' del locals()[name] '#10 // + 'del name'); if Trim(EdInitScript.Text) <> '' then PythonEngine1.ExecString(EdInitScript.Text); PythonEngine1.ExecString(EdExecScript.Text); except on E: Exception do EdResult.Text := E.Message; end; finally PythonEngine1.Finalize; end; end; |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Ich habe mit Python nichts am Hut, aber Kiriakos "pyscripter" Vlahos ist
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AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
hallo,
bringt es vielleicht
Delphi-Quellcode:
PythonEngine1.Initialize;
if not PythonEngine1.Initialized then begin
PythonEngine1.InitScript.Text := EdGlobalScript.Text; PythonEngine1.Initialize; end; durch PythonEngine1.LoadDLL zu ersetzen Gruß |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
Nur vom reinen Doku lesen sind mir die folgenden Punkte aufgefallen.
Ich habe sie im Quelltextschnipsel ergänzt und mit Kommentar versehen. ![]() Zitat:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm9.BtExecClick(Sender: TObject);
begin if not PythonEngine1.IsHandleValid then begin PythonEngine1.DllPath := EdDllPath.Text; // hier ist die Bitness sichergestellt? Manchmal hat man ja Tomaten auf den Augen und versucht stundenlang eine 64-Bit DLL in einem 32-Bit Prozess zu laden PythonEngine1.DllName := EdDllName.Text; PythonEngine1.RegVersion := ''; // fehlt, da muss sowas wie 3.9 rein PythonEngine1.UseLastKnownVersion := False; PythonEngine1.AutoLoad := False // hat gefehlt PythonEngine1.SetPythonHome('your python installation directory'); // hat gefehlt (ggf. Inhalt aus PythonEngine1.DllPath probieren) MaskFPUExceptions(True); // hat gefehlt, vielleicht hilfreich PythonEngine1.LoadDll; end; if not PythonEngine1.Initialized then begin PythonEngine1.InitScript.Text := EdGlobalScript.Text; PythonEngine1.Initialize; end; ... end; |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
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@mmw: Das LoadDll steht 3 Zeilen drüber drin. :angle:
SetPythonHome und MaskFPUExceptions .... muß noch ausprobiert werden. Also, Project1 hat eine PythonEngine und lässt Python über die ganze Laufzeit geladen/initialisiert. * das funktioniert inzwischen erstmal * Die Variablen müssen aber manuell gelöscht werden (hab noch keine "Reset/Clear-Funktion gefunden), damit sie keine negativen Auswirkungen auf nachfolgende Scriptausführungen haben können. -> z.B. einmal ausführen, dann die/eine Variablen-Zuweisung im InitScript oder Script löschen/auskommentieren ... und ohne das DELETE (CheckBox deaktiviert), ist die Variable bei der nächsten Ausführung immernoch da * Erstellte Funktionen/Klassen und geladene Module müssten vermutlich auch noch gelöscht/entladen werden, vor/nach/zwischen den Aufrufen. In Project2 hab ich versucht das Python vor/nach jeder Aufgabe neu zu initialisieren, bzw. die DLL komplett neu zu laden. * beim ersten Durchlauf geht es * und nachfolgend kommt dann nie wieder was raus * hab schon gesehen, dass RedirectIO im Finalize auf False gesetzt wird, aber es vor dem Initialize wieder auf True zu setzen knallt dann, da wohl die internen IO-Funktionen verschwunden sind, bzw. vielleicht auch das ganze FIOPythonModule. Auch hab ich noch nicht ausprobiert, wenn es mehrere Forms mit einer TPythonEngine gibt, welche öfters erstellt/freigeben werden und eventuell auch gleichzeitig existieren. [Edit] Hab 'nen Erstellenbutton in die Demos gebaut. Und beim Erstellen der zweiten Form .... Zitat:
(in der Hoffnung, dass dort das funktioniert, was in Project2 nicht geht, also mehrmals die DLL neu zu laden/initialisieren) Ansonsten bleibt wohl nur noch die Möglichkeit einer globalen Instanz, wo dann Variablen und so manuell gelöscht werden müsse, wie in Project1. [/Edit] Das Ziel ist es, am Ende z.B.
Delphi-Quellcode:
für DllPath/DllName/SetPythonHome zu verwenden,
ExtractFilePath(Application.ExeName) + 'Python\python123.dll'
um eine "definierte" Python-Version nutzen zu können, unabhängig davon ob oder was für eine Version im Windows installiert ist. (es wäre zu schön, wenn UseLastKnownVersion nicht sonstwo, sondern nur im DllPath suchen würde, wenn dort etwas angegeben wurde) Also eine der Embeddeable liegt in unserem Programmverzeichnis ![]() und Jene wird dann verwendet. Aktuell muß noch manuell der DllPath und DllName in den Project1/2 eingestellt werden. (aber ich versuche schon diese Werte aus Variablen/Edits per Code zuzuweisen um zu sehen, ob sie auch programmseitig änderbar sind, während/nachdem die Form/Komponente geladen wurde) Im Prinzip kann/wird es auch mehrere Module (Form-Instanzen) geben, welche teilweise gleichzeitig geladen sind und jeder zu Beginn etwas/mehreres ausführt (nacheinander, da alles im Hauptthread). |
AW: Python im Delphi ausführen (geht nicht)
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Hallo,
das hatte ich gesehen. im Project1 habe ich einen Button eigefuegt mit diesem Code
Delphi-Quellcode:
das müsste das Problem doch lösen.
if not PythonEngine1.Initialized then begin
PythonEngine1.DllName:='python38.dll'; PythonEngine1.DllPath:='d:\delphi10'; PythonEngine1.LoadDll; edDllPath.Text:=PythonEngine1.DllPath; edDllName.text:=PythonEngine1.DllName; end; das 'Sript' beim Eval -Button' habe ich durch ein einfaches print (2*2) ersetzt, dann kommt da auch etwas, vielleciht ist das hier nochInteressant. ![]() Gruß |
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