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Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Aktuell bin ich auf der Suche nach einer passenden Lizenz für mein Softwareprogramm.
Mit all den Lizenzen kenne ich mich ganz und gar nicht aus. Ich lese aktuell das hier und es klingt sehr interessant ![]() Aber lässt sich das auch auf ein Projekt anwenden, wo der Quellcode nicht offen ist? Im Prinzip suche ich eine Lizenz die das Verteilen des Programms unter den Lizenzbedingungen/meinen Bedingungen erlaubt und es dürfen keine Änderungen am Programm vorgenommen werden. Weiß da wer mehr? |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Zitat:
Verlangst du Geld oder ist dein SW kostenlos? |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Nein, alles ist kostenlos. Quelltext möchte ich aber dennoch nicht herausgeben.
Wogegen ich mich besonders schützen möchte sind solche dubiosen Downloader wie der von Chip.de |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Die Creative Commons Lizenzen
![]() Es gibt online einige Seiten, die dir helfen ![]() ![]() ![]() Btw, ich bin ein Fan der ![]() |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Die WTFPL klingt, sagen wir mal, interessant :lol:
Aber dürfte jemand das Programm dann nicht auch dekompilieren, in Installer/Downloader einbauen, die Viren etc mitinstallieren usw.? Alle anderen Lizenzen auf der Seite ![]() |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Wer das unbedingt decompilieren will, dem ist die Lizenz meistens sowieso egal.
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AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Zitat:
Eigentlich ist es dann ja sogar egal welche Lizenz man benutzt. Denn, wie du (grob) angedeutet hast himitsu, macht ja eh jeder was er will. Die drei hier genannten Lizenzen (WTFPL, Beer und Card) gefallen mir sehr gut. Ich sehe schon, dass die Einhaltung einer Lizenz eh ein Wunschdenken ist. Wenn mein Programm in irgendeinem dubiosen Downloader o.ä. landet, kann auch eine Lizenz nichts dagegen machen. Wäre es denn auch erlaubt eine Lizenz zu nehmen und sie ein wenig anzupassen? Und dann noch eine weitere Frage: was bringt rechtlich gesehen eigentlich der Hinweis in einer Lizenz, dass der Autor nicht für Programm- oder sogar Systemfehler, Datenverlust usw. gerade stehen muss, die ggf. vom Programm verursacht werden? |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Letztlich kannst du dir komplett eigene Lizensbedingungen erstellen in der du genau vorgibst, was erlaubt ist und was nicht.
Das Problem besteht eher darin (insbesondere bei Privatepersonen), das ganze auch verfolgen. Im schlimmsten Fall (es geht vor Gericht) brauchst du einen entsprechenden Rechtsverdreher und das kann sehr teuer werden. Zur zweiten Frage: Wenn es ein Betroffener ernst meint (sprich auch hier vor Gericht zieht), garnix. Gerade Haftungsausschlüsse oder Einschränkungen sind seit Jahren ein Thema der Gerichte hier in Deutschland. :) |
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Zitat:
Schützen kannst du dich dagegen nur mit einer guten Haftpflichtversicherung die auch bei grober Fahrlässigkeit noch bezahlt. Kostet so um die 1000 Euronen jährlich. |
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Wie sieht das denn aus wenn ich absolut keinen einzigen Cent investieren möchte in irgendwelche Rechtsanwälte und Versicherungen?
Denn a) ist das nicht in meinem Interesse, b) verdiene ich mit meinem Programm eh kein Geld und c) ist es ein Freizeitprojekt etwas größerem Ausmaßes. Halten wir fest: - wer böse ist und etwas Böses machen will, wird es auch tun - mit oder ohne Lizenz egal welcher Art - Lizenzen schützen nicht, wenn man nicht aktiv gegen Verstöße vorgeht - Der Entwickler haftet ggf. immer für Schäden oder Sonstiges am PC des Anwenders, wenn es durch die Anwendung verursacht wurde Sind solche Witz-Lizenzen wie die hier genannten ernsthaft anwendbar und sogar vertreten oder ist das alles nur Spaß? |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
In Deutschland ist es halt so, dass man sich nicht einfach so von der Haftung ausschließen kann, darum haben des viele Copyleft-Lizenzen hier schwer und können im Zweifel von der Gegenseite rechtlich für Nichtens erklärt werden.
Problem ist auch, dass dann schnell mal die komplette Lizenz ungültig wird, sobald irgendein kleiner Teil rechtswidrig ist. :? Deshalb ist es auch so schwer sich selber eine Lizenz zu schreiben, die A) rechtskonform ist (für Deutschland oder gar weltweit) und B) die auch noch "kompatibel" mit anderen Lizenzen ist. B) Betrifft zwar seltener "ganze" Programme, aber wenn z.B. jemand eine Funktion/Komponente von dir verwendet, dann muß das auch mit der Endlizenz des Programms und womöglich auch mit den Lizenzen anderer Komponenten harmonieren. |
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Eine Lizenz ist doch am Ende nichts anderes, als eine Menge an fertigen Regelungen. Wenn es keine passende Lizenz zu deinem Projekt gibt, dann würde ich einfach stichpunktartig auf die Homepage schreiben, was erlaubt ist und was nicht.
Hier ist klar und eindeutig gekennzeichnet, was dein Wille zu deinem Eigentum ist. Damit kannst du argumentieren, wenn Chip o.ä. dich in ihre Downloadliste aufnehmen. Gerichtlich ist das wahrscheinlich auch nicht weniger wert als eine existierende Lizenz, denn zu einem Gerichtsverfahren wirst du es offenbar sowieso nicht kommen lassen (zurecht, imho). Ich würde mir damit keinen allzu großen Stress machen. Als Einzelperson hast du rechtlich ohne Mittel sowieso keine Chancen. Also vergiss den Gedanken und freue dich dass es neben dir noch so viele andere Freeware-Entwickler gibt. |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Wie hoch kann denn ein Schaden überhaupt sein, den deine Software verursachen kann? Wenn du diese Frage beantwortet hast, dann kennst du das finanzielle Risiko. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass überhaupt ein Schaden eintreten kann, hängt natürlich sehr stark vom Verwendungszweck deiner Software ab. Nur als Beispiel: Wenn du einen Texteditor anbietest, wo dann vielleicht mal eine Textdatei kaputt gehen kann, dann ist das Risiko für einen Haftungsanspruch ungleich geringer als beispielsweise wenn du eine Vereinsverwaltung anbietest, und dann eine Datenbank kaputt geht, oder Lastschriften falsch erstellt werden, oder so was in der Richtung.
Je höher das Risiko ist, umso wichtiger wird in Folge davon bei einem Streitfall der Inhalt der Lizenzbestimmungen. Wenn du also gute Ratschläge haben möchtest, dann sollte man auch etwas mehr über deine Software wissen. EDIT: Zitat:
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Zitat:
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Gibt es hier jemanden der die verschiedenen Lizenzen noch versteht? Ich verstehe beim Lesen nur Bahnhof.
Das Vernünftigste ist für mich KEINE Lizenz zu verwenden. Denn: geistiges Eigentum heisst, dass du das auschließliche Recht an diesem immateriellen Gut hast. |
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Zitat:
Ich verstehe überhaupt nicht, wo das Problem ist. Man muß keine "vorgefertigten" Lizenzen benutzen. Man schreibt als Urheber einfach in sein Programm oder nicht versteckt in irgendwelche Begleittexte (im Projekt und / oder auf im Internetauftritt), was man erlaubt und was man verbietet. Meine Güte, welch ein Aufriß wegen eines Gratisprogrammes. |
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Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit ist für einen Juristen das gleiche.
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Bei grober Fahrlässigkeit hatte man ja vorher vorsätzlich nichts dagegen unternommen. :stupid:
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ABER: Für das Ausland gilt das nicht. (oder anders ausgedrückt "Andere Länder, andere Gesetze") |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Zitat:
Ich kenne dann auch noch den "bedingten Vorsatz", der n.m.W. eher zur groben Fahrlässigkeit tendiert. Ergänzung: Es ist eben doch noch ein feiner Unterschied, ob man ein Haus anzündet oder - ordnungsgemäß gesicherte und betriebene - Kerzen absichtlich darin brennen läßt und es dennoch verläßt. |
AW: Software-Lizenz die Qual der Wahl oder eine eindeutige Sache?
Zitat:
[EDIT] Aber wir schweifen vom Thema ab. [/EDIT] Grüße Dalai |
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