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Polybios erweitert
Hallo,
im Zug sind mir so ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen. ![]() Ein Zeichen welches verschlüsselt wird erhält immer ein und dasselbe Chiffrezeichen. Durch eine Häufigkeitsanalyse kann der Klartext wieder ermittelt werden. Bohrt mann die Matrix auf 6x6 auf können auch Ziffern und das Zeichen j im Schüssel enthalten sein. Das würde die Sicherheit noch nicht erhöhen. Ein simpler Schlüssel könnte dann so aussehen:
Code:
Wenn man jezt hergeht und eine 6x6x6 Matrix anlegt und den Schlüssel 6 mal übereinander legt könnte ein Klartextbuchstabe in 6 verschiedene Chiffrezeichen verschlüsselt werden.
123456
1 abcdef 2 ghijkl 3 mnopqr 4 stuvwx 5 yz0123 6 456789 Das A das vorher eine Position (1/1) hatte - hat nun 6 Positionen (Reihe/Spalte/Schicht) 1/1/1; 1/1/2; 1/1/3.. 1/1/6. Wird die Matrix nun pro Schicht um 90° gedreht
Code:
kann der Buchstabe A diese Positionen haben:
123456
1 flrx39 2 ekqw23 3 djpv12 4 ciou06 5 bhntz5 6 agmsy4 ... 1/1/1; 6/1/2; 6/6/3; 1/6/4 bei den Schichten 5 und 6 wiederholen sich die Positionen. Es wäre dann meiner Meinung nach eine polyalphabetische Verschlüsselung. Per Zufall (Pseudozufall) wird dann eine Position (der 6 möglichen) für die Verschlüsselung ausgewählt. Für die Entschlüsselung ist es nicht mehr wichtig ob A nun mit 1/1/1 oder 6/1/2 verschlüsselt wurde. Es braucht nur auf der Position in der Matrix geschaut werden. Ist dadurch schon ein Sicherheitsgewinn erzielt worden? Oder fällt das unter Security through obscurity? Ideal wäre, wenn der Schlüssel eine ![]() umgekehrt proportional der Buchstabenverteilung der Sprache X ist. Dann würde das E nur einmal im Schlüssel vorkommen und das T dann vielleicht 3 mal. Ich hätte dazu gerne mal eure Meinung gelesen. Grüße Klaus |
AW: Polybios erweitert
Problem 1:
Der im Deutschen häufigste Buchstabe "e" hätte statt einem Chiffrecode deren 6 verschiedene. Das macht es etwas Schwieriger; dennoch könnte man bei einem nur genügend langen Text alle 6 Codes herausgebekommen. Problem 2: Angenommen durch eine Indiskretion bekommt der Angreifer den verschlüsselten Text als auch den dazu gehörigen Klartext in die Hände. Kein Problem daraus den Schlüssel zurückzurechnen. Mit dem Schlüssel und dem Verfahren können alle zukünftigen Übertragungen entschlüsselt werden. :cry: Eine Verschlüsselung ist nur dann sicher, wenn der Angreifer bei Vorliegen von verschlüsseltem Text und Klartext nicht auf den Schlüssel zurückrechnen kann. |
AW: Polybios erweitert
Zitat:
Aber das würde eine Entschlüsselung auch nur erschweren und nicht verhindern. Zitat:
Wenn Klartext und der verschüsselte Text vorliegen, ist das ein Problem den jedes Substitutionsverfahren hat. Grüße Klaus |
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