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Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
Guten Nachmittag,
ich habe mir überlegt, mich evtl. mit ein bisschen mehr RAM auszustatten und dann komplett in VMs zu arbeiten. Als Wirtsystem eine kleine, schlanke Distri, die schnell oben ist, und auf der ich direkt gar nicht viel arbeiten will (mit LXDE/Openbox o.ä.) und dann darauf über Virtualbox mehrere VMs. Daraus erhoffe ich mir folgende Vorteile:
Hat damit jemand schon Erfahrung? Wie sieht es damit in der Praxis aus? Sind alle aufgezählten Vorteile auch tatsächlich vorhanden oder manche zu unpraktikabel? Wie oft kommt es vor, dass ihr mehrere VMs gleichzeitig offen habt, oder braucht man vllt. auch immer nur eine gleichzeitig? Habt ihr Empfehlungen für die Wirtsdistri (irgendwo im GNU/Linux-Universum)? Arbeitet ihr dann mehr im Vollbild- oder im nahtlosen Modus? |
AW: Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
Wenn der Host dementsprechnd dimensioniert ist. Oder man verwendet gleich ein ESX System o.ä.
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AW: Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
Ich arbeite zwar rein mit MS-Betriebssystemen, aber vielleicht interessiert dich meine Geschichte trotzdem.
Wirtssystem: Windows Server 2008 R2 Enterprise Gastsysteme: Windows 7 Professional, Windows 8, Windows Server 2008 R2 Web, Windows XP Professional, ... Mein Sytem: 12GB RAM 2 Monitore Alles über RDP Auf dem Wirtssystem werden wirklich nur Updates installiert. => ich arbeite im Vollbildmodus (unter Windows 8 werden auch beide ohne weiteres erkannt). Probleme wird die Festplatte machen - Flaschenhals! Ich gebe jedem Gast-OS min. 2GB RAM (wie viele ich gleichzeitig laufen lassen kann, darfst du selbst ausrechnen). Ausnahme WebServer, der braucht nicht mal 1GB. Dazu deaktiviere ich die Auslagerungsdateien komplett. Läuft relativ flüssig. Laufen 3 VMs gleichzeitig merkt man das nicht (ich habe "nur" einen Core-i3!) Probleme/Komforteinbußen (betrifft evtl. nur den Hyper-V oder die Windows-Gastsysteme!): - Scrollverhalten der Maus etwas träge - Audio hängt manchmal etwas hinterher/reagiert langsam (Verzögerung bei Pause/Weiter) - USB-Weiterleitung ist nicht so einfach einzustellen Die Komfort-Probleme treten mit Windows 8 nicht auf! Ich denke der Hyper-V von MS macht seine Sache ganz gut. In einem Webcast wurde mal erklärt, wie dieser funktioniert. Da er selbst das Wirtssysteme "virtualisiert", sind die Gastssteme wirklich komplett abgeschottet. Zu dienen Vorteilen: Zitat:
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AW: Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
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![]() Eigene Messungen bei simplem Kopieren sehr großer Dateien haben einen Faktor von 10-20 ergeben. Du kannst das eventuell umgehen, wenn du jeder VM eine eigene reale Festplatte spendierst. Sicher hat da jeder so seine eigene Meinung, aber ich bin von dieser Schiene wieder abgerückt und installiere die täglich benötigten Programme wieder auf meinem Hauptsystem - mit all den Nachteilen, die das sicher hat. |
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Aber bedenke, es wollen dann mehrere auf die gleiche Ressource (Wirt + n Gäste)! Zitat:
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AW: Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
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Die IDE kann, muss aber nicht in einer VM laufen. Ich habe z.B. meine Alt-Rechner vor der Außerbetriebsetzung virtualisiert und starte dort manchmal noch Delphi7, um Alt-Projekte anzupassen, deren Portierung einfach nicht lohnt bzw. wegen fehlender Komponenten nicht möglich ist. Ein weiterer Einsatz von VM lohnt für Tests: Manchmal kann die Installation Deines Programmes auf einem jungfräulichen System interessante Effekte ergeben. Von unterschiedlichen OS/Sprachsystemen ganz zu schweigen. Letzter Tipp: Nutze eine VM als Build-System (Hudson, FinalBuilder). Dort wird das Projekt aus Deiner anderen VM aus dem SVN ausgecheckt, ein Clean-Build erzeugt und anschließend der Nachlauf durchgeführt (Install-Build, Upload etc.) Zusammenfassend: VM ergeben für Dich die Möglichkeit, mit geringem Budget/Hardware-Einsatz schrittweise eine professionelle Umgebung aufzubauen. Das solltest Du unbedingt nutzen und Spaß macht das auch. Über MS-Hyper-V, VirtualBox bin ich jetzt bei VM-Ware und kann sagen, dass damit praktisch keine Probleme auftauchen. Angenehm: dort läuft auch OSX. |
AW: Komplett in VMs arbeiten - sinnvoll?
hi,
ich arbeite seit Jahren in einer VM. Als Wirtsystem kommt Kubuntu zum Einsatz, dort wird das ganze Tagesgeschäft gemacht (internet, private EMail....). Im Gastsystem wird nur die Software installiert, die zum programmieren notwendig ist. Teilweise habe ich auch für längerfristige Projekte eigene VMs erstellt (so z.B. eine für die Arbeit, eine für die privaten Sachen). Performanceprobleme habe ich erst seit Win7 - da sind 4Gbyte absolutes Minimum für Delphi XE/XE2. Aber da dieses bzw. spätestens nächstes Jahr ein neuer Rechner fällig ist (meiner ist von 2007 mit Athlon CPU), wird der mind. 16 GByte Hauptspeicher haben, dann kann ein Wirtssystem auch mal 6 GByte Speicher belegen. Wie Du schreibst ist das Backup trivial: Mit 7Zip die VMs regelmäßig sichern, dann kann man innerhalb kürzester Zeit auf einem anderen Rechner wieder weiter arbeiten. Sourcen werden per Versionskontrollsystem gesichert. Ich habe die VMWare im Einsatz und damit noch keinen Datenverlust erlebt, selbst dann wenn mir die komplette Maschine eingefroren ist. Neustart und gut ist! Grüße |
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