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Backup-Lösung für bis zu ca. 20 Jahre alte Systeme gesucht
Hallo DP,
ein neuer Kunde von mir hat dank des kürzlich in Rente gegangenen IT Verantwortlichen über Jahre den Bestandsschutz verpennt, und jetzt fällt dort erstmals einer breiteren Masse auf, wie viele uralte Systeme da noch werkeln. Leider lässt sich nicht alles was betroffen ist kurzfristig gegen etwas neues austauschen (da hängen große Industriemaschinen inkl. derer Steuerungen dran), so dass man aktuell versucht zumindest die Zeit bis die Budget-Pläne die jeweiligen Teile erreichen etwas sicherer zu gestalten. Weil aktuell ist der Zustand: Wenn ein PC dort kaputt geht, gibt es niemanden mehr, der genau weiß welche Software darauf lief, oder wo die Quellen dafür sind. Wenn es sie überhaupt noch gibt. (Sehr viel Individualsoftware.) Effektiv heißt dort ein toter PC = eine tote Produktionsanlage. (Ich weiß wie sträflich das alles ist, kann aber nichts dafür. Ich wurde erst jetzt ins sinkende Boot geholt, in der Hoffnung zumindest etwas Besserung zu erreichen.) Die lange Präambel nur, damit ihr wisst wo ich gedanklich gerade her komme. Ich war heute morgen frohen Mutes zu besagtem Kunden gefahren, habe selbstbewusst meinen Acronis TrueImage 2016 Bootable USB Stick nebst einer Ziel-HDD für die Sicherung eingestöpselt, und erst mal ca. 15min gewartet bis der Loader mit loaden fertig war. (Erste Erkenntnis: Ein Celeron 266 hat höchstwahrscheinlich nur ein USB 1 Controller...) Der Start des eigentlichen TrueImage-GUIs dauerte dann erneut über 20min, und resultierte in einem Warmstart des PCs. An einer anderen Kiste ausprobiert - dies war immerhin ein Pentium M 1,2 oder 1,3 GHz mit USB 2.0. Leider quittierte auch hier die GUI das Starten. Hier aber mit der Meldung, dass der CPU das nötige PAE-Feature fehle, und ich doch besser einen passenden Kernel einsetzen sollte. Den ich natürlich nicht habe; Acronis erstellt das Bootable-Medium automatisch und ohne Optionen. Lange Rede, kurzer Pin: Ich bräuchte eine Möglichkeit, mit einem bootable Stick oder HDD an einen PC zu gehen, der potenziell aus den mittleren 90ern stammt, und dann ein Image der Festplatten zu ziehen, welches ich auf demselben Weg auch wieder restoren könnte. Egal welches OS sich auf der Kiste befindet (wobei es durchgehend Windowse sein dürften, aber eben runter bis NT). Eine Sektor-by-Sektor Option wäre für Notfälle aber auch nett. Ich dachte dies mit TrueImage gefunden zu haben, und bei den PCs in unserem Büro hat das auch wunderbar geklappt. Aber wir haben so alte Hardware nicht mehr, so dass ich das hier gar nicht testen könnte. Was für Möglichkeiten hätte ich hier noch? (Falls noch Detailfragen sind, bitte stellen! Ich bin um eine Lösung verlegen.) |
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Moin,
wir machen "Spezialaufgaben" immer mit Windows PE über USB (Alternativ Dos CD mit Netzwerkunterstützung) und als Image Tool Ghost. mfg S.Simon |
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Mahlzeit,
ich würde einfach einen USB-Stick mit Linux starten und dann mit "dd" die Festplatte klonen. Falls der Stick dafür zu klein ist oder keine zweite Festplatte vorhanden ist kann man dann auch direkt auf einen Server im Netzwek klonen. Weil aktuelle Linux-Distributionen auf den alten Kisten wohl nicht mehr laufen, würde ich es mal mit "Damn Small Linux" probieren, das braucht wohl mindestens einen 486er, sollte also klappen. Viel Glück :P ... |
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Acronis in die Tonne und Drive SnapShot
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@Medium
Na wunderbar, da hast Du ja die Arschkarte gezogen! da ich sowohl schon ein zickiges Acronis als auch Ghost erlebt habe, solltest Du vllt. einmal den Drive Snapshot ausprobieren: Zitat:
Da ich auch mit DD vor die wand gelaufen bin, Zieldatenträger passte nicht,habe ich mir angewöhnt, Festplatten auszubauen in ein USB-Gehäuse zu packen (das gibt's auch für 3,5") und dann kann ich auf meinem Rechner die Daten abziehen, die notwendig sind. (hat den enormen Vorteil, daß ich jeden kreativen Rechtsvergeber bisher habe austricksen können) [Das das nach Nachtschicht klingt ist mir klar, aber ich traue sowieso keiner Sicherung aus dem laufenden Betrieb.) Gruß K-H |
AW: Backup-Lösung für bis zu ca. 20 Jahre alte Systeme gesucht
Danke für euren Input!
Da ich mit Linux leider wie Ochs vorm Berg stehe wenn nicht alles Plug and Play mäßig glatt abläuft, tendiere ich erstmal eher zu was Windowsigem. Windows PE wird gerade runter geladen, und darauf sollte sich dann ja sogar Drive SnapShot (liest sich ziemlich gut) betreiben lassen. Wenn die Kombi läuft, das wäre Sahne. Noch bin ich aber vorsichtig. Microsoft schreibt, dass das aktuelle WinPE auf dem Vista-Kernel basiert. Mal schauen wie der sich bei der alten Hardware anstellt. Auch muss ich mal noch gucken, ob man Drive SnapShot wirklich installieren muss, weil das könnte unter WinPE ggf. ein Problem sein (es lässt z.B. keine permanenten Änderungen an der Registry zu). Und BartPE scheint es nicht mehr zu geben. So heißt es zumindest auf der offiziellen Homepage :'( |
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Ich habe gute Erfahrung mit
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Alternativ nicht das Backupprogramm zum Rechner bringen, sondern die Daten zum Programm.
![]() Und so lange das System noch läuft, schnell aufschreiben, was da drin steckt, so an Hardware (Mainbord, CPU, RAM usw.) Es kommt selten gut, wenn man die Platte an einem "neuen" Rechner zum Laufen bekommen will und sich das OS dann sträubt, weil jetzt z.B. AMD und vorher Intel-CPU. So Programme ala CPU-Z können oftmals eine XML/INI mit der Systemspezification erstellen, damit man nicht selber alles suchen und abschreiben muß. |
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