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Entfernter Fileserver und Datenbank
Folgende Ausgangssituation:
ich habe hier eine Datenbankanwendung, die nach dem File/Server Prinzip arbeitet. Das bedeutet, das Anwendungsprogramm wird auf einem Desktop Rechner installiert. Die Datenbank kann auf einen FileServer ausgelagert werden. Die Datenbank, die ich benutze ist DBISAM. Daher wird als Fileserver eine Windows Installation benötigt. DBISAM regelt alle Sperren wie Datensatzsperrung, Dateisperren und dergleichen über Windows Systembefehle. Folgende Situation: ich habe mehrere Kunden, die verteilt arbeiten wollen. Dabei gibt es zwei typische Situationen. Einige Kunden wollen sowohl im Firmenbüro als auch vom Homeoffice arbeiten. In der Firma gibt es einen entsprechenden Server. Allerdings soll da auch der Zugriff vom Homeoffice erfolgen können. Die zweite Gruppe sind Kunden, die keinen zentralen Standpunkt haben. Das heißt, es gibt einen Mitarbeiter in Berlin, einen in München, einen im Hamburg, und vielleicht zwei in Düsseldorf, aber keinen zentralen Server. Was ich suche bzw was das Ziel ist: ich suche nach einer Lösung für einen Fileserver. Dieser sollte aus der Entfernung erreichbar sein. Da es sich bei den Kunden in der Regel um einfache Anwender handelt, muss die Installation und Nutzung weitgehend einfach und möglichst störungsfrei funktionieren. Am einfachsten wäre es, es wird lediglich ein Netzwerklaufwerk verbunden oder einfach nur ein Programm gestartet und sich irgendwo eingeloggt. Damit sollte der Zugriff vom Anwendungsprogramm auf den entfernten Fileserver schon möglich sein. Dafür suche ich eine Lösung. Was ich schon probiert habe: die üblichen Cloud Speicher wie Onedrive, HiDrive, Dropbox und dergleichen habe ich schon durch. Das Problem bei diesen Lösungen ist, dass man keine Informationen findet, wie diese betrieben werden. Nach meinem Versuchen komme ich aber zu dem Ergebnis, dass es wohl so zu sein scheint, dass dort jeder Zugriff virtualisiert wird. Außerdem werden keine Satzsperren und dergleichen gesetzt. Es handelt sich wohl um irgendein Linux/Unix Derivat, was dort als Serverbetriebssystem läuft. Remote Desktop Lösungen funktionieren auch nur für Einzelkämpfer. In dem Moment, wo mehrere Personen zugreifen, ist dieser Lösungsansatz hinfällig. Andere Lösung mit virtuellen Servern Windows Basis werden wohl nicht funktionieren, da das ganze Handling mit Installation und Wartung und dergleichen wohl für den durchschnittlichen Anwender zu kompliziert und schwierig daher abschreckend ist. Wer hat noch eine Empfehlung oder eine Idee für einen Lösungsansatz? |
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Ist denn die Verbindung per VPN nicht möglich? Das mache ich so, wenn ich von zuhause aus arbeite. Allerdings ist die Latenz dabei schon etwas nervig, dadurch alles langsamer wird.
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Hi,
also mir fallen da 2 Ansätze ein: 1. der Aufwändige - Umbau der Datenbank-Zugriffe auf eine "richtige" Datenbank wie SQL Server, MySQL, PostgreSQL, DB2, etc. Langfristig wahrscheinlich der an besten skalierende Ansatz, aber eben auch sehr aufwändig. 2. Remote Desktop auf einen Windows-Server In dem Fall verbinden sich ja ALLE User auf den gleichen Server und können von dort auf das gemeinsame Netzverzeichnis für die Datenbank zugreifen. Man muss da nicht den ganzen Desktop sharen, es geht auch mit einzelnen Anwendungen. Es braucht aber einen Windows Server mit entsprechenden CALs - aber die brauchst du im LAN ja auch. Ansonsten wirst du IMHO mit Windows-Share (SMB) Zugriff über VPN oder Internet nicht glücklich werden. Grüße Daniel |
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Hallo,
Du könntest einen Webserver mit MYSQL Datenbank erstellen. Die Datenverwaltung kannst Du dann PHP Skripte programmieren (POST und GET Routinen). Eine Verbindung über die Client Software über HTTP(S) z.b. Indy. realisieren. Mit einem Verzeichnisschutz kannst Du auch dafür sorgen das nicht jeder öffentlich darauf zugreifen kann. Gruß Thorsten |
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Wir arbeiten mit einem Windows basierten Server. Auf unserem Router läuft OpenVPN. So kann sich jeder Nutzer von außerhalb mit dem Netzwerk verbinden. Das ist langsamer, aber Zugriff auf die DB funktioniert zumindest. Nutzer die von Zuhause aus arbeiten wollen bekommen dann einen konfigurierten Laptop.
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Double Post mit der EE
![]() Bitte sei in Zukunft so nett jeweils einen Link in deine Posts zu schreiben wenn du in mehr als einem Forum postest. Sonst macht sich in einem Forum jemand arbeit, aber es interessiert dich nicht mehr, da die Frage in einem anderen Forum schon beantwortet wurde. |
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Wie BerndS schreibt: Allerdings ist die Latenz dabei schon etwas nervig, dadurch alles langsamer wird.
Ein DB-Server, auf dem mal rasch die DB liegt + andere connecten via VPN dorthin, funktioniert - für C/S Programme - in der Praxis meist nicht. Azure wird da oft empfohlen, aber siehe vorher, da hast du sowas von Latenzen. RDP/CITRIX ist die Wahl. Alles andere ist für Client-Server Anwednungen eher unbrauchbar. Schau mal, was Amazons Web Services AWS oder analoges von MicroSoft/Google bieten. Das haben wir auch mal gemacht. Windows-C/S-Software komplett in die Cloud verlagert. Aber das wird rasch teuer. |
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Azure macht keinen Spass, damit habe ich mich schon befasst.
Die Funktionalität, im Vergleich zum SQL Server, ist eingeschränkt und lahm wie via VPN ist es auch noch. |
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Evtl. auch mal Code auf weniger SQL-Abfragen optimieren.
Statt 10 Einzelabfragen mit jeweils 1 Ergebnisdatensatz kann man das auf 1 SQL-Statement mit 10 Ergebnisdatensätzen umbauen. Kann in einigen Fällen die gestiegene Latenzzeit (mehr als) ausgleichen. |
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Ja eh. Kann man.
Trotzdem. Vergessen viele, wenn es um Home Office geht. VPN ist wegen Sicherheit, hat mit Perfomance aber nichts zu tun. Vom Laptop, auf dem du arbeitest gehst du via WLAN ins Internet und dann ins Netz der Firma. Das kann am Land, wo es keine gute Internetanbindung gibt oder im innerstädtischen Bereich, wo sich 100 denselben WLAN Kanal teilen, langsam sein. Und es geht ja darum, eine Software zu nutzen und nicht, sie zuerst umzuschreiben. |
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Es wurde eigentlich alles gesagt, Anwendung modernisieren (war nicht gefragt), VPN oder m.E. besser geeignet Remote Desktop, besonders bei dünner oder instabiler Verbindung. |
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Nach den Vorschlägen hier habe ich weiter recherchiert. Es wird wohl auf einen Terminalserver mit Remote Desktop Zugriff rauslaufen. Hat darüber hinaus auch den Vorteil, dass man die Anwendung auch auf Mobilgeräten "nutzen" kann. Danke für die Beiträge. |
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Du kannst querys benutzen aber die werden lokal verarbeitet.... Die Software ist in der Regel ein Fat Client der direkt auf Dateien arbeitet. Latenz ist der Grund warum man keine DBASE , Paradox oder DBISAM Datenbank per VPN durch das Internet betreiben kann. Egal wie schnell die leitung. Was gehen könnte wären von Anfang an Cache-Mechanismen und und kurzzeitige Offline-Fähigkeit vorzusehen und die Fähigkeit im nachhinein die Datenbestände mehrer Fatclients wieder zentral zusammenführen zu können z.b. durch verwendung von UUIDs für Datensätze usw. |
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Es sollte ein Ausstieg aus DBISAM in Arbeit sein. Ganz unabhängig von diesem Anwendungsfall. |
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Ich würde dir empfehlen deine Anwendung auf das DBISAM C/S Model umzustellen. Ein DBISAM SQL Server ist ja dabei und es ist recht einfach, da anstelle von Filezugriff, das C/S Protokol zu nutzen. An deinem Programm selber musst du nicht viel ändern. Das ist vor allem ein Konfiguratonsproblem, das du integrieren müsstest. Das Umstellen der Engine auf C/S ist ja nur ein Property das du umstellen musst (Session.SessionType von stLocal auf stRemote). Die mit dem C/S verbundenen Angaben (Properties Session.Remote...) wie Login, Passwort, Server, Port, etc. musst du natürlich auch anpassen, aber das sollte ja klar sein.
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Zu DBISAM im Client/Server-Betrieb wurde ja schon einiges gesagt. Dem kann ich nur zustimmen.
Als Server könntest du dann einen Windows-Cloud-Server von den üblichen verdächtigen Providern einsetzen. Dann bist du nicht auf den Interanschluss des Bürostandorts angewiesen und bedienst auch gleichzeitig deine zweite Gruppe, die gar keinen Server hat. Einige meiner Kunden machen das auf diese Weise. Allerdings mit ElevateDB als Datanbank (aus dem gleichen Haus wie DBISAM). |
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Während Corona waren ja viele Im Home-Office + ganz oft hat das so ausgesehen: Die Leute nehmen ihren Laptop mit nach Hause + verbinden sich via VPN ins Firmennetz. Das geht (halbwegs) gut wenn es um Dokumente oder E-Mails geht, klappt aber gar nicht bei C/S oder datenintensiven Programmen, egal ob am anderen Ende Oracle/MSSQl oder sonstwas ist. Im innerstädtischen Bereich teilen sich viele dieselben WLAN Frequenzen, egal wie flott die Leitung dahinter irgendwann ist, die ersten paar Meter im WLAN sind der Flaschenhals. In unserer Firma hat jeder seinen Stand-PC, der läuft in der Firma + im Home-Office hat jede:r den Firmenlaptop und übernimmt via RDP den Rechner im Büro - da hat jeder die Performance, die er/sie gewohnt ist. Ohne jede Einschränkung. |
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Kostet ja auch entsprechend immer an Festen Platz einen PC stehen zu haben. Die HW-Technich am nähesten Kommende Lösung wäre Terminal Services/Citrix |
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Da kann dann ein Raspberry der Thin-Client sein, der die WIN-Maschien auf dem proxmoxserver steuert. Das erfordert dann nur die nötige Anzahl an WIN10/11 Lizenzen und KEINEN vollwertigen RDS-Server. Allerdings muss der Admin auch bereit sein, sich mit dieser form der Virtualisierung auseinander zu setzen. |
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Du kommst besser weg mit einem Windows-10 Pro als Server, Hyper-V und einer Ladung einzelner VM's. Rechte verwalten geht ganz gut via Gruppenrichtlinien. |
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