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DSL Qualitätsunterschiede, wie kann das sein?
Hi,
Ich bin mit unserem Telefon/DSL-Anbieter nicht zufrieden (Versatel), weil er die versprochenen 16MBit nicht einhält. Maximal sind 10 drin, aber auch nur Wochentags, morgens um 4 Uhr, ansonsten 3-8 MBit :shock:. Nun könnte ich kündigen (aufwändig) oder warten, bis die Zwangsfrist von 2 Jahren verstrichen ist (Juni) und dann wechseln. Die entscheidende Frage ist doch aber: Wäre das bei einem anderen Anbieter besser? Oder anders gefragt: Ist die schwache Bandbreite abhängig vom Anbieter? Natürlich kann mir niemand die Frage für meinen Standort beantworten, aber vielleicht gibt es persönliche Erfahrungen (Anbieterwechsel => Bandbreitenboost) oder persönliche Empfehlungen (Schwache Bandbreite => Preisnachlass o.ä.) |
AW: DSL Qualitätsunterschiede, wie kann das sein?
Ich hatte ein ähnliches Problem mit 1&1, das mich etliche graue Haare gekostet hat: Nach jeder Störung bzw. Wiederbereitstellung sank mein Donwloadspeed von 6000 kBit/s auf 3000 oder gar 2000. Und jedesmal mußte ich am (kostenpflichtigen) Telefon die vertraglich festgelegten 6000 wieder "einklagen". Die Ausrede war jedesmal, an meiner Verkabelung würde was nicht stimmen. Die war aber schon seit Jahren immer dieselbe. Ich hab das fast 2 Jahre lang mitgemacht, danach bin ich zur Verbindung via TV-Kabel gewechselt. Hier gab es bislang (seit ca. 2 Jahren) nur 3 Störungen, wovon die letzte ein Totalausfall in der ganzen Nordweststadt war, weil ein Bauarbeiter (bei uns in Karlsruhe wird gerade ein U-Bahn gebaut) aus Versehen ein fettes Kabel gekappt hatte. Ein weiterer Vorteil: Ich bekomme quasi für's gleiche Geld 5-mal so viel Speed (32 MBit/s). Für ein paar Euro mehr erhielte ich sogar 64 MBit/s, mir genügt das aber völlig.
Soweit ich informiert bin, muß das DSL-Signal in regelmäßigen Abständen verstärkt werden, um die Signalstärke aufrecht erhalten zu können. Hast du z.B. ein zu lange Leitung von deiner Telefondose zum Rechner, wie das bei mir der Fall war, leidet die Signalstärke möglicherweise darunter und es kommt nicht mehr alles am Modem an, was an der Dose rauskommt. Man empfahl mir damals bei 1&1, das Modem in den Flur zu stellen und ein längeres Netzwerkkabel vom Flur ins Wohnzimmer zu verwenden. Allerdings hätte ich dann auch zwei längere Telefonkabel (habe zwei Telefon-Nummern) benötigt, und das alles unter der Tür durch. Die eigene 10-m-Verlängerung mit einem dicken, abgeschirmten zweiadrigen Kupferkabel, mit der ich die Telefondose quasi ins Wohnzimmer verlege, dürfte meiner Kenntnis nach keine nennenswerte Geschwindigkeitseinbuße hervorrufen. Es sind ja auch keine Verstärker für die Bewohner in den oberen Stockwerken vorhanden, und ich wohne im ersten Obergeschoß. Wenn du also Kabelfernsehen hast, dann weißt du ja, wohin du wechseln solltest ... (nein, ich erhalte keine Provision). |
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Ich kenne keinen Anbieter, der 16 MBit verspricht und kann mir deshalb nicht vorstellen, dass das ausgerechnet bei Versatel anders sein soll. Da steht garantiert auch bis zu 16 MBit und die hast du ja.
10 MBit sind für einen Anschluss mit bis zu 16 MBit jedenfalls durchaus normal, deutlich weniger wie 3 MBit in der Tat etwas mau. Aber da die Preise mittlerweile eigentlich ohnehin kaum günstiger zu bekommen sind, wenn man explizit nur bis zu 6 MBit nimmt, lohnt da kaum die Diskussion. Viele Erfahrungen habe ich damit nicht, aber in den 3 Fällen, bei denen ich Anbieter im Vergleich am gleichen Anschluss prüfen konnte, weil jemand gewechselt hat (in den Fällen einmal zu 1&1 und zweimal zur Telekom), war der Unterschied sehr gering. Versatel ist nun einer der Anbieter mit so ca. dem schlechtestem Ruf und ich kenne Behauptungen, dass es bei einem anderen Anbieter nach einem Wechsel von dort weg besser geworden sei, aber das habe ich nur gelesen. Auf der letzten Meile gibt es so gut wie sicher keinen Unterschied, wenn du wechselst. Möglich wäre aber natürlich, dass bei dir nicht genügend Leistung bis dorthin geliefert wird. Und das ist Sache des Anbieters. Zitat:
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Guten Morgen,
wenn der andere Anbieter die selbe Leitung verwendet, bekommst Du dort auch nicht mehr. Vielleicht verspricht dir der Anbieter "bis zu 12 MBit", ändert aber nichts am Problem. Wenn Du TV-Kabel hast, dann wechsle da hin, ich kenne bisher keinen der es hat und sich dann beschwert hat. Grüße |
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Schau erstmal rein was dein Modem überhaupt liefert. Könnte sein das du eine schlechte Leitung hat.
Bei einer Kündigung hast du vermutlich 0 Chancen. Die Werbung spricht ja auch nur "bis zu". D.h. es wird garantiert das du niemals mehr hast. Ob ein anderer Anbieter besser ist hängt von deren internen Netzausbau ab. Und da lässt sich keiner Reinschauen. Evtl. kurz vorm Wechsel über die üblichen DSL-Speedtests schauen ob eine anderer anbieter in deiner nähe bessere Geschwindigkeiten bietet. |
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Wir wohnen noch irgendwo hinter dem Allerwertesten der Welt. Der Sohn des Vorbesitzers, Informatikstudent, hat diverse Anbieter durchprobiert, Versatel war dabei mit ca. 1500 kbit/s der schnellste Anbieter (Vertrag natürlich "bis zu 6000"). Wir haben rumtelefoniert und abgefragt, wer uns wieviel definitiv anbietet, und da lehnte sich Versatel mit dem Wert am weitesten aus dem Fenster.
Zum Anschließen kam natürlich trotzdem ein Telekom-Techniker, der probierte alle ins Haus führenden Leitungen durch, schaltete die beste, und wir haben jetzt sogar ca. 3800 kbit/s. Und das, obwohl alle 4 Leitungspaare im gleichen dicken Kabel im Haus ankommen. Allgemein lässt sich so viel an der Verbindung umfrickeln, dass das glaub ich mehr an der Technik als am Anbieter liegt. Man nehme selbst ne einfache Fritz!Box, da kann man in fünf Schritten Störabstandsmarge, Impulsstörfestigkeit, etc. zwischen stabil und schnell verschieben. Und auf Vermittlungsstellenseite lassen sich z.B. über Feineinstellung der Dämpfung auch spürbare Unterschiede feststellen. |
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Je mehr Nachbarn von dem gleichen Verteiler mit DSL versorgt werden, umso höher wird das Risiko, dass sich die eigene Dämpfung verschlechtert. Liegen diese Paare in dem Strang dicht beieinander, so wirkt sich der gegenseitige Einfluss (induzierte Magnetfelder) stärker aus. Abhilfe würde eine neue Verteilung der Paare auf die jeweiligen Anschlüsse. Das wird aber idR nicht gemacht. Außer man hat das Glück einen Bagger vor der Tür zu haben der das Telefonkabel frisst. :) Genau das ist bei mir passiert. 6000 DSL von Vodafone lief ein paar Jahre gut (nicht volle 6000 aber ok). Dann war auf einmal der Anschluss nicht mehr zum synchronisieren zu bewegen und ein Techniker schaute sich das ganze an. Sein Fazit: "Da hätte niemals eine 6000 geschaltet werden dürfen, denn die Dämpfung (36dB) ist zu hoch." Das war aber sehr komisch, denn Vodafone hatte vorher ja gemessen und keine Beanstandung festgestellt und einen funktionierenden 6000 geschaltet. Aber, ich habe auch eine Zunahme der WLAN-Netze in der Nachbarschaft beobachten können. Dieses nannte der Techniker dann auch als den Grund für die Verschlechterung der Dämpfung. Der Techniker legte etwas mehr Dampf auf den Anschluss und erst mal war alles gut wie vorher. Dann kam der Bagger (der das Kabel zerpflückte), der Telekom-Techniker (der das Kabel wieder flickte) und ich (der sich um seine Dämpfung sorgte). Aber der Telekom-Techniker hatte alle Anschlüsse neu sortiert und seitdem habe ich eine Dämpfung von 22dB und eine stabile echte 6000 DSL Leitung. :thumb: |
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Es kommt drauf an, welcher Carrier verwendet wird. Inzwischen stellen ja auch andere Anbieter als die Telekom eigene DSLAMs auf, z.B. Telefonica. Ich denke, in den meisten Fällen wird das Netz der Telekom am besten ausgebaut sein, also könnte es sein, dass du, wenn du zurzeit über einen anderen Carrier angebunden bist, mit der Telekom oder einem Telekom-Reseller schneller unterwegs bist. Umgekehrt wäre es natürlich auch möglich...
Ansonsten ist die Telekom afaik der einzige Anbieter, der Mindestgeschwindigkeiten garantiert. Für DSL 16 000 sind z.B. 6 000kbps garantiert. Wenn die nicht drin sind, wird der Anschluss dort gar nicht erst geschaltet. Außerdem gibt es bei der Telekom neuerdings zwei Anschlussarten, einmal den klassichen ATM-Anschluss, und seit VDSL auch einen IP-basierten Anschluss. Allerdings bietet die Telekom nicht nur VDSL an den IP-Anschlüssen an, sondern auch DSL 16 000(+). Relevant ist das, weil für beide Verfahren unterschiedliche DSLAMs zuständig sind. D.h. es könnte sein, dass seit deinem Vertragsabschluss ein DSLAM mit der neuen VDSL-Technik bei gebaut wurde, der näher liegt. Das kann dir aber wohl nur ein Telekom-Techniker beantworten... Übrigens: Zuhause hatte ich eine Dämpfung von 0–1dB (DSLAM direkt vorm Haus). So eine Leitung möcht ich gern wieder haben :( |
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Meine Erfahrungen die ich mit meinem lokalen Anbieter habe.
Als mein lokale Anbieter zig Millionen in Glasfasertechnik steckte und die halbe Stadt aufbudelte, musste er schnell Kunden gewinnen, also gab es Superangebote zum Vorzugspreis. Also bestellte ich mir eine 100 Mbit Leitung (war damals eben eine Aktion, ist heute 20 Euro teurer, ich ab sie noch zum Aktionspreis). Trotzdem, ich hatte nie mehr als 50 Mbit. Zwar auch viel, aber wenn man 100 Mbit bestellt hat, auch wenn zum Vorzugspreis, dann will man es haben. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass der Anbieter zu der Zeit keine passende Hardware (Modem-Router) für 100 Mbit hatte, so dass ich ein extra Modem bekommen habe und einen extra Roter, also zwei Geräte. Ein halbes Jahr später gab es ein Einzelgerät für 100 Mbit, aber zu der Zeit bekamen wirklich alle zwei Geräte. Das Modem in dem Router kam mit den 100 Mbit nicht direkt klar, also gab es ein externes. Wieso ich das erwähne - natürlich habe ich gefragt wieso ich nur die Hälfte der Leistung habe. Also wurde alles von der Technik überprüft (nicht vor Ort, sondern vom Computer, wo der Suport logiert) und es wurde festgestellt, dass ich eine beschissene Leitung habe. Erstens ist es wichtig wo der letzte Verteilerkasten ist und der soll bei mir etwa 60 Meter weit entfernt sein. Somit gibt es schon dazwischen starke Verluste. Die 100 MBit gibt es am Kasten, sagten die mir, und je weiter man von dem Kasten ist (Glasfaser hin oder her), desto schwächer ist das Signal. Und meins ist beschissen. Dazu kommt noch die lange alte Kupferleitung vom Keller in die erste Etage. Ist zwar nicht weit, aber die 15 Meter sind es schon. Und für 100 Mbit ist es eine Katastrophe. Bei 16 Mbit geht es noch, aber für 100 Mbit muss alles stimmen. Und bei mir stimmt nichts. Zu weit vom Kasten und lange alte Kupferleitung. Hört sich doch alles logisch an, oder? Pustekuchen, alles Schrott. Ich hab mir in meiner Unkenntnis bei eBay ein modernes Modem (Hausmarke des Providers) für 15 Euro gekauft, also das, was man ein halbes Jahr später bekommen hat, und habe es angeschlossen. Ich hatte beim Test 95 Mbit mit dem neuen Moden, mit dem alten maximal 50 Mbit. Das Nadelöhr ist also der alte Router. Trotzdem, ich kann das Modem nicht nutzen, da es vom Provider-Techniker registriert werden muss, und das machen die nicht. Ich kann zwar mit dem neuen Modem zwar ins Internet, aber dann funktioniert das Telefon nicht. Ich könnte mir aber für 60 Euro das moderne Modem bestellen, dann hätte ich 95% des Speeds, das bei eBay gekaufte kann ich also nicht nutzen (für den Test reichte es aber). Auf was ich hinaus will, nicht bequatschen lassen, von wegen weite Entfernung zum Kasten oder lange Kupferleitungen. Das mag auch ein Grund sein, aber mein kleiner Test, der mich leider 15 Euro kostetet zeigte, dass man mir Jahrelang Quatsch erzählte. Meine Leitung kann 100 Mbit vertragen, ich brauch nur ein moderneres Modem. |
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Das Problem bei den Kabeln vom Verteiler bis zum Modem ist meist nicht das zu dünne Kabel sondern die Änderung des Wellenwiderstands.
An jeder Änderungsstelle entsteht eine Reflektion im Kabel die mit ca. 60 - 80% Lichtgeschwindigkeit im Leiter zum Sender zurückläuft. Die Signale überlagern sich und verschlechtern die Übertragung. Je länger das Kabel im Haus ist umso grösser ist die Zeitdifferenz zwischen Nutzsignal und Reflektion; und umso schlimmer wird es. Deshalb kann das Kürzen durchaus eine Verbesserung bringen. Und dann wäre da noch das DSL-Modem. Bei Auto- oder Kofferradios gibt es grosse Unterschiede in der Empfangsleistung, jenachdem wieviel Mühe man sich mit der Schaltung gegeben hat. Ähnliche Unterschiede gibt es auch beim DSL-Modem. |
AW: DSL Qualitätsunterschiede, wie kann das sein?
Bei meinem letzten Umzug bin ich von Vodafone(DSL) auf TV-Kabel umgestiegen.
Unterm Strich scheint TV-Kabel stabiler zu sein. Aber jedes Gerät in der Kette hat Auswirkungen auf den Durchsatz, darum ist nicht immer der Kabelanbieter schuld, wenn's nicht fluppt. Da stört manchmal schon Ein Korb mit nasser Wäsche in der Nähe des WLAN-Routers ist da schon ein Ärgernis. Gruß K-H |
AW: DSL Qualitätsunterschiede, wie kann das sein?
Wie sind eigentlich die Pings im Vergleich von DSL zu TV-Kabel?
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AW: DSL Qualitätsunterschiede, wie kann das sein?
Danke für die zahlreichen Antworten.
Zitat:
Ganz so verarschen lassen muss man sich dann doch nicht. Und mein Modem ist direkt an der Dose, gemessen wird seitens Versatel immer mit deren Originalmodem, also Fritz raus, VErsatel-Modem mit kurzem Kabel rein, messen (Kommt das gleiche raus wie mit Fritz und WLAN, aber das glauben die einem eh nie) Ich schließe daraus: Es ist alles Glückssache und man fährt am besten, wenn man gleich bei denen bleibt/geht, die das Zeugs gebaut haben, da ist man am ehesten an einem Techniker, welche die einzigen sind, die eine Leitung pimpen können. Oder man versucht es Kabel. Mal sehen ob man da ein Rückgaberecht hat. Schließlich bestelle ich das ja im Internet, und im Internet bestellte Ware kann man 4 Wochen lang zurückgeben, gelle? :stupid: |
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