![]() |
Case-Verzweigung versus if then else if-Konstrukt
Hallo liebe Community!
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ein entsprechender case-Konstrukt unter Umständen in der Ausführung schneller läuft als ein gleichwertiger Konstrukt der Form
Delphi-Quellcode:
und so weiter. (<Bedingung> soll dabei immer von der Form Variable=Wert sein, also eigentlich der klassische Fall, in dem man auch gleich die case-Verzweigung nehmen kann.) Stimmt das, und falls ja, woran liegt der Geschwindigkeitsunterschied? Letztlich muss das Programm doch in beiden Fällen jeweils den Variablenwert prüfen, bis eine Übereinstimmung gefunden ist, oder?
if <Bedingung> then <Anweisung>
else if <andere Bedinung> then <andere Anweisung> else if ... MfG Binärbaum |
Re: Case-Verzweigung versus if then else if-Konstrukt
Bei einer Case-Anweisung kann eine Sprungtabelle angefertigt werden. D.h. dort muss nicht mehr jede Bedingung einzeln geprüft werden, sondern dort gibts ne tabellarische Abbildung von der Variable zu einer Speicheradresse, an der dann der auszuführende Code steht.
greetz Mike |
Re: Case-Verzweigung versus if then else if-Konstrukt
Bei case-Statements ist der Delphi-Compiler nen echter Fuchs. Er berechnet auf Basis des Vergleichswertes ein Offset zu dem gesprungen wird. Dadurch kann es im besten Fall sein, dass ein case nur ein paar einfache arithmetische Operationen und einen Sprung benötigt. Echte Vergleiche kommen wenn, meist nur zu Anfang des case-Blocks vor, und je nach dem manchmal auch bei "Lücken" in den Werten auf die geprüft wird, wenn diese nicht durch geschickte Logik behandelbar sind.
Ein richtig großer case-Block mit Lücken und Bereichen und allem was man sich so vorstellen kann, kann auch mal ein echtes Abenteuer werden, wenn man sich anschaut was Delphi daraus macht - bzw. wenn man versucht es im Kopf nachzuvollziehen :) |
Re: Case-Verzweigung versus if then else if-Konstrukt
Ach, ich dachte wirklich immer, das Delphi aus einem Case-Konstrukt eine Art If--else--if-- Geschichte bastelt.
Aus
Delphi-Quellcode:
wird;
i := Random(3);
Case i of 0 : j:=2; 1 : j:=1; 2 : j:=0; End;
Code:
Ähnliches sehe ich, wenn es wesentlich mehr Case-Label gibt (ein arithmetische Sprung wäre dann in jedem Fall besser) . Kannst Du mir ein Szenario zeigen, bei dem Delphi eine Sprungtabelle oder merkwürdige Konstrukte erstellt?
sub al,$01
jb +$08 jz +$0a dec al jz +$0a jmp $0a move b1,$02 jmp+$06 mobe b1,$01 jmp +$02 xor ebx,ebx .... So wie ich das sehe, ist ein Case-Of aber immer schneller, als ein äquivalentes If-Else-If-Else, denn es werden keine direkten Vergleiche auf das Case-Label gemacht, sondern immer subtrahiert/addiert und ein konditionaler Sprungbefehl ausgeführt, was vermutlich schneller ist. In jedem Fall würde ich ein CASE bevorzugen, denn es sieht einfach übersichtlicher aus. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:38 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz