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Delphi-Version: 5
Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Hallöle,
ich möchte mit einer Prozedur eine Stringliste rekursiv freigeben. Hintergrund: Ich verwende Stringlisten, an deren Objects-Eigenschaft(en) weitere Stringlisten hängen, so dass sich ein Baum als Datenstruktur ergibt. Die Funktion ist angelehnt an FreeAndNil() und sieht folgendermaßen aus:
Delphi-Quellcode:
Ich habe zwei Probleme damit, die sich gegenseitig ausschließen, je nachdem ob ich den Parameter List als var-Parameter oder als normale Objektreferenz (ohne var) übergebe:
procedure FreeStringList(var List: TStringList);
var i: Integer; begin if List <> nil then with List do begin if Count > 0 then begin for i:=0 to Count-1 do begin if Objects [i] <> nil then begin if Objects [i].ClassNameIs('TStringList') then // Unterknoten freigeben... FreeStringList(TStringList(Objects [i])) // Konstantenobjekt kann nicht als Var-Parameter weitergegeben werden else begin // Blatt freigeben... Objects [i].Free; Objects [i] := nil; end; end; end; end; FreeAndNil(List); end; end; 1) Übergebe ich List mit var, erhalte ich die im Code als Kommentar ersichtliche Fehlermeldung. 2) Übergebe ich List ohne var, so wird die übergebene Referenz nicht auf nil gesetzt, d.h. nach Anwendung der Funktion auf eine Stringliste ist zwar das Objekt weg, aber die Referenz nicht nil. Ich stehe ein wenig auf dem Schlauch. Wie kann ich denn meine Datenstruktur nun rekursiv freigeben? Grüße! Caps |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Welchen tieferen Sinn soll es haben, die "Unterobjekte" auf nil zu setzen? Eine Freigabe mit anschließendem nilen der Hauptliste sollte doch ausreichen, oder?
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Ich antworte mal ungefragt auf Problem 3. Die Liste muss quasi rückwärts von hinten gelöscht werden.
Diese Zeile
Delphi-Quellcode:
bitte ersetzen durch
for i:=0 to Count-1 do begin
Delphi-Quellcode:
for I:=Count-1 downto 0 do begin
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Wieso, es wird ja nichts gelöscht, sondern nur freigegeben?
[edit] Geht es eigentlich wirklich um Delphi 5? Oder ist es in Wirklichkeit ein aktuelleres Delphi, wo es schon die OwnsObjects-Eigenschaft gibt? [/edit] |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Zitat:
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Zitat:
Grüße! |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Zitat:
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Ich würde hier aber keine TStringList verwenden sondern eine Ableitung davon in der Du in Destroy-override Deine Unterlisten selber frei gibst. Dann würde ein List.Free bzw. FreeAndNil(List) reichen und Du kannst dir das "if Objects [i].ClassNameIs('TStringList')" sparen. Besser wäre übrigens "is"
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Stimmt. Destruktor überschreiben. Hm, danke, ich glaube jetzt wird's irgendwie klappen.
Danke und Grüße! Caps |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Zitat:
Wenn Du anschließend (d.h. nach der Freigabe) darauf zugreifst, dann hast Du einen anderen (!) Fehler in der Anwendung. Leider finde ich die beiden BlogPosts von Nick Hodges zu dem Thema nicht mehr. |
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Leider greife ich hinterher noch drauf zu, vorher prüfe ich aber, ob die Liste nil ist, und da hat's geknallt ^^.
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um es mal zu umschreiben:
es ist keine gute Idee, erst die Wohnung in die Luft zu jagen und sich dann zu wundern, dass man mit dem Festnetzanschluss bei der Feuerwehr nicht mehr durch kommt. Wenn Du also die TStringList incl. den Kind-Elementen frei gibts - welchen genauen Grund mag es geben anschließend nochmal auf die Kindelemente zuzugreifen? An der Stelle liegt dein Fehler, nicht aber darin ob bei der Freigabe der Kindelemente nun NIL zugewiesen wurde oder eben nicht... |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Ja, ich weiß was du meinst.
Die Stelle war ebenfalls ein Destruktor, der nochmal geprüft hat, ob das Objekt nil ist, und wenn nicht, Free aufruft. Du hast schon recht, dass das eigentlich nicht nötig sein sollte, es ist dennoch momentan so. Mein Problem war das rekursive Freigeben einer Stringliste. Grüße! |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Wenn man nur mit TComponents arbeitet, dann kann man deren Notifications benutzen.
Da können sich Andere bei der Klasse registrieren und werden informiert, wenn die Komponente freigegeben wird, um die Referenz bei sich zu entfernen. z.B. TEdit<->TDataSource<->TDataSet oder TButton<->TImageList/TPopup, .... Man löscht die ImageList und das Property in der anderen Komponente wird NIL. Es gibt auch eine TComponentList, die das nutzt. Da kann man bei Verschwinden der Komponente den Eintrag in der Liste auf NIL setzen oder gleich komplett entfernen lassen. |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Ursprünglich ging es doch eigentlich darum, dass es einen Kompilierfehler gab. Bei meinem ollen Delphi 7 gibt es den mit diesem veränderten Code nicht mehr. Reicht das zur Problemlösung?
Delphi-Quellcode:
Wenn ein Funktionsparameter mit var angegeben wird, dann kann man da halt keinen Cast ala TStringList(irgendeinobjekt) reingeben (derweil das ist dann const), man muss sich die Mühe machen, dort eine Variabel zu übergeben. Es ist also der Aufwand einer Variabelndeklaration des passenden Types und eine Zuweisung des Casts TStringList(irgendeinobjekt) an die entsprechende Variabel nötig. Die Variabel kann man dann problemlos in der Funktionsaufruf schreiben und der Compiler ist's zufrieden.
procedure FreeStringList(var List: TStringList);
var i : Integer; myList : TStringList; begin if Assigned(List) then begin for i := 0 to List.Count - 1 do begin if Assigned(List.Objects[i]) then begin if List.Objects[i] is TStringList then begin myList := TStringList(List.Objects[i]); // Unterknoten freigeben ... FreeStringList(myList); end else begin // Blatt freigeben ... FreeAndNil(List.Objects[i]); end; end; end; FreeAndNil(List); end; end; Und wie immer: Man kann grundsätzlich jedes Problem auch irgendwie anders lösen, aber vielleicht reicht diese einfache Änderung ja auch aus ;-) |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Moin,
nur zur Unterhaltung: es geht doch, wenn auch nur mit abenteuerlichem Herumgecaste:
Delphi-Quellcode:
lg Caps
procedure FreeStringList(var List);
var i: Integer; Obj, Obj_: TObject; List_: TStringList; begin Obj := TObject(List); if Obj <> nil then begin if Obj is TStringList then begin List_ := TStringList(Obj); with List_ do begin if Count > 0 then begin for i:=0 to Count-1 do begin if Objects [i] <> nil then begin Obj_ := Objects [i]; FreeStringList(Obj_); end; end; end; end; end; TObject(List).Free; TObject(List) := nil; end; end; |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Dieser Code
Delphi-Quellcode:
sorgt nicht dafür, das
Obj_ := Objects [i];
FreeStringList(Obj_);
Delphi-Quellcode:
hinterher nil ist! Lediglich
Objects[i]
Delphi-Quellcode:
ist dann nil.
Obj_
Die
Delphi-Quellcode:
Werte in einer TStringList lassen sich nur durch eine direkte Zuweisung auf nil setzen. Eine Übergabe als var Parameter, ob typisiert oder untypisiert, lässt der Compiler aus genau diesem Grund nicht zu.
Objects[]
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Stimmt, ich merk's. Schade ^^
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Der Vollständigkeit halber meine jetzige Lösung, falls jemand ein ähnliches Problem hat:
Neuer Typ:
Delphi-Quellcode:
Und hier der Destruktor:
TStringTree = class(TStringList)
public destructor Destroy; override; end;
Delphi-Quellcode:
Approved? :)
destructor TStringTree.Destroy;
var i: Integer; begin for i:=0 to Count-1 do begin if Objects [i] <> nil then begin if Objects [i] is TStringTree then TStringTree(Objects [i]).Free else Objects [i].Free; Objects [i] := nil; end; end; inherited; end; lg Caps |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Das geht auch einfacher:
Delphi-Quellcode:
destructor TStringTree.Destroy;
var i: Integer; begin for i:=0 to Count-1 do begin Objects [i].Free; Objects [i] := nil; end; inherited; end; |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Delphi-Quellcode:
Sollte dasselbe bewirken, nur kürzer.
destructor TStringTree.Destroy;
var i: Integer; begin for i := 0 to Count-1 do Objects[i].Free; inherited; end; |
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Delphi-Quellcode:
Ohne die Abfrage, ob's nun 'ne TStringList ist oder nicht, hat es den Vorteil, dass alle Objekte freigegeben werden und nicht nur die Stringlisten. Spart (vermutlich) das eine oder andere Speicherleck ;-)
destructor TStringTree.Destroy;
var i: Integer; begin for i := 0 to Count - 1 do FreeAndNil(Objects[i]); end; |
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Ok, aber wenn man nur den Destruktor von TObject aufruft, dann wird doch der Baum nicht rekursiv freigegeben?
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AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Zitat:
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Genau deshalb soll der Destruktor grundsätzlich überschrieben werden und nicht verdeckt. Probier es doch einfach mal aus.
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Zitat:
Es soll ja aber mein Destruktor aufgerufen werden. Warum muss ich da nicht casten? |
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Zitat:
Das wusste ich nicht. Ok, dann macht es Sinn :). Man lernt nie aus. |
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Zitat:
Der Code von DeddyH ist vollkommen ausreichend. Zitat:
Zitat:
Delphi-Quellcode:
.
virtual
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Ok, ich glaube da komme ich an die Grenzen meiner OOP-Kenntnisse ^^.
Es gibt also nicht nur ein Destroy, weil inherited ja ein Vorfahr-Destroy aufruft, oder? Ich glaube jetzt bin ich verwirrter als vorher :shock: |
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Virtuelle und dynamische Methoden können überschrieben werden. Wenn eine solche Methode einer Instanz aufgerufen wird, wird die Virtual Method Table (VMT) durchlaufen, ausgehend von der Klasse der Instanz in der Hierarchie aufsteigend, bis eine Implementation gefunden wird. Die wird dann abgearbeitet. Normalerweise möchte man die Methode aber nicht komplett ersetzen, sondern nur erweitern, weswegen man dann inherited aufruft, um die nächste Implementation in den höher gelegenen Klassen auszuführen.
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Zitat:
Aber warum wird dann bei Objects [i].Free der Destruktor von TStringTree aufgerufen? Woher weiß denn der Compiler, welcher Typ da drin steckt? Also was ich meine ist: wenn ich von einer Basisklasse zwei verschiedene Klassen ableite, und dann den Destruktor der Basisklasse (TObject) aufrufe, dann kann der Compiler doch gar nicht entscheiden, welcher Typ nun wirklich an dem Zeiger dranhängt, oder bin ich völlig abwegig? Vermutlich müsste das mal in einen anderen Thread (OOP oder so ^^) |
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Da außen die Variable NIL werden soll, das aber beim Property "Objects" nicht geht, macht es sich mit "einer" Funktion nicht so gut.
Delphi-Quellcode:
bzw.
procedure FreeStringList(const [ref] List: TStrings);
procedure Walk(Obj: TObject); begin if Obj is TStrings then for var Obj2 in TStrings(Obj).ToObjectArray do Walk(Obj2); Obj.Free; end; begin // wie FreeAndNil : modern, typsicher mit CONST-REF -> https://dalijap.blogspot.com/2020/06/magic-behind-freeandnil.html var Temp := List; TObject(Pointer(@List)^) := nil; Walk(Temp); end;
Delphi-Quellcode:
procedure FreeStringList(var List{: TStrings});
procedure Walk(Obj: TObject); var i: Integer; begin if Obj is TStrings then for i := TStrings(Obj).Count-1 downto 0 do Walk(TStrings(Obj).Objects); Obj.Free; end; var Temp: TStrings; begin // wie FreeAndNil : alt, mit VAR im Funktionskopf Temp := TStrings(List); List := nil; Walk(Temp); end; |
AW: Rekursives Freigeben einer TStringList // Compilerfehler
Das wird Delphi 5 aber freuen, was es plötzlich so alles kann :stupid:
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Jupp :angle:
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