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Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Hallo...
ich habe Probleme mit einer TObjectlist, in der ich Ergebniswerte mit Selektoren abspeichere. In der Liste können schon mal mehrere zehntausend Werte auflaufen. Ab einer bestimmten Menge gibt es ein "Out of Memory"-Fehler und das Programm stürzt ab. Was für mich aber unverständlich ist, wenn ich dieselben Daten in ein Stream packe und auf der Festplatte abspeichere, sind da nur wenige Kilobyte zu finden. Wieso bläht sich das so im RAM auf? Gibt es Möglichkeiten, das zu reduzieren? Meine prinzipielle Programmstruktur:
Delphi-Quellcode:
P.S.:
TWert = class
private FWert : Double; FSelektor1: Integer; FSelektor2: string; public constructor Create(AWert: Double; ASelektor1: Integer; ASelektor2: string); property Wert: Double read FWert write FWert; property Selektor1: Integer read FSelektor1 write FSelektor1; property Selektor2: string read FSelektor2 write FSelektor2; end; TWerteliste = class(TObjectList<TWert>) private public procedure Add(AWert: Double; ASelektor1: Integer; ASelektor2: string); function FindWert(ASelektor1: Integer; ASelektor2: string): Double; end; Um Fragen vorzubeugen: Ich nutze keine Datenbank, weil für mein Projekt schon die schnelleren Memorydatenbanken zu langsam sind. |
AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
hm.
Der Speicherverbrauch hängt auch ein wenig von der Länge Deiner Strings ab, doch wenn die nicht "zu lang" sind, sollten hunderttausende dieser Einträge kein Problem sein. Kannst Du das Problem auf ein Minimal-Beispiel mit Testdaten reduzieren? |
AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Zitat:
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Also die Strings haben eine ungefähre Länge von 10 bis 30 Zeichen. Allerdings sind da ab-und-zu auch griechische Buchstaben drin.
Ich habe auch schon andere Typen versucht, also Shortstring, ShortInt usw. Hat alles nichts gebracht. Zitat:
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Hey,
sicher das es keine (heftigen) Leaks gibt? Freundliche Grüsse |
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Zitat:
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AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Zitat:
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Delphi-Quellcode:
So das ist meine reale Liste. (Das oben war nur das Prinzip)
FName : string;
FHerkunft : string; FLF : Integer; FIndx : Integer; FValue : TAnyValue; FKategorie : TKategorie; FKombiName : string; FKombiGruppe : TKombiGruppe; FKombiRechenIndex: Integer; Was mir gerade ins Auge springt, ist dies TAnyValue, was ich nutze. Kann das das Problem sein? Ich hoffe ![]() P.S.: TKategorie, TKombiGruppe sind nur so kleine Typen : TKategorie = (eins, zwei, drei ,..); |
AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Hi,
wie schon erwähnt... Sicher das es keine Memory Leaks sind? Glaube nicht dass das von den ganzen strings kommt... schau doch mal mit FastMM oder ![]() Falls ja musst du halt ein wenig aufräumen :P Freundliche Grüsse |
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Hatte ich vergessen zu erwähnen: Es läuft FastMM.
Und es sind ganz sicher keine Leaks, das prüfe ich ständig. |
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Danke für die Einschätzungen.
Die kreisen die Suche schon etwas ein. Ich werde erst einmal ein Testprojekt bauen und mich dann zurückmelden. |
AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Also ohne annähernd konkrete Werte kann man so ca. Angaben überhaupt nicht bewerten.
mehrere zehntausend Objekte belegen nur ein paar KiloByte im Stream Jedes Objekt müsste im Stream so mindestens um die 40 Byte belegen (gerechnet ohne Strings). Bei mehreren zehntausend nehme ich mal 30.000 an und komme auf 1.320.000 Byte was so 1,3 MegaByte entspricht (und das als absolutes Minimum). Somit passen hier auch die Aussagen insgesamt logisch nicht zueinander. Aktuell kann es also auch nur unlogische Mutmassungen geben und da passt wohl am besten 42 |
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Hab ich das überlesen, oder wurde nicht gesagt wo es knallt?
* Erstellen eines neuen Datenobjekts * Laden der Daten, die in das neue Objekt rein sollen * Befüllen des Datenobjekts * Hinzufügen des Objekts zur Liste Beim Hinzufügen muß eventuell die komplette Liste kopiert werden, wenn sich der Speicher nicht inplace vergrößern lässt, aber für "mehrere 10000 Objekte" sollten dafür keine 150 KB an freiem zusammenhängendem Speicher nötig sein. Festplatte ... Text als ANSI und im RAM als Unicode = doppelt so viel, plus je paar Byte für die Verwaltung/Alignment. FastMM ... seit Delphi 2006? ist das schon eingebaut (in einer "leicht" abgespeckten Version) Und wenn du aber eine eigene "externe" Version einbindest, dann hat ReportMemoryLeaksOnShutdown keine Wirkung, da es nur den internen FastMM steuert. Der externe FastMM wird über seine Options.inc bedient. |
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Callstack der Exception?
Out of memory exceptions kommen nicht nur, wenn wirklich kein Speicher mehr da ist. |
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Zitat:
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Ist das Problem noch offen?
Genauer als der ProcessMonitor dürfte es sein, den Speicherverbrauch direkt in deinem Code zu messe. Wir haben da:
Delphi-Quellcode:
function GetApplicationMemory(): Int64;
var memoryState: TMemoryManagerState; blockState : TSmallBlockTypeState; begin GetMemoryManagerState(memoryState); with memoryState do begin Result := TotalAllocatedMediumBlockSize + TotalAllocatedLargeBlockSize; for blockState in SmallBlockTypeStates do Inc(Result, blockState.AllocatedBlockCount * blockState.UseableBlockSize); end; end; |
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Zitat:
Dein GetApplicationMemory kann ich aber sehr gut gebrauchen. Sowas habe ich nämlich dafür noch gesucht. Danke! |
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Ein uebliches Problem ist das Vergroessern einer Liste: Sie wird immer um 25% der bisherigen Groesse vergroessert:
Delphi-Quellcode:
Und in SetCapacity wird dann ReallocMem aufgerufen, was ggf. Speicher fuer eine neue Liste anfordert und dann die alten Eintraege kopiert. Das kann dann bei einer grossen Liste schnell zu Problemen fuehren.
procedure TList.Grow;
var Delta: Integer; begin if FCapacity > 64 then Delta := FCapacity div 4 else if FCapacity > 8 then Delta := 16 else Delta := 4; SetCapacity(FCapacity + Delta); end; Ach ja: MaxListSize ist MaxInt div 16 also ca. 2.000.000.000 / 16 = ca. 125.000.000 Nicht zu vergessen: Auch die Objekte selbst benoetigen Speicher und sorgen dafuer, dass er fragmentiert. twm |
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Ach ja, noch was: Wenn es bei den Strings viele Duplikate gibt, lohnt es sich evtl. diese zusammenzufuegen:
![]() ![]() Das kann den Speicherverbrauch drastisch reduzieren. ShortString bringt uebrigens keinen Vorteil gegenueber den standard Strings, sie verbrauchen immer 256 Bytes. twm |
AW: Objektliste sprengt RAM (32-bit)
Das mit dem Grow is es nicht. Ich hatte schon versucht das runter zu setzen.
Zitat:
Ich speichere Werte mit TAnyValue eine Art TValue. Das Ding habe ich gerade im Verdacht. |
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Zitat:
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Soo..
Ich habe das jetzt noch mal getestet. Es scheint wirklich an den Strings zu liegen. 3 Stück habe ich davon, kann aber nur ein String durch einen Integer ersetzen. Dies TAnyValue ist unschuldig! Das Objekt durch ein Record zu ersetzen, bringt ca 20% an Speichereinsparung. Beim Durchsuchen der Liste wird dann aber mehr als das Doppelte an Zeit benötigt. Ich glaube, ich muss meine Architektur noch mal überdenken.... Oder auf 64-Bit umstellen und Ram kaufen. Wahrscheinlich beides. |
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Jens, schau mal, ob Dir der Thread etwas hilft:
![]() Ansonsten am besten mal ein Testprojekt mit Dummydaten erstellen... |
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Danke, Stahli
Ein Dictionary könnte ich noch mal probieren, das könnte Speicher und Performance bringen. Mal sehen... Zitat:
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