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Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
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Die ganzen Jahre predige ich, das man ständige Stringkonkatenationen vermeiden soll, und normalerweise stimmt das auch.
Aber hier nicht:
Delphi-Quellcode:
(Bitte keine Kommentare wegen der Variablennamen, ok?)
Function V1(s: TStringList): Integer;
Var i: Integer; x: String; Begin x := ''; For i := 0 To s.count - 1 Do x := x + s[i]; Result := Length(x) End; Function V2(s: TStringList): Integer; Var l, i, j, n: Integer; z, x: String; Begin n := 0; For i := 0 To s.count - 1 Do inc(n, Length(s[i])); SetLength(x, n); j := 1; For i := 0 To s.count - 1 Do Begin z := s[i]; l := Length(z); Move(z[1], x[j], l); inc(j, l); End; Result := Length (x); End; Preisfrage: Was ist schneller? V1 oder V2? Ihr werdet's nicht glauben: Das ach so dilletantische V1. Die Frage ist: Wieso? |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
Interessant. Hast du mal geschaut, wie es aussieht, wenn du statt der Stringliste ein Array verwendest? Dann könnte man zumindest den Bereichsüberprüfungs-Overhead vermeiden.
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Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
ich würde es mal auf die Stringliste schieben. Folgendes Ergebnis bekomme ich wenn ich in V2 nur die schleife zum zählen der Länge noch drin hab.
Stringkonkatenation: 453 Direktes Einkopieren: 219
Delphi-Quellcode:
Function V2(s: TStringList): Integer;
Var l, i, j, n: Integer; z, x: String; Begin n := 0; For i := 0 To s.count - 1 Do inc(n, Length(s[i])); result := n; { SetLength(x, n); j := 1; For i := 0 To s.count - 1 Do Begin z := s[i]; l := Length(z); Move(z[1], x[j], l); inc(j, l); End; Result := Length (x); } End; |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
Wenn man z weglässt, und direkt immer auf s[i] zugreift, wird v2 deutlich schneller (aber immer noch langsamer als v1). Wahrscheinlich ist die Compiler-Magic bei Strings einfach wirklich gut. :stupid:
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Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
das langsame ist einfach die get-methode hinter dem Stringlist.Strings property.
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Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
Da sind noch zwei UniqueString Aufrufe drinnen.
Aber das Hauptproblem sind die 3 LOCK Instruktionen die im LStrAsg enthalten sind (zwei Explizite und eine durch XCHG reg,mem). Und wenn z genutzt wird hat man den LStrAsg Aufruf in TStringList.Get und dann nochmal bei der Zuweisung an z. Das macht also 6 LOCKs, was der Geschwindigkeit natürlich gar nicht gut tut. Vor allem wenn man ein Mehrprozessorsystem besitzt. |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
Ich werfe jetzt einfahc mal die Methode der VCL ins Rennen:
Delphi-Quellcode:
Wenn die direkte Kondingsda wirklich schneller ist, warum haben die Jungs bei codegear das dann so gemacht?
function TStrings.GetTextStr: string;
var I, L, Size, Count: Integer; P: PChar; S, LB: string; begin Count := GetCount; Size := 0; LB := LineBreak; for I := 0 to Count - 1 do Inc(Size, Length(Get(I)) + Length(LB)); SetString(Result, nil, Size); P := Pointer(Result); for I := 0 to Count - 1 do begin S := Get(I); L := Length(S); if L <> 0 then begin System.Move(Pointer(S)^, P^, L); Inc(P, L); end; L := Length(LB); if L <> 0 then begin System.Move(Pointer(LB)^, P^, L); Inc(P, L); end; end; end; |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
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Noch lustiger: Ich ersetze also TStringList mit einem dynamischen Stringarray... Lasst Euch überraschen :shock:
Nebenbei: Die Ursache in TStringList zu suchen, halte ich für falsch, denn das wird ja in beiden Routinen aufgerufen. Ich kann die Berechnung der Gesamtlänge auch weglassen, schneller als die Konkatenation wirds damit auch nicht. Und dann wird in beiden Routinen GetTextStr gleich oft aufgerufen. |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
Lass das ganze doch mal unter Delphi 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 2005 laufen. Dann wirst schon sehen, warum die das so gemacht haben. Tipp: Ab Delphi 2006 wird der FastMM4 als Standard Speichermanager eingesetzt.
Der FastMM ist fast nicht zu schlagen. Aber ein paar mickrige Millisekunden habe ich dann doch noch herausschlagen können. Die lassen sich aber nicht mittels GetTickCount ermitteln.
Delphi-Quellcode:
Stringkonkatenation: 0,07990568633723
Function V2(s: TStringList): Integer;
Var l, i, j, n: Integer; z: PChar; x: String; Arr: array of record Data: PChar; Len: Integer; end; Begin n := 0; SetLength(Arr, s.Count); For i := 0 To s.count - 1 Do begin Arr[i].Data := PChar(s[i]); // nur einmal in s.Get(i) wird LStrAsg ausgeführt => 3x LOCK Arr[i].Len := Length(PString(@Arr[i].Data)^); inc(n, Arr[i].Len); end; SetLength(x, n); j := 0; // PChar startet bei 0 For i := 0 To High(Arr) Do Begin z := Arr[i].Data; l := Arr[i].Len; Move(z^, PChar(PChar(Pointer(x)) + j)^, l * SizeOf(Char)); // kein UniqueString aufrufen inc(j, l); End; Result := Length (x); End; procedure TForm1.btClick(Sender: TObject); Var s: TStringList; i : IntegeR; t0 : Cardinal; z0: Int64; z1: Int64; Freq: Int64; begin QueryPerformanceFrequency(Freq); s := TStringlist.Create; try for i:=1 to 1000000 do s.add(IntToStr(i)); QueryPerformanceCounter(z0); v1(s); QueryPerformanceCounter(z1); Memo.Lines.Add('Stringkonkatenation: '+FloatToStr((z1 - z0) / Freq)); QueryPerformanceCounter(z0); v2(s); QueryPerformanceCounter(z1); Memo.Lines.Add('Direktes Einkopieren: '+FloatToStr((z1 - z0) / Freq)); finally s.free; end; end; Direktes Einkopieren: 0,072708333042328 |
Re: Stringkonkatenation ist schneller als direktes Kopieren?
auch unter Delphi7 ist V2 langsamer.
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