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Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
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Hallo,
vorweg: Ich suche nur nach einem zuverlässigen Algorithmus. Hier mal die Aufgabenstellung (vereinfacht): Input: Ein 2-dimesionales Array mit Zahlenwerten, z.B. 1360 2610 2610 2610 1360 2610 2610 1360 1360 Verarbeitung/Ziel: die Zahlen so sortieren, dass insgesamt möglichst wenige Wechsel entstehen. „Insgesamt“ heißt, dass die vorhergehende und die nachfolgende Zeilen mitberücksichtigt werden sollen, also beim Zeilenwechsel möglichst kein Wechsel des Wertes auftritt. Die Werte können dabei nur innerhalb einer Zeile verschoben werden. Die Abarbeitung erfolgt von links nach rechts und von oben nach unten (also so wie man es hier in Textform liest). Output: Das sortierte 2-dimesionale Array mit Zahlenwerten, z.B. 1360 2610 2610 2610 2610 2610 1360 1360 1360 -> Die Anzahl der "Wertewechsel" wurde von 4 auf 2 reduziert Ich habe hier mal ein Beispiel mit echten Daten (zur Vereinfachung als Buchstaben) eines möglichen Inputs (pro Zeile können theoretisch ca. 10 verschiedene Werte stehen) aabb bbaa cddd eeec eeef eeef eeef eeef eeef eeef gghe iiig Dann bin ich mal hingegangen und habe das Vorkommen eines jeden Buchstaben in ein Array gepackt, das sähe dann so aus Grafik Array_Vorkommen.png Mit folgendem Algorithmus könnte man dann dieses neue Array abarbeiten: 1. Es werden nur die Felder mit "1" betrachtet 2. In einer Spalte kann man "springen", jedes Feld darf aber nur ein Mal "besucht" werden. 3. Wenn alle Felder einer Spalte besucht wurden, muss man nach rechts in die nächste Spalte. -> Dabei nach Möglichkeit nicht die Zeile wechseln. Darstellung, in welcher Reihenfolger die Felder abgearbeitet werden sollten: Grafik Array_Reihenfolge.png Nach diesen Regeln würde man z.B. folgenden Output generieren (pro Spalte hier eine Zeile): ab ba dc ce ef fe ef fe ef fe ehg gi was dann auf folgendes erweitert werden könnte und gleichzeitig das optimal sortierte Array wäre aabb bbaa dddc ceee eeef feee eeef feee eeef feee ehgg giii Ich hoffe ich konnte die Aufgabenstellung anhand dieses Beispiel gut genug erklären. Kennt ihr dafür einen Algorithmus? Ist mein Ansatz über das Array "Vorkommen eines Wertes" ein richtiger Ansatz? Gibt es einen Algorithmus, um in diesem Array einen "Pfad" nach den oben beschriebenen Regeln (besonders Regel 3) zu finden? Das Problem bei beiden Ansätzen dürfte ja sein, dass man ggf. zurückspringen und die bisherige Sortierung komplett über den Haufen werfen muss, um die optimale Sortierung zu erzielen. |
AW: Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
Nein, Sorry, ich versteh es nicht. Was sind denn Zuschnittbilder? Und was sind das für Paletten? Bei uns in der Firma gibt es auch Paletten, da wird nichts geschnitten. Und was man bei z.B. Euro-Paletten schneidet wüsste ich auch nicht.
Und was bedeuten die Zahlen? Länge, Breite, Höhe? Und wie hoch ist die Anzahl der Bilder? |
AW: Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
Zitat:
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Ich verstehe es auch nicht.
Wie erklärt sich der Wandel zwischen Beispielwerten im ersten Beispiel und im 2? Aus 2 zeilen mit 4-5 Werten werden 15 Zeilen mit 1 Wert, oder ist abcd = 4 Werte? Auch die Regeln von Dir kann ich nicht mit den Bildern und den Werten unter einen Hut kriegen. |
AW: Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
Die beiden Beispiele sind unterschiedlich.
Jeder Buchstabe steht für eine Zahl, z.B. a = 1360, b = 2500, etc. Aber ich muss das morgen wohl nochmal neu formulieren... |
AW: Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
Sieh es positiv, jede neue Formulierung des Problems könnte Dich selbst auf die Lösung bringen.
Sherlock |
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Ein paar Gedanken zu dem Problem:
Jede Zeile (außer erster und letzter) hat eine Schnittmenge gemeinsamer Elemente mit der vorhergehenden und nachfolgenden Zeile. Sind diese Schnittmengen disjunkt oder mindestens eine davon leer, bildet diese Zeile die Grenze eines Optimierungsbereichs, bei der sich die angrenzenden Bereiche nicht beeinflussen. Man kann dann den Algorithmus auf die einzelnen Bereiche beschränken. Es kann sein, daß es mehr als ein gleichwertiges Optimum gibt. Das wirft die Frage auf, ob der Algorithmus deterministisch sein soll - sprich, bei gleichen Eingabedaten immer dasselbe Ergebnis liefert. Eventuell kann man das durch zusätzliche Bedingungen für das Optimum erreichen. |
AW: Spezieller Sortieralgorithmus bzw. Pfadfindealgorithmus gesucht
So schwer zu verstehen ist es ja nun auch nicht, vor allem weil man zum Suchen nach der Lösung gar nicht alles verstehen muss.
Gegeben sei folgende Menge
Code:
{abababab}{abcabc}{dede}{aceace}
Die gegebene Menge zeigt im Übrigen das worst-case Szenario wo ständig Wechsel (23 Stück) erfolgen. Eine mögliche optimale Lösung wäre
Code:
mit 6 Wechseln (markiert durch |)
{dd|ee}{ee|cc|aa}{aaaa|bbbb}{bb|aa|cc}
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Zitat:
Eine mögliche Lösung für das genannte Beispiel wäre dann:
Code:
{aaaabbbb}{bbaacc}{ddee}{eeaacc}
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Ja, da hast du Recht, die Zeilen (Blöcke) sollen anscheinend nicht vertauscht werden.
Dadurch wird es auch einfacher zu lösen. |
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Zitat:
Soweit ich die Anfrage verstand, geht es um das Sortieren zweidimensionaler Arrays. Dazu suchte ich auch schon mal, fand aber nichts. Offensichtlich ist das spezieller als das Sortieren "linearer" Datenmengen. Eigene Beschäftigung zeigte mir, daß das auch deutlich anspruchsvoller als "lineares Sortieren" ist. Einfach in beiden Dimensionen, abwechselnd und ggf. wiederholt zu sortieren, reicht ggf. nicht - das wäre / ist nämlich unzuverlässig. Eine Beruhigung kann ich jetzt schon geben: Ein zweidimensionaler Sortieralgorithmus wäre / ist garantiert zuverlässig, denn ein unzulässiger Sortieralgorithmus ist keiner! |
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Zitat:
Jeder Block/Zeile hat mehrere unterschiedliche gültige Anordungen wo es nun gilt ein Optimum zu finden. Sortieren - Nein Array - eindimensional (der Block/die Zeile) aber unerheblich, mittels Permutation iterieren wir über die möglichen Anordnungen und wird bei der Lösungssuche als Einheit betrachtet Array - die Auflistung der Blöcke ist auch eindimensional und bleibt statisch - also auch unerheblich Ok, ganz am Schluß kommt es darauf an, bei welcher Konstellation es die wenigsten Wechsel gibt ... |
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Mal ein anderer Ansatz (Bruteforce?), muss nicht unbedingt sinnvoller sein:
1. Man sortiert zunächst jeden Block für sich, so dass gleiche "Buchstaben"/"Größen" zusammen stehen. 2. Anschließend bildet man eine Liste aller Kombinationen von Permutationen in allen Blöcken. 3. Dann ermittelt man, bei welcher Kombination die wenigsten Wechsel stattfanden. 4. Für "Stabilität" müsste man bei mehreren Konfigurationen mit gleich wenig Wechseln, ein weiteres Kriterium angeben, das diese gewichtet? |
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Zitat:
Sherlock |
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Zitat:
Nehmen wir mal folgenden Block
Code:
Wenn wir den sortieren, dann erhalten wir
abcdeabcdeabcde
Code:
und das stabil.
aaabbbcccdddeee
Bei der Permutation des Blocks ist nur der Anfang und das Ende interessant. Die Anordnung in der Mitte ist unerheblich.
Code:
oder
aaabbbcccdddeee
Code:
ist für die gesuchte Optimierung gleich.
aaacccbbbdddeee
Die Permutation von diesem intern sortierten Block bekommt man durch folgenden Pseudocode
Code:
Und diese Permutation ist stabil.
parts = block.split() // aaabbbcccdddeee => aaa,bbb,ccc,ddd,eee
foreach first in parts foreach last in parts.except(first) permutation = first + parts.except(first).except(last) + last
Code:
BTW: Die Anzahl der Elemente dieser Permutation ist
aaacccdddeeebbb
aaabbbdddeeeccc aaabbbccceeeddd aaabbbcccdddeee bbbcccdddeeeaaa bbbaaadddeeeccc bbbaaaccceeeddd bbbaaacccdddeee cccbbbdddeeeaaa cccaaadddeeebbb cccaaabbbeeeddd cccaaabbbdddeee dddbbbccceeeaaa dddaaaccceeebbb dddaaabbbeeeccc dddaaabbbccceee eeebbbcccdddaaa eeeaaacccdddbbb eeeaaabbbdddccc eeeaaabbbcccddd
Code:
Für die Optimierung ist der Wechsel innerhalb des Blocks völlig unerheblich, denn diese Wechsel sind immer da, egal wie die Anordnung ist. Man braucht also nur schauen, ob es einen Wechsel zwischen benachbarten Blöcken gibt.
n*(n-1) für n=Anzahl der unterschiedlichen Buchstaben
Im Vorfeld kann man dabei schon das theoretisch bestmögliche Ergebnis ermitteln, was man dann als Abbruchkriterium nehmen kann (wenn man nur an einer optimalen Lösung interessiert ist). Dazu schaut man sich die Blöcke an und ermittelt, ob diese Blöcke überhaupt ohne Wechsel zusammengefügt werden können. Keine Wechsel zwischen den Blöcken
Code:
Keine Optimierung möglich, denn es muss immer zwischen den Blöcken gewechselt werden.
abcd
defg ghij
Code:
Natürlich gibt es auch Konstellationen, wo das so ermittelte theoretisch beste Ergebnis nicht erreicht werden kann
abc
def ghi
Code:
abc
cde cfg |
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Zitat:
Einen zuverlässigen Algorithmus wird es hier schon geben, zumindest der Brute Force wäre einer. Es kann jedoch sein, dass dieser Algorithmus nicht brauchbar wäre. Das wäre zum Beispiel der Fall wenn man um einige Wechsel mit je 5 Sekunden zu sparen fünf Stunden benötigt um die optimal Lösung zu finden. (Das Problem hat auch jedes Navigationsgerät.) Deswegen fragte ich auch nach der Anzahl der Blöcke. Sind es zum Beispiel maximal 20, dann Brute Force und gut ist. Wenn es 1000 sind fürchte ich, gibt es keine brauchbare zuverlässige Lösung. Aber meistens reicht auch eine nahezu zuverlässige Lösung. |
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So, ich habe es jetzt hoffentlich verstanden.
Ein Sortieralgorithmus läßt sich m.E. aber nur auf die jeweiligen einzelnen Zeilen anwenden. Danach ist wohl die Zeit für "brute force" gekommen: Die einzelnen Blöcke mit gleich(groß)en Elementen innerhalb der Zeilen so permutieren, daß die Zusatzbedingung ("möglichst wenige Wechsel") erfüllt ist. |
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Hallo nochmal,
ich habe das Thema etwas ruhen lassen, deshalb melde ich mich jetzt erst wieder. Da unsere Azubis diesen Algorothmus später umsetzen sollen, habe ich sie mit etwas Unterstützung erst mal selbst grübeln lassen. Ich bin auf jeden Fall froh, dass Uwe und Schokohase die Aufgabe trotz fehlender Umformulierung verstanden haben. Evtl. werden wir es auch mal mit BruteForcing probieren, therotisch kämen bis zu 60 Blöcke je 13 Werten zu Stande, in der Praxis wären es aber grob 20 Blöcke mit je 5 Werten. Ebenso sind wir schon auf Uwes Idee mit der gemeinsamen Schnittmenge gekommen. Den Ansatz (der mit den Bildern beschrieben ist) habe ich übrigens komplett verworfen, leider kann ich nun den Post aber nicht mehr bearbeiten. |
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Ich hatte da noch eine Idee: Vielleicht könnten man das Problem als Graph umformulieren und dann über einen Standard-Algorithmus zur Lösung kommen.
Jeden Block kann man als Paar von Knoten auffassen, mit dem Anfangs- und Endbuchstaben. Die Pfade zwischen den beiden Knoten geben an, welche Kombinationen möglich sind. Vom zweiten Knoten gehen dann wieder viele Pfade zum ersten Knoten des nächsten Blocks. Es ergeben sich sehr viele Pfade, die daher nach Möglichkeit nicht am Anfang alle erstellt werden sollten. Jeder Pfad hat dann ein Gewicht (0/1) je nachdem, ob die Buchstaben identisch sind. (Im Bild: Rot=1) |
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Zitat:
Nur wäre es dann eigentlich nicht mehr pur Brute Force :). |
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In meinem vorherigen Beitrage war ich unvollständig: Ich meinte natürlich, die Fakultätsfunktion wegen der Permutation(senumeration).
Soeben schaute ich mir Schokohases Beitrag eingehend an. Ich weiß nicht, was mit "stabil" gemeint ist. Stabil i.S. der Sortierung? Das ist eine beliebige Sortierung nicht per se, sondern es muß explizit ein stabiler Sortieralgorithmus gewählt werden! Diese "Sortierstabilität" war nach meiner Erinnerung in der Ausgangsproblemstellung nicht gefordert. Sie zu gewährleisten, ist jedoch mit der Wahl eines geeigneten, entsprechenden Sortieralgorithmus' leicht möglich. Ja, und natürlich werden Blöcke bei diesen Permutationen als Elemente behandelt, d.h., daß innerhalb dieser Blöcke keinerlei Elementebewegungen stattfinden. Die Blöcke werden zeilenweise permutiert. Ist die Anzahl der Blöcke in der ersten Zeile a1, in der zweiten a2 usw. so dürfte die bei Brutforce abzuarbeitenden Gesamanzahl maximal a1!*a2!*... betragen. Das kann schnell heftig werden. |
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@Delphi-Laie
Ein Sortieralgorithmus (egal welcher) sollte egal wie immer so ein Ergebnis raushauen
Code:
sonst ist es kein Sortieralgorithmus. Einen echten stabilen Sortieralgorithmus braucht man hier gar nicht, weil es hier in diesem Anwendungsfall doch völlig egal ist, ob
aaabbbcccdddeee
Code:
oder
aaabbbcccdddeee
Code:
bei der Sortierung herauskommt.
aaabbbcccdddeee
(Wie, sie haben den Unterschied nicht bemerkt? Doch, sehen sie genau hin, das 2. a war vorher das 1. a also nicht stabil) Oder anders gesagt, brauchen wir eigentlich keinen Sortieralgorithmus, sondern einen stabilen Gruppierungsalgorithmus, der gleiche Zeichen immer auf die gleiche Art zusammenfasst. |
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