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Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
Servus in die Runde,
ich bin Hobbyprogrammierer der alle Jubeljahre mal ein Projekt verbricht bzw. ändert. I.A. geht es dabei um Automatisierungsaufgaben bei denen ein Android-Smartphone als Benutzerschnittstelle dient (bessere Ein/Ausgabe mit besserem Bildschirm fürs Geld gibts nicht) welches dann via Bluetooth mit der eigentlichen Steuer/Regelhardware kommuniziert. Den Bedien- und Visualisierungsteil auf dem Android-Phone habe ich bislang mit Embarcadero Delphi programmiert, im Grundsatz funktioniert das ja richtig gut. Das Problem ist nur dass die jeweilige Community Edition nach einem Jahr die Gültigkeit verliert, man auf die nächste Version aufrüsten muss und dann üblicherweise gar nichts mehr geht. Es dauert immer Tage und Wochen bis das Ganze wieder rund läuft, für Hobbyisten wie mich die nicht unbedingt über die tiefsten Kenntnisse verfügen ist das ein jährlich wiederkehrender Albtraum. Wie auch aktuell wieder mit der 11.3, und ich habe jetzt endgültig davon die Nase voll. Frage daher: Hat jemand erfolgreich die Migration von Embarcadero Delphi Android Projekten zu Lazarus vollzogen und ist der Aufwand halbwegs überschaubar? Oder wäre es sinnvoller dann lieber die Projekte von Grund auf neu aufzusetzen? Das hiesse für mich nämlich die Programmiererei an den Nagel zu hängen, dafür habe ich leider einfach keine Zeit mehr. Freue mich über jeden Bericht - dankeschön :-) |
AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
Der Aufwand hängt sehr von deinen Apps ab. Eine Portierung der GUI ist nicht möglich bei Firemonkey. Diese musst du also komplett neu entwerfen.
Heißt: Wenn deine App nur eine kleine GUI mit viel Code zum Verarbeiten dahinter hat, ist der Aufwand deutlich geringer als wenn du hauptsächlich GUI-Logik mit weniger Code dahinter hast. Damit einher geht natürlich, wie gut du die GUI-Logik von der restlichen Logik getrennt hast. Deine kurze Beschreibung der Apps könnte bedeuten, dass die Portierung machbar ist. Die Frage ist, womit du im Hintergrund die Steuerung gemacht hast. Wenn es das für Lazarus gibt und deine GUI nur klein ist, um Aufgaben anzustoßen, könnte es gut klappen. Trotzdem ist der Aufwand nicht klein. Du kannst definitiv nicht einfach das Projekt öffnen und nur ein wenig anpassen und korrigieren. |
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Bevor Du versuchst, auf Lazarus umzusteigen, empfehle ich Dir
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AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
ich würde schreiben: bleib bei EMB Delphi.
Das Lazarus Projekt basiert auf Grundlage des FPC (Free Pascal Compiler's). Dieser FPC ist für ALLE möglichen Platformen verfügbar, was bedeutet, das es keine einheitliche tiefer gehende Programmierung zuläßt, weil verschiedene ABI's mit verschiedenen "nachbauten" der VCL und Co. gibt, die nicht unbedingt mit Delphi in Einklang zu bringen sind. Ich empfehle dem OP, sich mal das Konzept von Qt5 anzuschauen, bei dem eine Trennung von Code und Resource-Daten eine strukturel lesbaren Code erzeugt, wenn man keine IDE verwendet, sondern Text-Editoren wie Ultimate Editor, den EMB anbietet. Dieser kann sogar mit 4 GigaByte großen Dateien umgehen. Darüber hinaus produziert EMB qualitativ höherwertigen Code, als FPC für Windows. Ich will nicht sagen, das FPC HighEnd ist, aber durchaus eine Lücke zwischen guter und Hobby-Software hat, was sich auch dadurch zeigt, das FPC und Lazarus kostenlos (aber nicht umsonst) heraus gegeben wird. Man sollte sich also nicht immer auf "kostenlose" Software versteifen, da diese mehr Bugs besitzen kann, als ein Abo einer qualitativ höheren Software zu besitzen. |
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Also auch wenn ich Delphi echt mag, Lazarus braucht sich da nicht dahinter verstecken. Sprachlich fehlt es ein bisschen bei Generics, aber ansonsten kannst du professionelle Software auch mit Lazarus leicht entwickeln und das plattformunabhängig. Portieren ist so ein ganz besonderes Ding, theoretisch gehts, praktisch mit komplexen Anwendungen hab ich das noch nie hinbekommen.
Ich habe hier u.a. eine Software für Windows 32/64 als auch Mac und Linux für ARM und x64 die auf allen Plattformen sich fast ohne jedwede conditional defines erstellen ließ. Ganz ohne geht nicht, außer man verwendet wirklich Standard-Frameworks. Was mir an Lazarus gefällt, das ist nicht so enorm aufgebläht und lässt sich fast auf jedem System kompilieren. Christian |
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Zitat:
Das reine VCL zu LCL sollte doch machbar sein, OK komplexe Generics mal außen vor. Oder ist dass Problem eher dann, wenn man viele Fremdkomponenten verwendet? |
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Wir planen auch gerade den Wechsel von Delphi nach Lazarus, nicht weil Delphi nicht mag, ganz im Gegenteil. Es gibt Situationen die in Delphi besser gelöst sind als in Lazarus.
z.B. wenn ich ein Apache Modul für Linux (webbroker) entwickeln möchte dann ist das in Delphi sehr schnell erledigt und es funktioniert. Mit schnell meine ich nicht die Programmierung der Funktionen. Das gleiche mit Lazarus, habe ich ehrlich gesagt nicht hinbekommen. Ich bekomme es zwar in Lazarus erstellt und kompiliert und ich Apache auch eingebunden, aber es funktioniert einfach nicht. Bestimmt gibt es auch umgekehrte Beispiele. Ich habe damals schon angefangen Lazarus zu nutzen, als Delphi noch kein Linux unterstützte. Der Hintergrund meiner Entscheidung ist einfach der, das ich keine Lust mehr habe weiter mit Windows zu arbeiten. Ich habe meinen Rechner jetzt schon seit Monaten mit Linux im Betrieb. Und da es die Delphi IDE leider nicht für Linux oder Mac gibt auch eine Windows VM und genau den Zustand möchte ich auflösen. Da ich Delphi aber nun einmal liebe und das es am Ende ein Binary rauskommt das dann auch funktioniert und nicht von irgendwelchen installierten Frameworks abhängig ist und Lazarus das ja dann genauso macht ist das eine sehr gute Alternative. Und ich ja ich vermisse dann so Erweiterungen wie MMX, GExperts. Natürlich ist der Aufwand immens, da wir allerdings gerade eh eine komplette Überarbeitung einplanen, unabhängig von der Delphi oder Lazarus, bietet sich die Chance des Wechsels gerade an. Der Weg wird kein leichter sein.... Aus der Erfahrung mit Lazarus in den letzten 15 Jahren kann ich nur sagen, das ich nie Probleme mit Lazarus hatte. |
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Hallo,
Für Apache 2.4 gibt es ja bei den Quellen vom FPC Beispiele (http). Ich bin aber nicht so darauf bedacht, nur weil manche Leute nun vermehrt in YouTube Channels verkünden, das MS-Windows bald das zeitliche segnen wird, wenn MS nicht Fuß fast - im ARM Sektor. Es wird noch ziemlich lange dauern, bis die Desktop PC's durch kleine Thin Client PC's (TC) verdrängt sind. Es zeichnet sich nämlich ein Trend ab, bei dem nur noch Terminals im Einsatz sind, die als Endgeräte beim Comsumer Kunden stehen, womit dieser dann seine täglichen Arbeiten erledigt (sieht man ja schon am mobilen Telefon-Endgeräten... Aber das wird noch ungefähr 10 Jahre dauern (in Deutschland geht ALLES etwas langsamer vorran und im Gegensatz zu Amerika, werden neue Techniken oder Trends auch erst 10 Jahre später durchsetzungsfähig - ich sag da nur Japan mit den 3D Internet... Also keine Panik aufkommen lassen, für ALLES gibt es Lösungen... Und wenn es hart auf hart kommt, können ja die Win32API Funktionen durch Wrapper, die drüber gelegt werden simuliert werden (was freilich den Code aufblähen wird - aber wofür gibt es denn DLL/so und co... Ähnlich Projekte sind ja schon seit Jahren im Einsatz: Stichwort "Wine" (Wine is not a Emulator) - dort wird Windows simuliert, was bei normalen, älteren Windows Programmen vom Benutzer fast nicht bemerkt wird... |
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Ja ich habe schon verschiedene Beispiel durchgetestet, aber wie gesagt funktioniert leider nicht, sicher nur eine Kleinigkeit die falsch ist.
Meine Intention für Wechsel von Windows nach Linux ist wegen der Ankündigungen, sondern einfach nur das es mir dieses System auf dem Nerv geht, da ständig etwas nicht funktioniert. Das ist allerdings ein persönlicher Disput und daher hier nicht ganz passend ;-) |
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Der TE toenne schrieb ja was von Android. Das läßt vermuten, daß er bei Delphi FMX nutzt, was ja hier auch schon angesprochen wurde.
Ich denke, das wird deshalb nicht einfach nach Lazarus portierbar sein und eher auf eine Neuentwicklung unter Lazarus hinauslaufen. Bei Lazarus gibt es zwar eine Möglichkeit Android-Apps zu erstellen, aber ich selbst habe es noch nicht ausprobiert. So ganz ohne Probleme ist das wohl nicht. Ich denke, es wird für den TE ein großer Aufwand sein, alleine schon das Lazarus mit allen notwendigen Dingen auszustatten, damit man Apps damit erstellen kann. Für mich selbst ist Lazarus immer ein paralleler Zweig, den ich immer mal wieder privat nutzte und was ich seit bald 20 Jahren beobachte. Es hat sich irre viel getan in diesen vielen Jahren. Immer mehr Delphianer nutzen wie ich Lazarus parallel oder stellen ganze Projekte um, auch aus dem Business-Sektor. Früher hatte mich der eingeschränkte Debugger im Lazarus immer etwas abgeschreckt, aber da hat sich auch vieles getan. Mit FPCDeluxe kann man sich viele parallele Lazarus-Installationen auf seinen Rechner packen. Das ist eine richtig schöne Sache. Auch der Online-Package Manager (OPM) ist hilfreich. Wenn ich meinen Job los wäre und damit auch das Delphi, was mein Arbeitgeber für mich kauft, dann würde ich auf Lazarus umschwenken. Ein weiterer Grund dafür wäre die Linux-Plattform. Testweise hatte ich vor einigen Jahren mal ein kleines Delphi-Projekt (VCL) auf Lazarus gezogen. Vieles ging automatisch, aber wenn ich mich recht entsinne, mußte ich an der Oberfläche (GUI) einiges nacharbeiten, wie z.B. Steuerelemente verschieben oder anders ankern. Der reine Code ging recht schmerzfrei. Ich schreibe meinen Code übrigens recht simple und nutze möglichst Standard-Sachen und -Konstrukte. Alleine um mir immer die Option offen zu halten, bei Bedarf nach Lazarus wechseln zu können. |
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Zitat:
Christian |
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Ich habe bisher aktuell 90% meiner über 20 Jahre gewachsenen Delphi Projekte auf Lazarus umgestellt. Natürlich nicht per Klick oder Migrationstool. Der Aufwand war von Projekt zu Projekt sehr unterschiedlich aber auch dieser Mehraufwand hat sich gelohnt. Ich möchte Delphi nicht schlecht machen aber meine persönliche Meinung ist, dass Lazarus heute eine viel höhere Qualität hat und tatsächlich kostenlos ist!
Befremdend war dann hier in diesem Thread wieder eine Fehlinformation bezüglich der Qualitätsunterschiede sowie Pflege von proprietärer Software durch den Hersteller vs. OpenSource. Das ist einfach falsch. Es wurden bei Lazarus alle meine gemeldeten Bugs zeitnah behoben, während sie bei Delphi zum Teil nie beachtet wurden bzw. heute noch vorhanden sind. Das gilt genauso für Komponenten wie z.B. von Devart, wo viele einfach zu behebende Bugs schon mehrjährigen Geburtstag feiern während von mir verwendete OpenSource Komponenten viel häufiger gefixt werden. Die Zusammenarbeit über Github oder Gitlab läuft hervorragend und ist im Gegensatz zu selbst gestrickten Bugtrackern viel transparenter, angenehmer und zielführender. Das Märchen, das proprietäre Software besser gepflegt wird kann ich nicht bestätigen. Die Plattformunabhängigkeit von Lazarus und FreePascal als Nachteil hinzustellen... dazu sag ich mal nichts. |
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ich weiß gerade nicht, inwiefern man "kostenlose" Software für "business" Software einsetzen vermag...
auf der einen Seite will der Programmierer/Hersteller Kapital erzielen, damit seine Zeit, die er durch die Entwicklung und eingesetzten Produktivmittel (Strom, Wasser und Essen (weil der Programmierer hat ja auch Durst und Hunger), Miete von Server und Websiteplatz, um das Produkt zu vermarkten... auf der anderen Seite will der "kapitalerwirtschaftende" Programmierer/Hersteller keine Kosten verursachen, sprich: kostenlose Programme einsetzen, mit denen durchaus Kapital erzielt werden kann (was durch die Lizenz von Lazarus durchaus gegeben ist). Aber hier weiß ich gerade auch nicht, inwiefern die Lizenz für Lazarus und die Lizenz für FPC identisch bzw. gleich sind. Weil, Lazarus is Lazarus. Und FPC ist FPC. Zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Aber FPC ist der Motor unter der Haube namens Lazarus... Inwiefern dann es noch Leute gibt, die aus freien Willen, kostenlose Programme erstellen, mit denen dann "kapital" Programme erstellt werden können, finde ich auch respektvoll, aber wieviel von den "kaptialistischen" Leuten hat denn mal wirklich was für diese Leute gespendet ? Da würde ich gerne mal eine Liste sehen, worauf steht: - Spender - Spendensumme - Spendedauer (einmalig, mehrmals, ...) Und dann würde ich gerne mal eine Liste, auf Grundlage der vorhergehenden, worauf steht: - Kaufpreis - Hinweise auf Grundlage von ersterer Liste (also, dass das erstellte Produkt mit Lazarus erstellt wurde) - Services (besteht eine Subscription/Abo) - wieviel Kapital der Services geht dann als Spende an die Softwaremacher, der Softwareerstellende Software Und dann würde ich gerne mal eine Liste, auf Grundlage des zweiten Paragraphes sehen, worauf steht: - wer hat die Software erstellt - was waren die Einsatzmittel - in welchen Land/er würde die Software erstellt Das sind nur so kleine Punkte, die mich mal in der deutschen Mitnahmegesellschaft interessieren würden. |
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Ich glaube das driftet gerade vom Thema ab...
Aber ein Hinweis sei mir erlaubt, der Grund für mich nach Lazarus zu wechseln ist nicht das einsparen irgendwelcher Lizenz Gebühren. Ich habe keine Problem damit Geld für eine gute Software auszugeben, ich bezahle auch für Delphi seit über 25 Jahren Geld. Wenn Embarcadero mir die Delphi IDE unter Linux anbieten würde, würde ich nicht unbedingt nach Lazarus portieren. Wobei ich auch bereits mehrfach gehört habe das die Lazarus IDE robuster läuft als Delphi. Perfekt ist allerdings nichts und irgendeine Kröte muss man immer schlucken. |
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Zitat:
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wenn EMB DCE unter Linux anbieten würde, würden für EMB weitere Kosten entstehen, dass das Endprodukt noch teurer machen würde, weil Linux auch nicht gleich Linux ist:
- verschiedene Distributionen (nicht jeder will Ubuntu, ...) - verschiedene Platformen (ARM, AMD, ...) - dann das LST Problem (was bei Linux durchaus länger gehen kann... (Stichwort: Contracts)) - der Ruf von EMB ist schneller weg als man denken mag (nur weil manche der Versuchung unterliegen, mit root Rechten irgendweiclhe Einstellungen am Setup oder dergleichen vorzunehmen, um dann festzustellen, dass das Setup abbricht, um dann den Support bei EMB zu stressen oder in irgendwelchen Forums breitzulatschen, das EMB Fehler verursacht und daher nicht geeignet ist, finde ich für "an die Wand gefahren" |
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@atari1040
neä, lasse ich mal. Weil, das wäre vergebene Mühe, das würde keiner der Jungsters verstehen, die verstehen nur Money Money Money ... Weiste: Wenn so Themen aufkommmen, da schlagen bei mir die Sirenen an und der Gaumenzapfen beginnt dann zu zittern, nur weil viele den Sinn hinter OpenSource meinen verstanden zu Haben, um dann naja... ich weiß: alles für die Katz. |
AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
Ich denke mal, Lazarus ist so erfolgreich und kostenlos, weil kein kommerzieller Konzern mit hunderten Mitarbeiter dahintersteht. Da müssen keine Menschen und Institutionen bezahlt werden, die eigentlich nichts mit der Programmierung zu tun haben. So kann man sich auf das wesentliche konzentrieren. Die Programmierer von Lazarus /FP haben meinen absoluten Respekt.
Aber komplexe Anwendung von Delphi auf Lazarus zu portieren ist stellenweise ein erheblicher (Zeit)Aufwand. Vor allen wenn viele Fremd Komponenten im Einsatz sind. |
AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
Warum liest man in Foren und erbittet um kostenlose Tips, wenn man nicht weiter kommt bei einem Programmierproblem?
Warum gibt man in einem Forum diese Tips ohne Geld dafür zu erhalten ? Das Leben ist eine Geben und Nehmen. Zu Lazarus versus Delphi: Ich hab das Gefühl, daß der Delphi-Compiler etwas schneller ist als der Compiler bei Lazarus. Dazu gab es in der Vergangenheit meiner Erinnerung nach auch ein Diskussion und eine plausible Erklärung. Ich kann mit diesem Geschwindgkeits-Defizit leben. Andere IDEs/Programmierumgebungen bekannter Hersteller sind bei der Kompiliergeschwindigkeit sowohl gegen Delphi wie auch Lazarus Schnecken hoch drei. Insofern sind wir Delphi/Pascaler ziemlich verwöhnt. |
AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
nun, die Geschwindigkeit wird wohl darin begründet sein, das kostenlose Compiler eine "Mehraufwand" betreiben, um eine weite Platform - Ebene abdecken wollen.
Und jede Platform hat ja seine Eigenschaften, die die andere nicht hat. So kann man schreiben, das EMB Delphi sich auf die Windows-Ebene spezialisiert hat - wie der Microsoft C++ Compiler, der mit der IDE als Visual Studio vermarktet wird, schneller ist als jeder andere freie C++ Compiler, da VSC++ Funktionen nutzt, die speziell von Microsoft optimiert wurden, und daher auch kleineren Code erzeugen als freie Compiler. Als freien Compiler in Richtung C++ kann ich nur erfahrungsweise die POSIX emulierte Shell Cygwin ansprechen. Der dort eingesetzte GNU C/C++ Compiler erzeugt kleine Programme, bei der man aber dann die DLL hell hat. Aber die Programme genauso schnell laufen, als würde man sie mit anderen GNU C/C++ schreiben und in einen statischen Image schreibt. Ich sags ja immer wieder: Jungs, Ihr müsst Helme tragen, und Euch spezialisieren. Mann hat wenig davon, wenn man eine breite Palette an Services anzubieten, als wenn man sich für ein, höchstens zwei Services spezialisiert hat... Es mag schon stimmen, das, umso mehr ich anbiete, umso mehr kann ich Kaptial machen. Aber ob dann das Endprodukt dann sein Geld wert ist, ich weiß nicht so recht... Ich sag da nur Fazebuk Spiele... |
AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?
Bleib für den Moment auf jeden Fall noch bei Delphi und sammle mit FPC/Laz auf anderen Umgebungen als Windows und Linux Erfahrung und OS/X geht mittlerweile auch recht komfortabel ohne Build From Source.
Es gibt ein Video auf YT-Channel ChapmanWorld das sich mit Android Deployment befasst. Programmieren in der Freizeit war noch nie eine gute Idee und das schon seit 30 Jahren. Ich mache es aber trotzdem. FPC/Laz funktioniert auf gängigen Linuxen sehr gut und ist am Ende gegenüber Delphi auf Windows, wenn man das ganz 'Umg'scheißert' rundherum betrachtet. Wobei das 'Umg'scheißert' zu Beginn eher lästig ist, bspw. Webinfrastuktur auf Apache plus PHP und ergänzend dazu Web mit Delphi, wenn man unbedingt meint, dass man den Weg beschreiten soll. Für zahlt sich FPC/Laz auf Windows und Linux aus und auf meinem mittlerweile ziemlich betragen Macbook schnurrt Mint-Linux. Wenn man sich Fedora antut und es in voller Pracht, Güte und Speed zum laufen bekommt, dann tut es das auch, aber Vorsicht bei Upgrades usw. Da empfiehlt sich dann eher doch ein PC und Fedora installiert und deinstalliert nach Belieben. Auf Kubuntu FPC/Laz plus libqt5pas, alternative Quelle auf github . Gegebenenfalls sollten GTK2 Themes installiert sein oder installiert werden. Ich nehme z. B. auch instantfpc usw. Kann man in VirtualBox fahren, geht halbwegs hurtig von der Hand. - Seriöse Programmierung in der Freizeit, welche nicht am Job anstreift, halte ich für ein befremdliches Vergnügen. Selbst Webtechnologien und am letzten Stand zu bleiben führt schnell auch zum Administrator meiner Box und dann ab in die Arbeit, wo ist der Schlaf nur abgeblieben? - Android habe ich mir mit Lazarus derweil nicht angetan. Aber nach Gefühl, würde ich noch Delphi und Android bevorzugen, wenn man überhaupt auf der Schiene bleibt oder sich gegebenenfalls eine andere gleichartig wenig aufwendige sucht. Aber sobald du C/C++ musst programmieren, dann bist schon geliefert. C/C++ ist kein Hobby, außer man hat viel Erfahrung, denn mit hie und da einmal native mit C/C++, naja. Ich schaue mir immer von der ISO in der VirtualBox den gesamten Aufwand inkl. bspw. Installation von Firebird, Konfigurationen von anderen Services usw. an und bewerte den Gesamtaufwand bis alles schnurrt und wieviel man sich schriftlich merken muss. Man bekommt Übung. Vor gdebi-(gtk) war/ist Laz/FPC auf so optisch aufgepimpten Mac ähnlich ausgestalteten und doch schlanken Linuxen eine gute Möglichkeit sich auf Linux fortzubilden. GDB Interface ist nicht mehr das Thema und auch nicht unter Windows. Ich nehme den gdb auf der Kommandozeile, was nicht schadet zumindest bedienen zu können. Wenn man an einen Umstieg auf ein anderes OS als Windows denkt, man bekommt eine Art Delphi/Windows hin. Delphi hat die Nase vorne, wenn (einmal) alles läuft und hernach hat man halbwegs lange (s)eine (selige) Ruhe. Windows deinstalliert nicht einfach so nebenbei einmal so nebenbei den Gnome wie Kali, obwohl das OS selbst reißt an wie Sau in einer Box in VirtualBox. Möglw. habe ich eine Rolling Release erwischt, bin mir aber nicht ganz so sicher, dass es eine solche war. Man gewöhnt sich auch an das, es erstaunt einen im lauschigen Moment dann doch. Zitat:
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sodele.
Ich habe auch einen Schritt weiter - hin zu Netzwerkprogrammierung gewagt, und den Ubuntu-Linux-Server mittels Microsoft Store vollzogen. Dann noch ein kleines apt-get Update, und die benötigten Tools, um aus C++ Code binaries wie .so und Co. erstellen können, waren innerhalb einer knappen Stunde Geschichte. Dann noch Visual C++ installiert, um von Windows aus für Linux programmieren zu können. Dieser Schritt war natürlich, wie viele wohl bemerken werden, sinnfrei (2. Bild). Weil, man kann ja gleich in der WSL starten, und dort die Programme erstellen, weil man die ja sowie so kopieren muss. Ich habe das noch nicht weiter getestet... aber fpc kann man ja auch unter der WSL installieren, und hat dann ggf. einen kostenlosen Entwickler-Server (man schreibt auf Windows, kompiliert aber auf beiden Systemen - mittels Scripts... Also ich bin begeistert ... |
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