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Result einer Funktion "Stil Frage"
Wo grade schonmal eine ähnliche Frage gestellt wurde:
Ich habe mich schon vor einger Zeit gefragt, was in diesem Fall lesbarer / besser ist:
Delphi-Quellcode:
VS
function Min(X1, X2 : Integer) : Integer;
begin if (X1 < X2) then Min := X1 else Min := X2; end;
Delphi-Quellcode:
Zum Einen ist es ersichtlich, was jetzt gesetzt wird. Also X1 ist Min finde Ich gut. Zum Anderen schreiben aber viele immer Result := ...
function Min(X1, X2 : Integer) : Integer;
begin if (X1 < X2) then Result := X1 else Result := X2; end; Wie ist dazu die Meinung? |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
IMHO würde ich immer
Delphi-Quellcode:
nehmen.
Result
Jeder Andere (ausser mir) der meinen Code dann mal lesen sollte sieht auf einen Blick, dass es sich hier um den Rückgabewert der Funktion handelt |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Alte Pascal-Compiler kannten das result-Schlüsselwort noch nicht.
Die alte Version mit dem Funktionsnamen ist mehr oder minder nur noch wegen der Altkompatiblität vorhanden. |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Es gibt noch einen anderen Vorteil bei der Verwendung von Result: man kann es auch als Wert verwenden - das geht bei dem Funktionsnamen nicht.
Delphi-Quellcode:
Sollte die Funktion keine Parameter haben meckert er zwar nicht, produziert aber eine wohl unerwünschte Rekursion.
Function Sum(const Values: TBytes): Integer;
var B: Byte; begin Result := 0; for B in Values do Result := Result + B; // bei Sum statt Result meckert hier der Compiler end; |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
3. Vorteil: man kann die Funktion problemlos umbenennen.
Verwendet man den Funktionsnamen anstelle von Result bringt jede Umbenennung einer Funktion zunächst Compilerfehler und dann lästiges Editieren mit sich. |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Result ist immer besser.
- man erkennt genau was gemeint ist - man kann mit dem Namen nicht rechnen - und wenn man die Funktion umbenennt, muß man das auch immer mit anpassen Rechnen: In C wird meisten eine Hilfsvariable verwendet und das Ergebnis erst am Ende an RETURN übergeben. In Delphi is t das nicht nötig, da man Result direkt verwenden kann, jedenfalls dann, wenn man nicht den funktionsnamen verwendet.
Delphi-Quellcode:
Am Beispiel von dem schon genannten "Sum" würd man schnell in einer Endlosschleife landen.
Result := 132;
... Result := Result * 2; ... end; Denn "sum" wird nur bei Zuweisungen als Funktionsergebnis genommen und sonst ist es ein Aufruf.
Delphi-Quellcode:
Function Sum(const Values: TBytes): Integer;
var B: Byte; begin Sum := 0; // entspricht Result :O 0; for B in Values do Sum := Sum + B; // hier würde es aber Result := Sum + B; sein, also ein rekursiver Aufruf end; Ach ja: Und das Result muß grundsätzlich immer initialisiert werden, selbst wenn man denkt, daß es bei String, dyn. Array und Interface auch ohne funtioniert. Glaubt mir einfach, dem ist nicht so. |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Zitat:
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AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Zitat:
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AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Okay die Frage hat sich gelohnt :) Danke!
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AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Zitat:
Praktisch gesehn werden "einfach" lokale Variablen nicht initialisiert, was man, im Prinzip, als eine Optimierung ansehn kann. (unnötiger/doppelter compilerseitiger Code) Aber gewisse Typen, speziell alle, welche von Delphi eine automatische Speicherverwaltung bekommen haben, werden prinzipbedingt auch automatisch initialisiert, dazu zählen "lange" Strings (AnsiString, RawByteString, UTF8String und UnicodeString, aber keine ShortString), WideString, dynamische Arrays, Interfaces und der Variant, bzw. OleVariant. Denn für die speicherverwaltung braucht es unbedingt einen definierten Grundzustand. Der Witz daran ist, daß ein Result nicht immer eine lokale Variable ist, so wie man es vermuten könnte, denn bei oben genannten Typen, ist das in Wirklichkeit kein "Result", sondern ein Var-Parameter. Delphi verwaltet dieses Typen, sowie auch "größere" Array und Records als zusätzlichen Var-Parameter, welcher an die anderen Parameter angehängt wird. Wo schlußendlich die "Result-Variable herkommt, ist also unklar. Leider geht der Compiler nun, bei den genannten Typen, davon aus, daß diese somit initialisiert sind. Welches aber gerade beim Result nicht "direkt" stimmt. Die externe Variable wurde ordnungsgemäß initialisiert, aber, in Bezug auf die folgende Funktion, ist dieses nicht der Fall.
Delphi-Quellcode:
Was für eine Message angezeigt wird, kannst du gerne ausprobieren.
function Test: string;
begin Result := Result + 'abc'; end; for i := 0 to 2 do S := Test; ShowMessage(S); (wenn es nicht zufällig eine Schleife wäre, dann wäre es natürlich "meistens" das 'abc') |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Ui, vielen Dank für diese Lehrstunde.
Halten wir fest: 1. Grundsätzlich sollte man (immer! ohne Ausnahme!) das Funktionsresultat initialisieren. Delphi macht das zwar machnmal, aber guter Programmierstil sollte ohne wenn und aber gleichförmig sein. 2. Der Compiler sollte die Warnung 'Rückgabewert... könnte undefiniert sein' auf alle Funktionstypen ausweiten. So wie bei C# zum Beispiel. |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Nur als Bemerkung am Rande: in Free Pascal ist in den Modi fpc und objfpc der Funktionsname als "rvalue" erlaubt. Möchte man hier einen rekursiven Aufruf (bei einer parameterlosen Funktion), so muss ein leeres Klammerpaar angehängt werden.
Delphi-Quellcode:
Gruß,
program resulttest;
{$ifdef fpc} {$mode objfpc} {$endif} {$apptype console} function Sum: LongInt; const Values: array[0..4] of Byte = ( 1, 2, 3, 4, 5 ); var b: Byte; begin Sum := 0; for b in Values do Sum := Sum + b; // Sum() würde die Funktion rekursiv aufrufen end; begin Writeln(Sum); // ergibt "15" und nicht "stack overflow" ;) end. Sven |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Zitat:
Im Fall einer Zuweisung ist es die Variable, welcher du zuweist. Andernfalls eine vom Compiler erzeugte Variable. Das kann man sich auch in der CPU Ansicht anschauen. Im von dir gezeigten Beispiel wird dort s übergeben
Code:
Weist man auf etwas zu, was nicht als var Parameter übergeben werden kann (z.b. eine Property), dann wird die compiler erzeugte Variable benutzt:
s := Test;
8D45F4 lea eax,[ebp-$0c] E8A4FFFFFF call Test
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject);
var i: Integer; s: string; begin for i := 0 to 2 do Caption := Test; ShowMessage(s); end;
Code:
Caption := Test;
8D45EC lea eax,[ebp-$14] E8A1FFFFFF call Test 8B55EC mov edx,[ebp-$14] 8B45FC mov eax,[ebp-$04] E8C662FBFF call TControl.SetText |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Ich meinte unklar, aus Sicht der Funktion.
Die Funktion weiß nicht wo die Variable ihrer Results genau herkomm. Das kann eine Globale sein, irgenein Feld einer Klasse oder eine fremde Lokale. Ist aber im Prinzip auch egal, da die Funktion nicht sicher sein kann, daß die externe Variable "leer" ist. |
AW: Result einer Funktion "Stil Frage"
Zitat:
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