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Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Hallo.
Ich habe folgendes Problem: Ich möchte ein Objekt kopieren, weiß aber zur Laufzeit nicht, um welche Klasse es sich handelt. Der Code sieht in etwa so aus:
Delphi-Quellcode:
Wie kann ich das machen?
type
TBasis = class(TObject); TAbleitungA = class(TBasis); TAbleitungB = class(TBasis); var test, kopie: TBasis; begin test := GibtMirWas(); // gibt entweder TAbleitungA oder TAbleitungB // Versuche: Kopie anlegen {Versuch 1} kopie := test.ClassType.Create; // Problem: Wie TObject nach "test.ClassType.ClassName" casten? Ich will am Ende aber ein TAbleitungX und kein TBasis haben... {Versuch 1} kopie := test.NewInstance; // Problem: Das selbe kopie.feld := 'ABC'; // wegen dieser Veränderung darf die originale Klasse nicht verwendet werden. MeineFunktion(kopie); end; Gruß blackdrake |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
bei Kompoenenten geht das so wie in diesem Auszug aus meinem DFM-Editor:
Delphi-Quellcode:
bei einem reinen TObject, ist mir keine ähnliche Variante bekannt :(
function CreateComponent(aName,aType:string;Parent:TWinControl;Owner:TComponent):TComponent;
var classe:TpersistentClass; CC: TComponentClass; begin result:=nil; classe:=getclass(AType); if assigned(classe) then begin CC:=TComponentClass(classe); result:=cc.Create(owner); end; end; HTH Frank |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Du könntest deiner TBasis eine abstrakte Clone-Methode hinzufügen, die eine TBasis-Instanz zurückgibt, die eine Kopie der aufgerufenen Instanz zu sein hat. Ganz offensichtlich ist ja alles, was du ändern willst, in TBasis ;)
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Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
test.ClassType.Create
das Problem hierbei ist, daß ClassType vom Typ TClass ist, was der Klassentyp von TObject ist. leider wird hier wohl vom Compiler .Create mit dem "Variablen"-Type hat verlinkt, also TClass.Create verwendet und demnach wird ein TObject erstellt. meine schnelle Lösung war es eine "neue" Function einzuführen siehe Function CreateInstance in ![]() du mußt ja kein Interface nehmen (TObject oder TBasis reichen auch)
Delphi-Quellcode:
und das würde dann in jeder Ableitung entsprechend überschrieben. :stupid:
Function TBasis.CreateInstance: TBasis; Virtual; Abstract;
Function TAbleitungA.CreateInstance: TBasis; Override; Begin Result := TAbleitungA.Create; End; was auch geht, wäre: (ist aber nicht grad flexibel :angel2: )
Delphi-Quellcode:
[edit] da hat dächschen wohl schneller getippt :shock:
if test.ClassType is TAbleitungA then kopie := TAbleitungA.Create
else if test.ClassType is TAbleitungB then kopie := TAbleitungB.Create ..... [edit2] abstract hatte ich es ... zumindestens im programm :roll: |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Dein zweiter Vorschlag ist ja wohl ein absolutes Antipattern, himi ;) Und abstrakt sollte diese virtuelle Methode auf jeden Fall sein, sonst könnte jemand das nicht überschreiben und die Semantik der Methode stören.
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Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Zitat:
ok, abstract hatte ich vergessen zu schreiben :oops: |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Metaklassen sind Dein Stichwort ...
soo ...
Delphi-Quellcode:
type
TBaseClassType = class of TBasis; var aBaseClass : TBaseClassType; aBaseObj : TBasis; begin aBaseClass := TAbleitungA; // constructor create von TBASIS muss virtual deklariert sein (oder virutal; abstract) // constructor create von TAbleitungA muss als override; deklariert werden aBaseObj := aBaseClass.Create; Showmessage(aBaseObj.Classname); end; |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Hallo.
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Sowohl die Meta-Klassen als auch die virtuell-abstrakten Clone-Methoden haben funktioniert:
Delphi-Quellcode:
Ich denke, dass ich die Metaklassen verwenden werde, da dadurch mein Code aufgrund der nicht zu implementierenden Clone-Methoden etwas schlanker bleibt.
type
TBasis = class(TObject) Test: string; constructor Create; function Clone: TBasis; virtual; abstract; end; TAbleitung = class(TBasis) Test: string; constructor Create; function Clone: TBasis; override; end; TBaseClassType = class of TBasis; { TForm1 } procedure TForm1.CloneVariant(Sender: TObject); var Original, Kopie: TBasis; TempType: TBaseClassType; begin Original:= TAbleitung.Create; // Dynamisch ermittelt, Derivat unbekannt Original.Test := 'Hubbi'; TempType := TBaseClassType(Original.ClassType); Kopie := TBasis(TempType.Create); Kopie.Test := 'Flubby'; showmessage(Original.Test); showmessage(Original.ClassName); showmessage(Kopie.Test); showmessage(Kopie.ClassName); // Ausgegeben: // Create Ableitung; Create Basis; Create Basis; // Hubbi; TAbleitung; Flubby; TAbleitung (OK) end; procedure TForm1.MetaClassVariant(Sender: TObject); var Original, Kopie: TBasis; begin Original := TAbleitung.Create; // Dynamisch ermittelt, Derivat unbekannt Original.Test := 'Hubbi'; Kopie := Original.Clone; Kopie.Test := 'Flubby'; showmessage(Original.Test); showmessage(Original.ClassName); showmessage(Kopie.Test); showmessage(Kopie.ClassName); // Ausgegeben: // Create Ableitung; Create Basis; Create Ableitung; Create Basis; // Hubbi; TAbleitung; Flubby; TAbleitung (OK) end; { TBasis } constructor TBasis.Create; begin showmessage('Create Basis'); inherited; end; { TAbleitung } constructor TAbleitung.Create; begin showmessage('Create Ableitung'); inherited; end; function TAbleitung.Clone: TBasis; begin result := TAbleitung.Create; result.Test := Test; end; Ist das jetzt alles OK, was ich hier gemacht habe? @stoxx: Mein Code funktioniert scheinbar, obwohl ich nicht folgende Hinweise beachtet habe: Zitat:
Gruß blackdrake |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Die Bezeichnungen für CloneVariant und MetaClassVariant sind vertauscht.
In deiner Variante ohne Clone wird der falsche Konstruktor nähmlich immer der von TBasis aufgerufen (weil nicht virtuell). Außerdem werden die Variablen der Kopie nicht mit den Werten des Orginals vorbelegt. Die Klasse Abteilung hat 2 Variablen mit dem Namen "Test". Eine geerbte von TBasis und eine eigene. Hier noch ein Vorschlag für die Clone-Variante:
Delphi-Quellcode:
type
TBasis = class(TObject) constructor Create; virtual; protected FName String; public property Name: string read FName write FName; procedure Assign(AObject: TBasis); virtual; function Clone: TBasis; virtual; end; TAbleitung = class(TBasis) protected FFunktion: String; public property Funktion: string read FFunktion write FFunktion; procedure Assign(AObject: TBasis); override; end; TSonderAbteilung = class(TAbleitung) constructor Create; override; protected FSonderfunktion: string; public property Sonderfunktion: String read FSonderfunktion write FSonderfunktion; procedure Assign(AObject: TBasis); override; end; constructor TBasis.Create; begin showmessage('constructor TBasis für ' + ClassName); end; procedure TBasis.Assign(AObject: TBasis); begin FName := AObject.Name; end; function TBasis.Clone: TBasis; begin Result := ClassType.Create; Result.Assign(Self); end; procedure TAbleitung.Assign(AObject: TBasis); begin inherited; if AObject is TAbleitung then FFunktion := TAbleitung(AObject).Funktion; end; constructor TSonderAbteilung.Create; begin inherited; showmessage('constructor TSonderAbteilung für ' + ClassName); end; procedure TSonderAbteilung.Assign(AObject: TBasis); begin inherited; if AObject is TSonderAbteilung then FSonderfunktion := TSonderAbteilung(AObject).Sonderfunktion; end; |
Re: Zu unbekanntem Klassenderivat casten?
Hallo.
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe wie gesagt in diesem Fall jetzt die Metaklassen-Variante vorgezogen, weil ich mir hierdurch viel Codezeilen an Clone()-Funktionen spare. Ich habe bei der Implementierung selbst herausgefunden, wieso das virtual+override doch wichtig war. Ich hatte 4 Varianten durchprobiert, die sich kompilieren liesen und auf dem ersten Blick zu funktionieren schienen: 1. Kopie := TBasis(Original.NewInstance); 2. Kopie := TBasis(Original.ClassType.Create); 3. Kopie := TBasis(Original.ClassType).Create; 4. Kopie := TBasis(Original.ClassType).Create; // + TBasis.Create als virtual; Die Instanz wurde bei allen vier Programmen korrekt initialisiert und erhielt einen eigenen Speicherabschnitt. Aber: Felder, die im Konstruktor deklariert waren, waren bei Variante 1-3 leer! Deswegen war noch Variante 4 die korrekte Lösung. Hier noch mein kompletter Probecode:
Delphi-Quellcode:
Jetzt weiß ich auch endlich, was virtual bedeutet: Die Adresse der Methode wird zur Laufzeit ermittelt und nicht zur Compilerzeit. Das ist ja bei mir notwendig, da ich eine Instanz eines unbekannten Derivats erzeugen will. Man lernt nie aus.
type
TBasisClass = class of TBasis; TBasis = class(TObject) F: String; Test: string; constructor Create; virtual; end; TAbleitung = class(TBasis) constructor Create; override; end; procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject); var Original, Kopie: TBasis; begin Original := TAbleitung.Create; Original.Test := 'A'; Kopie := TBasisClass(Original.ClassType).Create; Kopie.Test := 'B'; showmessage('Feld Original: ' + Original.F); // "Ableitung" showmessage('Feld Kopie: ' + Kopie.F); // "Ableitung" (nur bei virtual constructor) end; constructor TBasis.Create; begin inherited; F := 'Basis'; end; constructor TAbleitung.Create; begin inherited; F := 'Ableitung'; end; Gruß blackdrake |
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