Bedingungen mit Boolean und Listbox ausgeben

[MrSGcustom]

Heyho,
Hab erst seit ein paar Monaten Informatik, nun haben wir eine Aufgabe bekommen, bei der wir mithilfe von Boolean Variablen arbeiten sollen.
In der Aufgabe ging es um die Einladung von 3 Personen, bei denen alle 3 Bedingungen erfüllt sein müssen.
Mit einer Listbox sollen wir alle 8 Ergebnisse in 3 Spalten ( Bsp.: true false false ) etc. ausgeben.
Leider habe ich keinen Plan wie man das so ausgeben kann.
Für die Meisten hier sicherlich ein Kinderspiel.
Hoffe ihr könnt mir schnell helfen, das Projekt wird eventuell am Donnerstag schon eingesammelt und benotet ...

Hier der Quelltextausschnitt (weiß nich ob auch da schon alles korrekt ist ...) :


procedure TForm1.B_StartClick(Sender: TObject);
var A, B, C, BB : boolean;
begin

A := false;
B := false;
C := false;

FOR A := false TO true DO
FOR B := false TO true DO
FOR C := false TO true DO
begin

BB := (A AND C) OR (NOT A AND NOT C)
AND (B OR C) OR (B AND C)
AND (A OR B) OR (NOT A AND NOT B);

end;

end;

end.

[Perlsau]

Habt ihr denn nicht in der Schule gelernt, was eine Boolean-Variable ist? Offenbar nicht, denn sonst würdest du nicht versuchen, damit eine Schleife zu basteln.

Was soll denn da passieren, wenn du auf den Button klickst? Von welchen drei Bedingungen schreibst du da?

[Der schöne Günther]

Die Bedingungen sind wohl einfach irgendwelche ja/nein-Kriterien die erfüllt sein müssen, damit die Person auch eingeladen wird. Also beispielsweise:

• ist attraktiv
• bringt Essen/Trinken mit
• hat mir noch nie in den Keller gekotzt und ich habe es erst drei Tage später gemerkt

Richtig?

Ich verstehe ein paar Punkte daran nicht:

1. Wie kommt eine TListBox ins Spiel? Eine TListBox hat keine Spalten, damit kannst du eigentlich nur Text untereinander (als Liste halt) ausgeben
2. Zwei mögliche Zustände (ja/nein) bei drei solcher Bedingungen ergibt acht Permutationen. Was soll damit jetzt geschehen? Ich dachte zu jeder Person soll man anklicken können, ob sie die Bedidngung erfüllt. Das bedeutet 3 mal 3 = 9 CheckBoxen. Aber wen interessieren hier die acht verschiedenen möglichen Kombinationen?

PS: Gewöhn dir an, Variablen NICHT

Delphi-Quellcode:

A,B,C

zu nennen sondern

Delphi-Quellcode:

istAttraktiv

oder ähnlich. Das macht es für alle einfacher. Auch dich 8-)
Kein Mensch kann sehen, was

Delphi-Quellcode:

(A AND C) OR (NOT A AND NOT C)

bedeutet. Und du auch nicht, wenn du zwei Stunden später nochmal draufschaust.

[MrSGcustom]

Im Grunde haben wir nicht besonders viel erklährt bekommen, haben ur die 3 FOR Schleifen angeschrieben bekommen:
"
FOR A := false TO true DO
FOR B := false TO true DO
FOR C := false TO true DO
begin
.
.
.
Ausgabe der Kombi A,B,C
END
"
Durch Klicken des Buttons sollen einfach alle 8 möglichen Kombinationen (wie oben im Beispiel) untereinander in der Listbox ausgegeben werden.
Die Drei Bedingungen sind:
1. (A AND C) XOR (NOT A AND NOT C)
2. (B OR C)
3. (A XOR B)
(Ich weiß, im Quelltext etwas komplizierter dargestellt)

[MrSGcustom]

mit Spalten war einfach nur die Darstellung aller Ergebnisse der Bedingung nebeneinander, sodass bei mehrerern Zeilen optisch 3 Spalten entstehen.
Es soll nichts selber ausgewählt oder eingegeben werden, es sollen im Grunde nur die 2 möglichen Kombinationen ermittelt werden, was in dem fall in der listbox zu sehen sein soll.

[DeddyH]

Was mir nicht klar ist: was soll denn nun in der Listbox ausgegeben werden, alle 8 möglichen Kombinationen oder nur diejenigen, bei denen die 3 Bedingungen zutreffen?

[MrSGcustom]

Alle acht.

[DeddyH]

Dann brauchst Du doch im Grunde nur noch eine Funktion, die Dir aus 3 Boolean-Variablen einen entsprechend aufbereiteten String bastelt. Den fügst Du dann der ListBox hinzu.

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  a, b, c: Boolean;
begin
  for a := false to true do
    for b := false to true do
      for c := false to true do
        ListBox1.Items.Add(MultiBoolToStr(a, b, c));
end;

D.h., MultiBoolToStr nimmt 3 Booleans entgegen und macht daraus z.B. "True, False, False". Du musst sie nur noch schreiben ;)

[himitsu]

Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1250612)

Habt ihr denn nicht in der Schule gelernt, was eine Boolean-Variable ist? Offenbar nicht, denn sonst würdest du nicht versuchen, damit eine Schleife zu basteln.

Ein Boolean ist ein ordinaler Typ und nur ordinale Typen kann man in For-Schleifen verwenden.

[Der schöne Günther]

Ja, technisch geht das, aber potthässlich ist es trotzdem. Lass den armen nur einmal statt

Delphi-Quellcode:

for variable := False to True

einmal

Delphi-Quellcode:

for variable := True to False

schreiben und sich dann wundern warum nichts mehr geht.

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1250620)

Dann brauchst Du doch im Grunde nur noch eine Funktion

Nein, er braucht drei. Er hat ja drei verschiedene Bedingungen die nichts miteinander zu tun haben.

Er will sowas wie im Anhang in Listboxen packen.

[DeddyH]

Meine Güte, wenn die Dinger doch vorgegeben wurden...

[Popov]

Ich hab die Aufgabe zwar nicht richtig verstanden, aber egal. Hier zumindest die Tabausgabe. Zwar wird dir dein Lehrer das nicht abnehmen, aber wenn er die Ausgabe in ListBox haben will...

Delphi-Quellcode:

const
  Tabs = 4;
  X: array[Boolean] of String = ('False', 'True');
var
  ListBox: TListBox;
  TabsInLB: array[0..4] of Integer;
  A, B, C, BB : Boolean;
  S: String;
begin
  ListBox := ListBox1;

  TabsInLB[0] := 0;
  TabsInLB[1] := 50;
  TabsInLB[2] := 100;
  TabsInLB[3] := 150;
  Listbox.TabWidth := 1;
  SendMessage(ListBox.Handle, LB_SETTABSTOPS, Tabs, Longint(@TabsInLB));

  A := False;
  B := False;
  C := False;

  FOR A := False TO True DO
    FOR B := False TO True DO
      FOR C := False TO True DO
      begin
        BB := (A AND C) OR (NOT A AND NOT C) //ob das stimmt, glaube ich nicht, aber ich hab es übernommen. Evtl. fehlen da paar Klammern.
              AND (B OR C) OR (B AND C)
              AND (A OR B) OR (NOT A AND NOT B);

        S := X[A] + #9 + X[B] + #9 + X[C] + #9 + X[BB];

        ListBox.Items.Add(S)
      end;
end;

[DeddyH]

Wie soll die Ausgabe denn nun aussehen?

[Popov]

Hier, falls die Annahme vom Schönen Guntar stimmt:

Delphi-Quellcode:

const
  Tabs = 6;
  X: array[Boolean] of String = ('False', 'True');
var
  ListBox: TListBox;
  TabsInLB: array[0..Tabs] of Integer;
  A, B, C, D, E, F : Boolean;
  S: String;
begin
  ListBox := ListBox1;

  TabsInLB[0] := 0;
  TabsInLB[1] := 50;
  TabsInLB[2] := 100;
  TabsInLB[3] := 150;
  TabsInLB[4] := 200;
  TabsInLB[5] := 250;

  Listbox.TabWidth := 1;
  SendMessage(ListBox.Handle, LB_SETTABSTOPS, Tabs, Longint(@TabsInLB));

  A := False;
  B := False;
  C := False;

  S := 'A' + #9 + 'B' + #9 + 'C' + #9 + 'D' + #9 + 'E' + #9 + 'F';
  ListBox.Items.Add(S);

  FOR A := False TO True DO
    FOR B := False TO True DO
      FOR C := False TO True DO
      begin
        D := (A AND C) OR (NOT A AND NOT C);
        E := (B OR C) OR (B AND C);
        F := (A OR B) OR (NOT A AND NOT B);

        S := X[A] + #9 + X[B] + #9 + X[C] + #9 + X[D] + #9 + X[E] + #9 + X[F];

        ListBox.Items.Add(S)
      end;
end;

EDIT:

Oder doch nicht. Ich weiß es nicht.

[DeddyH]

Meine Version ist irgendwie simpler, sowohl im Code wie auch in der Darstellung:

Delphi-Quellcode:

function MultiBoolToStr(a, b, c: Boolean): string;
begin
  Result := BoolToStr(a, true) + ', ' +
            BoolToStr(b, true) + ', ' +
            BoolToStr(c, true);
end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  a, b, c, a1, b1, c1: Boolean;
  s: string;
begin
  for a := false to true do
    for b := false to true do
      for c := false to true do
        begin
          a1 := (A AND C) XOR (NOT A AND NOT C);
          b1 := B OR C;
          c1 := A XOR B;
          s := MultiBoolToStr(a, b, c);
          if a1 and b1 and c1 then
            s := s + ' -> Treffer';
          ListBox1.Items.Add(s);
        end;
end;

Wobei ich auch nur raten kann, wie es denn aussehen soll.

[himitsu]

Zitat:

Zitat von Der schöne Günther (Beitrag 1250622)

Ja, technisch geht das, aber potthässlich ist es trotzdem. Lass den armen nur einmal statt

Delphi-Quellcode:

for variable := False to True

einmal

Delphi-Quellcode:

for variable := True to False

schreiben und sich dann wundern warum nichts mehr geht.

Dafür gibt es ja den Debugger :zwinker:

Es ist da wie bei den ENUMs, wo man dann ja auch DOWNTO verwendet.

Man muß nur aufpassen, wenn jemand nett war und das True umgeschrieben hat. :lol:

Delphi-Quellcode:

const True = Boolean(255);

Aber das macht man ja nicht.



PS: Ich würde nur eine Schleife verwenden und das dann mathematisch oder binär befüllen.

[DeddyH]

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1250632)

PS: Ich würde nur eine Schleife verwenden und das dann mathematisch oder binär befüllen.

Ich würde das nehmen, was in der Aufgabe vorgegeben wurde. Es muss ja zumindest noch halbwegs verständlich sein, die Variablenbezeichner sind ja schon schlimm genug.

[himitsu]

OK, bei Hausaufgaben ist das ja immer etwas Anderes,
und mit einem guten Kommentar isses auch wieder verstänlich. :mrgreen:

[Sir Rufo]

Also wie man eine aussagekräftige Anzeige von 3 Eingangswerten und einem Ausgangswert mit 3 "Spalten" realisieren soll ist mir schleierhaft.

Entweder hat hier der Lehrkörper geschlampt, oder es handelt sich um das Stille-Post-Syndrom (wieder mal nur die Hälfte gehört und die noch falsch wiedergegeben).

Der direkteste Lösungsweg wäre (wenn ich die Vorgabe mal frei erweitere um der Ausgabe eine Aussagekraft zu verleihen):

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.B_StartClick(Sender: TObject);
var A, B, C, BB : boolean;
begin

  // Listbox für die Ausgabe leeren (steht nicht in der Aufgabe, habe ich mal frei dazugesetzt)
  Ausgabe_Listbox.Clear;

  FOR A := false TO true DO
    FOR B := false TO true DO
      FOR C := false TO true DO
      begin
        BB :=
          {Bedingung 1} ( (A AND C) OR (NOT A AND NOT C) ) AND 
          {Bedingung 2} ( (B OR C) OR (B AND C) ) AND 
          {Bedingung 3} ( (A OR B) OR (NOT A AND NOT B) );

        // Ausgabe der Werte in der Listbox
        Ausgabe_Listbox.Items.Add( 
          {Eingangswert A} BoolToStr( A, true ) + ' ' + 
          {Eingangswert B} BoolToStr( B, true ) + ' ' +
          {Eingangswert C} BoolToStr( C, true ) + ' ' + 
          {Ausgangswert BB} BoolToStr( BB, true ) );
      end;
end;

[DeddyH]

*Öhm*...

Zitat:

Delphi-Quellcode:

  A := false;
  B := false;
  C := false;

Überflüssig, sind im Anschluss die Schleifenvariablen.

Zitat:

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} (A AND C) OR (NOT A AND NOT C) AND
          {Bedingung 2} (B OR C) OR (B AND C) AND
          {Bedingung 3} (A OR B) OR (NOT A AND NOT B);

entspricht

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} (A AND C) OR ((NOT A AND NOT C) AND
          {Bedingung 2} (B OR C)) OR ((B AND C) AND
          {Bedingung 3} (A OR B)) OR (NOT A AND NOT B);

es müsste aber wahrscheinlich heißen

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} ((A AND C) OR (NOT A AND NOT C)) AND
          {Bedingung 2} ((B OR C) OR (B AND C)) AND
          {Bedingung 3} ((A OR B) OR (NOT A AND NOT B));

Da deklariere ich mir lieber 3 Variablen, das ist übersichtlicher ;)

[Sir Rufo]

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1250666)

*Öhm*...

Zitat:

Delphi-Quellcode:

  A := false;
  B := false;
  C := false;

Überflüssig, sind im Anschluss die Schleifenvariablen.

Zitat:

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} (A AND C) OR (NOT A AND NOT C) AND
          {Bedingung 2} (B OR C) OR (B AND C) AND
          {Bedingung 3} (A OR B) OR (NOT A AND NOT B);

entspricht

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} (A AND C) OR ((NOT A AND NOT C) AND
          {Bedingung 2} (B OR C)) OR ((B AND C) AND
          {Bedingung 3} (A OR B)) OR (NOT A AND NOT B);

es müsste aber wahrscheinlich heißen

Delphi-Quellcode:

       BB :=
          {Bedingung 1} ((A AND C) OR (NOT A AND NOT C)) AND
          {Bedingung 2} ((B OR C) OR (B AND C)) AND
          {Bedingung 3} ((A OR B) OR (NOT A AND NOT B));

Da deklariere ich mir lieber 3 Variablen, das ist übersichtlicher ;)

Weiß gar nicht was du hast, steht doch alles so da :mrgreen:

Insgesamt würde ich das schon vom Ansatz her anders umsetzen

• Berechnung und Darstellung trennen
• Weder das Eine noch das Andere im OnClick-Handler implementieren, sondern eine Methode aufrufen, die das erledigt
• Iteration über Boolean-Werte mit
  Delphi-Quellcode:

  for BoolValue := Low(Boolean) to High(Boolean) do

  (nennt mich paranoid, aber mir doch egal in welcher Reihenfolge die definiert sind, Hauptsache ich kriege sie alle und ich muss mir keinen Kopf machen)

[DeddyH]

Ich würde das normalerweise ja auch "schöner" machen, aber da es sich um eine Schulaufgabe handelt, wollte ich keine didaktische Katastrophe abliefern :mrgreen:

[Sir Rufo]

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1250671)

Ich würde das normalerweise ja auch "schöner" machen, aber da es sich um eine Schulaufgabe handelt, wollte ich keine didaktische Katastrophe abliefern :mrgreen:

;)

Der Kern der Aufgabe ist wohl auch nicht wartungsfreundlichen Code zu produzieren

[himitsu]

Genau, den Code guckt sich ja später eh nie wieder jemand an. :roll: