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Delphi-Version: 5
Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Hallo!
Bei meinem Progamm handelt es sich um einen recht einfach aufgebauten TCP-Server, der permanent große Mengen an Daten (bis zu 200 Datenzätze pro Sekunde) von einem Webservice geliefert bekommt und diese Daten dann an die verbundene Clients weiter verteilt. Das Programm soll auf einem gemietetet Windows-Server im Dauerbetrieb laufen. Es gibt aber ein Problem. Tritt zwar sehr selten auf, aber trozdem ärgerlich. Und zwar stürzt das Programm plötzlich ab. Es erscheint die typiscge Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr, Windows kann online nach einer Lösung suchen". Was ist das für ein Fehler? Ist das ein AV oder was ist das? Was ist die häufigste Ursache für ein solches Problem? Im Debugmodus kann ich das Programm zwar starten, diese dauerhaft im Debugmodus laufen zu lassen ist leider nicht möglich. Sobald der Webservice-Client beginnt die Daten zu saugen friert im Debugmodus alles ein, so viele Datensätze sind es. Wie kann ich die Stelle (Zeile oder wenigstens die Funktion) im Code finden, die das Problem verursacht? Im Voraus vielen Dank! |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Probiere mal einen Handler mit TApplicationEvents für OnException. Wenn du darin landest, kannst du mit JclDebug aus der JEDI Code Library auch einen Stacktrace erstellen.
Alternativ gibt es mit MadExcept und EurekaLog kommerzielle Alternativen, die dir zeigen wo die entsprechende Exception (die es sein wird und nicht abgefangen wird) auftritt. |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Das Einfrieren im Debug-Modus könnte aber auch schon ein guter Hinweis sein. Wenn ich nicht irre, gibt Windows eben diese Meldung aus, wenn ein Programm seine Message-Queue nicht mehr zeitnah verarbeitet - sprich: Es ist zu beschäftigt / überlastet. Einfach zu provozieren mittels einer Dauerschleife im Hauptthread ohne Application.ProcessMessages darin.
Ich würde daher fast darauf tippen, dass dein Programm die Hardware schlicht und einfach überfordert. Man könnte zwar daher gehen und die Verarbeitung der lange dauernden Dinge in einen anderen Thread werfen, damit der Hauptthread brav weiterhin seine Messages bedient, jedoch wird der Thread dann irgendwann seinen Jobs weit hinter her laufen und ggf. den Speicher mit seiner Job-Queue füllen. Lösungsideen: Wenn der PC eine Multicore CPU hat, und die Verarbeitung parallelisierbar ist, wären mehrere Threads ein Weg. Allerdings auch nur, wenn die CPU-Zeit der Flaschenhals ist (eher selten der Fall). Herauszubekommen, indem du dir mal den Taskmanager beguckst während dein Programm läuft, in dem Register "Leistung". Wenn dort ein Kern voll ausgelastet ist, dann wäre das eine Option (wenn die Aufgabe eben parallelisierbar ist). Sonst nicht. Eine andere Option wäre schlicht schnellere Hardware. Als erstes würde ich aber versuchen zu gucken, ob sich innerhalb der Verarbeitungsfunktionen nicht einige Geschwindigkeitsfallen befinden, oder gar schon das Kommunikationsprotokoll auf Performance optimieren. Fazit: Diese Art von Fehler würde ich weniger in einer Exception suchen, als viel mehr ein Performanceproblem vermuten. Ob und wo da die geeigneten Stellschrauben sind dies zu eliminieren ist höllisch individuell. |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Vielen Dank für die schnelle Reaktion!
Zitat:
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Zitat:
Die CPU-Auslastung klettert kaum über 15%. |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
@Medium: Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber es geht nicht um die Meldung "Programm reagiert nicht mehr" bzw. "Keine Rückmeldung" sondern um ein Wegschmieren der Anwendung mit der Meldung "Programm funktioniert nicht mehr" der Fehlerberichterstattung bzw. Dr. Watson. Wenn ein Programm nicht mehr reagiert, läuft es trotzdem weiter (eben ohne ProcessMessages & Konsorten), aber wenn es nicht mehr funktioniert, wurde es (aufgrund einer nicht gefangenen Exception) geschlossen.
MfG Dalai |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Zitat:
Auch ein hängendes Programm wird durch Eurekalog durch einen zusätzlichen Thread gut erkannt. Alternative wäre .dbg Dateien aus den Debuginfos von Delphi zu generieren und diese mitzuliefern, dann bekommst du den Stacktrace auch direkt in den Dr. Watson Logs von Windows. |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Schon mal in die Log-Files geguckt?
Ereignisanzeige: eventvwr.msc |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Zitat:
Code:
Name der fehlerhaften Anwendung: verteiler.exe, Version: 3.0.0.307, Zeitstempel: 0x519431bf
Name des fehlerhaften Moduls: KERNELBASE.dll, Version: 6.1.7601.18015, Zeitstempel: 0x50b83c8a Ausnahmecode: 0x0eedfade Fehleroffset: 0x0000c41f ID des fehlerhaften Prozesses: 0x53d8 Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01ce52269adfa062 Pfad der fehlerhaften Anwendung: D:\Projekte\DSA\Verteiler\verteiler.exe Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Windows\syswow64\KERNELBASE.dll Berichtskennung: 9b18c2c7-be1a-11e2-95cb-08606e44cb44 |
AW: Windows-Meldung "Programm funktioniert nicht mehr": Problem finden?
Wenn Du im Haupthread auf Nachrichten wartest und das in einer Schleife, dann funktioniert das:
Zitat:
Code:
Inc(Counter)
If (Counter mod 5)=0 then Application.Processmessages; |
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