Firbird Server "finden"

[noisy_master]

Hallo Gemeinde,

endlich auf dem Weg der Umstellung meiner SW von BDE/Paradox auf Firebird bin ich jetzt auf eine Frage gestossen, zu der ich bei Google nicht wirklich fündig geworden bin:

Kann man (und wenn ja wie) einen Firebird Server im Netzwerk "finden" wenn der Rechner mit dem FB Server eine dynamische IP hat?

Danke an alle im Voraus!

Dirk

[mkinzler]

Z.B. wenn Du den Servernamen einträgst, dann wird die Ip des Rechners per DHCP aufgelöst.
Abeer ich würde Server oder Rechner mit Serverdiensten immer eine feste IP geben.

[noisy_master]

Und was mache ich wenn weder das eine noch das andere bekannt ist, weil z.B. wieder mal jemand den Rechnernamen oder die IP des "Servers" geändert hat?
Gibt es sowas wie einen Broadcast, auf den ein Firebird Server antwortet?

Gruß
Dirk

[mjustin]

Zitat:

Zitat von noisy_master (Beitrag 1283717)

Kann man (und wenn ja wie) einen Firebird Server im Netzwerk "finden" wenn der Rechner mit dem FB Server eine dynamische IP hat?

Firebird ist open source, man könnte den Server daher leicht um eine Discovery Technik erweitern bzw. nachschauen ob er schon eine enthält :D

[mkinzler]

Es ändert jemand die IP oder Namen des Servers? :shock:

Nein, von sich aus macht der Firebirdserver das nicht. Das müsstest Du selber implementieren.

[QuickAndDirty]

Zitat:

Zitat von noisy_master (Beitrag 1283739)

Und was mache ich wenn weder das eine noch das andere bekannt ist, weil z.B. wieder mal jemand den Rechnernamen oder die IP des "Servers" geändert hat?
Gibt es sowas wie einen Broadcast, auf den ein Firebird Server antwortet?

PostgresSQL (Opensource und frei) unterstützt "Apple Bonjour" oder "MS-ZeroConf" und kann so über den DNS Server mittels mDNS-Record gefunden werden. Also IP und Port!
Leider kann FB das nicht und ich weiß nicht wie einfach sich das von einem Opensource Projekt klauen lässt um es in ein anderes OpenSource projekt einzutragen!

Ich habe mal angedacht einen Konfigurationsserver zu programmieren der per Bonjour erreichbar ist, dieser würde dann allen Clients die Daten Wie Server Port und Sicherungsverzeichnisse, Installationsverzeichnisse &c. beibringen. Der Konfigurationsserver wäre dann per Bonjour auffindbar.
Leider ist das kein kleines Projekt, da man einen Arschvoll Definitionen und so einbinden muss um mit den Bonjour DLLs von Aplle arbeiten zu können.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Man könnte den Konfigurationsserver UPNP 2 (UPNP1 ist scheiße) unterstützen lassen. Dazu gibts fertige Delphi Beispiele...obwohl UPNP eigentlich noch viel komplizierter ist!

Sollte dir das "Gefunden werden" Feature sehr wichtig sein. Der MSSQL Server hat das eingebaut weil er dynamische ports unterstützt!
Dazu muss ein Dienst namens "SQL-Server-Browser" auf dem Server aktiv sein. Und du erhälst eine Liste aller im Netz verfügbaren SQL-Server instanzen wenn du ein paar mal auf port 1434 eine 2 broadcastest. Das geht auch mit Indy Componenten. Es gibt hier auch einen Thread dazu...irgendwo hier http://www.delphipraxis.net/1254297-post14.html

[noisy_master]

Das ist aber alles sehr schade...

Kann ich denn mit Delphi feststellen, ob auf dem lokalen Rechner der FB Server läuft(und wenn ja, wie?)? Dann könnte ich ja selber auf einen Broadcast reagieren,oder?

[Lemmy]

Zitat:

Zitat von noisy_master (Beitrag 1283739)

Und was mache ich wenn weder das eine noch das andere bekannt ist, weil z.B. wieder mal jemand den Rechnernamen oder die IP des "Servers" geändert hat?

dann wird dem das Admin-Passwort entzogen, am besten auch das Passwort seines Accounts und er muss ein halbes Jahr einen Rechenschieber verwenden.

Zitat:

Zitat von noisy_master (Beitrag 1283752)

Kann ich denn mit Delphi feststellen, ob auf dem lokalen Rechner der FB Server läuft(und wenn ja, wie?)? Dann könnte ich ja selber auf einen Broadcast reagieren,oder?

Dienst suchen, finden, schauen ob er läuft und dann noch in der Firebird.Conf oder Services-Datei nach dem Port schauen.... Das muss dann aber (um auf einen Broadcast zu reagieren) auch wieder ein Dienst sein.

[Nersgatt]

Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1283753)

Dienst suchen, finden, schauen ob er läuft

Den Dienst zu suchen kann aber auch schief gehen. Man kann Firebird mit einem anderen Dienstnamen starten. Man kann sogar mehrere Firebirdinstanzen gleichzeitig starten.

Das Suchen von Firebird würde ich ganz lassen. Der User soll angeben, wo und auf welchem Port Firebird läuft.
Wenn jemand den Rechnernamen bzw. IP ändern - tja, dann weiß er entweder was er tut, oder hat halt Pech gehabt.

[Lemmy]

Zitat:

Zitat von Nersgatt (Beitrag 1283755)

Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1283753)

Dienst suchen, finden, schauen ob er läuft

Den Dienst zu suchen kann aber auch schief gehen. Man kann Firebird mit einem anderen Dienstnamen starten. Man kann sogar mehrere Firebirdinstanzen gleichzeitig starten.

ah stimmt.. also vergessen..

[RWarnecke]

Zitat:

Zitat von noisy_master (Beitrag 1283752)

Das ist aber alles sehr schade...

Kann ich denn mit Delphi feststellen, ob auf dem lokalen Rechner der FB Server läuft(und wenn ja, wie?)? Dann könnte ich ja selber auf einen Broadcast reagieren,oder?

Bevor Du Dir darüber Gedanken machst oder ob es die Möglichkeit auf einem FB_Server gibt, würde ich erstmal mir Gedanken um das Netzwerk machen. So wie sich das Ganze anhört, muss das ja ein wildes durcheinander sein.

Denn prinzipiell gilt eigentlich in einem Netzwerk, dass die Server feste IP-Adressen haben und über Ihren DNS-Namen ansprechbar sind. Des Weiteren gehört zu einem vernünftigen Netzwerk immer ein DHCP und ein DNS-Server. Ob die beiden Dienste jetzt von einem Windows Server, einem Linux-Server oder von einem Router kommen sei jetzt mal dahingestellt. Somit hat man immer klare Strukturen und Richtlinien. Was ich noch vergessen habe, auf einem Server hat nicht jeder Zugriff drauf, sondern nur die Personen die Ihn administrieren.

[harfes]

Vielleicht kannst Du das Problem umgehen, indem Du den FB-Server in eine virtuelle Maschine steckst? Beim Aufsetzen verpasst Du der ein Adminkennwort, das keiner hat und ebenso eine feste IP - da kann dann eigentlich nix mehr schiefgehen...

Hartmut