![]() |
Datenbank: MS SQL • Version: 2014 • Zugriff über: ???
Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Hallo zusammen,
ein Projekt, das bisher auf eine MySQL-Datenbank im LAN zugreift, soll jetzt auf den MS SQL Server umgestellt werden. Den Zugriff auf MySQL hatte ich mit den ZEOS-Komponenten unter Delphi 6 Pro bewerkstelligt. Ein neueres Delphi steht leider nicht zur Verfügung. Welche Komponenten würdet Ihr mir für den Zugriff auf den MS SQL Server empfehlen? Wäre es vernünftig bei ZEOS zu bleiben? Sollte ich besser andere Komponenten verwenden? Am liebsten natürlich freie, es sei denn, es gibt kommerzielle Komponenten, die den Zugriff so einfach machen und so viel besser sind, dass es sich wieder lohnen könnte. Wäre Lazarus vielleicht auch eine sinnvolle Option, dort sind ja auch DB-Komponenten dabei? Plattformunabhängigkeit ist allerdings kein Thema, das Projekt wird ausschließlich unter Windows eingesetzt. Danke für Vorschläge, teebee |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Komponenten: Ich nutze jetzt seit ein paar Jahren DevArt, für MSSQL gibt es SDAC und die Preise sind völlig OK. GRüße |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Danke Dir schon mal.
Das Projekt soll in einem Betrieb eingesetzt werden, in dem bereits der MSSQL-Server vorhanden ist, die dortige IT möchte keinen zusätzlichen DB-Server wg. Einrichtung, Pflege und Backup. Da ich ja schon ZEOS im Einsatz habe, interessiert mich natürlich vor allem, ob ich sinnvollerweise dabei bleiben kann, oder ob das speziell für MSSQL Blödsinn wäre. Inwiefern wären denn z.B. die SDAC besser/zuverlässiger? |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
sprich MySQL soll nicht grundsätzlich ersetzt werden sondern MS SQL als zusätzlich Datenbank eingebunden werden. Dann müsstest Du so was wie UniDAC einsetzen - oder eben bei Zeos bleiben. Zeos liegt für mich aber schon zu lange zurück als das ich dazu was sagen kann, aber hier findet sich bestimmt noch jemand...
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
ODBC - ADO funktioniert auch; habe ich mal in einer allerdings rel. einfachen Anwendung eingesetzt.
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Ich verwende die ADO Komponenten (TADOConnection, TADOQuery usw.) für den Zugriff auf MSSQL.
Die wurde irgendwann in Delphi auf dbGo umbenannt. Funktionieren problemlos und schnell mit MSSQL und man benötigt keine Client DLL, da das Betriebssystem diese bereits mit bringen. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Ado ist für MS-SQL auf jeden Fall eine (nicht schlechte) Möglichkeit. Aber Du solltest bedenken, daß ADo in der Zwischenzeit ein totes Pferd ist, zumindest solange MS nicht wieder seine Meinung ändert.
Gruß K-H |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Der native Client für den MS SQL-Server soll davon unberührt sein. Und natürlich auch ADO.NET bzw. der .NET Provider. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Das mit dem (halb-)toten Pferd würde mich auch mal näher interessieren. Ich nutze ADO für den lesenden und schreibenden Zugriff auf MS SQL seit Jahren und bin damit sehr zufrieden. Als Provider steht hier allerdings auch
Delphi-Quellcode:
Da bisher auch bei aktuellen Windows-Versionen alles problemlos funktioniert, sind ja wahrscheinlich keine hektischen Aktivitäten nötig, aber was genau wäre denn zu tun, wenn das Pferd endgültig erschossen wird? Wo bekäme ich denn diesen nativen Provider für MS SQL her? Oder ist der bei Windows auch immer mit an Bord?Result.Provider:='SQLOLEDB.1'; Viele Grüße Bommel |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Sollet Teil der Clientinstallation sein
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Hm, ich bin ein bisschen verwirrt - vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Begriffe etwas durcheinander gehen. Wenn ich nach MS SQL Client suche, dann lande ich z.B. auf dieser Seite hier von Microsoft:
![]() (Interessanterweise führt der erste Google-Treffer nur zu dieser Seite, auf der nur vom SQL Server 2005 und 2008 die Rede ist, sucht man aber explizit z.B. nach SQL Server 2012 Client, so landet man beim "Feature Pack", das neben vielen anderen Dingen dann ebenfalls einen aktualisierten Native Client enthält). Auf der Erklär-Seite dazu steht dann, dass dieser Native Client einen Zugriff über OLE DB oder über ODBC (und damit in beiden Fällen wiederum über ADO) bereitstellt. Als totes Pferd wird in dem Text dort eigentlich nur die standardmäßig bei Windows mitgelieferten MDAC-Geschichte genannt, die auf dem Stand von 2000 eingefroren wird. Dann habe ich noch folgendes gefunden: ![]() Das scheint zu bedeuten, dass zukünftige Versionen des Native Clients keine OLE DB-Schnittstelle mehr liefern werden, sondern nur die ODBC-Schnittstelle. Letztlich müsste das für eine auf ADO basierende Anwendung aber ja auch egal sein, weil man mit ADO auch problemlos auf ODBC zugreifen kann. Man müsste also dann nur den ConnectionString austauschen und könnte problemlos weiterhin mit dem SQL Server arbeiten. Damit sollte man doch auch jetzt also eigentlich noch problemlos auf die ADO-Geschichten in Delphi setzen können (was ja vielleicht auch für den OP noch wichtig ist), oder? Habe ich da jetzt alles soweit richtig verstanden? Ich lasse mich gerne korrigieren, denn manchmal schwirrt mir bei den ganzen Datenbank-Zugriffsschichten etwas der Kopf. ;) |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Hallo,
ich kann zu MS SQL nichts beitragen, möchte aber meine Erfahrung zum Thema ADO - ODBC - MySQL hier einbringen: Ich habe eine Anwendung von ADO - ODBC - MySQL auf Devart (MyDAC) umgestellt und damit eine ca. 15% Performancesteigerung erreicht - bei einzelnen SQL-Abfragen lag die Steigerung im Spitzenwert bei gut 30-40% Daher würde ich die ADO - ODBC - Irgendwas Bridge als Notlösung akzeptieren, aber nicht als was dauerhaftes. Davon abgesehen dass zumindest bei MySQL 5.1 die ODBC Treiber auch so ihre Tücken haben.... |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Ja genau richtig.
Zugriff über die ADO bzw DBGo-Komponententen auf den ODBC-Treiber des MSSQL. Geht sowohl Lokal, im Lokalen Netz und auch wenn der MSSQL-Server über Internet erreichbar ist. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Ob das uralte ODBC wirklich die beste Wahl ist? Ich bin da skeptisch. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Hat mich auch gewundert mit dem ODBC, aber MS sagt das ist der richtige Weg und die sollten es eigentlich wissen.
Ob jetzt Zugriff auf MYSQL oder Firebird über ODBC ev. nicht so gut funktioniert spielt eigentlich keine Rolle; dort ist ODBC eine zusätzliche Zwischenschicht die natürlich Probleme bereiten kann. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
![]() MS sagt recht selbstbewusst: Zitat:
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Vielen Dank für die Hinweise, ich denke ich werde es mit den ADO-Komponenten machen, habe ich ja an Bord. Erste Versuche waren ganz vielversprechend.
Trotzdem irgendjemand hier, der für MSSQL ZEOS benutzt, bzw. aus bestimmten Gründen nicht? |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Mein Tipp wäre, das macht selten jemand, weil die Komponenten eben im Open Source bereich angesiedelt sind. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Die Komponenten von DevArt kann ich ebenfalls empfehlen. Ich hab mir für Firebird die Basic-Variante von IbDac besorgt, die ist ohne Quellcode und kostet damals wie heute 100 US-Dollar. Für dich wäre dann wohl ![]() ... und nein, ich erhalte keine Provision, sondern empfehle das nur deshalb weiter, weil ich die Devart-Komponenten für die besten am Markt halte ... selbstverständlich neben FireDac, das aber für Benutzer älterer Delphi-Versionen nicht zur Verfügung steht. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Oder UniDAC, da dann sowohl MSSQL wie auch MySQL unterstützt wird.
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
MS hat schon oft die Meinung geändert. Vor allem im Bereich DB-Zugriffsweg. Hier alle Buzzwörter bezüglich "Das ist der beste Weg um auf Daten zuzugreifen (die ich kenne)... ODBC DAO RDO ADO ADO.NET ODBC Das ist der Weg den Emba vorgeschlagen hat schon stabiler BDE <Ungewissheit> mit ein bischen ADO (dbBO) (bzw. TDataset ist eine gute Basis für 3th-Party-Kompos) dbExpress FireDAC |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Ich kann dir dringend Devart UNIDAC Tools empfehlen
![]() seinen vorhanden Code immer wieder zu ändern was natürlich Zeit und Geld kostet. Daher nutzte ich seit Jahren schon die UNIDAC Tools. Ich verwende mehre Datenbanken (MSSQL/MySQL/SQLite) und kann in der Regel immer den gleichen Zugriff Code nutzten. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Muß man bei UniDAC nicht zusätzlich die Provider-Dateien erwerben? Ich erinnere mich nämlich noch daran, daß ich zuerst versehentlich bzw. aus Unkenntnis die Basic-Version der Unidac-Komponenten erworben hatte und danach feststellen mußte, daß ich damit gar nichts anfangen kann, weil die entsprechenden Provider fehlten. Hier im Forum gab man mir dann den Rat, ich solle versuchen, die umzutauschen, was DevArt auch anstandslos ohne Zusatzkosten gemacht hat, nachdem ich mein Dilemma erklärt hatte. Oder sind die Provider bei den Pro-Versionen alle dabei? Naja, egal, ich werde sie ja sowieso nicht erwerben. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Ja, bei der Pro sind die Provider dabei. Diesen müssten auch schon bei der Standard dabei sein:
![]() Ich würde die Version mit Sourcen wählen. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Lesestoff: ![]() |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Bei dieser Zugriffart wird der Originalclient (Dll) von MySQL benötigt. Aus Sicht der Herstellers muss man diese lizensieren, wenn man sein Programm nicht unter die GPL stellen will. Die UniDAC-Komponenten (und sicherlich auch andere Alternativen) unterstützen auch direct access, also den Zugriff ohne diese Dll.
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Gruß K-H |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Provider muss man bei UniDAC nicht extra linzensieren, sie sind für die wichtigsten DBMS enthalten.
Ich musste auch bei einem Projekt der Stadt Lübeck UniDAC einsetzen, damit die nicht mit der Software in diese Lizenz-Falle (das ist noch ein nettes Wort) tappen. Dazu muss allerdings der Direct Access-Mode in den Options angeschaltet werden. Das ganze Hin & Her bei MS und Borland/Emba habe ich auch nicht mitgemacht. UniDAC habe ich seit mehreren Jahren im Einsatz und abgesehen von einigen (auch kritischen) Bugs läuft es ganz gut. Die kritischen Bugs werden auch relativ schnell behoben und das DevArt-Forum ist ebenfalls hilfreich. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Wenn du professionell arbeitest dann solltest du auch Profiprodukte einsetzen dann sind zukünftige Entwicklungen garantiert.
Bei GPL u.ä. ist mit einem Abruch der Weiterentwicklung immer zu rechnen. Das Lehrgeld musste ich auch schon zahlen. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Ich denke, wenn man auf Wunsch des Kunden von einer freien DB auf MS SQL wechselt, ist der Wechsel auf den (hauseigenen) Treiber von MS auch naheliegend. Und, der Kunde muss sich der Kosten bewusst sein, die er ja offenbar eh bereit ist zu tragen. Kunden die dagegen schon an der Datenbank sparen wollen, wollen dies mglw. auch bei den Zugriffskomponenten, dann wäre man bei ZEOS. Das sind m.E. eher natural fits. Diese Paarungen werden wahrscheinlich recht häufig eingesetzt und dürften daher auch robuster sein. Dass sich professionelle Komponenten auszahlen können, konnte man hier ja neulich "live" mitverfolgen(war das nicht devart?). Bei MS Treibern würde ich meine Hoffnung allerdings eher auf den Reifegrad legen, denn auf schnelle Bugfixes. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Bei GPL (bzw. OpenSource bzw. Quelltext vorhanden) kannst du ja das selbst noch etwas am Leben erhalten. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Gruß K-H |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Solche Geschichten waren für mich immer ein guter Grund, auf Delphi zu setzen. Die haben da etwas Kontinuität reingebracht. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Zitat:
|
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Daher ist es auch bei Delphi ratsam nicht gleich auf die neuen Dinge zu setzen. Diese reifen erst über Jahre/Versionen und werden nicht fertig bzw. sterben vorher. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Zitat:
Wie auch immer, bei MS sehe ich eher den Trieb, neue oftmals unausgegorene Sachen auf den Markt zu werfen, Hauptsache Entwickler Heerscharen müssen wieder den nächsten MCSE machen und man kann der EDV Abteilung wieder was Neues verkaufen. Gegen eine seriöse Weiterentwicklung ist ja auch gar nichts einzuwenden, aber ich hab dauernd das Gefühl, dass sie die falschen Zöpfe abschneiden. |
AW: Umstieg MySQL auf MS SQL Server
Springt ihr echt immer auf den neuesten Zug auf? Ich verwende ADO seit Jahrhunderten (gefühlt), ohne Probleme. Gut, die neuen Datentypen schafft das Teil nicht, aber es reicht.
Mit BDE bin ich also in bald 20 Jahren Delphi-Entwicklung bei 2 Providern gelandet. Das nenn ich jetzt nicht unbedingt problematisch. Ich musste auch nicht ständig den MCSE machen oder einer IT-Abteilung neue Sachen verkaufen (bzw. selber einkaufen) Persönlich bin ich ein großer Freund von guten Drittanbietern, die auch gerne etwas kosten können. Aber bloß weil UniDAC nun heute das Richtige ist, weiß man doch auch nicht, was in 10 Jahren ist, oder? Ein kleines Risiko ist schon dabei, aber wenn man etablierte Komponenten ('mature') nimmt, dann ist das Risiko doch recht klein, irgendwann umsatteln zu müssen. Aber selbst das war bei einem 200k LOC-Projekt kein großes Ding (BDE=>ADO). |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:46 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz