TV-Hinweis: Speichermedien der Zukunft

[stahli]

heute ARTE 21:50 Uhr

[Mavarik]

naja... das war wohl nix...

Ich hätte erwartet das die neuen Medien für UHD gezeigt werden und nicht Kristallspeicher für Infos zu Atom-Müll... Typisch ARTE...

[himitsu]

Also das, was schonmal vor einer ganzen Weile lief nur nochmal wiederholt.
Und nee, um die "aktuelle" Zukunft geht es doch nie.

Im HDD-Massenmarkt kommt es mir so vor, als wenn die letzten Jahre eher alles zum stocken gekommen ist.

[BUG]

Zitat:

Zitat von himitsu

Im HDD-Massenmarkt kommt es mir so vor, als wenn die letzten Jahre eher alles zum stocken gekommen ist.

Abgesehen natürlich von der Flash-(R)evolution :wink:

[hathor]

Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1324170)

Abgesehen natürlich von der Flash-(R)evolution :wink:

Das war aber ein sehr langsames Revolutiönchen:
1970 - INTEL erfand EPROM-Speicher
1984 - Flash-Speicher entstand bei Toshiba
1978 - SSD - Markteinführung von StorageTek
1996 - MSystems produzierte die erste flashbasierte SSD

Schnell ist was anderes:
Beispiel 4,5 Jahre:
Entdeckung des Plutoniums: Dez. 1940
Bau einer Plutonium-Bombe: Juli 1945

[Perlsau]

Vielleicht gibt's ja auch bald Tesafilm als Datenspeicher, wenn das mal endlich weiterentwickelt wird :lol:

Spaß beiseite: Was ist mit den Speidcherkristallen (holographische Datenspeicher), wie man sie wohl hauptsächlich aus gängigen SF-Filmen kennt? Wann gibt's die endlich zu kaufen? Immerhin scheint man damit schon ein Terrabyte in einem kleinen Kristall-Würfelchen unterbringen zu können. Laut dieses Videos ist Licht nicht nur schneller als elektrischer Strom, sondern besitzt auch eine ungleich höhere Informationskapazität. Gerade fand ich einen WELT-Artikel von 1996: Schon vor 20 Jahren wurde also daran geforscht und behauptet, "mit dem Verfahren ließe sich auf einem etwa drei mal vier Zentimeter großen Kristallscheibchen die gesamte Literatur einer großen Universitätsbibliothek unterbringen", was bei 100.000 Büchern und einer durchschnittlichen Buchgröße von 2 Millionen Buchstaben gerade mal 200 Gigabyte wären: 200.000.000.000.

Wie wär's mit Bismutferrit oder einer Quanten-Festplatte?

Fazit: Im Netz findet man zum Thema "alternative und neue Datenträger" weitaus mehr Information, als irgend eine angekündigte TV-Sendung jemals bereitstellen könnte, denn das meiste im TV hat irgend einen offenen oder verdeckten Reklame- oder PR-Hintergrund.

[BUG]

Wenn du Kristalle willst, dann wirst du vielleicht mit Phase-Change Memory glücklich :stupid:

[Luckie]

An den Tesa-Film Speicher habe ich auch sofort gedacht.

[delphifan2004]

Hoch interessantes Thema. Solcher Kristallspeicher muss natürlich bezahlbar beleiben. Und bei Raumtemperatur funktionieren. Möglichst auch dann noch, wenn ich mein E-Book auf solchem Speicher abgelegt habe und jetzt im Sommer bei 35 Grad in Schatten mit meinem Tablet das Buch lesen will.

Wenn früher das Material aufwendig auf Tiefsttemperaturen gakühlt werden musste, ist mir klar, dass diese Speichertechnologie nicht für den Massenmarkt geeignet war, viellicht aber irgendwann ist, wenn Materialien gefunden werden, die eben auch bei Raumtemperatur diese gigantischen Speichereigenschaften aufweisen. Bei so extrem kurzer Zugriffszeit würden unsere Programme auch sofort starten und uns nicht erst minutenlang warten lassen. Dann wird das Internet der Flaschenhals sein.

Allerdings, wer kauft dann noch jährlich einen neuen PC? Wenn die Festplatte aus solchem Speicher besteht und das Betriebssystem in nahezu Nullzeit startet.

[Perlsau]

Zitat:

Zitat von delphifan2004 (Beitrag 1324242)

Allerdings, wer kauft dann noch jährlich einen neuen PC? Wenn die Festplatte aus solchem Speicher besteht und das Betriebssystem in nahezu Nullzeit startet.

Regelmäßig ein neuer Rechner wäre aus meiner Sicht auch gar nicht wirklich nötig, wenn man erst einmal ans Ende der Fahnenstange gekommen ist und weder Geschwindigkeit noch Kapazität weiter gesteigert werden können. Derzeit existiert in den entsprechenden Kreisen aber noch nicht einmal ein nennenswertes Bewußtsein für die Endlichkeit unserer Ressourcen, so daß nicht damit zu rechnen ist, daß einerseits Reklame und andererseits geplante Obsolenz ebenso sowie dieses Wirtschaftssystem, das wegen seiner inhärenten Exponentialfunktionen auf ständigen Wachstum angewiesen ist, zugunsten vernünftigerer Handlungsweisen aufgegeben werden könnte.