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Delphi-Version: XE5
Lokalen Record initialisieren
Lokale Variable in einer Prozedur, es ist ein Record. Da es kein 'managed' Typ wie ein String ist, stehen anfangs ja noch die wildestens Dinge in den Feldern. Ich sehe mittlerweile schon vier verschiedene Möglichkeiten, das Ding zu initialisieren:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm2.FormCreate(Sender: TObject);
var startInfo: TStartupInfo; someRecord: TSomeRecord; begin ZeroMemory(@someRecord, SizeOf(someRecord)); // (1) someRecord := Default(TSomeRecord); // (2) FillChar(someRecord, SizeOf(someRecord), 0); // (3) someRecord := TSomeRecord.Create(True); // (4) print(someRecord.someInt); print(someRecord.someByte); end; mit
Delphi-Quellcode:
TSomeRecord = record
someInt: Integer; someByte: Byte; constructor Create(const useDefault: Boolean); end; constructor TSomeRecord.Create(const useDefault: Boolean); begin if useDefault then self := Default(TSomeRecord); // Methoden (1)-(3) oder komplett von Hand end;
Delphi-Quellcode:
ist aus
ZeroMemory
Delphi-Quellcode:
,
Winapi.Windows
Delphi-Quellcode:
aus
FillChar
Delphi-Quellcode:
. Zu
System
Delphi-Quellcode:
finde ich nichts.
Default
Abgesehen davon, dass ZeroMemory eine Windows-Funktion ist, was sollte man eigentlich im Normalfall nehmen? Ich bin im Debugger nicht detailliert durchgesteppt, aber so eine große Auswahl macht einem ja geradezu Angst... |
AW: Lokalen Record initialisieren
Da hab ich auch schon ein paar Mal überlegt und bin bei Option 3 geblieben.
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AW: Lokalen Record initialisieren
Am Sichersten ist man wohl mit Option 2 und 4.
Schade daß man keine parameterlosen Record-Konstructoren erstellen darft. (Nja, dank eines defaultparameters könnte man da eventuell tricksen). Man könnte emba ja mal fragen, ob die einem einen lokalen Compilerschalter geben, mit dem man sagen kann daß er bei den "nachfolgenden" Prozeduren die lokalen variablen mit 0 initialisieren soll. Oder einen Parameter, welchen man bei den Variablendeklarationen angibt. (quasi wie das absolute oder bei den Properties das default) |
AW: Lokalen Record initialisieren
Ich würde Methode 2 benutzen. Im Gegensatz zu den anderen Möglichkeiten ist die nämlich auch safe, wenn man möglicherweise managed Felder im Record hat und diese unter Umständen schon irgendwie zwischen begin und dem Aufruf gesetzt wurden. Ein ZeroMemory (welches auch nur FillChar aufruft) schreibt nämlich einfach stumpf Nullen drüber. Das funktioniert für managed Felder also nur, wenn diese sowieso schon genullt sind.
Siehe ![]() Mehr Informationen auch noch hier bzgl der Performance von Default() (in der Antwort von Arnaud): ![]() Zitat:
Code:
E2471 Possibly parameterless constructors not allowed on record types
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AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Delphi-Quellcode:
TSomeRecord = record
class function Create: TSomeRecord; static; end; |
AW: Lokalen Record initialisieren
Ach ja:
![]() ![]() Einige der geheimen Funktionen, wie das auch UniqueString. Delphi nutzt diese Funktionen selber, um die managed Typen in Recordvariablen zu behandeln und auch bei Objektvariablen oder bei ![]() ![]() |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Aber in diesem Fall schreibt man extra Code, um etwas langsamer zu lösen, als es mit weniger Code vom Compiler erledigt wird. ;) |
AW: Lokalen Record initialisieren
Und vergiss nicht das
Delphi-Quellcode:
um den Code in der "falschen" Create-Funktion, damit der enthaltene Code dann genauso geschrieben werden kann, als stünde er in einem richtigen Constructor.
with Result do begin
end; |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
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AW: Lokalen Record initialisieren
Das Default(T) stammt vermutlich von den Generics. (steht da bestimmt irgendwo unauffällig in der Doku mit drin)
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AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Das interne InitializeRecord wird übrigens automatisch vom Compiler aufgerufen, wenn die lokale Record-Variable z.B. einen String enthält. Leider wird damit aber ein ebenso vorhandenes Integer-Feld nicht initialisiert.
Delphi-Quellcode:
type
TSomeRecord = record Data: Integer; Name: string; end; var someRecord: TSomeRecord; begin Caption := Format('"%s"(%d)', [someRecord.Name, someRecord.Data]); end; |
AW: Lokalen Record initialisieren
Also von der Variante (4) würde ich ganz absehen, da es so aussieht als ob ein Objekt einer Klasse auf dem Heap erzeugt wird.
In Wirklichkeit wird ein Record auf dem Stack erzeugt (bzw der Speicher für den Record liegt auf dem Stack und der Record wird initialisiert). Derjenige der den Code in Zukunft warten muss wird hinters Licht geführt und das ist nicht gut. Ich muss sowieso immer wieder feststellen dass Delphiprogrammierer in vielen Fällen an einem Record festhalten wo eigentlich eine Klasse angebracht wäre. |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Delphi-Quellcode:
function InitializeRecord(P: Pointer; TypeInfo: Pointer): Pointer;
asm jmp System.@InitializeRecord end; |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
(beim Constructor weiß ich es jetzt nicht genau) Aber bei der class-funktion wird das Result als Out-Parameter übergeben. (wenn der Record größer als 8 Byte ist oder Managed-Typen enthält, ansonsten wird er wie ein Int64 behandelt) Es wird dürfte also direkt in den Speicherbereich der Variable geschrieben werden. :gruebel: @Uwe: Entschuldigung. Das liegt daran, daß die Funktionen in der System und SysInit oftmals anders heißen. Im Quellcode heißen die so. Im Delphi/Pascal-Code werden die anders benannt, beim Aufruf, und im ASM heißen die manchmal nochmals anders. Einige Funktion lassen sich auch nur von ASM aus aufrufen, da sie im Pascal garnicht verlinkt sind. usw. Finalize Initialize FinalizeArray InitializeArray (Count=1 = Record) Beispiel (siehe Stevie): System.pas = _InitializeRecord Pascal = Initialize Assembler = @InitializeRecord |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
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AW: Lokalen Record initialisieren
Kein Problem.
Im Prinzip kann man auch noch eventuell einen Destructor schreiben (nur ohne das override) sowie einen class constructor und class destructor für seine class var's (entspricht dem initialization- und finalization-Abschnitten) |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Den ZeroMemory habe ich bei solchen Records wie "LOGFONT" verwendet, weil darin halt gefühlte 100 nicht benötigte Einzelfelder vorkommen und (in C) das Ausnullen den gewünschten Effekt liefert. |
AW: Lokalen Record initialisieren
Zitat:
Aufpassen muss man höchstens, wenn man mit Pointern auf Records hantiert, in dem Fall muss man u.U. manuell Finalize aufzurufen. |
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