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hathor 10. Dez 2010 13:33

Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises

Wer ist Liu Xiaobo?

Bereits 19 mal hat man auf die Vergabe verzichtet.
Wenn man keine würdigen Preisträger findet, sollte man das Geld
zugunsten von Opfern von Naturkatastrophen ausgeben, z. B. in Haiti,
um die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung u.a. zu verbessern.

2009 wurde Barack Obama für würdig befunden.
Von wem eigentlich? Wahrscheinlich nur vom norwegischen Komitee.
Er hat bis heute nichts getan, was friedensnobelpreiswürdig ist.
Ein grosse Klappe und Hoffnungen zu verbreiten ist nicht genug!

2010 wurde Liu Xiaobo für würdig befunden.
Liu Xiaobo ist ein chinesischer Schriftsteller und Dissident.

Der Begriff Dissident (von lat. dissidere „nicht übereinstimmen, getrennt sein, widersprechen“), auch Systemkritiker, bezeichnet einen Andersdenkenden.
So etwas bin ich auch, aber ich mache nicht so ein Getöns.

Ich wünsche mir in Deutschland auch eine andere Regierung, andere Politiker und vor allem:
andere Wähler, die nicht jeden Schrott zum Politiker machen, die sich nicht damit zufrieden
geben, alle paar Jahre wie ein Analphabet ein paar Kreuzchen zu machen und danach das Maul halten
sollen. Und wenn sie demonstrieren, werden sie von der Polizei zusammengeknüppelt oder mit Chemikalien
vergiftet, bis sie blind und wehrlos sind.

Wenn wir in Deutschland eines Tages eine Demokratie haben werden, die diesen Namen verdient,
dann haben jene den Friedensnobelpreis verdient, die die jetzigen bestechlichen Figuren in der Politik und die Lobbyisten abgeschafft haben!

s.h.a.r.k 10. Dez 2010 13:41

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Wenn wir hier weiterhin so politisch angehauchte Diskussionen führen, müssen wir die DP wahrlich bald "ab 16" markieren :mrgreen:

Aber hast teilweise schon recht, sehe es aber nicht ganz so krass, vor allem das Problem mit den Demonstranten. Es wird halt immer Gegner geben, egal bei was.

Am mit dem Herrn "Yes we can!" hast schon recht. Der ist die "neue Merkel"... Viel reden und nichts dahinter...

SirThornberry 10. Dez 2010 13:49

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
@hathor: Was willst du uns damit sagen? Was ist deine Frage?

Sherlock 10. Dez 2010 13:57

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Hathor: Ich bin voll d'accord, bis auf eine kleine, feine Ausnahme:
Sei mal lautstark Systemkritiker in einem Land, daß keine Systemkritiker haben möchte. Dann kann es auch sein, daß Du vielleicht für eine internationale Auszeichnung in Betracht kommst.

;)

Sherlock

MrSpock 10. Dez 2010 14:08

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Zitat:

Zitat von hathor (Beitrag 1067690)
...
Ich wünsche mir in Deutschland auch eine andere Regierung, andere Politiker und vor allem:
andere Wähler, die nicht jeden Schrott zum Politiker machen, die sich nicht damit zufrieden
geben, alle paar Jahre wie ein Analphabet ein paar Kreuzchen zu machen und danach das Maul halten
sollen. Und wenn sie demonstrieren, werden sie von der Polizei zusammengeknüppelt oder mit Chemikalien
vergiftet, bis sie blind und wehrlos sind.

Andere Regierung, andere Politiker und andere Wähler!? Das gibt es doch. Das gute an unserem System ist doch, dass du das Land jederzeit verlassen darfst und in das Land gehen darfst, wo die Regierung, die Politiker und die Wähler besser sind. :thumb:

Oder mache den Anfang bei uns und werde Politiker. Ich wäre sehr auf deine mehrheitsfähigen Ansätze gespannt, die dazu führen, dass die Mehrheit sagt: Mensch der Hathor, das ist ein Politiker, so wie wir ihn uns vorstellen.

hathor 10. Dez 2010 14:25

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1067700)
...Ich wäre sehr auf deine mehrheitsfähigen Ansätze gespannt, die dazu führen, dass die Mehrheit sagt: Mensch der Hathor, das ist ein Politiker, so wie wir ihn uns vorstellen.


Da hätte ich schon das erste Problem:
Warum müssen vernünftige Lösungen mehrheitsfähig sein?

Beispiel:
Die Mehrheit ist gegen die Nutzung der Kernenergie in Deutschland - und das ist auch gut so, denn eine
Katastrophe wie in Tschernobyl würde das Land finanziell ruinieren - wem 1700 Mrd. Euro Schulden noch nicht genug sind...

Eine dezentrale Energieversorgung mit Elektrizität mit Millionen Solaranlagen und die erforderliche
neue Infrastruktur kann nur "undemokratisch" durchgesetzt werden.
Eine neue Infrastruktur erfordert Festsetzung der Löhne und Gehälter, Preisbindung der Hardware
(Leitungen, Transformatoren, Solarpanel, Elektronik) - alles Andere würde sonst zu einer Preisexplosion (und Inflation!) führen.

rollstuhlfahrer 10. Dez 2010 14:30

AW: Anmerkungen zur Vergabe des Friedensnobelpreises
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1067700)
Oder mache den Anfang bei uns und werde Politiker. Ich wäre sehr auf deine mehrheitsfähigen Ansätze gespannt, die dazu führen, dass die Mehrheit sagt: Mensch der Hathor, das ist ein Politiker, so wie wir ihn uns vorstellen.

D'accord. Wir sind nun nicht mehr in Weimar. Wir MÜSSEN Kompromisse finden. Später mag man meinen was man will und ob die Entscheidungen richtig waren oder nicht. Das sieht man aber erst, wenn die Entscheidung gemacht wurde und leider nicht vorher. So gut sind die mathematischen Modelle der Welt nicht und Menschen werden immer unberechenbar bleiben.
Jede Entscheidung ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Wenn wir risikofrei leben wollen, dann wären wir immer noch in der Steinzeit. Das erste große Risiko, das die Menschheit eingegangen ist, ist nämlich die "Bändigung" des Feuers.

Nun gut, die Wahl Obamas zum Friedensnobelpreisträger ist schon etwas seltsam, weil er immer noch dabei ist, Kriege zu führen (Kriege: Afghanistan und der Terror).

Bernhard

PS:
Zitat:

Zitat von hathor (Beitrag 1067690)
Wenn man keine würdigen Preisträger findet, sollte man das Geld
zugunsten von Opfern von Naturkatastrophen ausgeben, z. B. in Haiti,
um die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung u.a. zu verbessern.

Ich sehe es momentan kritisch, zu viel Geld nach Haiti zu pumpen und nun noch mal zurück zu den Nobelpreisen: Alfred Nobel (= Entdecker des modernen Dynamits) hat sein Geld einer Stiftung vermacht, die hoch dotierte Preise an Menschen vergeben soll, die sich für die Menschheit eingesetzt haben. Also das Geld zu spenden passt da nicht so ganz ins Konzept.


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