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Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Hi,
ich hätte mal ne Frage zu (meinem) allgemeinen Verständnis von Variablenzuweisungen. Und zwar, was passiert, wenn ich einem bestimmten Objekt/Record/... einen gleichwertigen Typ zuweise? Ich habe z.B. einen Typ
Delphi-Quellcode:
Was passiert jetzt wenn ich "daten := daten2;" in einer Prozedur aufrufe?
type titem = record
s: string; ... end; Tdaten = array of titem; ... var daten : tdaten; daten2 : tdaten; Zeigt die Variable "daten" nun auf die Werte in "daten2" oder hat es "eigene" Werte? Wie kann ich die 2 Fälle explizit im Quellcode unterscheiden? Soll heißen, wie muss ich meinem Code dann ergänzen um den gewünschten Fall zu erhalten? Ich hab diese Probleme halt bisher "umgangen" und es hat funktioniert, aber es würde mich mal interessieren, wie ihr das löst. Vielen Dank! Mario |
Re: Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Ein Record ist ein Werttyp (value-type). D.h. bei einer Zuweisung wird der gesamte Inhalt eines Records kopiert.
Um bei einer solchen Zuweisung nur die Zeiger zu kopieren, musst du Variablen vom Typ ^TMyRecord benutzen, also einen Zeiger auf ein solche Record. Bei Objekten ist das auch so, allerdings sind Objekte Referenztypen. Bei einer Zuweisung object1 := object2 wird bei Objekten immer nur der Zeiger kopiert, es existiert also nur ein Objekt im Speicher. |
Re: Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Hi,
handelt es sich bei der Variablen um einen Record oder auch ein klassisches, statisches Array ( Array[0..x] of TIgendwas) wird bei der Zuweisung kopiert. Bei dynamischen Array und Objekten die mit class deklariert sind ist das nicht so. Dein Objekt wie Button1 zum Beispiel ist in wirklichkeit ein Pointer auf eine Datenstruktur auf dem Heap, die Anweisung Button2 := button1 ; dupliziert nur die Adresse nicht das Objekt. Auch dynamische Arrays werden auf dem Heap von Delphi verwaltet und sind in Wirklichkeit nur Pointer auf die Datenstruktur. ( SizeOf(TDaten) liefert zum Beispiel unabhängig von der Grösse des arrays immer 4)
Delphi-Quellcode:
dupliziert auch hier nur den Pointer auf ein und denselben Inhalt, änderst du die Kopie änderst du auch das Orginal, was leider anders ist als bei normalen Arrays.
daten := daten2;
Willst Du Delphi zwingen eine Kopie anzulegen, setze einfach die Länge der Kopie oder des Orginals nach der Zuweisung neu ( Eine Änderung der Länge ist nicht erforderlich).
Delphi-Quellcode:
Grüsse Bernd
SetLength(daten2,Length(daten2));
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Re: Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Wie bekomme ich denn "korrekt" eine Kopie eines Objekts?
@Bernd Ua: Soll also heißen, wenn der Befehl "daten := daten2;" ausgeführt worden ist und ich danach einen von beiden eine neue Größe mit "setlength" zuweise, werden beide eigenständig? Des würde ja bedeuten, dass ich mit "daten" aus dem Beispiel nur die Einträge verändern könnte aber sobald ich etwas an der Größe ändere, wird "daten" eigenständig? Danke Mario |
Re: Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Delphi-Quellcode:
var
daten, daten2 : Array of Integer; begin //... daten2 := daten; daten[0] := 12; // daten[0] und daten2[0] sind 12 ... SetLength(daten,Length(daten)); daten[1] := 12; // daten[1] ist 12 , daten2 wurde nicht geändert ... meiner Einschätzung nach eine wirklich unschöne Inkonsistenz der dynamischen Arrays, die in krassem Widerspruch zum Verhalten statischer Arrays auf der einen und der durchgängigen Copy-on-Write-Semantik bei langer Strings auf der anderen Seite steht. Bernd |
Re: Variablenzuweisung, wann kopie, wann verknüpfung
Dann muss ich bei Objekten praktisch Eigenschaft für Eigenschaft kopieren... :wall:
Naja, was solls. Ich bekomm halt zur Zeit bei meinem Programm so schöne nichtssagende Zugriffsverletzungen beim Beenden. Ich vermute, dass es damit was zu tun hat. Delphi ist ja da sehr hilfreich bei der Fehlersuche. *ironie* Vielen Dank! mario |
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