Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Sonstige Fragen zu Delphi (https://www.delphipraxis.net/19-sonstige-fragen-zu-delphi/)
-   -   Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen? (https://www.delphipraxis.net/195679-neues-delphi-jetzt-kaufen-oder-weiter-nach-alternativen-suchen.html)

Medium 17. Mär 2018 00:18

Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Ahoi DP!

Seit einiger Zeit schon bin ich bzgl. Delphi etwas "abgetörnt", vornehmlich durch die Qualitätsprobleme vor einigen Versionen, aber auch durch die recht wuselige Preisgestaltung. In unserem Unternehmen arbeiten wir schon noch bevor ich eingestiegen bin mit Delphi (und davor Turbo Pascal), was natürlich auch heißt: Wir haben eine große Code-Base in Delphi, und bei allen Kunden läuft Individualsoftware, die darauf aufbaut.
Dennoch war ich in letzter Zeit immer mal wieder auf Ideensuche, wie wir denn weiter verfahren wollen. Eine Modernisierung steht dringend ins Haus (unsere aktuellste Version ist D2007...).

Was ich bei bisher keiner anderen Lösung in solcher Reife gesehen habe, ist der wirklich nette Formulardesigner. Durch diesen, und die Art und Weise der Anbindung an den Code, können wir recht zügig Programme schreiben, die jeweils nur für einen Kunden, oftmals unter 5 Installationen bestimmt sind. Für sowas erst Monate lang eigene UI Frameworks bauen ist nicht so prima, daher schätze ich dies sehr am RAD Ansatz.
Das einzige, was keine Nieschenlösung ist, wovon ich das in ähnlicher Weise kenne ist WinForms (C#). Damit hatte ich eine Zeit geliebäugelt, aber letztlich würde man damit ja auch wieder auf ein mittlerweile recht totes Pferd setzen. Auch das erstellen monolithischer Executables ist super, da es den Installationsaufwand immens verschlankt: Rüber kopieren -> läuft. Keine großen Frameworks, kein Java Geschlumse, nichts.

Jetzt ist bei uns kürzlich das Angebot einer "Upgrade Amnesty" eingegangen, sodass wir auch mit unserem antiken D2007 zu brauchbaren Konditionen an 10.2.3 kämen. Gerade die nun enthaltenen Mobile Optionen brachten mich nun stark ins Grübeln. (Angepeilt wäre Delphi Studio Professional)

Der einzige Punkt der mich jetzt noch umtreibt ist die Geschichte mit der Subscription. Ein Jahr ist inklusive, cool. Aber wir sind nicht wirklich darauf angewiesen immer die aller aktuellste Version zu haben, und sind eigentlich am glücklichsten wenn wir eben NICHT alle 2 Wochen eine neue Installationsorgie veranstalten müssen. Die Frage ist daher: Wenn die Subscription ausgelaufen ist, können wir 10.2.3 dann noch nutzen? Auch installieren? Kämen wir an die Installer noch heran, angenommen uns brennt mal das Büro ab und ein Flugzeug fällt auf die Sicherungskopien bei mir zuhause?

Oder anders gefragt: Gibt es am Ende der Subscription irgend welche weiteren Nachteile abgesehen davon, dass wir nicht mehr jeden Patch bekommen?

Eine weitere Frage ist, wie zufrieden ihr mit der Version so seid. An D2007 finde ich bisher z.B. auch recht attraktiv, dass es mir so gut wie nie abstürzt, recht schnell startet und sich generell "wohl verhält". Auch läuft es in einer VM flott genug, auch auf dem (unter-1000€-)Notebook von einer USB HDD. Das würde ich nicht aufgeben wollen.

Und Thema Komponenten. Wir nutzen Jedis und UniDAC. Müssen wir UniDAC dann upgraden, oder kann FireDAC ebenfalls ohne libmysql auf MySQL bzw. MariaDB zugreifen? (War unser Hauptgrund zu UniDAC zu greifen.) Gibt es die Jedis noch für diese Version? Wie ist das mit dem guten alten Rave Report? Kann man das alte da mit reindoktorn, oder ist eine total geniale Alternative dabei, für die es sich lohnen würde die Reports neu zu machen?

So zögerlich ich noch immer bin, wenn ihr mir hier ein paar Bedenken nehmen könnt, wäre ich an sich nicht ganz böse drum erneut zu Delphi zu greifen. Es wäre sicherlich die Lösung, mit der für uns am wenigsten Umstellungsaufwand entstünde, und es ist nicht zuletzt ja quasi meine Muttersprache.
Da unsere Programme tendenziell bis zu 10 Jahre laufen und gepflegt und erweitert werden (die Industrie ist da weit gemächlicher unterwegs als der private Sektor), ist die Entscheidung mit langfristigen Konsequenzen behaftet. (Ich hatte z.B. just heute unser letztes aktives Projekt vor der Brust, das noch mit Delphi 7 erstellt wurde, und aufgrund vieler Faktoren auch noch immer damit bearbeitet werden muss. (Hauptsächlich Unterschiede bei den Komponenten, die wir für D7 noch haben, in 2007 aber ersetzt bzw. weg gelassen haben. Umstellung prinzipiell möglich, aber das sind Mannwochen die uns keiner bezahlt, und im Moment haben wir weiß Gott genug anderes zu tun. Man schaue auf die Uhrzeit... Ja ich bin im Büro :stupid: ))

Ich bin für jeden Input dankbar!
Und gehe jetzt auch mal nach Hause...
Cheers!

KodeZwerg 17. Mär 2018 00:45

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Als Alternative zu Delphi kannst Du ja mal bei MS reinschauen ob die alles bieten was Deine Firma braucht, der Link führt zu kostenlosen Version.
Ich mag die IDE und dessen Designer teilweise mehr als das von Embarcadero.

Medium 17. Mär 2018 01:18

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Visual Studio schön und gut. Aber welches Framework dann darin nutzen? Wie gesagt: WinForms ist relativ outdated, und an C++ bekommen mich keine 10 Pferde. Mit WPF hatte ich ein kurzes Intermezzo, was letztlich beendet war, als nichtmals mehr ein frisch erstelltes Projekt in der IDE startfähig war. (Und die gesamte Herangehensweise erschien mir VÖLLIG verkompliziert, gerade für die oben beschriebene Entwicklung von "one off" Programmen, die wir zu 95% haben.)

blawen 17. Mär 2018 01:26

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Oder anders gefragt: Gibt es am Ende der Subscription irgend welche weiteren Nachteile abgesehen davon, dass wir nicht mehr jeden Patch bekommen?

Einen Nachteil habt ihr nicht. Die Lizenz ist unbegrenzt gültig. Die am Ablauftag aktuelle Version, kann auch später wieder installiert/aktivert werden.

Zitat:

Eine weitere Frage ist, wie zufrieden ihr mit der Version so seid.
Ich pers. bin mit der 10.2.X mehr als zufrieden (Pro Version). Abstürze habe ich höchst selten und die IDE startet bei mir auch sehr flott, allerdings läuft es bei mir auf einem Notebook und nicht in einer VM.

Zitat:

Wir nutzen Jedis und UniDAC. Müssen wir UniDAC dann upgraden, oder kann FireDAC ebenfalls ohne libmysql auf MySQL bzw. MariaDB zugreifen?
Die Jedis laufen problemlos. Ob Deine UniDAC-Version noch unter D10.2 funktioniert weiss ich nicht, sofern Du den Quelltext hast, könnte es funktionieren. Allerdings könnte es Probleme wegen dem Thema Unicode geben. Bei der Pro Version kann Firedac, Irrtum vorbehalten, nur lokal genutzt werden. Wegen der Lizenzgeschichte (libmysql) bin ich damals bei MyDAC gelandet und dieses funktioniert unter D10.2.3 einwandfrei.

jaenicke 17. Mär 2018 06:25

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
FireDAC braucht die libmysql.dll, funktioniert ansonsten sehr gut, aber mit Daten Verbindung zu Servern erst ab der Enterprise. Lokal müsste auch bei Professional gehen. Das steht aber in der Featurematrix. Wir nutzen MariaDB auf Enterprise.

Bezüglich Updates... Ich hoffe ihr werdet nicht so viele Probleme haben wie wir nach so vielen übersprungen Versionen hatten.

Bei uns waren die Hauptprobleme with und Unicode. Beides Zeichen für schlechten Code, ja, in unseren modernen Quelltexten gibt es natürlich kein with und String-Code ist richtig geschrieben auch wenn es da wohl keine weitere Änderung mehr geben wird. Heute sind Updates dadurch viel einfacher zu machen.

Ich habe gerade erst einige hunderttausend Zeilen von XE6 auf 10.2 gebracht und das einzige Problem waren with Verwendungen in externen Komponenten...

Wir sind nun seit XE3 auf Wartung und gehen die Versionen schrittweise mit. Einige Versionen wurde die eine Codebasis hochgezogen, nun eine andere hinterher. Aber wir werden nie wieder so lange bei einer alten Version bleiben wie bei Delphi 5 damals, denn wir sehen wie viel schneller und produktiver wir in den aktuellen Versionen arbeiten.

//Edit
Zum Beispiel haben wir früher Strings mit StringList und StrictDelimiter auseinander genommen odrr mit eigenen Funktionen. Heute schreiben wir einfach MyString.Split(...) oder MyString.Join(...). Oder schnell mal eine For-Schleife, deren einzelne Durchläufe parallel ausgeführt werden, oder einen fertigen Threadpool mit Tasks usw.

dummzeuch 17. Mär 2018 06:54

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Wir sind in einer ähnlichen Situation: Code aus Borland Pascal Zeiten, der über diverse Delphi-Versionen bis hin zu Delphi 2007 (und teilweise Delphi XE2) portiert wurde (es gibt auch noch ein Borland-Pascal Prgramm im Einsatz). Allerdings sind es bei uns größtenteils intern benutzte Programme (aber das sind nicht wenige, da wir viel spezialisierte Datenaufbereitung machen). Wir haben eine Subscription bei 3 Entwicklern, um halbwegs auf dem Laufenden bleiben zu können, ich bin (natürlich) der einzige, der sie nutzt, aber das fast nur für meine Open Source Projekte (u.a. GExperts, dzlib, dxGetText). Die Installationsorgie, die Du ansprichst, kenne ich nur zu gut.

Die Entscheidung, ob wir die "Amnestie" benutzen, um die übrigen zwei Lizenzen auf 10.3 zu bringen, war schließlich ein "Nein". Da nicht abzusehen ist, dass wir derzeit wirklich viel davon haben, sparen wir vermutlich Geld, wenn wir, wenn es notwendig wird, zwei neu Lizenzen von welcher Version dann aktuell ist, kaufen.

Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).

Es gibt auch Überlegungen, Delphi ganz zu verlassen, allerdings ginge das wegen der großen Codebasis und der beschränkten Entwickler-Ressourcen nur in Richtung FreePascal/Lazarus. Und da bin ich zwar der Meinung, dass die Produktivität mit Delphi 2007 immernoch höher ist als die von Lazarus. Insbesondere ist der Lazarus-Debugger einfach nicht gut genug um komplexe Fehler zu finden. Linux wird ein immer größeres Thema bei uns, weil Windows 10 für viele unserer Verwendungen nicht geeignet ist. Auch da würde Lazarus Vorteile bringen.

progopa 17. Mär 2018 08:16

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Ich bin in einer ähnlichen Situation und überlege, ein einmaliges Update Professional.
Eine Subscription kommt schon aus Kostengründen nicht in Frage.
Zur Zeit arbeite ich mit XE2 und bin mit der Situation konfrontiert, dass XE2 in
neueren Windows 10 Updates nicht mehr korrekt funktioniert.
Eine Reihe von Komponenten wie z.B. Fastreport oder Treesize von Jam Software sind in
Delphi nicht mehr debugbar.
Im Debugmodus braucht ein Aufruf von Fastreport.Design länger als eine Minute und reagiert dann nur träge.
Eine Umstellung kommt aufgrund der großen Codebasis nicht mehr in Frage.
Vor Winforms in C# hätte ich nicht unbedingt Angst, da die VCL mehr oder weniger auf Winforms aufsetzt.
Reizvoll sind hier die Konditionen von MS. Für Kleinbetriebe ist die Entwicklungsumgebung fast kostenlos.
Alternativ wäre mit XE2 in einer VM unter Windows 7 zu arbeiten.

Lemmy 17. Mär 2018 08:30

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
die wichtigen Fragen wurden ja schon beantwortet. Wir arbeiten hier mit Delphi 7 und auch daran baldmöglichst den Umstieg auf XE4 und dann weiter zu ner aktuellen Version zu schaffen. Gründe dafür sind u.a. weil man Delphi 7 (und da ist Delphi 2007 auch nicht wirklich neuer :-)) seine 17 Jahre inzwischen halt anmerkt. Letztes Jahr hatte ich ein Umlautproblem in Zusammenhang mit Soap, das ich am Ende nur damit lösen konnte, die Soapgeschichte in XE4 abzubilden.

Dazu gibt es div. Sprachfeatures auf die ich mich freue (Generics, Classhelpers, Attribute) die das Leben in bestimmten Situationen einfacher machen (aber sicherlich nicht essentiell sind).

Bzgl. Formulardesigner kann ich Dich verstehen, ich tu mir mit WPF auch schwer - aber warum nicht aus der Not eine Tugend machen und die Aufgaben trennen und einen Designspezialisten einstellen, der die WPF Seite übernimmt und der Rest macht den Background? Nur so als Idee!

Bzgl. Umstieg auf Lazarus: da gebe ich Dummzeuch recht, an Lazarus fehlen einfach div. Komfortfunktionen, die für schnelle Problembehebung sinnvoll sind. Aktuell plage ich mich damit rum, dass der Debugger in Centos 7 mit Lazarus nicht läuft. Da wäre selbst der remotedebugger von Delphi vermutlich noch stabiler...

Eine Option wurde noch nicht angesprochen: RemObjects Oxygen - allerdings basiert das am Ende auch wieder auf .NET und damit auf WPF - zumindest könnte ein Teil der Codebasis übernommen werden - wobei sich in meinen Tests dann doch einiges an manueller Nacharbeit gezeigt hat.


Wir werden hier jedenfalls den Umstieg machen. Ob die Subscription in 3 Jahren verlängert wird, werden wir dann entscheiden.

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 08:32

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Seit einiger Zeit schon bin ich bzgl. Delphi etwas "abgetörnt", vornehmlich durch die Qualitätsprobleme vor einigen Versionen,

Kennst du überhaupt die aktuellen Versionen? Wenn du aktuell D2007 verwendest dann kann ist deine Leidensfähigkeit doch sehr hoch.
D2007 war (nach D2006?) welche nach dem D8/D2005-Irrweg halbwegs wieder brauchbar war. Jedoch hast du damit noch viele schöne Spracherweiterungen noch nicht (Generics, Anonyme Methoden, Unicode-Stringtyp, ...) oder mehr Plattformen (X64, MacOS, IOS, ...) ohne die manch einer hier im Forum schon keine SW mehr verkaufen könnte.


Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
aber auch durch die recht wuselige Preisgestaltung.

Definiere Wusselig: Es gibt Neueinstiegspreise, Updatepreise und die alljähriliche Rabatt/Amnestie-Aktion vor neuen Versionen. Man konnte schon fast die Uhr danach stellen wann wieder mal was ansteht.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Dennoch war ich in letzter Zeit immer mal wieder auf Ideensuche, wie wir denn weiter verfahren wollen. Eine Modernisierung steht dringend ins Haus (unsere aktuellste Version ist D2007...).

Eine Modernisierung wird bei D2007-Stand z.B. beim geänderten Stringtyp (AnsiString -> UnicodeString) anstehen. Dann schauen welche komponenten es noch gibt und welche man ersetzen müsste.
Bei uns war das Thema Komponenten nicht so kritisch (sind von D6 auf XE6 und bald gehen wir auf 10.2), da wir auch schon auf D6-Zeiten den Komponentenwildwuchs vermieden haben.
Jedoch wär bei einer Modernisierung zu fragen was modernisiert werden muss? GUI-Aussehen? Mobile Plattformen oder Weblösungen nötig?

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
wovon ich das in ähnlicher Weise kenne ist WinForms (C#). Damit hatte ich eine Zeit geliebäugelt, aber letztlich würde man damit ja auch wieder auf ein mittlerweile recht totes Pferd setzen.

Eine Deskop-Lösung durch eine Desktop-Lösung zu ersetzten hätte wenig gebracht. (Fast) kein Kunde interessiert sich dafür ob es mit Delphi, C++, C#, Java oder was weiß ich entwickelt wurde. Es muss für die Probleme des Kunden einfach eine Lösung geben.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
kein Java Geschlumse, nichts.

Das mit Java ist wohl eher der glorreichen MS-Browser und Oracle-Installer-Mit-Bloadware geschuldet. Wir haben einige Win-Exes mit Java entwickelt und benötigen auch nur eine xcopy-Installation. Halt nicht eine einzelne Datei (auch wenn vieles in einer großen Exe ist), aber das haben wir auch in unsereren Delphi-Lösungen

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Jetzt ist bei uns kürzlich das Angebot einer "Upgrade Amnesty" eingegangen, sodass wir auch mit unserem antiken D2007 zu brauchbaren Konditionen an 10.2.3 kämen. Gerade die nun enthaltenen Mobile Optionen brachten mich nun stark ins Grübeln. (Angepeilt wäre Delphi Studio Professional)

Die Mobile Option ist für euch nur ein "Goodie" das ihr erst nach größeren Portierungaufwand nutzen könnt (Stichwort: Unicode, FMX statt VCL).

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Der einzige Punkt der mich jetzt noch umtreibt ist die Geschichte mit der Subscription. Ein Jahr ist inklusive, cool. Aber wir sind nicht wirklich darauf angewiesen immer die aller aktuellste Version zu haben, und sind eigentlich am glücklichsten wenn wir eben NICHT alle 2 Wochen eine neue Installationsorgie veranstalten müssen. Die Frage ist daher: Wenn die Subscription ausgelaufen ist, können wir 10.2.3 dann noch nutzen?

Das ist eine Subscription des Supports. Kein Abo ala Adobe. Die SW ist immer installierbar (Einzig der Aktivierungsserver muss laufen)

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Auch installieren? Kämen wir an die Installer noch heran, angenommen uns brennt mal das Büro ab und ein Flugzeug fällt auf die Sicherungskopien bei mir zuhause?

Wenn das dein Problem ist, dann habt ihr in der Firma ein größeres Problem. Dann ist eure Backupstrategie unvollständig. Alles was zu sichern ist muss regelmäßig gesichert werden. Und zwar an mehreren Orten. D.h. z.B. das das Wöchentliche Vollbackup getrennt vom Firmenstandort aufbewahrt wird. Evtl. zwei Standort genutzt werden die abwechselnt bedient werden.
Kleine Frage wie hoch wäre aktuell der Schaden wenn der oben genannte Fall eintritt und neben allen Firmenunterlagen auch der komplette Quellcode vernichtet ist? Da ist doch wohl das Installermedium der Delphi-Version das kleinere Problem.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Eine weitere Frage ist, wie zufrieden ihr mit der Version so seid. An D2007 finde ich bisher z.B. auch recht attraktiv, dass es mir so gut wie nie abstürzt, recht schnell startet und sich generell "wohl verhält".

Habe aktuell XE6, möchte nicht mehr nach D6 zurück. Und 10.2 wird gefühlt eher besser werden.
Den Kaufpreis der neuen Version ist für uns schon mehrfach durch gesparte Entwicklerzeit wieder rein gekommen.
Und mit den IDE-Extension eines bekannten Entwicklers rennt auch der Start der neueren Delphi-IDEs.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Und Thema Komponenten. Wir nutzen Jedis und UniDAC. Müssen wir UniDAC dann upgraden, oder kann FireDAC ebenfalls ohne libmysql auf MySQL bzw. MariaDB zugreifen? (War unser Hauptgrund zu UniDAC zu greifen.) Gibt es die Jedis noch für diese Version? Wie ist das mit dem guten alten Rave Report? Kann man das alte da mit reindoktorn, oder ist eine total geniale Alternative dabei, für die es sich lohnen würde die Reports neu zu machen?

Für all deine Komponenten gibt es 10.2er Versionen. Und updaten musste du aufgrund des alters deiner Delphi-Version 1000%ig. Bei den neuren Versionen könnte man auch selbst die nötigen Anpassungen an den Komponenten vornehmen (primär Include-Dateien mit Compilerdefines). Aber das sollte man nur machen wenn man eine Kompnenten nicht mehr für die aktuelle Version bekommt.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Ich hatte z.B. just heute unser letztes aktives Projekt vor der Brust, das noch mit Delphi 7 erstellt wurde, und aufgrund vieler Faktoren auch noch immer damit bearbeitet werden muss. (Hauptsächlich Unterschiede bei den Komponenten, die wir für D7 noch haben, in 2007 aber ersetzt bzw. weg gelassen haben. Umstellung prinzipiell möglich, aber das sind Mannwochen die uns keiner bezahlt, und im Moment haben wir weiß Gott genug anderes zu tun.

Wenn der Kunde Wartung für diese Lösungen bezahlt dann solltet ihre diese Wartung auch dafür nutzen die Codebasis zu modernisieren. Stell dir vor dein D7-Exe würde mit Windows 10 1803 nicht mehr gehen.
Als Wartungskunde würde ich hier keine Ausrede deinerseits akzeptieren das ja die alte Version noch eingesetzt wird und MS schuld wär ...
Ohne Wartung würde ich aber als Firma auch nix machen. Da müsste der Kunde schon einiges Zahlen damit diese alte Codebasis auch überarbeitet wird.

Wir selbst haben unsere (Delphi-)Anwendungen mittlerweile auf XE6 gehoben (jedenfalls alle bei der der Kunde seit Umstellung auf XE6 nach neueren Versionen gefragt hat).
Es macht für mich keinen Sinn mehrere IDE-Versionen zu pflegen. Auch im Rahmen von automatischen Builds und Tests würde sowas diese nicht gerade vereinfachen.


Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Man schaue auf die Uhrzeit... Ja ich bin im Büro :stupid: ))

Sowas sollt man nur sehr selten machen - oder sehr gut bezahlen lassen. Falls beides nicht gegeben ist - Es gibt viele Firmen die suchen Delphi-Entwickler ...

jaenicke 17. Mär 2018 09:00

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396395)
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).

Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...

Und restriktiver? Ich habe einmal XE8 installiert und danach bei neuen Versionen wurde die Lizenz dank Subscription einfach übernommen bei der Installation. Keine Eingabe, keine Aktivierung, nix.

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 09:01

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Ich bin in einer ähnlichen Situation und überlege, ein einmaliges Update Professional.
Eine Subscription kommt schon aus Kostengründen nicht in Frage.

Kostengründen? Die Subscription kostet ca. 500 €.
Wie viel Verdienst du im Jahr? Mit welchen Nebenkosten und Co. muss deine Firma rechnen?
Wie hoch wird 1 Entwicklertag für den Kunde in Rechnung gestellt?
Bei vielen Firmen sind z. B. 1000 € für 1 Tag Consultant/Entwicklerarbeit
Solltest du im ersten Jahr nur 1/2 Tag weniger für die Entwicklungstätigkeiten benötigen als mit der alten Version, hat sich die Subscription schon gelohnt.

Und die Lizenzkosten sind meist eher der kleinere Teil bei einer Umstellung der aktuell genutzten Version.

Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
.., dass XE2 in neueren Windows 10 Updates nicht mehr korrekt funktioniert.
Eine Reihe von Komponenten wie z.B. Fastreport oder Treesize von Jam Software sind in
Delphi nicht mehr debugbar.

Trotz des Wissens das alte Delphi-Versionen nicht mehr korrekt funktionieren schlägst du ein Update auf neue Version aus?

Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Im Debugmodus braucht ein Aufruf von Fastreport.Design länger als eine Minute und reagiert dann nur träge.

240 Starts = Kosten für ein 1 Jahr Subscription

Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Eine Umstellung kommt aufgrund der großen Codebasis nicht mehr in Frage.

Ok. D.h. ist stellt eure Entwicklungstätigkeiten ein?

Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Vor Winforms in C# hätte ich nicht unbedingt Angst, da die VCL mehr oder weniger auf Winforms aufsetzt.

Falsch. WinForms uns VCL setzen auf der Win32/64-API auf. Wobei ein Umstieg auf 2018 bedeutet das du auf ein Todes Pferd setzte.
Für MS ist WinForms schon seit ein paar Jahren gestorben. Für MS heißt die Zukunft XAML und Co.

Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Reizvoll sind hier die Konditionen von MS. Für Kleinbetriebe ist die Entwicklungsumgebung fast kostenlos.

Und? Die Lizenzkosten sind das kleinste Problem. Und mit einem Umsteig von VCL auf WinForms hast du praktisch nichts gewonnen.
Wenn dann solltest du dir auch die Themen/Herausforderung Mobile Apps, Weblösungen, Responsive Design ebenfalls mit in denen Zukunftsplanung aufnehmen.


Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396398)
Alternativ wäre mit XE2 in einer VM unter Windows 7 zu arbeiten.

Und deine Kunden? Denen willst du dann auch Win7 vorschreiben?

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 09:04

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1396404)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396395)
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).

Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...

Es geht nicht um den Lizenzserver sondern um die Registrierung.
Und das mit dem Lizenzserver hab ich mir einmal angetan - Nie wieder! Es reicht das ich schon wegen anderer Anwendungen ein paar Lizenzserver pflegen muss. Und wenn die IT meint das auch Firmenintern Firewalls auf dem Servern laufen muss man da schon einige Zeit investieren das diese laufen ...

Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1396404)
Und restriktiver? Ich habe einmal XE8 installiert und danach bei neuen Versionen wurde die Lizenz dank Subscription einfach übernommen bei der Installation. Keine Eingabe, nix.

Solange der PC sich nicht ändern ist das kein Problem. Aber mit dem Mobile-Geschenk und der neuen Seriennummer wirst du dies auch mal aktivieren müssen.

mkinzler 17. Mär 2018 09:11

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Eine spätere Neuaktivierung sollte aber auch kein Problem darstellen

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 09:18

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1396411)
Eine spätere Neuaktivierung sollte aber auch kein Problem darstellen

Ist auch kein Problem - Solange der Emba-Server läuft ...

Uwe Raabe 17. Mär 2018 09:24

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Nachdem ich jahrelang eines meiner größeren Projekte auf Delphi 7 (im Nachhinein muss man sagen versauern) ließ, weil es ja alles so stabil (sprich bequem) war, versuche ich jetzt immer auf einem aktuellen Stand zu bleiben. In der Regel sind meine Projekte alle nach spätestens sechs Monaten auf der aktuellen Version. Diesen Schritt habe ich nie bereut und würde es jederzeit wieder tun. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich irgendwelche Verrenkungen in älteren IDEs machen muss - seien es wegen fehlender Funktionalität in der IDE oder fehlenden Features in der Sprache. Man merkt halt erst wenn einem was fehlt, wenn man es vorher mal gehabt hat.

Natürlich gibt es Projekte, bei denen der Kunde die Delphi-Version vorgibt. Verursachen diese einen nennenswerten Aufwand und ist der Sprung zu groß (z.B. größer als Seattle <=> Tokyo), forciere ich entweder einen Wechsel oder gebe das Projekt auf.

Mit meinen Plugins halte ich es ähnlich: Entwickelt wird in der neuesten Version. Solange der Aufwand für einen Port auf eine niedrigere Version vertretbar ist, wird sie unterstützt. Andernfalls fliegt sie eben raus.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn Bibliotheken oder Hilfsprogramme bei einem Versionswechsel die Unterstützung älterer Delphi-Versionen herausnehmen. Denjenigen, die noch auf älteren Versionen arbeiten wird damit ja nichts entzogen, sie profitieren lediglich nicht mehr von den Neuerungen (tun sie bei ihrem Delphi ja auch nicht). Oft eröffnen sich damit aber neue Möglichkeiten und der Code vergammelt nicht (gamell (Dänisch) = alt).

dummzeuch 17. Mär 2018 09:27

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396414)
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1396411)
Eine spätere Neuaktivierung sollte aber auch kein Problem darstellen

Ist auch kein Problem - Solange der Emba-Server läuft ...

... und die Max. Anzahl der Installationen nicht erreicht wurde. Bei mir passiert es regemäßig, dass ich auf einem Rechner Delphi installieren muss, um dort etwas zu debuggen, das sich woanders nicht nachvollziehen lässt. In der Regel ist das dann ein Freitag und die Aktivierung schlägt fehl.

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 09:31

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396418)
Bei mir passiert es regemäßig, dass ich auf einem Rechner Delphi installieren muss, um dort etwas zu debuggen, das sich woanders nicht nachvollziehen lässt. In der Regel ist das dann ein Freitag und die Aktivierung schlägt fehl.

Und wieso nimmst du dafür nicht den Remote Debugger?
Es wäre mir zu aufwändig Delphi installieren, Git-Installieren, batch-Dateien laufen lassen, ...
Der Remote Debugger ist i.d.R. in wenigen Minuten lauffähig

Uwe Raabe 17. Mär 2018 09:33

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396414)
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1396411)
Eine spätere Neuaktivierung sollte aber auch kein Problem darstellen

Ist auch kein Problem - Solange der Emba-Server läuft ...

Seit meiner letzten Subscription-Verlängerung im Herbst 2017 habe ich auch einen eigenen Lizenzserver. Der läuft bei mir in einer VM auf meinem Entwicklungssystem. So kann ich ihn auch mal mitnehmen, sollte ich mit mal für mehr als 30 Tage außer Haus tätig sein müssen (wird aber wohl nicht mehr vorkommen). Mal eben eine neue VM (mit eigenem Computernamen!) aufsetzen und Delphi installieren ist so ein Klacks - auch am Wochenende. Gefühlt schneller starten tut es auch noch.

progopa 17. Mär 2018 09:41

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Bernhard Geyer
Zitat:

Kostengründen? Die Subscription kostet ca. 500 €.
Wie viel Verdienst du im Jahr? Mit welchen Nebenkosten und Co. muss deine Firma rechnen?
Wie hoch wird 1 Entwicklertag für den Kunde in Rechnung gestellt?
Bei vielen Firmen sind z. B. 1000 € für 1 Tag Consultant/Entwicklerarbeit
Solltest du im ersten Jahr nur 1/2 Tag weniger für die Entwicklungstätigkeiten benötigen als mit der alten Version, hat sich die Subscription schon gelohnt.
Nette Rechnung aber
Ich bin schon einige Jahre in Rente und die fällt als ehemaliger Freiberufler nicht gerade üppig aus.
Ich pflege zwar noch alte Software aber die war kostenfrei.
Ansonsten programmiere ich noch um fit zu bleiben. Da lohnt es sich auch mal über den Tellerrand zu schauen.
Also ist für mich eher die Frage "Die Subscription kostet ca. 500 €" 14 Tage Türkei in die Sonne auch.

dummzeuch 17. Mär 2018 10:06

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396419)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396418)
Bei mir passiert es regemäßig, dass ich auf einem Rechner Delphi installieren muss, um dort etwas zu debuggen, das sich woanders nicht nachvollziehen lässt. In der Regel ist das dann ein Freitag und die Aktivierung schlägt fehl.

Und wieso nimmst du dafür nicht den Remote Debugger?
Es wäre mir zu aufwändig Delphi installieren, Git-Installieren, batch-Dateien laufen lassen, ...
Der Remote Debugger ist i.d.R. in wenigen Minuten lauffähig

Weil
1. die Rechner oft nicht im LAN hängen und
2. der Remote-Debugger von Delphi 2007 nicht stabil genug, um damit ernsthaft zu arbeiten.

günni0 17. Mär 2018 10:51

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Ich hoffe der Seitenadministrator nimmt mir das nicht übel, wenn ich mein und sein Zitat hier einfüge. Passt ja zum Thema

Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1396428)
Zitat:

Zitat von günni0 (Beitrag 1396427)
Dann nochmal ausholen: was ist mit Geringverdienern, die nicht mehr zur Schule gehen und nicht studieren? :-D

Wer sich ein Produkt nicht leisten kann - egal welches, egal warum - ist als Kunde raus. Sowohl bei Delphi als auch beim neuen Ferrari.
Es gibt eine kostenfreie Edition und wer diese trotz finanzieller Einschränkungen ablehnt, weil sie ihm nicht zusagt, der hat seine Entscheidung getroffen.

Aber nochmal: Kommt zurück zum Thema und der Frage, ob die eingangs beschriebe Funktionalität irgendwie nachgerüstet werden kann.

Knallharte Worte. Irgendwo aber auch wahr. Das bedeutet also, such dir lieber eine Alternative. Wenn Embarcadero das Geld von kleinen Leuten nicht haben möchte, was oben glaube ich impliziert wird, kann man es nicht ändern.

Wenn Lazurus nicht noch so aussehen würde wie Delphi 5 bis 7, hätten die auch mehr Chancen. Aber so ist und bleibt das echte Delphi leider erstmal der Platzhirsch.
Mal sehen was PascalXE bald macht https://sourceforge.net/projects/pascalxe/

Medium 17. Mär 2018 11:05

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Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1396394)
FireDAC braucht die libmysql.dll, funktioniert ansonsten sehr gut, aber mit Daten Verbindung zu Servern erst ab der Enterprise. Lokal müsste auch bei Professional gehen. Das steht aber in der Featurematrix. Wir nutzen MariaDB auf Enterprise.

Okay, dann ist das keine Alternative für uns.

Zitat:

Bezüglich Updates... Ich hoffe ihr werdet nicht so viele Probleme haben wie wir nach so vielen übersprungen Versionen hatten.
Och, ich kenne das Leid doch schon von unseren D7->D2007 Umstellungen. Probleme gibt's da immer ein paar. Aber immer noch besser, als in einer neuen Sprache mit einem neuen Framework alles von Grund auf neuzuschreiben :)

Zitat:

Bei uns waren die Hauptprobleme with und Unicode.
With habe ich seit meiner Schulzeit schon aus meinem Sprachschatz gestrichen. Bezüglich der Strings muss ich vermutlich ein paar Stellen durchgehen an denen ich mit diversen ASCII Protokollen zwecks serieller Kommunikation hantiere. Aber auch nichts arg wildes.

Zitat:

Ich habe gerade erst einige hunderttausend Zeilen von XE6 auf 10.2 gebracht und das einzige Problem waren with Verwendungen in externen Komponenten...
Sollte ja kein Problem sein, wenn man jeweils passende Versionen der Komponenten bekommt. Und unsere eigenen sind "with-free".

Zitat:

Zum Beispiel haben wir früher Strings mit StringList und StrictDelimiter auseinander genommen odrr mit eigenen Funktionen. Heute schreiben wir einfach MyString.Split(...) oder MyString.Join(...). Oder schnell mal eine For-Schleife, deren einzelne Durchläufe parallel ausgeführt werden, oder einen fertigen Threadpool mit Tasks usw.
Genau das sind so Dinge, auf die ich richtig Bock hätte.

Medium 17. Mär 2018 11:12

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Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1396400)
Bzgl. Formulardesigner kann ich Dich verstehen, ich tu mir mit WPF auch schwer - aber warum nicht aus der Not eine Tugend machen und die Aufgaben trennen und einen Designspezialisten einstellen, der die WPF Seite übernimmt und der Rest macht den Background? Nur so als Idee!

In einem 4-Mann Unternehmen ist ein zusätzlicher Mitarbeiter bei den aktuellen Gehaltsvorstellungen aus rein innerbetrieblichen Gründen schlicht nicht drin. Er würde ja nichtmals neue Einkünfte generieren. Über solche Spielchen fangen wir mal an zu reden, wenn es 50+ in der Entwicklungsabteilung allein sind.

Zitat:

Bzgl. Umstieg auf Lazarus: da gebe ich Dummzeuch recht, an Lazarus fehlen einfach div. Komfortfunktionen, die für schnelle Problembehebung sinnvoll sind. Aktuell plage ich mich damit rum, dass der Debugger in Centos 7 mit Lazarus nicht läuft. Da wäre selbst der remotedebugger von Delphi vermutlich noch stabiler...
Lazarus hatte ich über die Jahre auch schon ein paar mal in der Hand. Für zum Spaß ist es ganz nett, aber fürs professionelle Umfeld, gerade in unserem, wo ich mich auf gewisse Dinge einfach verlassen können muss, kommt es einfach nicht in Frage. Das soll auch kein Kleinreden sein. Open-Source hat einfach konzeptionell Aspekte die da rein spielen, besonders bei "kleineren" Projekten. (Also kleiner als Linux :D)

Zitat:

Eine Option wurde noch nicht angesprochen: RemObjects Oxygen - allerdings basiert das am Ende auch wieder auf .NET und damit auf WPF - zumindest könnte ein Teil der Codebasis übernommen werden - wobei sich in meinen Tests dann doch einiges an manueller Nacharbeit gezeigt hat.
Hatte ich auch mal angeschaut vor einem Jahr oder so. Ich weiß nicht mehr genau was, aber irgendwas hat mich daran gestört. Nichts größeres, ist ein cool klingendes Tool, aber etwas, was wieder bei uns im Speziellen sehr unpraktisch war. Muss ich noch mal schauen.

Medium 17. Mär 2018 11:27

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Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396401)
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
Seit einiger Zeit schon bin ich bzgl. Delphi etwas "abgetörnt", vornehmlich durch die Qualitätsprobleme vor einigen Versionen,

Kennst du überhaupt die aktuellen Versionen? Wenn du aktuell D2007 verwendest dann kann ist deine Leidensfähigkeit doch sehr hoch.

Nicht höher, als zu dem Zeitpunkt als es raus kam. Es läuft, und ich bin an die verfügbaren Sprachmittel gewöhnt. Kein Leid.

Zitat:

D2007 war (nach D2006?) welche nach dem D8/D2005-Irrweg halbwegs wieder brauchbar war. Jedoch hast du damit noch viele schöne Spracherweiterungen noch nicht (Generics, Anonyme Methoden, Unicode-Stringtyp, ...) oder mehr Plattformen (X64, MacOS, IOS, ...) ohne die manch einer hier im Forum schon keine SW mehr verkaufen könnte.
Manche, ja. Bei uns war das bisher kaum Thema, bzw. wurde nur am Rande mal als "eventuell wollen wir in der Zukunft mal..."

Zitat:

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396385)
aber auch durch die recht wuselige Preisgestaltung.

Definiere Wusselig: Es gibt Neueinstiegspreise, Updatepreise und die alljähriliche Rabatt/Amnestie-Aktion vor neuen Versionen. Man konnte schon fast die Uhr danach stellen wann wieder mal was ansteht.
Und diverse Versionen, Pakete, Optionen, Subscriptions, und alle paar Jahre andert sich irgendwo was - und dann hier und da ein Sonderangebot. Wuselig.

Zitat:

Jedoch wär bei einer Modernisierung zu fragen was modernisiert werden muss? GUI-Aussehen? Mobile Plattformen oder Weblösungen nötig?
Workflow, GUI in kleinerem Umfang, Mobile als Option um endlich sagen zu können: Ja, können wir (und zwar mit dem vorhandenen Knowhow!), und letztlich einfach nicht zu arg anstauben.

Zitat:

Eine Deskop-Lösung durch eine Desktop-Lösung zu ersetzten hätte wenig gebracht. (Fast) kein Kunde interessiert sich dafür ob es mit Delphi, C++, C#, Java oder was weiß ich entwickelt wurde. Es muss für die Probleme des Kunden einfach eine Lösung geben.
Dann würde D2007 weiterhin ausreichen. Aber wir intern müssen ja auch damit arbeiten, und gerade die seit dem dazugekommenen Sprachfeatures kann ich gut gebrauchen.

Zitat:

Die Mobile Option ist für euch nur ein "Goodie" das ihr erst nach größeren Portierungaufwand nutzen könnt (Stichwort: Unicode, FMX statt VCL).
So sehe ich das auch. Wir werden aber niemals unsere Kernsoftware 1:1 auf Mobile bringen, das macht keinen Sinn und will auch keiner. Es geht aber darum mobile Geräte als "Helferlein" anbieten zu können. (Bereich Industrie-Steuerungen)

Zitat:

Das ist eine Subscription des Supports. Kein Abo ala Adobe. Die SW ist immer installierbar (Einzig der Aktivierungsserver muss laufen)
Das ist doch schon mal gut!

Zitat:

Wenn das dein Problem ist, dann habt ihr in der Firma ein größeres Problem. Dann ist eure Backupstrategie unvollständig. Alles was zu sichern ist muss regelmäßig gesichert werden. Und zwar an mehreren Orten. D.h. z.B. das das Wöchentliche Vollbackup getrennt vom Firmenstandort aufbewahrt wird. Evtl. zwei Standort genutzt werden die abwechselnt bedient werden.
Kleine Frage wie hoch wäre aktuell der Schaden wenn der oben genannte Fall eintritt und neben allen Firmenunterlagen auch der komplette Quellcode vernichtet ist? Da ist doch wohl das Installermedium der Delphi-Version das kleinere Problem.
Eine Antwort ganz im DP-Stil :mrgreen:
(Meine Frage war eher theoretischer Natur. Ein Ja oder Nein hätte genügt.)

Zitat:

Und mit den IDE-Extension eines bekannten Entwicklers rennt auch der Start der neueren Delphi-IDEs.
Heißt: Ohne Eingriffe von Dritten ist das nicht der Fall? Das ist doch schon wieder Käse!

Zitat:

Wenn der Kunde Wartung für diese Lösungen bezahlt dann solltet ihre diese Wartung auch dafür nutzen die Codebasis zu modernisieren.
Ha! ... Nein.

Zitat:

Sowas sollt man nur sehr selten machen - oder sehr gut bezahlen lassen. Falls beides nicht gegeben ist - Es gibt viele Firmen die suchen Delphi-Entwickler ...
Die Welt als Selbstständiger ist unfair und gemein, ja ja.

Medium 17. Mär 2018 11:34

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Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1396404)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396395)
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).

Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...

Kostet der was? Ist der kompliziert einzurichten/administrieren? Wie funktioniert der - auch offline? Warum überhaupt den Mist mit Aktivierungen, wenn ich es mit mit einem Lizenzserver eh wieder in die Hand nehmen kann?

Wenn ich beim Kunden auf der Anlage bin, und der wegen so einem Bullshit nachher 2 Tage nicht produzieren kann, dann sind das etliche Hunderttausende für die ICH gerade stehen muss nachher. Besonders in Betrieben, wo gewisse ununterbrechbare Abläufe wenn ungeregelt zu Schäden an der Anlage führen können. Ich MUSS 100% ohne Ausnahme 24/7 arbeitsfähig sein. MUSS. Wenn mir ein aktuelles Delphi das nicht bieten kann, ist es sofort aus dem Rennen.

Mit D2007 mache ich es zur Zeit so, dass ich es in einer VM zum Kunden mit nehme. Da läuft es auch dann, wenn ich mal die Anzahl der Kerne oder das RAM verändere noch. Ist das bei 10.2.3 anders? Weil DAS wäre ein absolutes Totschlagkriterium dann.

Daniel 17. Mär 2018 11:52

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Ruhig Blut - kein Grund für Fettschrift, größeren Font und "Bullshit".
Nein, da hat sich nichts geändert. Auch ein aktuelles Delphi läuft in einer VM und kann mit dieser umgezogen werden.
Sofern Du Netzwerk-Lizenzen nutzt, kannst Du diese auschecken, dann bist Du X Tage ohne externe Konnektivität lauffähig. Darf man dann nur nicht vergessen, bevor man zum Kunden fährt.

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 11:54

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Zitat:

Zitat von progopa (Beitrag 1396422)
Nette Rechnung aber
Ich bin schon einige Jahre in Rente ...

Meine Rechnung ist natürlich nur für das Berufumfeld. Privat ist das natürlich etwas anders.
Falls du keine DB-Anbindung hast wäre doch die kostenlose Starter u.U. was für dich?
Ansonsten wäre doch für Emba zu überlegen die Studenten-Version um einen Rentner-Passus zu erweitern ...

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 12:00

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Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396423)
1. die Rechner oft nicht im LAN hängen

Und mit den Crash-Berichten kommst/Aufrufstacks kommst du nicht weiter?

Hab selbst zu D6-Zeiten mit WinDbg und den Absturzberichten von Windows Fehler finden und lösen könnte.
Und zwar Zurückgemeldete Fehlerberichte an MS und diese habe ich dann von MS geholt.

Mittlerweile haben die Map-Dateien zu jeder Version vorliegen und können Aufrufsstacks (Mit Hilfe von JCL-Units) in eine log-Datei speichern und darüber Fehler finden.


Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396423)
2. der Remote-Debugger von Delphi 2007 nicht stabil genug, um damit ernsthaft zu arbeiten.

Mit dieser Version habe ich wenig Erfahrung. Mit D6 (auch nicht gerade stabil) und XE6 geht es und hat mir schon bei einigen

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 12:15

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Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396432)
Nicht höher, als zu dem Zeitpunkt als es raus kam. Es läuft,

Macht nicht MS alle 1/2 die Installation mit dem Halbjahresupdate Win10 kaputt?

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396432)
und ich bin an die verfügbaren Sprachmittel gewöhnt. Kein Leid.

Du verpasst was. Es ist einfach angenehm bei vielen Dingen nicht mehr neidisch nach .NET/Java schauen zu müssen ...


Zitat:

Und diverse Versionen, Pakete, Optionen, Subscriptions, und alle paar Jahre andert sich irgendwo was - und dann hier und da ein Sonderangebot. Wuselig.
Alle paar Jahre ändert sich was... Mhhh. Da gibts anderen SW-System das wird alle paar Jahre alles über den Haufen geschmissen (wie oft hatte MS "die Lösung" für Plattformunabhängigkeit ...)
Also für irgendwas müssen ja die Marketingleute gut sein. Sei es auch um nur durch neues Packaging von Funktionen eine Kundenmail zu generieren.
Auf technischer Seite ist es relativ ruhig (im Positivn Sinn) geworden. Kein CLX, kein VCL.NET, kein ADOExpress sondern stabile Komponenten die nicht alles 2 Jahre ausgetauscht werden.

Zitat:

Dann würde D2007 weiterhin ausreichen. Aber wir intern müssen ja auch damit arbeiten, und gerade die seit dem dazugekommenen Sprachfeatures kann ich gut gebrauchen.
Unicode, x64 und Beseitigungen diverser Mängel der Windows-Unterstützung moderner Version sind schon etwas was dir mit D2007 fehlt.
Glücklicherweise (für dich) ist ja MS kein Apple die alle Jahre neue Minmalanforderungen für Anwendungen stellt und alte Apps mit geänderten APIs unbrauchbar macht.

Zitat:

Eine Antwort ganz im DP-Stil :mrgreen:
(Meine Frage war eher theoretischer Natur. Ein Ja oder Nein hätte genügt.)
Nix da. Jetzt war ich schon so in einem Schreib-Flow ...

Zitat:

Heißt: Ohne Eingriffe von Dritten ist das nicht der Fall? Das ist doch schon wieder Käse!
Nein. Es heißt das ohne Eingriffe der Start länger dauert. Aber das ist jetzt kein Beinbruch. Wartet man halt 5 Sekunden beim Start länger. Dafür kann man sich andere Helferlein sparen.
Mit neuen IDE-Versionen vermisse ich die IDE-Extension aus China nicht mehr ...

Zitat:

Ha! ... Nein.
Aber dann nicht beschweren wenn kunden wegen fehlender Weiterentwicklung/Modernisierung die Wartung kündigen.

Medium 17. Mär 2018 12:58

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Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1396434)
Ruhig Blut - kein Grund für Fettschrift, größeren Font und "Bullshit".

Ups :angel2:
Hast ja Recht. Aber dieses Aktivierungsgelümmel geht mir echt böse auf den Zwirn. Sind ja nicht nur Emba und MS die das machen. Und jemanden der es wirklich cracken will bzw. gecracked nutzen will hält man damit auch nicht auf. Aber nuja, das ist nicht das Thema hier.

Zitat:

Nein, da hat sich nichts geändert. Auch ein aktuelles Delphi läuft in einer VM und kann mit dieser umgezogen werden.
Das ist schon mal eine große Erleichterung. Also definitiv auch, wenn man die "Hardware" der VM ändert? (Im Büro geb ich gern mal 4 Kerne und 8+GB RAM, auf dem Notebook beim Kunden geht komfortabel nur 2 Kerne und <8GB.)

Zitat:

Sofern Du Netzwerk-Lizenzen nutzt, kannst Du diese auschecken, dann bist Du X Tage ohne externe Konnektivität lauffähig. Darf man dann nur nicht vergessen, bevor man zum Kunden fährt.
Moment. Das ist wieder ein neuer Aspekt, den ich bisher nicht kannte. Was sind jetzt Netzwerklizenzen? Bisher habe ich es so gemacht: Eine frische VM, Delphi installiert und aktiviert, bis alles so war, wie ich es als Basis für alle Projekte brauche. Dann die VM projektweise dupliziert, und den Anforderungen nach Dinge nachinstalliert/modifiziert. Ich nutze meistens nur eine VM gleichzeitig, in stressigen Situationen muss ich aber ab und zu noch eine weitere auf machen um ad hoc ein Problem in einem anderen Projekt zu lösen. Dafür werde ich keine 2 Lizenzen kaufen. Kann ich das so weiter handhaben?

Medium 17. Mär 2018 13:06

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Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396437)
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396432)
Nicht höher, als zu dem Zeitpunkt als es raus kam. Es läuft,

Macht nicht MS alle 1/2 die Installation mit dem Halbjahresupdate Win10 kaputt?

Bisher haben wir keinen Entwicklungs-PC auf Win10, daher keine Ahnung. Wenn das so ist, wird das vermutlich auch so bleiben dann.

Zitat:

Du verpasst was. Es ist einfach angenehm bei vielen Dingen nicht mehr neidisch nach .NET/Java schauen zu müssen ...
Ja, das auf jeden Fall. Deswegen will ich ja u.a. auch modernisieren. Aber es ist nicht so, dass ich diese Dinge vermisse - weil bisher habe ich nur wenig damit arbeiten müssen/dürfen ;)

Zitat:

Alle paar Jahre ändert sich was... Mhhh. Da gibts anderen SW-System das wird alle paar Jahre alles über den Haufen geschmissen (wie oft hatte MS "die Lösung" für Plattformunabhängigkeit ...)
10 Mio Fliegen ... und so. Das ist kein Argument.
Zitat:

Also für irgendwas müssen ja die Marketingleute gut sein. Sei es auch um nur durch neues Packaging von Funktionen eine Kundenmail zu generieren.
Wunder Punkt. Nein, die müssen für nichts gut sein. Nahe 100% dieser Volksgruppe ist mMn höchst entbehrlich. Und das ist einer der Gründe dafür.
Zitat:

Auf technischer Seite ist es relativ ruhig (im Positivn Sinn) geworden. Kein CLX, kein VCL.NET, kein ADOExpress sondern stabile Komponenten die nicht alles 2 Jahre ausgetauscht werden.
:thumb:

Zitat:

Unicode, x64 und Beseitigungen diverser Mängel der Windows-Unterstützung moderner Version sind schon etwas was dir mit D2007 fehlt.
Das ist aber auch nichts, was unsere Kunden merken würden. (Die PCs dort sind unter unserer Hoheit, da installiert keiner mal eben ein neues Windows oder so.)
Zitat:

Glücklicherweise (für dich) ist ja MS kein Apple die alle Jahre neue Minmalanforderungen für Anwendungen stellt und alte Apps mit geänderten APIs unbrauchbar macht.
Einer der vielen, vielen Gründe, warum Apple das Gegenteil einer Option für unser Geschäftsfeld ist.

Zitat:

Nix da. Jetzt war ich schon so in einem Schreib-Flow ...
Oh, sorry. Da wollte ich nicht rein grätschen. Lass dich nicht aufhalten! :)

Zitat:

Nein. Es heißt das ohne Eingriffe der Start länger dauert. Aber das ist jetzt kein Beinbruch. Wartet man halt 5 Sekunden beim Start länger. Dafür kann man sich andere Helferlein sparen.
Mit neuen IDE-Versionen vermisse ich die IDE-Extension aus China nicht mehr ...
Na gut. 5 Sekunden 2-3 Mal am Tag kann ich verschmerzen :cyclops:

Zitat:

Aber dann nicht beschweren wenn kunden wegen fehlender Weiterentwicklung/Modernisierung die Wartung kündigen.
Was nicht existiert kann nicht gekündigt werden ;)

TurboMagic 17. Mär 2018 14:45

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zu Linux: Mit einer aktuellen Enterprise version ist auch ein Linux Compiler für Kommandozeilenprogramme mit drin und es gibt ein Drittanbieter Addon das es erlaubt FireMonkey GUI Framework dann auch unter gewissen (m.W. weit verbreiteten) Linux Distributionen zu benutzen.

Neuere Versionen haben auch GetIt, eine Art Komponentenshop mit drin, derzeit enthält er aber nur kostenlose und Testversionen, was manchmal die Installation etwas vereinfacht. Außerdem gibt's inzwischen ein Konfigurationsmigrationstool das hilft die Einstellungen einer vorhergehenden Version auf die neue zu übertragen.

TurboMagic 17. Mär 2018 14:49

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Und mit den IDE-Extension eines bekannten Entwicklers rennt auch der Start der neueren Delphi-IDEs.
Heißt: Ohne Eingriffe von Dritten ist das nicht der Fall? Das ist doch schon wieder Käse!
Naja, ich nutze das erwähnte Addon nicht und in neueren versionen geht das Starten eigentlich vernünftig schnell.
In manchen Versionen zwischen D2007 und 10.2 Tokyo war es wirklich langsammer!

mkinzler 17. Mär 2018 14:53

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Drittanbieter Addon das es erlaubt FireMonkey GUI Framework dann auch unter gewissen (m.W. weit verbreiteten) Linux Distributionen zu benutzen.
Oder auch VCL-Anwendungen (Standradkomponenten) mit anderer Erweiterung des selben Herstellers.

jaenicke 17. Mär 2018 15:29

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396445)
Hast ja Recht. Aber dieses Aktivierungsgelümmel geht mir echt böse auf den Zwirn. Sind ja nicht nur Emba und MS die das machen. Und jemanden der es wirklich cracken will bzw. gecracked nutzen will hält man damit auch nicht auf.

Oh ja, eine gültige Seriennummer vorausgesetzt reichte es z.B. bei XE2 zwei Byte zu kippen und schon lief Delphi ohne Aktivierung. Bei neueren Versionen habe ich nicht mehr geschaut wie es da aussieht.

//Edit
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass man dort einen Tipp hineininterpretieren kann...
Aber zur Klarstellung... Ich wollte damit nur bestätigen, das es in der Tat für diejenigen, die die es absichtlich umgehen wollen, sehr einfach ist.
Wäre es allerdings gar so einfach, würden wahrscheinlich mehr Nutzer in Versuchung geführt die Lizenzen in der Firma mehrfach zu benutzen.

mkinzler 17. Mär 2018 15:31

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Für derartige Tipps ist die DP aber eindeutig der falsche Ort.

mensch72 17. Mär 2018 17:08

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
..."Für derartige Tipps ist die DP aber eindeutig der falsche Ort."...
da habt ihr Recht:)


Daher hier die einzigen gerade noch legalen Infos dazu:
- aktuelle Delphi sind nach der Online-Aktivierung einer StandardNamedSerial(also nix Netzwerklizenz...) irgendwie hart an die spezielle WindowsInstallation und den "WindowsPCnamen" gebunden.
- wer einen normalen PC nachträglich 1:1 visualisiert kann Glück oder Pech haben(bei VMwareXXX)... da keine 100% Garantie möglich...also besser: NEIN das geht nicht
- wer Delphi in ein virtuelles Windows(unter VMware) installiert und sauber aktiviert, kann diese VM per VMware(Player,Workstation,ESXi,...) sonstwo bzgl. Delphi problemlos ausführen, wenn die VM NUR PER NAT die Host-Netzwerkverbindung nutzt(max streikt mal die Win Aktivierung wenn sich CPU und sonstige virtuelle Hardware "zu sehr/zu oft" geändert haben)

Ja Delphi hat&nutzt lokal sagen wir verschiedene Methoden als Kopierschutz und seit glaube XE10 auch "per Serial" einen lokalen Netzwerk weiten Kopierschutz.
Gut, schlecht, lustig spielt nach deutschem und/oder EU Gesetz keine Rolle... der Urheber macht eindeutig rein durch "seine Realisierung" klar was er "nicht will"... also eben das dies jemand umgeht... Punkt.


=> Gerade jetzt bis Ende März sollte gemäß Thread-Titel doch noch jeder Delphi Interessiere mal in sich gehen
=> Aktuell gibt es letztmalig eine aktuelle Pro-Lizenz nun sogar incl. Mobile voll aktivierbar als Upgrade von XY quasi ohne Vor-Bedingungen!
(sollte es für die Pro anstatt Mobile nun bald Linux als Kauf-AddOn geben, könnten dann so quasi aktuell alle für kleines Geld ein voll "professional" nutzbares Delphi mindestens mir 1Jahr VollSupport erwerben:) )

Bernhard Geyer 17. Mär 2018 17:17

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1396446)
Bisher haben wir keinen Entwicklungs-PC auf Win10, daher keine Ahnung. Wenn das so ist, wird das vermutlich auch so bleiben dann.

Und eure Kunden? Wie stellt ihr sicher das eure Anwendung auch problemlos unter W10 laufen.


Zitat:

weil bisher habe ich nur wenig damit arbeiten müssen/dürfen ;)
Streiche müssen, setze dürfen :-)


Zitat:

10 Mio Fliegen ... und so. Das ist kein Argument.
Da deine Kunden diese Fliegen sind und auch W10 einsetzen wirdst du nicht darum herum kommen dich damit zu beschäftigen.


Zitat:

Wunder Punkt. Nein, die müssen für nichts gut sein. Nahe 100% dieser Volksgruppe ist mMn höchst entbehrlich. Und das ist einer der Gründe dafür.
Ohne Marketing wird man halt nicht auskommen ...
Ein gutes Marketing hilft auch im Bereich SW-Verkauf.


Zitat:

Das ist aber auch nichts, was unsere Kunden merken würden. (Die PCs dort sind unter unserer Hoheit, da installiert keiner mal eben ein neues Windows oder so.)
Deine Situation dürfte eher die Ausnahme als die Regel darstellen.


Zitat:

Na gut. 5 Sekunden 2-3 Mal am Tag kann ich verschmerzen :cyclops:
Und wenn es ein Absturz pro Tag weniger ist, dann ist man im Plus :stupid:

dummzeuch 17. Mär 2018 17:26

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396436)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396423)
1. die Rechner oft nicht im LAN hängen

Und mit den Crash-Berichten kommst/Aufrufstacks kommst du nicht weiter?

Wenn es sein muss, schon, aber in komplexen Programmen mit multithreading (insbesondere dann, wenn da noch ein Kollege dran war ;-) ), reicht das irgendwann nicht mehr.

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396436)
Mittlerweile haben die Map-Dateien zu jeder Version vorliegen und können Aufrufsstacks (Mit Hilfe von JCL-Units) in eine log-Datei speichern und darüber Fehler finden.

Ja, machen wir genauso.

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396436)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1396423)
2. der Remote-Debugger von Delphi 2007 nicht stabil genug, um damit ernsthaft zu arbeiten.

Mit dieser Version habe ich wenig Erfahrung. Mit D6 (auch nicht gerade stabil) und XE6 geht es und hat mir schon bei einigen

Es nervt einfach ziemlich, wenn man den Fehler eingegrenzt hat, eigentlich nur noch nachsehen muss, welchen Werte ein Feld eines referenzierten Objekts hat, und plötzlich fliegt einem der Debugger um die Ohren oder der Rechner friert ein. Nach dem dritten Mal hat man darauf keinen Bock mehr.

Medium 17. Mär 2018 17:33

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1396476)
Und eure Kunden? Wie stellt ihr sicher das eure Anwendung auch problemlos unter W10 laufen.

Wir haben natürlich auch Windows 10 PCs und testen auf diesen. Nur entwickeln tun wir bisher nur in Windows 7 VMs. Bisher lief alles komplett ohne Probleme auch unter W10, nichtmals ein Hicks.

Zitat:

Zitat:

10 Mio Fliegen ... und so. Das ist kein Argument.
Da deine Kunden diese Fliegen sind und auch W10 einsetzen wirdst du nicht darum herum kommen dich damit zu beschäftigen.
Zitat:

Das ist aber auch nichts, was unsere Kunden merken würden. (Die PCs dort sind unter unserer Hoheit, da installiert keiner mal eben ein neues Windows oder so.)
Deine Situation dürfte eher die Ausnahme als die Regel darstellen.
Die Antwort hast du dir ja quasi selbst gegeben. Mir ist auch bewusst, dass unsere Situation nicht die Regel ist. Aber hier geht's ja um mich, nicht um die Regel :)

Nein im Ernst: Klar möchten wir prinzipiell mit der Zeit gehen und volle Unterstützung für aktuelle OS bieten. Aber das hängt eben auch stark daran, wie geeignet das OS für die Einsatzzwecke ist, und ob wir mit den Tools, die man dafür braucht, auch wirtschaftlich arbeiten können. Dass es unseren Kunden im Grunde egal ist, wie neu die Betriebssysteme sind zeigt, dass ich noch kürzlich bei einem Kunden an anderer Stelle (und nicht von uns) eine Kiste gesehen habe, die mit einem DOS Programm noch wichtige Dinge in der Anlage macht. (Dass das unhaltbar ist wissen die auch, der Verantwortliche ist aber erst kürzlich in den Ruhestand gegangen und die Nachfolge muss sich gerade überlegen was er wann wie wo machen kann. Nicht unsere Baustelle.) Und Anfang des Jahres haben wir eine Steuerung grunderneuert, deren "Visualisierung" auf CP/M lief!! (Und auch aus dieser Ära war!) Und das ist eine Produktionsanlage, die auch Halbfabrikate für das gesamte Werk erzeugt. Nichts, was mal nen Tag stehen darf. So sind die Realitäten, mit denen man konfrontiert wird.

Zitat:

Ohne Marketing wird man halt nicht auskommen ...
Ein gutes Marketing hilft auch im Bereich SW-Verkauf.
Gutes Marketing vielleicht. Davon sieht man nur leider immer weniger. Das ist aber wie gesagt ein komplett anderes und zu großes Thema.

Zitat:

Und wenn es ein Absturz pro Tag weniger ist, dann ist man im Plus :stupid:
Wenn! D2007 hält mit "ich kann mich an keine erinnern, an denen ich nicht selbst schuld war" die Latte recht hoch. Was man teils über spätere Versionen las, ließ mich doch gelegentlich etwas schaudern. Würde mich freuen, wenn das wieder alles im Griff ist.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:33 Uhr.
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