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Umgang mit Interfaces
Hallo!
Ich habe diesmal eine grundsätzliche Frage zum Umgang mit Interfaces, weil ich gerade eine entsprechendes Projekt erstelle. Gedacht habe ich mir das so: Es ibt eine Fülle von "kleinen" Interfaces die selber auch eine entsprechende Hierarchie haben (Details wie CC und GUID weggelassen):
Delphi-Quellcode:
Aus den Intefaces baue ich mir dann verschiedene Klassen wie zum Beispiel (ohne Code):
IBase=Interface(IUnknown)
function GetCanSave: Boolean; end; IValue=Interface(IBase) function GetIsNaN: Boolean; End; IInteger=Interface(IValue) function GetValue: Integer; procedure SetValue(const AValue: Integer); End; ICompare=Interface(IBase) function Compare: Boolean; End; ISomeThing=Interface(IBase) function DoSomeThing: Integer; End;
Delphi-Quellcode:
Alle diese Klassen werden nun in einer List verwaltet:
TMyClasses = Class(TInterfacedObject)
End; TMyBase = Class(TMyClasses, IBase) End; TMyInteger = Class(TMyBase, IInteger) End; TMyCompare = Class(TMyBase, ICompare) End; TMyDoSomething = Class(TMyCompare, IInteger, ISomeThing) fAValue: TMyClasses; End;
Delphi-Quellcode:
Das eigentliche Problem habe ich nun aber beim Arbeiten mit der TMyList. Sie ist mit meinen (polymorphen) Objekten befüllt und nun geht es darum möglichst elegant auf die einzelnen Methoden zugreifen zu können.
TListData =Class
fMy: TMyClasses; fName: String; fHash: Cardinal; End; TMyList = Class fList: TObjectList<TListData> End; Was funktioniert ist natürlich alle möglichen Klassen abzufragen und zu casten:
Delphi-Quellcode:
Das ist nicht besonders schön vor allem auch weil ich dann gerne SetValue unabhängig von der Klasse aufrufen möchte.
If fList[i].fMy Is TMyDoSomething Then
begin TMyDoSomething(fList[i].fMy]).SetValue(1); TMyDoSomething(fList[i].fMy]).DoSomething; If TMyDoSomething(fList[i].fMy]).fAValue Is TMyInteger Then begin TMyInteger(TMyDoSomething(fList[i].fMy]).fAValue).SetValue(2); end; end else if (fList[i].fMy Is TMyInteger) Then begin TMyInteger(fList[i].fMy).SetValue(1); end; Ein Zugriff über das Interface führt aber immer zu Schutzverletzungen (wegen der Referenzzählung) und wird in einem komplexeren System wohl schnell unüberschaubar:
Delphi-Quellcode:
Ich habe auch probiert die Referenzzählung "positiv" zu beeinflussen (_AddRef/_Release selber aufrufen) aber der Verwaltungsaufwand ist entsprechend groß und fehleranfällig wird das ganze auch.
If Supports(fList[i].fMy, IID_IInteger) then
begin (fList[i].fMy As IInteger).SetValue(1); end; Daher natürlich die Frage, wie kann man sowas besser organisieren? Ich dachte auch schon daran eine funktion in TMyClasses einzubauen die ein Interface liefert:
Delphi-Quellcode:
aber da schlägt die Referenzzählung auch zu (und kapselt eigentlich nur den Supports-Aufruf).
If fList[i].fMy.GetInterface(IID_xx, AIntegerIntf) Then
AIntegerIntf.SetValue(1); Jedes einzelne Interface in eine Klasse zu packen und dann mit implements in den TMyXXX-Klassen als Delegate einzuhängen ist ein großer Aufwand und nimmt die Flexibilität der Interfaces wieder heraus. Was wäre der beste Ansatz sowas möglichst transparent und sauber zu lösen? |
AW: Umgang mit Interfaces
Wenn du mit Interfaces arbeiten willst, dann verwende die Objekte auch durchgängig nur als Interfaces, dann wirst du auch keine Probleme mit der Referenzzählöung bekommen.
Delphi-Quellcode:
fMy: IMyBase;
Oder du verwendest Klassen "ohne" Referenzzählung und regelst die Speicherverwaltung nur über das Objekt. (.Free) Mir war so, als wenn Delphi schon eine Interface-Klasse ohne Referenzzählung besitzt (dachte die liegt neben TInterfacedObject), aber ich finde sie nicht. (TPersistent und TComponent gäbe es noch, aber die sind wohl schon zu aufgebläht) Notfalls einfach TInterfacedObject ableiten, bzw. in deiner Basisklasse das entsprechend überschreiben.
Delphi-Quellcode:
function TComponent._AddRef: Integer;
begin Result := -1; end; function TComponent._Release: Integer; begin Result := -1; end; Wozu existiert eigentlich TMyClasses, wo doch erst bei TMyBase/IMyBase die implemtierten Funktionen anfangen? Und die Klassen TMyInteger, sowie TMyCompare scheinen auch erstmal keine Funktionoalität zu beinhalten. |
AW: Umgang mit Interfaces
Zitat:
Delphi-Quellcode:
in System.Classes
TInterfacedPersistent
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AW: Umgang mit Interfaces
Ich habe es jetzt nur überflogen, aber eine Standard-Implementation von durch Interfaces referenzierten Objekten ohne ARC ist
Delphi-Quellcode:
. Nicht nur der Name ist verwirrend, sondern auch der Namensraum. Es steckt in
TSingletonImplementation
Delphi-Quellcode:
. Merkwürdige Welt.
System.Generics.Defaults
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AW: Umgang mit Interfaces
So nach dem Motto würde ich das machen, ungetestet:
Delphi-Quellcode:
TMyList = class
private var FList: TList<IListData>; public function Get<T: IInterface>(const AIndex: Integer): T; end; ... function TMyList.Get<T>(const AIndex: Integer): T; begin if not Supports(FList[AIndex], Result) then Result := nil; |
AW: Umgang mit Interfaces
Zitat:
System.Generics.Defaults gibt es bei mir nicht und wird es auch nicht geben. (Delphi wird langsam zu teuer) [edit] Mist, gibt es doch, aber nur daheim und hier im XE noch nicht. |
AW: Umgang mit Interfaces
Generics.Defaults gibt es auch schon in XE (vermutlich bereits ab 2009, aber das habe ich nicht installiert).
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AW: Umgang mit Interfaces
Ohhh mann, jetzt fällt es mir wie schuppen von den Augen .... noch ein Namespace davor. :wall:
Nur voll bescheuert, daß die Codevervollständigung nur nach Wortanfängen sucht und man jetzt nix mehr findet. z.B. "SysUtils" > Strg+Enter > Namespace kopieren > Strg+F4 und reinkopieren ist doch keine Lösung, bis man sich den Mist endlich gemerkt hat. |
AW: Umgang mit Interfaces
Zitat:
Die Lösung von jaenicke mit einer generischen TList<T> ist das auf jeden Fall besser als eine TObjectList. Für deine Zwecke wäre sogar ein generisches TDictionary besser, da du ja irgendwie auf die Objekte per Namen zugreifen willst (siehe TListData.fName). Das ständige Rumgecaste mit unlesbaren Code (
Delphi-Quellcode:
)
TMyInteger(TMyDoSomething(fList[i].fMy]).fAValue).SetValue(2);
führt nur zu Problemen und in drei Monaten verstehst du es selber nicht mehr. Die Referenzzählung selber verursacht die Schutzverletzung nicht, sondern der fehlerhafte Umgang mit Interfaceobjekten. Kleiner Tipp: Es ist möglich in Interfaces mit propertys zu arbeiten. Find ich angenehmer beim Programmieren:
Delphi-Quellcode:
IInteger=Interface(IValue)
function GetValue: Integer; procedure SetValue(const AValue: Integer); property Value : interger read GetValue write SetValue; end; |
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Zitat:
Hier schreibe ich bspw. in den uses nur "generic" und er bietet mir gleich die beiden passenden Units an. |
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