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Delphi XE2 - Firemonkey
Nach drei Tagen auf den Delphi-Tagen und einem Tag "herumspielen" mit Delphi XE2 muss ich sagen, daß ich begeistert von Firemonkey bin. Ein ganz neuer Ansatz mit vielen Vorteilen und Nachteilen.
Fange ich mal mit den Nachteilen an: Propertys wurden teilweise geändet. Es gibt z.B. nicht mehr "Left" und "Right", sondern "Position.X" und "Position.Y". "Caption" wurde zum großen Teil durch "Text" ersetzt. Ein einfaches Umschalten von VCL auf Firemonkey ist fast unmöglich. Auch wenn man ein Programm schreiben würde, welches die DFM automatisch wandeln könnte, wird das bei Properties, die im Quellcode gesetzt werden nicht wirklich funktionieren. Offiziel sollen VCL-Formulare und FM-Formulare nicht gleichzeitig in einer Anwendung verwendet werden. Es gibt wohl schon einige User, die einen Mixbetrieb hinbekommen haben, wer weis aber, ob es nach einem Update von XE2 immer noch funktioniert. Daher ist ein Umstellen einer VCL-Anwendung auf eine FM-Anwendung "zug um zug" nicht möglich. Eine Umstellung einer Anwendung mit vielen Forumularen ist fast unmöglich. Properties sind teilweise nicht mehr existent. Es gibt kein Property "Color" oder "Font.Color" bei einem TEdit mehr. (Auch bei vielen weiteren Komponenten.) Ich habe z.B. häufig die Farbe eines TEdit auf Rot gesetzt, wenn eine Eingabe fehlt oder fehlerhaft ist. Geht nicht mehr. Zumindest nicht wie bisher. Ich habe einige Darstellungsfehler gefunden. Mit diesen Fehlern kann man eine Anwendung nicht wirklich an Kunden verteilen. Denke daß diese Fehler mit den nächsten Updates behoben werden. Vorteile: Das Konzept: Es werden nicht mehr die Standardcontrols des BS verwendet. Das ist für eine Anwendung, die auf mehreren BS verwendet wird, wirklich gut. Kein QT wie bei Kylix. Alles ist vektororientiert aufgbaut. Die Komponenten lassen sich wunderbar "zoomen". Kein verkorkstes Formular, wenn der Anwender den Bildschirm auf 120dpi statt auf 96dpi gesetzt hat. Der Nachteil des fehlenden Color-Properties relativiert sich, wenn man mal die Styles anschaut. Die Style-Dateien sind Texte und können einfach erweitert werden (Mit dem Style-Editor habe ich das noch nicht hinbekommen). Den Style "editstyle" habe ich kopiert, eingefügt mit dem Namen "editstyleError" und bei der gewünschten Komponente dem Property "StyleLookup" den Wert "editstyleError" zugewiesen. Schon wird das Edit mit einer anderen Farbe angezeigt. Ich kann also in einer Stylevorlage diese Sachen definieren und der ganzen Anwendung zuweisen. Klasse. Entspricht quasi dem CSS-Prinzip von HTML. Dies werde ich in einem witeren Thread noch mal genau erklären. Jede visuelle Komponente kann weitere Komponenten beinhalten. Wie ein TPanel bei der VCL. Finde ich eine gute Sache. Allerdings muss man beim Einfügen von Komponenten aufpassen. Schnell ist eine Komponente einer anderen Komponente zugewiesen. Die Animationen, die man fast jeder Komponente zuweisen kann sind beeindrucken. Ob es sich nun um Größnanimantionen oder Farbanimationen handelt. Dezenzt verwendet, wird die Anwendung schon beeindruckend aufgepeppt. So. Das war erst mal mein erster Eindruck. Fazit: Von meinen Anwendungen werde ich die kleinen Anwendungen porrtieren und neue Anwendungen mit Firemonkey beginnen. Für meine große Anwendung mit 300 Formularen werde ich die Umstellung wahrscheinlich nicht durchführen. |
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Mixen kann man VCL/FMX mit Hydra von RemObjects soweit ich das mitbekommen und richtig in Errinerung habe.
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Man sollte unter den Nachteilen auch noch der Vollständigkeit halber erwähnen, dass FireMonkey Anwendungen eigene Stile haben und auf Windows, sowie auf Mac und iOS teilweise und je nach Anwendungsfall wie Fremdkörper aussehen. Die Stile bilden die jeweiligen Designs nur nach, sehen und fühlen sich aber anders an. Daher denke ich, sollte man sie wirklich mit bedacht einsetzen.
Stimmt, mit Hydra kann man beide Welten mischen und gleichzeitig auch noch Komponenten aus .net verwenden. |
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Firemonkey hat sicherlich großes Potential. Es macht derzeit aber noch einen unfertigen Eindruck auf mich. Das sich Properties geändert haben finde ich nicht so schlimm, im Gegenteil "Position.X" beschreibt es doch besser als "Left". Deutlich mehr stört mich das Fehlen von Actions.
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Nette Spielerei allemal. Aber ohne vernünftige DB z.b. Core Data wirklich momentan nicht mehr. Die Produktintegration von Borland/CodeGear/Embarcadero bleibt wenigstens konsequent inkonsequent. Quickreport, Rave, CLX, VCL.NET um nur mal einge zu nennen. Ich stelle mir schon lebhaft das Kundengespräch vor.
Entwickler:"Super Neuigkeiten, wie stellen jetzt auf die neueste Delphi Version um". Kunde:"Na Klasse, was bringt uns das?" E:"Unsere Serverdienste können jetzt die gesamte Datenbank in den Hauptspeicher laden, die laufen dann unter 64-bit" K:"Grunz" E:"Und sie können unser Programm dann nicht nur auf den 5000 Windows-Arbeitsplatzrechnern, sondern auch auf den 3 Macs in Ihrer Marketingabteilung starten." K:"Super Mehrwert" E:"Halt, das ist noch nicht Alles. Unsere Programme laufen dann auch auf IPhone. Aber nur die Screens, Daten können nicht bearbeitet werden." K:"Mit der Technik bin ich nicht so bewandert. Das hört sich ja sehr modern an, würden denn zusätzliche Kosten anfallen?" E:"Die neuen Tools würden natürlich wir bezahlen. Sie zahlen nur die komplette Neuentwicklung der Oberfläche, das sind maximal 600 MT". |
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Es hat ja auch niemand erwartet das direkt alle Features vorhanden sind, die das Mac OS bietet.
Daher sollte man auch Feedback bei Emba abgeben :) |
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