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Qualitätsbewusstsein
Also mein Software-Gruppenpraktikum von der Uni neigt sich ja langsam dem Ende. Mit Abstand das lehrreichste war für mich, wie unterschiedlich das Qualitätsbewusstsein verschiedener Personen ausfallen kann.
Was mich zu diesem Post bewegt: Ich habe gerade wieder mein Git-Repository synchronisiert und da versprach unter anderem ein Commit, dass eine Player-Leiste implementiert worden wäre. Nun: Sie bewegt sich vorwärts, wenn man etwas abspielt, aber der Sinn der Leiste ist, dass man spulen kann, und das funktioniert ganz und gar nicht. Auch die Play- und Pause-Buttons tun absolut nichts. Aber natürlich ist das „fertig“. Und sowas passiert immer wieder, meistens von der gleichen Person, die schon seit Jahren programmiert (teilweise auch noch lustigere Dinge, wie z.B. jedes einzelne Bild eines Videos als unkomprimiertes Bitmap in den RAM laden und dann dort liegen lassen. Dauert natürlich nicht lange, bis das Programm abschmiert). Ich glaube, die hat noch kein einziges mal etwas beigetragen, was auf Anhieb funktionierte. Dabei sind das Fehler, die man finden würde, wenn man das Programm auch nur einmal testen würde. Ist das normal? :wall: Ich dachte immer „it compiles, let's ship it“ wäre eine Übertreibung, aber für manche scheint das Realität zu sein :shock: |
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Leider ist das die Normalität.
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...und für manche ist das schon das Best Case Szenario... :mrgreen:
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Wieder was gelernt, ist doch gut. ;-) Ja, ein stückweit entspricht es dem Alltag.
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Es kommt darauf an, wo und woran man arbeitet. Idealerweise testet man natürlich seine Arbeiten, wenigstens auf grobe Funktionalität, dass sie das machen, was man sich gedacht hat bzw. was erwartet war. :mrgreen:
Aber dass Programmierer immer für die Funktionsqualität sorgen müssen, stimmt nur bedingt. Umso größer das Projekt wird, umso weniger Möglichkeiten (und Zeit) hat ein Programmierer sicherzustellen, dass die Software unter allen Umständen und in allen Bereich funktioniert. Idealerweise hat man eine QA-Abteilung und eine Reihe von Beta-Testern, die solche Aufgaben vor der eigentlichen Auslieferung übernimmt. Auch spielen unterschiedliche Betriebssystem- und Computerkonfigurationen eine Rolle. Wir hattens zB letztens gehabt, dass ein TVirtualStringTree auf manchen Computern einfach nur schwarz war, wenn er auf einer TJvPagesList-Seite lag. Das konnte ich hier auf 3 verschiedenen Testsystemen nicht reproduzieren, jedoch trat es bei 3 Kunden auf. Also ein gutes Qualitätsbewusstsein sollte vorhanden sein. Aber als Programmierer kann man auch nicht zaubern ... :) |
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Und nun ein ernstes Wort, weil mich so eine lasche Arbeitsmoral auch ankotzt. Ziehe Konsequenzen daraus, werde hart und gnadenlos. Achte nicht drauf ob du glaubst, dass die Person evtl. ein Freund ist. Im Berufsleben gibt es keine Freunde, es gibt nur Kollegen mit denen man sich temporär gut versteht. Solche Kollegen (oder Sonstiges) ziehen auch die Qualität deiner Arbeit runter. Auf keinen Fall werden sie aber die Verantwortung übernehmen, wenn es später Kritik von oben gibt. Wer so lasche Arbeitsmoral hat, der hat erfahrungsgemäß auch eine andere charakterliche Eigenschaft - derjenige hat gelernt sich zu verteidigen (ob offen oder heimlich). Man kann nicht ewig Schei... bauen, ohne dass es auffällt. Da muss man lernen die eigenen Fehler auf andere abzuwälzen. Und währen du noch darüber verzweifelst und dich fragst wie du reagieren sollst, verkauft er sich heimlich beim Vorgesetzten als der Top Mann und schiebt seine Fehler auf dich ab. Das Problem mit den Chefs ist - und ich hab bis heute nicht verstanden wieso das so ist, evtl. ist das ein Naturgesetz - sie validieren nie was man ihnen über die Kollegen erzählt. Also, solche Kollegen aus dem Team schmeißen (wenn du die Möglichkeit hast), oder sich direkt bei Cheffe über die lasche Arbeitsmoral beschweren. Glaub mir, wenn du das nicht machst, der hat es garantiert schon über dich gemacht ;) |
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@Popov: Ich habe mich schon bewusst dagegen entschieden, das Projekt mit Freunden zu machen, weil ich damit in der Schule auch schon mal auf die Nase gefallen bin. Rausschmeißen kann ich leider niemanden, aber dazu wäre es jetzt eh zu spät. |
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Ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass die Planungsphase kürzer war als notwendig, selbst wenn die da an den Unis schon so viel Wert drauf legen :-D
Wenn man Grundlegendes vorher klärt und verbindlich für alle festlegt, kann man einige solche Probleme vermeiden. Was wir hier auf jeden Fall immer vorher absprechen, weil es erfahrungsgemäß sonst selbst bei nur guten Leuten zu Konflikten kommt:
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Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber |
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Vor 20 Jahren habe ich Muskiveranstaltungen organisiert und war selbst als DJ-Hupfdohle auf der Bühne. Zusammen mit drei anderen DJs haben wir Berlin um die Wende herum ziemlich gerockt. Während ich immer wollte, das die Leute am Ausrasten waren und die Tanzfläche voll war (und entsprechend die Musik ausgewählt habe), waren meine Mitstreiter der Meinung: "Die Musik ist gut, es tanzt ja noch einer. Weiß gar nicht, was Du hast".
Wir hatten an anderer Stelle die Diskussion, bei der ein Moderator (den ich fachlich sehr schätze) meinte, "Make it work, make it right, make it fast" sei die Maxime der Softwareentwicklung des 21. Jahrhunderts. Wenn man in der Lage ist, alle drei Schritte durchzuziehen dann kommt zum Schluss etwas sehr gutes heraus. Aber die Feinde der letzten beiden Schritte sind Zeit, Budget, Vorgesetzte, Management, Marketing und Kollegen. Insofern ist die Maxime tolle Theorie, aber in der Wirklichkeit nur schwer umzusetzen. Daher sage ich: Fangt mit der Qualität (im Rahmen von Time & Budget) an. Denn Qualität als Prämisse kostet am Anfang nur ein Lächeln (und Leute die wissen, wie es geht). Aber Qualität -zum Schluss eingepflanzt- kostet verdammt viel Geld und Mühe. Es ist wirklich sehr wichtig, sich den Laden auszusuchen, für den man arbeiten will, wenn man seine Ansprüche und Ziele verwirklichen will (aber das ist eh klar). |
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Alles steht und fällt mit den Kontakten, die du hast, bzw nicht hast. Klar gibts auch 'n Haufen Vollidioten, aber die sortiert man aus, bzw. pflegt wirklich nur rein gewinnorientierte Beziehungen mit ihnen. Und die anderen sind eben nicht nur "temporäre Kollegen", sondern auch Mentoren und Ratgeber, die dir auch mal in den Arsch treten, dir die Löffel langziehen und dir Mut machen. Und daraus entwickelt sich dann Freundschaft. Es ist alles nur eine Frage der Erfahrung und Wahrnehmung. Man kann sagen "Bei Geld hört die Freundschaft auf" oder "Bei Geld fängt die Freundschaft an". |
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Machmal ist es möglich das Qualitätsbewusstsein durch organisatorische Massnahmen zu steigern.
z.B. bis zu x Wochen nach der Schulung dürfen die Geschulten den Trainer direkt anrufen, danach über die normale Hotline. Ich habe damit sehr positive Erfahrungen gemacht (betraf EDV-Schulungen im Einzelhandel bei Neueröffnungen) Bei einer Programmierung im Team ist dieses direkte Feedback allerdings (leider) schwer umzusetzen. |
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@Namenloser
"Die Person" wird sicherlich bald von Emba eingekauft werden. Sie würde sich dort perfekt in´s Team eingliedern. Sorry, aber bei dem Thema ist Emba für mich inzwischen absoluter Vorreiter in der Negativrangliste. Nix gegen Fehler, aber die sollten sich in Grenzen halten und vor allem schnellstmöglich und kostenfrei bereinigt werden. Ich bin dagegen, so schlechte Arbeit als normal zu bezeichnen. |
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Ich würde gerne die Qualität meiner Arbeit steigern. Auch wenn ich gelernt habe, dass die Qualitätsprüfung möglichst nicht vom Entwickler ausgeführt werden sollte, kann ich an dem Punkt schon mal nichts machen, meistens bin ich der einzige Typ der das Ergebnis seiner Arbeit auf Qualität prüft.
Ich muss zugeben, dass ich kein guter Tester bin, meine Tests funktionieren irgendwie immer. Ich habe auch ein wenig mit dem, folgendem Phänomen zu kämpfen. 1.Ich arbeite an Projekt A 2.Bei 75% muss ich Projekt A für das angeblich super dringende Projekt B unterbrechen. 3.Bei 40% muss ich Projekt B für das viel dringendere Projekt C unterbrechen. 4.Projekt B ist jetzt schon seit Monaten im Eisschrank, scheinbar war es gar nicht so wichtig.... 5.Immer weitere Projekte die gerade "dringend" sind treffen ein. 6.Ich wechsle je nach dem welcher Kunde sich gerade meldet von Baustelle zu Baustelle und reagiere nur noch. Unter solchen Umständen wo alle Ausgelastet sind und sie Scheiße nach unten weitergeben um ihren Schreibtisch frei zu bekommen, fehlt es mir oft an der Zeit und der Übersicht mich auf die Qualität zu konzentrieren, was natürlich am Ende nicht hilfreich ist. Wie kann ich in diesem Szenario die Qualität meiner Arbeit besser sicher stellen? |
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Dieser wäre ein Punkt bei dem die "SuperDuper"-Projekte erst aufschlagen müssten und dieser muss sie kanalisieren. Oder ist er das Problem das er diese Anforderungen von Vertrieb/Marketing einfach durchlässt? |
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Mir geht es darum wie ich dennoch möglichst hohe Qualität liefern kann. Ich habe mir schon überlegt meinen Arbeitsfortschritt für mich selbst Stunde um Stunde zu dokumentieren, so dass ich im schnellen Wechsel sofort den Einstieg finde. Denn oft dauert es Tage, wenn ich zu einem Projekt, was angeblich mal wichtig war, wieder zurückkehre, den Faden zu finden. Das wäre Zeit die ich dann in die Sicherung der Qualität stecken könnte. Auch wenn diese Zeit vermutlich einfach wieder nur für eine höhere Quote an weiteren Projekten sorgen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass das führen einer Fortschritts-Dokumentation (jede Stunde einen Eintrag) was man gerade gemacht hat, welches Problem man erkannt hat und gerade versucht zu lösen usw. natürlich auch Zeit frisst. |
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Hallo, die Punkte hier:
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Qualität heißt bei uns: Wenn der Kunde das grade nicht anmotzt ist es i.O. Das findet niemand gut und schön aber am Ende regiert Geld / Aufträge / Angebot und Nachfrage die Welt und leider(oder Gott sei dank) nicht der Idealismus. Soll und Ist - Zustände sind Teilweise Dimensionen von einander entfernt. Aber man muss damit Leben und kann das dank gewisser Projektgröße nur Step-by-Step auf viele Jahre ändern. In der Zwischenzeit kommt aber immer neues Geraffel hinzu was das zu einer Never-Ending-Story werden lässt. Fazit: Immer ruhig und Locker bleiben. Du schreibst bestimmt auch mal Fehler rein. Und wenn du glaubst es ist Perfekt. Dann warte mal 2 Betriebssystem Versionen ab und schau dann mal wie das "Perfekt" noch so läuft und ob es den Anforderungen der Zeit noch stand hält. :stupid: P.S: bitte erschlagt mich nicht wenn Ihr andere Erfahrungen habt :) |
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Irgendwie haben sich alle für weniger telefonieren entschieden :twisted: Somit ergibt sich ein Gewinn für alle Bereiche (bessere Schulungen => weniger Nachfragen => mehr Zeit für alle) |
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Es dürfte klar sein, dass das ständige Unterbrechen von begonnenen Entwicklungstasks ein Problem ist.
Dein Chef soll sich einfach vorstellen er solle einen Deutschaufsatz auf Abiturniveau schreiben und hat dazu 6 Stunden Zeit. Nach 2 Stunden wird er unterbrochen und soll eine 3-stündige Physikarbeit schreiben, usw. Mach deinem Chef klar, dass es seine Aufgabe ist aus deiner Arbeitskraft im positiven Sinne das Maximale rauszuholen. Also muss er dich vor schädlichen Einflüssen (Lärm, permante Störung durch Telefon, Taskwechsel durch tägl. geänderte Prios) schützen. Wenn du und dein Chef euch einig seid, dass diese Unterbrechungen schädlich sind dann müsst ihr euch Gegenmaßnahmen überlegen. Ein Maßnahme könnte sein, Projekte in Etappen zu planen. Angenommen du schätzt für ein Projekt 2 Wochen und stellst fest dass 2 leichtere und 1 schwere Aufgabe/Etappe dafür erforderlich sind. Du beginnst mit der 1. leichten Aufgabe (Schätzung 2 Tage) und vereinbarst mit dem Chef dass du dieses Ding durchziehst auch wenn die Kunden noch so laut schreien. Nach Abschluss dieser Aufgabe gehst du zum Chef und fragst ob du das Projekt weitermachen sollst oder ein Projekt mit höhere Prio ansteht. Du kannst es auch mit ![]() Du hast eine Kapazität von max. 3 Aufgaben. In welcher Reihenfolge du diese bearbeitest bleibt dir überlassen. Erst wenn eine dieser Aufgaben komplett (!) bearbeitet ist kannst du eine weitere Aufgabe annehmen. |
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Crocodile Management. |
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Oh wow :-D
Bestimmt allgemein üblicher, wissenschaftlich hochfundier und standarisierter Begriff. (Wir brauchen ein "unter Wasser lauerndes Krokodil"-Smiley) |
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Seine eigenen Implementierungen betreuen wirkt wunder, besonders bei limitierten Budgets. Das fördert ungemein das Qualitätsbewusstsein. Die Form ist nicht die effizienteste und trotzdem gehören Ticktes und Support dazwischengeschaltet. Verantwortung wirkt Wunder. Wir haben heute einen Trend, dass tunlichst alles so organisiert ist, dass jeder durch die Weitergabe von Affen sich der Verantwortung entledigt.
Ein paar Jahre Systembetrieb schaden keinem Entwickler. Wohl aber muss derjene nach 5 Jahren ein laufendes wartbares Ergebnis weitergeben, eine Tapetenwechsel braucht jeder. Großkonzern ITs können sehr lehrreich sein. Das ist die Welt in der der Lösungsspielraum an sich sehr eng ist und die Technologien inbesondere. Obwohl zumindest dort wo ich war, die Talente verschlissen worden sind. |
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Ich vermute stark, dass man auch im echten Leben (:mrgreen:) mit genügend Leute zusammenarbeiten muss, die den eigenen Ansprüchen an die Arbeit nicht gewachsen sind. Abgesehen davon: Auch (gut) zu Pfuschen ist eine Kunst, die man lernen sollte. |
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Wo wir bei der Zahl 3 sind ;)
Goldene Regel: Teams sollten immer ungerade Zahlen haben, also 3, 5, 7, usw. Nie gerade wie 2, 4, 6, usw. Grund: erstens - sollte die Mehrheit in einem Team vernünftig arbeiten, kann sie zweites - die arbeitsfaule (oder sonstiges) Minderheit überstimmen. Die Minderheit wird immer mitgezogen. Bei einem Team mit einer geraden Zahl kann und wird es irgendwann einen Patt in den Meinungen geben. Sollte es dazu kommen, dass das Team aus einer ungeraden Zahl besteht und die arbeitsfaulen (oder sonstiges) die Mehrheit bilden, wird das irgendwann auffallen und das Team aufgelöst. Problem löst sich dann von alleine. |
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Konsens ist der Tod von Effizienz. Auch wenn demokratische Mehrheitsentscheidungen toll sind, dauert die Entscheidungsfindung im schlimmsten Fall ewig und säht -speziell bei Glaubensdiskussionen- unnötigerweise Zwietracht. Die gleiche Entscheidung kann auch vom Teamlead in kürzerer Zeit erfolgen.
Ein Entscheider/Moderator ist daher imho wichtiger als die Anzahl der Teammitglieder. Er entscheidet und gibt die Richtung vor. Idealerweise im Konsens und in Rücksprache mit den Teammitgliedern. Aber im schlimmsten Fall (oder wenn es schnell gehen soll) auf Grundlage eigener Überlegungen. Natürlich ist Diskussion, Meinungsaustausch und der positive Kampf um die Besten Ideen sehr wichtig, aber Entscheidungen müssen schnell erfolgen. Außer am Stammtisch natürlich. |
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@Furtbichler
Ich hab nichts von demokratischem Entscheidungsprozess gesagt (auch wenn ich es nicht ausschließe). Auf der anderen Seite, nicht jede Gruppe ist ein Team. Zwar wir heute stets mit Teamfähigkeit in Stellenanzeigen geworben, aber meiner Erfahrung nach versteht man darunter oft nur, dass derjenige einfach nur verträglich und kein Störenfried ist. Denn Teamarbeit ist für mich stets eine sich selbst organisierende Einheit. Das schließt einen Teamleader nicht aus, denn man kann nicht alles immer durchdiskutieren. Aber der ist dann vom Team gewählt. |
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Zum Thema Qualitätsbewusstsein: Ich selbst habe in der Ausbildung nicht sehr viel übers Testen gelernt.
Testen bei uns hiess drei Schritte: 1. Compilieren 2. Starten 3. mind. einmal die neue Funktion aufrufen Mit der Zeit wurden die Programme komplizierter und das genügte eigentlich nicht, jedoch wusste ich nicht was man mehr tun kann und im Unternehmen wusste das auch keiner. Im Studium habe ich jetzt jede Menge gelernt über Unit-Tests, Kapselung,... was entweder direkt testet oder beim testen hilft. Allerdings sind mir dort dann wieder andere Dinge begegnet mit denen ich nicht gerechnet hätte. Obwohl wir das dort alles ausdrücklich gelernt hatten gab es einige Studenten, die nichtmal über Schritt 1 hinausgekommen sind und behaupteten, dass es funktioniert. Nochmal andere haben eine Aufgabe lieber garnicht erst abgegeben bevor nicht 100% C1 Coverage erreicht war. Man sieht, egal wo: Die Welten driften weit auseinander. Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass meine Ausbildung doch garnicht soo schlecht war :duck: |
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Achja und ich glaube, das hat mit der Ausbildung gar nicht so viel zu tun. Scheint mir eher eine Mentalitätssache zu sein. |
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Wir haben auch keine kompletten Unittests. Für viele unserer diversen Hilfsklassen gibt es die Tests aber, da die in mehreren Projekten verwendet werden.
Die eigentlichen Tests eines fertigen Programms passieren aber automatisiert per TestComplete und (vor allem wenn Hardwareansteuerungen involviert sind) manuell. Ganz ohne Tests wäre keine gute Idee. |
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Unittests sind sicher nicht das Allheilmittel in der Softwareentwicklung/Qualitätssicherung. Sie sind nur ein kleiner, hilfreicher Baustein.
Außerdem, wenn eine Software alle Tests besteht, heißt das noch lange nicht, dass die Software das macht, was der Kunde erwartet. |
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