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wann wird eine If Abfrage verlassen
wir verwenden folgenden Code
Delphi-Quellcode:
If (length(ValueA)=0) or (length(ValueA)> 0 and ValueA[0] < 1) then
begin doA(...); end else begin doB(...) end; Auf einem Arbeitsplatzsystem (Win7, DELPHI XE2) wird der gesamte Code fehlerfrei ausgeführt. Dh. Falls die Länge von ValueA = 0 dann verzichtet er auf eine Prüfung von (length(ValueA)> 0 and ValueA[0] < 1); Auf einem zweiten System versucht sich aber immer auch noch an der Prüfung von (length(ValueA)> 0 and ValueA[0] < 1) und wirft eine AV wenn length(ValueA)=0. Warum bricht Delphi die Abfrage nicht immer ab wenn die erste Bedingung erfüllt ist, die zweite bräuchte er ja nicht mehr zu prüfen ... |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Das ist eine Compiler-Option. Die nennt sich vollständige boolsche Auswertung. Wenn das auf "False" steht, dann bricht die Auswertung ab, sobald das Ergebnis feststeht. Bei "verundeten" Ausdrücken, dann also beim ersten False - bei "veroderten" beim ersten True.
Sherlock |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Das kann man Einstellen. Bei ein und dem selben Kompilat sollte es sich aber auf allen Rechnern identisch verhalten
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Delphi-Quellcode:
If (length(ValueA) = 0) or ((length(ValueA) > 0) and (ValueA[0] < 1)) then
Und da das Length>0 zwangsläufig True sein muß, wenn Length=0 nicht angeschlagen hat, könnte man es auch weglassen.
Delphi-Quellcode:
If (length(ValueA) = 0) or (ValueA[0] < 1) then
Standardmäßig sollte diese Option besser deaktiviert bleiben und ansonsten nur lokal dort aktiv, für die einen IF-Auswertung, bzw. für die eine Unit, wo es unbedingt aktiv sein muß. Drum bringt es hier natürlich auch erstmal nichts, wenn man drüber nachdenken würde, was man wie ändern muß, wenn diese Option aktiv wäre. (in mehrere IFs aufteilen) Also wenn in den Projektoptionen aktiv, dann dort abschalten. |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Warum das in Delphi ein globaler (ziemlich auffälliger) Compilerschalter ist und nicht wie in so ziemlich allen Sprachen ein "&&" bzw "&" habe ich nie verstanden...
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Was ist denn eigentlich ValueA?
Ein String? Dann kann doch das nicht klappen: ValueA[0] < 1 Oder ist das ein Array of Integer oder sowas? |
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Zitat:
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Und die neuen Strings, in den mobilen Plattformen, sind nun standardmäßig auch 0-basierend. |
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Und was ist mit dem allseits beliebten
Delphi-Quellcode:
bei einem Leerstring würde die vollständige Auswertung nicht so doll sein
if (length(a)>0) and (copy(a,1,1)='H') then
Bei einer ganzen Latte von ifs die sich mit einem String beschäftigen wäre eine Aufteilung natürlich sinnvoller (da gibts dann keine vollständige Auswertung mehr):
Delphi-Quellcode:
Gruß
if length(a)>0 then begin
if copy(a,1,1)='G' then.. if a[length(a)]='\' then ... end; K-H |
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Zitat:
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Ja und dementsprechend kürzt ein "||" doch auch ab während es ein "|" ja gar nicht tun kann?
Code:
#pragma hdrstop
#pragma argsused #include <tchar.h> #include <stdio.h> #include <iostream> bool someFunc1() { return true; } bool someFunc2() { std::cout << "Jemand rief someFunc2() auf" << std::endl; return true; } int _tmain(int argc, _TCHAR* argv[]) { std::cout << "Mit || ist das Ergebnis " << (someFunc1() || someFunc2()) << std::endl; std::cout << std::endl; std::cout << "Mit | ist das Ergebnis " << (someFunc1() | someFunc2()) << std::endl; getchar(); return 0; } Ergibt
Code:
Mit || ist das Ergebnis 1
Jemand rief someFunc2() auf Mit | ist das Ergebnis 1 Falls ich mich jetzt vertue brauche ich echt Urlaub... |
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Zitat:
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Kann man also problemlos auf
Delphi-Quellcode:
kürzen und ansonsten wäre es auch egal, ob vollständig ausgewertet wird oder nicht.
if copy(a,1,1)='H' then
Hier gäbe es aber Probleme
Delphi-Quellcode:
,
if (length(a)>0) and (a[1]='H') then
aber da "standardmäßig" nicht vollsändig ausgewertet wird, ist der Code eigentlich optimaler, da nicht "sinnlos" ein neuer String erstellt und freigegeben wird. |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Das ein
Delphi-Quellcode:
funktioniert habe ich ja schon dankbar zur Kenntnis genommen, daß das auch für leere Strings gilt war mir neu.
copy(a,1,maxint)
Naja man lernt nicht aus. Gruß K-H |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Delphi-Quellcode:
:angel:
copy(a,3)
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Wenn ich so etwas sehe:
Delphi-Quellcode:
muss ich immer 2x hinschauen. Auch später, beim Lesen des Codes. Also überlege ich mir "Was bedeutet das eigentlich". Z.B. will ich sicherstellen, das 'ValueA' mindestens einen gültigen Wert enthält. Also schreibe ich
If (length(ValueA)=0) or (length(ValueA)> 0 and ValueA[0] < 1) then
...
Delphi-Quellcode:
. *DAS* kann man lesen.
If HasAtLeastOneValidValue(ValueA) then
Nächster Schritt. Was bedeutet also 'HasAtLeastOneValidValue' ? :gruebel: Also ausformulieren
Delphi-Quellcode:
Unit-Test für diese Idiotenfunktion schreiben, läuft, fertig. Kommentieren? Wieso? Ist sie doch schon. Falls mir das nicht reicht, mit dem Kommentar, mach ich Folgendes:
function HasAtLeastOneValidValue (aArray : TIntegerArray) : Boolean;
Begin if Length(aArray)=0 then exit(false); if aArray[0]<1 then exit(false); exit(true); end;
Delphi-Quellcode:
Das versteht selbst Oma. Ich persönlich würde wirklich so weit gehen.
function HasAtLeastOneValidValue (aArray : TIntegerArray) : Boolean;
Begin if IsEmpty(aArray) then exit (false); result := ElementIsValid(aArray[0]); end; Function IsEmtpy (aArray : TIntegerArray) : Boolean; begin result := Length(aArray) = 0; end; Function ElementIsValid(aElement : Integer) : Boolean; begin result := aElement >= 1; end; Aber irgendwann fällt meinem Kollegen (ein Performancefetischist) auf, das man die Funktion verkleinern kann. Kein Problem, wir haben ja den Unittest. Also macht er vielleicht später daraus einen Einzeiler. Oder auch nicht, vollkommen egal. Ich komme durch dieses Refactoring bzw. Top-Down-Programmieren mit stufenweiser Verfeinerung bei etwas komplexeren boolschen Ausdrücken nie in die Verlegenheit, den Ausdruck in eine Zeile zu quetschen, sondern kann mich in der Funktion nach Herzenslust austoben. Das erhöht die Lesbarkeit enorm (gut, es ist etwas kleinlich), aber wenn ich nach 10 Jahren nochmal reinschaue, verstehe ich es immer noch. Und mir ist das sehr wichtig. Zitat:
A and B ist ein Boolscher Ausdruck, bei dem selbstverständlich -rein mathematisch gesehen- A und B ausgerechnet bzw. ermittelt wird. Irgendwann, als die CPU noch langsam waren, kam jemand auf die Idee, das B (oder A?) gar nicht ausgerechnet werden muss, wenn FALSE beim ersten Element rauskommt. Wow. Optimierung war damals hoch im Kurs. Blöd für die Compiler, die einen Ausdruck von rechts nach links ausgewertet haben (C war früher so -glaube ich-). Da kommt man dann durcheinander, weswegen ich mich früher nie darauf verlassen habe, sondern immer 'If A then if B then' geschrieben habe. Aber da Delphi ursprünglich aus Turbopascal entstanden und Turbopascal auch in Felsmalereien in Steinzeithöhlen zu finden ist, hat sich das bis heute so gehalten. Bei Delphi wird Tradition noch groß geschrieben. Wie hättest Du es denn gerne?
Delphi-Quellcode:
Delphi will ja partout keine kurzen Operatoren... :stupid:
If A andthen B then
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Alternativ könnten die nächsten Delphitage ja auch in irgendeiner archäologischen Grabungsstätte stattfinden. |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
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AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Warum denn auch nicht ? So hat man die Wahl, ohne irgendwelche mysteriösen Compilerschalter setzen zu müssen.
BTW, neben AndAlso gibts auch noch OrElse als Shortcut-Bool-Or. Ich geb zu, muß mich da auch erst dran gewöhnen ;) |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Gruß K-H |
AW: wann wird eine If Abfrage verlassen
Zitat:
Delphi-Quellcode:
oder
a andxxx b
Delphi-Quellcode:
oder
a orxxx b
Delphi-Quellcode:
einzuführen.
a xxx or b
Problem wäre dann nur, wie man hier dem Compiler sagt, daß er dann nur diesen einen Operator so behandeln soll nicht nicht alles in dem IF. (das wäre dann aber eine Angelegenheit für den Compilerentwickler, bzw. ob man das ans LLVM übergeben kann und der das dann kann) |
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