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Freelancer ohne Ausbildung
Hallo zusammen,
Es geht um folgendes: Ich habe 2009 meine Realschulabschluss gemacht, der leider nicht so roßig ist. Ich hatte bis dahin mich seit etwa 3 Jahren privat mit Delphi beschäftigt und nicht nur, wie vielleicht einige gelesen haben, mit den Grundlagen, sondern auch ein bischen was dahintersteckt. Ich sitze nun 3 Jahre daheim und habe versucht in meiner Gegend einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung zufinden. Doch leider ist Delphi (Pascal) nicht grad sehr verbreitet in meiner Gegend, wo ich wohne. Alles nur Java,C++ und HTML. Ich muss zugeben, dass ich von allen 3 wenig Ahnung habe und auch nicht wirklich klarkomme. Da ich solangsam mal mein eigenes Geld verdienen will, dachte ich mir, ich arbeite als Freelancer. Klar ist nicht grad einfach, aber von Delphi hab ich mehr Ahnung als von dem ganzen anderen Kram. Da nicht grad jeder einen "Wald und Wiesen" Programmierer als Freelancer nimmt, dachte ich mir, ich schaue ob ich irgendwas machen kann, dass mich auszeichnet, dass ich Ahnung von dem habe, was ich tuhe. Nun fand ich bei Embarcadero das ![]() Also wollte ich direkt den "Master" machen. Soweit sogut. Jetzt kommt bei mir aber persönlich die Frage auf, bringt mir das als Freelancer was? Bzw. wenn jemand das Zertifikat sieht und dan denk, okay er hat das Zertifikat, also weis er immerhin was er tut? Oder bringt das überhuapt nichts? Weil wenn das nichts bringt, hab ich keine Lust knapp 200€ in den Wind zuschiessen. Falls es was bringt habe ich noch eine Frage dazu. Ich habe bei der Firma in der nähe angerufen, bei denen ich den Test machen kann. Diese sagten mir, dass sie keine Unterlagen zum lernen haben. Also z.b. Fragen, die drankommen können, wonach man lernen kann. Online gibts nur einen Guide, der mir die groben Themen sagt. Jetzt mal eine Frage, gibt es konkrete Fragen online, oder muss ich mir die Themengebiete online anschauen, selber testen und klarkommen und hoffen, dass die Sachen, die ich mir angeeignet habe, auch drankommen? Wenn es nichts bringt, was bleiben mir für alternativen, um den Leuten zuzeigen, dass ich auch ohne Jahrelanger Ausbildung, wegen geht nicht von Noten her und da ich nicht grad neben Berlin wohne... Gibt es irgendeine Art Fernstudium? Kann halt auch nicht grad weit weg, da ich an öffentliche Verkehrsmittel gebunden bin und umziehen kommt auch nicht in Frage. Als Info ich wohne nähe Worms (Pfalz). Ich hoffe es können mir ein paar Leute helfen, da ich unbedingt bei Delphi (Pascal) bleiben will. Gruß NickelM |
AW: Freelancer ohne Ausbildung
Vergiss Delphi. Du kannst deine berufliche Zukunft nicht auf Delphi aufbauen. Wie wäre es, wenn du erst mal die FOS machst?
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AW: Freelancer ohne Ausbildung
Bei dem Master-Zertifikat wird aus einem Fragen-Pool zu jedem Themenbereich eine bestimmte Anzahl Fragen zufällig ausgewählt. Den Fragen-Pool gibt es logischerweise nirgends (zumindest nicht offiziell) zum Vorablernen. Dann könnte man ja alle Fragen auswändig lernen und das ist nicht Sinn des Zertifikats. Man braucht einen bestimmten Prozentsatz an richtigen Antworten, um den Test zu bestehen. Du kannst also Mängel in einem Teilgebiet durch fundiertes Wissen in einem anderen ausgleichen, solltest dich aber ziemlich umfassend mit Delphi auskennen.
Ob das Zertifikat was bringt, kann ich nicht sagen. Zumindest hat mich noch niemand direkt darauf angesprochen, was aber nicht heißt, daß es trotzdem wahrgenommen wird. Auf jeden Fall wird das Zertifikat alleine nicht ausreichen, einen potentiellen Kunden oder Arbeitgeber zu überzeugen. |
AW: Freelancer ohne Ausbildung
@Insider2004 : Zugegeben FOS wäre schön, wie schon gesagt hab ich die Realschule grad mit ach und krach geschafft. Ich bin nicht dumm, aber ich glaube nicht, dass ich das schaffen würde.
Gruß NickelM |
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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Zertifikat das Geld wert ist. Vielleicht gehe ich da jetzt zu sehr von mir aus, aber ich gebe grundsätzlich nichts auf irgendwelche „Zertifikate“ von nicht-offiziellen Stellen. Für mich spielt das ungefähr in der selben Liga wie irgendwelche Gütesiegel auf Produkten im Supermarkt, die die Hersteller selbst erfinden, oder irgendwelche Software-Siegel, die im Internet bescheinigen sollen, dass ein Download virenfrei ist. |
AW: Freelancer ohne Ausbildung
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Software Entwickeln ist mehr als nur in Delphi eine kleine Anwendung zusammenzuklicken. Ein if ist ein if, eine Schleife ist eine Schleife, egal ob Du sie in Pascal, C, Assembler, Java, VB oder Javascript schreibst. Die Syntax ist das geringste Problem, die dahinterliegenden Konzepte muss man drauf haben. Und das nicht nur oberflächlich, sondern wirklich die Zusammenhänge verstehen. Wer als Freiberufler (das heisst als Profi, der in Engpässen für teures Geld als Verstärkung geholt wird) in dem Gebiet erfolgreich sein will, sollte idealerweise darüber hinaus auch allgemeines BWL-Knowhow mitbringen (schliesslich muss man sich um seine Buchhaltung und die Aquise kümmern), und für den Kunden zudem immer noch einen zusätzlichen Mehrwert anbieten, z.B. Beratung, wie das Unternehmen seine Prozesse optimieren kann, wie es die Qualität seiner Produkte erhöhen kann, wie es die Effizienz seiner Entwickler steigern kann - für mich ist hier ein Studium oder mindestens etliche Jahre Berufserfahrung eigentlich Grundvoraussetzung. Zudem gibt es da noch ein massives Problem: Wenn Du als Freelancer arbeiten willst musst Du, um der Scheinselbständigkeit erfolgreich zu entgehen, mindestens 3-4 unterschiedliche Kunden im Jahr bedienen, und vor allem nicht nur stupide Software entwickeln darfst. Sobald Du im Prinzip lediglich das gleiche machst, was andere Arbeitnehmer bei Deinem Auftraggeber auch machen, ist schon wieder ein Kriterium für die Scheinselbständigkeit erfüllt. Der 'Mehrwert' für den Auftraggeber ist also mehr Pflicht als Kür. Also mach erstmal lieber die Ausbildung. Wenn Du die tatsächlich nicht packst, such Dir einen anderen Beruf. |
AW: Freelancer ohne Ausbildung
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Na egal, du könntest dennoch mal auf den DT vorbeisehn, dich mit Einigen unterhalten, Kontakte knüpfen, und vorallem Tipps/Ratschläge einholen usw. Ein problemchen bei diesem Zertifikat ist auch, daß man da alles mögliche wissen muß. Ich hab hier zwar soeinen Gutschein dafür, aber bisher noch nicht eingelöst ... bin noch etwas am Üben, auch in anderen bereichen ... hay, ich hatte früher praktisch fast nie was mit Datenbanken gemacht und vorallem nicht in Delphi, aber ich vermute mal starkt, das wird nicht gerade ein kleiner Anteil an dem Zertifikat ausmachen :( |
AW: Freelancer ohne Ausbildung
Phoenix: :thumb:, bis auf eine Kleinigkeit, die ich vermutlich falsch verstanden habe:
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Nach meinen Informationen ist es so: Wenn Du mindestens 5/6 deines Jahreseinkommens über einen Kunden verdienst, hast Du ein Problem. Und generell hast Du ein Problem, wenn Du als Freelancer -bedingt durch deinen Auftraggeber- in deinen unternehmerischen Freiheiten eingeschränkt bist. Es geht ja um den Schutz des Freelancers. Ob Du genauso Teller wäscht, wie der Angestellte, ist dabei vollkommen unerheblich. Ich habe aber nur eine Erfahrung gemacht und Du vermutlich mehr. Bezüglich der professionellen Arbeit als Softwareentwickler ist es so, das man vielleicht Glück hat, und darf mal ein Programm schreiben, das auch wirklich angewendet wird. Manchmal werden auch Juniorprogrammierer gesucht, aber ein wenig sollte man schon drauf haben. Ich hatte in den vergangenen Jahren genügend Pfosten, die meinten, sie könnten Software entwickeln, oder zumindest Code produzieren. Mach eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder versuche dich als Praktikant. Ach, und Rechtschreibung, Grammatik usw. ist auch wichtig. |
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@Furtbichler : Das mit der Rechtschreibung, Grammatik hatte ich schon mein Leben lang.
@all : Naja, zugegeben mit Datenbanken und dem DataSnap Zeug, hab ich auch noch nicht mitgearbeitet. Naja klar ich hab mal die Anbindung mit der MySQL Lib direkt gemacht, aber eine Datanbank aufbauen (Tabellen, Querys etc.) zugut wie nicht. Klar die Fachbegriffe wie Syntax, Schleifen usw. was die sind weis ich ja. Ich hab auch schon öffters im Forum gefragt, wie manche Dinger unter der Oberfläche sind. Naja und Programme vorweisen ist so eine Sache. Viellleicht stelle ich mich da zuviel selbst in Frage, aber wirklich geschrieben hab ich nur ein Programm, nen kleinen Mailer aller Qutlook, so und so wirklich anders ist der nicht. Ansonst nur kleine Tools, wie einen Downloader/Patcher komplett mit NonVCL mit WinInet. Hab mich bisher viel mit den WinAPIs beschäftigt. Ich denk mir halt, dass kann auch jeder, der das Studiert hat. Zuugegeben ich hab Angst ich bin, wie Furtbichler soschön sagte, einer der "Pfosten" (keine Angst ich nehms nicht persönlich :-D war ja nur allgemein gesagt), die meinen sie können programmieren und in Wahrheit haben sie keine Ahnung. Nur das Problem, was an mir naggt ist, dass ich jetzt fast 3 Jahre versucht habe eine Ausbildung zufinden (gezwungener Massen in C++) nur Absagen. Das es nicht leicht ist ist klar, nur ganz erlich, wenn nehmt ihr lieber? Einen mit Gynasium und 2er Schnitt und was weis ich noch alles, oder einen Realschule der Hobby nen bischen gemacht hatte und nen 3,5er Schnitt hat? Und irgendwie bin ich es leid immer daheim zusitzen und nichts zufinden. Ich hab ja versucht mit C++, klar Syntax ist anders, aber ich komm mit diesem Syntax nicht klar, genauso wie bei Java und HTML Seiten programmieren interessiert mich net. Und in meiner Umgebung gibt es nicht viele Programmiererstellen. Ich möchte ja Beruflich programmieren, nur ich bin halt schulisch nicht grad so gut gewesen und werds denk ich mal nie sein. Wenn ich dass mit Freelancer mache, hab ich auch kein Bok nochmal 2-3 Jahren zuwarten, bis ich meinen ersten Auftrag hab. Ich kapier halt den Syntax von Pascal und hab schon privat Jahrelang mit programmiert. Ich bin halt am überlegen, ob ich eine Möglichkeit finde, quereinzusteigen, deshalb frag ich ja hier erstmal. Der ideal Fall wäre, wenn ich jetzt mal träume,wäre als Freelancer schreib ich an einem Programm mit, in einem Team, und der Chef merkt dass ich was kann.Der Cehf kommt auf mich zu und fragt, ob ich nicht Festangestellt bei ihm arbeiten will, da ihm meine Arbeit gefällt. Ich würd sofort zusagen. Das dies so nicht läuft ist mir auch klar, ist nur zum Verständnis, warum ich als Freelancer arbeiten will. Ich wollte versuchen damit "mir einen Namen" zumachen. Und vielleicht wenns als Freelancer läuft ohne Festanstellung und wirklich nur Freelancer zumachen. Oder wenn ich halt das oben genannnte Angebot bekomme, sofort zustimme. Ich bin halt die ewige Suche leid solangsam. Gruß NickelM |
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Es gibt immer (meistens) Jobs die wenig Spaß machen ( die sind zum k***) trotzdem müssen sie erledigt werden, und nicht nur so eben, sondern gut. Im Prinzip hat Phoenix alles wichtige schon geschrieben. Nur um es noch mal zu verdeutlichen. Wenn Du mit Programmieren Geld verdienen willst, solltest Du Programmieren können, die Sprache ist unerheblich. Übrigens gibt es immer noch Handbücher in denen man auch nachschlagen kann wenn man was nicht weiß. Gruß K-H |
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Lieber NickelM,
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Ich würde dir daher empfehlen, stark an deiner Rechtschreibung zu arbeiten, denn schließlich möchtest du von den Lesern deiner Bewerbungsschreiben nicht als ungebildeter und des Schreibens nahezu unkundiger Schulabbrecher identifiziert werfen. Man kann nämlich im Grunde schon davon ausgehen, daß wer sich nicht in seiner Muttersprache nahezu fehlerfrei schriftlich auszudrücken vermag, auch nicht in der Lage sein wird, eine Programmiersprache zu beherrschen, zumal zu den Aufgaben eines Programmierers nicht nur das eigentliche Programmieren gehört, sondern auch das Verfassen von Dokumentationen und Online-Hilfetexten. Zitat:
Als Anregung möchte ich dir nahelegen – wenn du sowieso den ganzen Tag nichts Besseres zu tun hast –, täglich mindestens 5 oder besser noch 8 Stunden zu programmieren bzw. dich mit den Möglichkeiten deiner D2009-IDE intensiver zu befassen. Lade dir Firebird herunter, installiere es, lade dir meinetwegen Zeos runter und installiere es, studiere die Dokumentationen zu beiden und arbeite dich in Datenbank-Entwicklung ein. Überlege dir ein Programm, das du schreiben könntest, um damit zu zeigen, was du gelernt hast. Besorge dir ein SQL-Tutorial und fang an, dir SQL beizubringen. Schau dir Programme von anderen an und versuche das eine oder andere nachzuprogrammieren. Es gibt so viel, was man mit Delphi alles machen und lernen kann, daß ich befürchte, meine Restlebenszeit reicht gar nicht dazu aus, das alles auszuprobieren ... Weißt du, ich bin auch nicht gerade mit Aufträgen gesegnet. In Flauten schreibe ich dann meist an eigenen Projekten, die ich versuche auf den Markt bzw. an den Mann zu bringen. Das ist nicht leicht, und ich kann mich mit meinen 52 Jahren nirgendwo mehr bewerben. Aber du bist noch jung, und du solltest die Zeit nutzen, dich weiterzubilden. Wenn es keinen Ausbildungsplatz für dich gibt, weil du zu ungebildet und unqualifiziert rüberkommst, dann bilde dich eigeninitiativ weiter. Wenn du einmal als Selbständiger arbeiten willst, mußt du dich sowieso ständig selber motivieren, auch wenn eine direkte Belohnung nicht in Aussicht steht. Auch deine sonstigen Beschreibungen, was du bereits alles in Delphi programmiert hast, sind kaum dazu geeignet, in dir einen kommenden Delphi-Profi zu vermuten: Zitat:
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Versteh mich nicht falsch, ich will dir nichts am Zeug flicken, aber so kommt es bei mir an, und ich hab hier nur mal an der Oberfläche gekratzt und nur eine ganz grobe Textanalyse der Darstellung deines angeblichen Könnens durchgeführt. Fang jetzt aber bitte nicht damit an, dich mir oder dem Forum gegenüber zu rechtfertigen, denn nicht mich oder andere Forenmitglieder mußt du überzeugen, sondern erst einmal dich selber und dann diejenigen, die für deine Arbeit was bezahlen sollen. |
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Ich will nur mal kurz einwerfen, das man DataSnap und das ganze DB-Zeugs als Programmierer gar nicht unbedingt benötigt. Man kann auch sein Leben Lang XML-Import-Filter schreiben oder Networkanalysetools oder als Frontend-Designer glücklich werden.
Nur Rechtschreibung ist wirklich wichtig. Mir ist jemand, der sich -auch schriftlich- ausdrücken kann, lieber, als ein Rechtschreibmuffel mit Einser-IT. Wichtiger als Wissen ist Wille und Können und Liebe zur Korrektheit. Das spiegelt sich u.A. in der Rechtschreibung wieder. Ich habe ungewaschene und ungepflegte Programmierer erlebt, die ihren Code sauber halten, sich ausdrücken und schriftlich 1A sind. Ich habe gepflegte Programierer erlebt, die sich nicht ausdrücken *können*, aber wenigstens keine Rechtschreibfehler machen und trotzdem eleganten Code produzieren. Ich habe auch Legastheniker erlebt, die Programmieren können, aber die zeigten auf andere Art ihren Ordnungssinn, z.B. durch Aussprache und Rethorik. Auch Autisten hatte ich. Deren Code war schwer zu verstehen, aber auf ihre Art strukturiert und ordentlich. Ich habe aber noch nie einen guten Programmierer erlebt, der nirgens seinen Hang zur Ordnung an den Tag legt. Man muss kein Nerd mit Schlips sein, der seinen Schreibtisch immer aufräumt, Ordnung im Leben und im Kopf hat, aber der *Ordnungssinn* eines guten Programmierers manifestiert sich immer irgendwo außerhalb des Programmierens. Achtet mal drauf. Arbeite an deinem Willen, trainiere täglich, schreibe Freeware-Tools, lerne ordentliches Deutsch und dann wird das auch was. Oder werde Gärtner oder Burgerbrater. |
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Hallo NickelM,
schau mal bitte bei der RuhrUni Bochum ( ![]() Gibt es bei euch Zeitarbeitsfirmen, bei denen Du Dich bewerben köntest (ohne Ausbildung zwar schwierig), aber als "Mädchen für alles" eventuell eine Option. Damit könntest Du eventuell erste Berufserfahrungen sammeln und wenn Du Glück hast und gute Arbeit leistest, ist ja eventuell ein Arbeitgeber bereit, dich von der Zeitarbeitsfirma zu übernehmen. Mach dich bitte von der Illusion frei, mit ein "bisserl" Programmierkenntnis eine entsprechende Arbeit zu bekommen, ich habe ca. 10 Jahre Programmierarbeiten im Job (aber doch irgendwie nur so nebenbei) gemacht, bis man bereit war, mich als Programmierer zu akzeptieren. Aber das ist jetzt auch schon fast 15 Jahre her und ich verdiene nun meine Brötchen mit Programmierung (Delphi und PL/SQL). Sehr viel Software im kaufmännischen Bereich kommt nicht ohne Datenbanken aus, sorg dafür, dass Du da das Wissen bekommst, nicht nur, wie der Zugriff mit Delphi funktioniert, sondern auch für den Aufbau von Datenmodellen, also das abstrakte Wissen, das für den Umgang mit Datenbanken erforderlich ist. Ohne fundiertes Grundwissen wirst Du als Programmierer scheitern, erst recht als Freiberufler. Schau mal bei der Fernuni Hagen, ob Du dort Kurse findest, die Dich interessieren und die Du ggfls. als Gasthörer belegen kannst. Dort habe ich vor vieeeeelen Jahren mal Pascal und PL/1 gelernt, was als Einstieg recht hilfreich war. Bei ILS hab' ich irgendwann in der Mitte der 80er den Programmiererlehrgang gemacht. Das war zwar kein staatlich anerkannter Abschluss, aber in Sachen Grundwissen ist da doch so das Eine oder Andere hängengeblieben. Eventuell kommt für Dich ja auch ein "Fernstudium" bei ILS ( ![]() ![]() Übrigens gehöre ich auch zu den Menschen, die mit der Rechtschreibung und der Grammatik so ihre Probleme haben, da hilft nur üben üben üben, es wird nie perfekt, aber mit ein bisserl mehr Sorgfalt kannst Du Deinen Schreibstil sicher verbessern. Im Zweifelsfalle: Schreib Deine Texte erst mit Word oder sonsteinem Programm, das Rechtschreibung und Grammatik prüfen kann, und poste dann hier. Tu Dir selbst den Gefallen, hier wird gerne gemeckert, aber wir verstehen die Texte doch meistens, in Bewerbungen... ist das aber ein k.o.-Kriterium. Als Freelancer bekommst Du damit kaum ein akzeptables Angebot oder eine zu liefernde Dokumentation zustande. Welche Art von Programmen interessiert Dich denn: eher die kaufmännische Software oder die technische Software (wie z. B. Maschinensteuerungen) Ein paar Links zum Stöbern: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Moinmoin,
ich stehe selber erst kurz vorm Schulabschluss und bin auch nicht in Deiner Situation, aber das erste was mir einfallen würde, um aus dem Zuhause rumsitzen rauszukommen, sind Praktika. Je nach Praktikumsbetrieb springt da sogar ein bisschen was bei raus. Und Praktika gehören zu den Dingen, mit denen man zeigen kann, dass man bemüht, interessiert, engagiert ist. Du kannst nach dem Absolvieren eines Praktikums sogar um ein Zeugnis statt einer Bestätigung bitten. Gute Praktikumszeugnisse sagen, im Gegensatz zu Deinen Schulnoten, vorallem etwas über Deine Leistungsbereitschaft und Arbeitsmoral sowie Integrations- und Lernfähigkeit aus. Damit kannst Du potentiellen Ausbildungsbetrieben immerhin zeigen, dass es sich lohnt, in Deine Ausbildung zu investieren, denn Du bist beim Programmieren engagiert bei der Sache, auch wenn Schule nicht so Dein Ding war. Wenn dann allerdings immernoch keine Ausbildung zum Fachinformatiker in Aussicht ist, wirst Du wohl oder übel was anderes machen müssen. Das Arbeit als Freelancer in Frage kommt, wage ich zu bezweifeln. Rechtschreibung hin oder her, aber sich ohne Berufserfahrung selbstständig machen zu wollen klingt für mich nicht nach einem ausgereiften Plan. Und noch etwas: Wie schon etliche andere gesagt haben; Programmieren können und eine Sprache können sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe angefangen mit Perl, hatte ein Jahr lang Unterricht in Delphi, ein Jahr lang Unterricht in Java und in meinem letzten Praktikum C# programmiert. Ich würde nicht behaupten eine dieser Sprachen zu beherrschen, aber ich kann in allen ungefähr gleich viel, was so die Sprachkonstrukte angeht. Das, was wirklich zu lernen ist, ist das Framework auf das man aufsetzt. Trotz allem sei Dir aber auf jeden Fall viel Erfolg gewünscht, für welche Konsequenz auch immer Du Dich nun entscheiden wirst! Gruß, |
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Mein Tipp, fall nicht mit der Tür ins Haus. Frag erst mal nach einem Praktikumsplatz. Da wird auch nicht so viel erwartet und die Firma kann dich kennenlernen. Bei mir hat es auch so angefangen und ich habe dann eine Ausbildung angeboten bekommen. Ich hatte aber auch etwas Glück. Sie hatten gerade ein Projekt, was mit Delphi umgesetzt werden sollte. Und da konnte ich natürlich gleich produktiv einsteigen.
Und beschäftige dich mit Themen hier aus dem Forum. Nimm dir ein Freeware Programm aus der Projektsparte und versuch es nach zu programmieren. Auch in anderen Sprachen. Und Datenbanken werden auch immer wichtiger. (My)SQL lerne das. Habe ich heute erst wieder bei einem Bewerbungsgespräch gemerkt. Man muss vielseitig aufgestellt sein. Java, C#, Delphi, PHP. Man weiß nie, was die Firma, bei der man sich bewirbt, erwartet. Aber wenn du dich um einen Ausbildungspaltz oder Praktikum bewirbst ist das nicht soooo wichtig. |
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Hallo,
Also erst mal @Perlsau: Ich programmiere hobbymäßig auch schon seit 8 Jahren und habe nun hier an meinem Arbeitsplatz was Delphi angeht mehr Ahnung als die meisten meiner Kollegen. Allerdings habe ich privat auch nur extrem wenige (vllt. 2-3) Programme wirklich fertig programmiert die ich vorzeigen könnte. Ansonsten habe ich viel rumexperimentiert und jede Menge Sachen angefangen die ich leider nie zuende gebracht habe (leider ein Problem bei mir :( ). Ich finde also dass man die Anzahl der Programme die man schon (fertig) geschrieben hat nicht zwangsweise in Verbindung mit seinem Können bringen darf. ABER: (@NickelM) Wenn man allgemein das Prinzip des Programmierens wirklich erfasst hat, dann ist es eigentlich kein großes Problem mit anderen Programmiersprachen zurecht zu kommen. Ich hab bisher wirklich intensiv nur mit Delphi programmiert aber als vor ein paar Jahren ein ehemaliger Mitschüler mich um Hilfe bat weil er im 1. Semester Informatik etwas Probleme mit Java hatte, habe ich mir Java installiert und ihm sein Arbeitsblatt in wenigen Minuten vorprogrammiert und mit entsprechenden Kommentaren versehen die ihm erklären sollten was dahinter steht. Nachher stellte sich heraus dass das die Klausuraufgaben des letzten Semesters waren die er da zum Üben bekommen hatte. Klar muss man bei einer neuen Programmiersprache erst mal die Syntax lernen, aber die grundlegende Syntax hat man eigentlich nach wenigen Minuten drauf wenn man sich nen kleinen Codeschnipsel aus dieser Programmiersprache mal ein paar Minuten genauer anschaut. Der Rest sollte dann aufgrund seiner allgemeinen Erfahrung mit dem Programmieren allgemein kein wirkliches Problem mehr darstellen. Um wirklich tief in eine unbekannte Programmiersprache einzutauchen muss man sich dann natürlich noch etwas mehr damit beschäftigen. In Delphi weiß ich z.B. zu 95% wie die Funktionen/Klassen/Methoden heißen die ich benötige um das Problem zu lösen was ich gerade habe. Zumindest weiß ich wie ich relativ schnell herausfinden kann wie diese Funktionen/Klassen/Methoden heißen. Und ich weiß dann auch welche Unit ich einbinden muss um Zugriff auf diese Funktionen zu kriegen. Bei C++, Java oder C# bin ich noch nicht so sicher und muss öfter mal nachforschen. Aber das ist dann die Routine die diesen Rest erledigt. Ich bin mir nicht ganz sicher aber hast du dich NUR für Delphi/Pascal Stellen beworben? Bewerb dich ruhig auch für C++, Java, C# o.ä. (HTML vllt. nicht. das ist nochmal was anderes finde ich..) Du wirst notfalls in der Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule die nötigen Kenntnisse lernen. |
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Als ich mir damals so um das Jahr 1992 herum Turbo Pascal beibrachte, konnte ich nach einem halben Jahr eine fertige und funktionierende Video-Verwaltung vorweisen. Zwar hab ich damit auch keinen Blumentopf gewonnen, weckte aber dennoch das Interesse einiger Firmen, denen ich zusammen mit meiner Bewerbung eine Diskette mit dem fertigen Programm zugesandt hatte. Ich finde daher schon, daß man Engagement-Bereitschaft und Können an den Projekten messen kann, die ein Aspirant in seiner freien Zeit bereits fertiggestellt hat. Wenn du dich irgendwann mal wieder bewerben solltest, benötigst du vermutlich keine eigenen Vorzeige-Projekte mehr, weil du bereits auf eine mehrjährige Berufspraxis nebst Zeugnis zurückgreifen kannst. Bei TE sieht das anders aus: Nur minimale Kenntnisse, keine Berufserfahrung, keine nennenswerten Projekte. |
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Ich war auch mal Arbeitslos und hab da ebenfalls nicht sooo viele Programme fertigbekommen ... halt wie Michael mehr Grundlagenforschung betrieben und an Exoten rumgespielt.
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Prinzipiell hast du Recht aber die Ahnung von der ich gesprochen habe hatte ich größtenteils schon VOR meiner Ausbildung. Und auch vor meiner Ausbildung waren die 2-3 Programme die ich fertiggestellt hatte nicht gerade vorzeigbar. Zumindest 1 Programm davon war aus meiner blutigen Anfängerzeit. Das Programm (und vor allem den Code) kann man niemandem guten Gewissens zeigen :mrgreen:
Ich habe meine Erfahrungen eben an angefangenen Ideen gesammelt. Oder ich habe auch ein paar Units zu bestimmten Themen erstellt um z.B. ein paar WinAPIs zu kapseln o.ä. (Hab z.B. ne Unit für die JWSCL geschrieben). Also alles in allem habe ich konkret auch nicht wirklich was vorzuzeigen ^^ Was das Engagement oder das Durchhaltevermögen angeht kann man natürlich aus meinen (und seinen) nicht vorhandenen (größeren) Projekten das ein oder andere schließen. Aber ich finde wie gesagt dass man das nicht 1:1 auf das "rohe" Können in der Programmiersprache übertragen kann. Wer große Projekte vorzeigen kann, der hat wahrscheinlich was drauf, aber umgekehrt kann man diesen Schluss nicht immer ziehen. |
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Hab mich nicht angegriffen gefühlt ;)
Ich hab die Aussage vllt. mehr auf mich bezogen als sie es letztendlich wohl war :oops: Beim 2. Teil stimme ich dir zu. Potentielle Arbeitgeber können natürlich nur anhand von (größeren) Projekten sehen was man kann und was vllt. nicht und können auch nur auf (u.a.) dieser Basis das Können der Bewerber beurteilen. Ihnen bleibt auch nichts anderes übrig^^ Es sind halt 2 verschiedene Sachen. Einerseits die wirklichen Kenntnisse und andererseits die scheinbaren (nicht-)Kenntnisse die man einem fremden nach außen hin vermitteln kann und nach denen man dann natürlich u.a. beurteilt wird. Mir ging es nur darum das man nicht zwangsweise große Projekte programmiert haben muss um programmieren zu können. Die Beurteilung der eigenen Programmierkenntnisse durch Fremde steht da natürlich nochmal auf einem anderen Blatt ^^ |
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Eine ordentliche Lib ist vielleicht nicht ganz so plakativ wie ein Programm, aber auch damit kann man zeigen, dass man etwas drauf hat. Und: Wenn ich jetzt in der Situation wäre, unbedingt einen Job finden zu müssen, und noch kein vorzeigbares Programm hätte, würde ich zunächst mal alle meine Kräfte dahinein investieren, ein solches zu erschaffen. |
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Aber auch du weißt erst dann, wenn du mal ein zwei umfangreichere Projekt bis zur Marktreife selbst entwickelt hast, ob du das überhaupt kannst. Denn ich schreibe das hier keineswegs nur hypothetisch, sondern aus ureigener Erfahrung. Ich sitze hier z.B. seit Mai an einem etwas umfangreicheren Projekt (in meinen Augen noch immer kein "Großprojekt", das wäre dann z.B. eine vollständige ERP-Anwendung mit allem Drum & Dran), dessen Umsetzung ich mir "eigentlich" erstmal zugetraut hatte. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß ich mit Vorgänger-Versionen bereits im vergangenen Jahr herumexperimentiert hatte. Nun also hatte ich eine mehr oder weniger komplexe Anwendung entwickelt und bat zwei Forenmitglieder, diese einmal zu testen. Durch deren sachkundige und kompetente Hinweise und Kommentare wurde mir sehr schnell klar, daß mein Konzept noch nicht ganz ausgereift war. Daher begann ich Mitte Juli noch einmal ganz von vorne. Mittlerweile habe ich mit der neuesten Version auch schon wieder etwas über 300 Stunden verbracht, bin aber inzwischen schon beim Schreiben der Dokumentation und der Online-Hilfe. Auch bin ich zwischenzeitlich ziemlich desillusioniert über die Anforderungen, ein marktreifes Produkt zu entwickeln, und gehe daher davon aus, daß ich noch mindestens 100 Arbeitsstunden investieren muß, bis alles fertig ist und ich das Produkt anbieten kann. Übrigens gibt's die Vorläufer-Version als Freeware zum Herunterladen (natürlich ohne Quellcode): ![]() P.S.: Ich vermute mal, daß du den Ausdruck "programmieren können" etwas anders interpretierst als ich. Ich würde mich im Vergleich zu Leuten, die sich mir ihren Programmierkenntnissen seit vielen Jahren erfolgreich am Markt behaupten, niemals als Profi sehen, sondern – auch wenn ich bereits seit 1992 in Pascal "entwickle" – eher noch der Sparte der Lernenden zuordnen. Das hilft mir letztlich auch dadurch, daß ich mich nicht selber blockiere, wenn es darum geht, Hilfe von fortgeschritteneren Delphi-Programmierern anzunehmen. Viele der hier und in den anderen Delphi-Foren um Rat fragende Delphi-User zeigen jedoch diese unbewußte Selbsteinschränkung und stehen sich damit selbst im Wege, nur um vor sich selbst und anderen "gut dazustehen". Diesen Eindruck hatte ich auch ein wenig vom TE. |
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Ich habe erst vor wenigen Wochen die Basic Zertifizierung in den Sand gesetzt. Unterschätze blos nicht das Niveau der Fragen.
Die Fragen sind komplett in Englisch und es werden teils Wörter verwendet die nicht zum Standartvokabular der Gymnasialen Oberstufe gehören und auch nicht direkt was mit der Programmierung zu tun haben. Falls dein Englisch jedoch Gut ist, stellt sich die Frage wie umfangreich dein Wissenschatz ist. Die Zeit für die Fragen ist knapp bemessen und du musst SEHR viel auswendig wissen. Ein großes Thema sind in der Basisprüfung Datenbanken. Wenn du nicht mehr oder weniger die komplette Delphi Referenz verinnerlicht hast und keine eigenen Datenbankprojekte gemacht hast, lass es auf jeden Fall bleiben. Versuch jedenfalls nicht 200 € in eine Master Prüfung zu verschwenden die du immoment niemals schaffen wirst. Mach lieber die 50€ Basis Zertifizierung vorweg und schaff die erstmal, ist hart genug, selbst mit nem Browser zum nachschlagen!!! Es geht bei diesen Prüfungen eben nicht um IQ / Intelligenz oder was auch immer sondern um das harte Ausweniglernen von Fakten. Lerne alle Schlüsselwörter, alles zu Datentypen, Methoden, Klassen, Datenbanken etc etc... Bewerbe dich auf einen Ausbildungsplatz landesweit und nimm in Kauf das du aus/umziehen musst. Ich habe wirklich versucht ehrlich zu antworten und wollte dich keinesfalls verletzen! |
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Am Anfang sieht man Fortschritte in seinem Können schneller. Man sieht Code, den man vor 4 Wochen geschrieben hat, und schüttelt den Kopf. Die Abstände werden mit der Zeit immer größer. Das hat zwei Gründe: Wenn man schon gut ist, dauert es länger noch besser zu werden, und die Lernkurve wird hinten raus tatsächlich wieder steiler. Irgendwann wird der Abstand, in dem man den eigenen Code als 'alt' betrachtet und sich denkt, heute würde man es besser machen, so groß, dass man das im täglichen Trott nicht mehr bemerkt, weil man meistens mit noch nicht ganz so altem Code zu tun hat. Das führt dann meist dazu, dass man meint, der eigene Code sei konstant gut. Das ganze passiert so irgendwo zwischen 2 und 6 Jahren Erfahrung. Je langsamer man lernt und sich weiter entwickelt, desto eher kommt man zu dieser Ansicht. Es gibt da allerdings eine Faustregel, die besagt, dass man in aller Regel um die 10 Jahre braucht, um in einem Fachgebiet wirklich sehr gut zu sein. Kurz vorher (so ab 8 Jahren), hat man genug Erfahrung um sich selber besser einzuschätzen und vor allem auch seine Defizite zu erkennen, um dann konkret hieran zu arbeiten. |
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So, ich habe mir mal alles so druchgelesen, ich ich verstehe, dass es bei manchen so rüberkommt, als das mir das Programmieren kein Spass macht.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Das Programmieren, zumindest das Können, dass ich mir die Jahre angeeigenet habe, ist das einzige wirkliche auf das ich in meinem Leben stolz bin, zumindest wo ich sage, dass kann ich immerhin, wenn ich sonst nichts in meinem Leben errreicht habe. Und klar ich weiß wiederum, dass ich nicht wirklich soviel Ahnung vom programmieren habe, wie einer der das Studiert hat, aber habe gehofft es reicht mich selbstständig zumachen. Nungut, habe gemerkt das es nicht reicht. Das mit den Praktikas hört sich auch gut an, nur die sind auch begrenzt, aber naja versuchen kann ichs mal. Das mit den Fern-Studius hört sich auch gut an, daran hatte ich auch schon gedacht. Also heißt es im Endeffekt lernen, lernen, lernen. Naja aber danke trotzdem für die Infos. Gruß NickelM |
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Ich bin vielleicht etwas spät dran, aber möchte trotzdem noch etwas schreiben.
Ich war nie der Überflieger in der Schule und habe meinen Job wohl nur bekommen, weil die Firma die Bewerber zu einem Test am PC eingeladen hat - Hardware passig zusammenbauen, Software installieren und was mit dem C++ Builder bauen - dann konnte die Ausbildung losgehen. Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, dass du dich nicht auf Delphi versteifst, wie schon gesagt wurde. Wenn du Anwendungsentwickler werden möchtest, musst du dich permanent weiterbilden und neue Dinge lernen. Delphi wird leider nicht so oft benutzt, wie man es gerne hätte - und selbst wenn es bei der Firma, wo man anfängt, so ist, heißt das nicht, dass es immer so bleibt. Ich kam mit Delphi-Kenntnissen dort hin, habe dann C++ programmiert (immerhin gibt es im Builder auch die VCL, was es etwas vereinfacht hat..), dann kam C# und bald brauchen wir ein Web-Frontend - also darf ich mich bald (am besten jetzt schon) damit beschäftigen. Ohne Flexibilität sieht es nicht gut aus. Also: Ohren steif halten, versuchen, eine Ausbildung zu bekommen und über den Tellerrand zu blicken, also neue Sachen lernen. Je mehr Sprachen man halbwegs versteht, desto einfacher wird es, die nächste zu lernen - das ist meine Erfahrung. Achja, und zur eigentlichen Frage: Freelancer ohne Ausbildung könnte vielleicht (mit sehr viel Mühe) klappen, aber dann müsstest du auch 1A Arbeit bei den richtigen Kunden abliefern, um dann später auch Referenzen zu haben. Und diese Kunden muss man erstmal haben. Wenn das mit dem Freelancer klappen _sollte_, und irgendwann keine Aufträge mehr kommen, steht man wohl nicht so gut da, wenn man keine Ausbildung hat und nicht die absoluten Killer-Applikationen, die man mal gebaut hat, vorweisen kann. Du solltest meiner Meinung nach alles dafür tun, eine Ausbildungsstelle zu bekommen, erst danach würde ich (wenn überhaupt) über Sachen wie Freelancer nachdenken. Die Ausbildung selber fand ich übrigens nicht besonders kompliziert... also keine Angst! :thumb: |
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Hallo,
da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben. Rechtschreibung: Bekomme ich eine Bewerbung mit solchen krassen Fehlern auf den Tisch, fliegt die sofort weg. Der Bewerber kann ja nicht mit der Rechtschreibkorrektur seiner Textverarbeitung umgehen. Wie soll der bei uns dann anständige Programme schreiben? Bei uns ist es so, dass wir Bewerbern eine Aufgabe stellen. Bisherige Arbeiten spielen nicht so eine Rolle. Meistens ist es sowas wie Berechnung einer Reihe (Sinus oder sowas), um zu prüfen, wie du mathematische Zusammenhänge umsetzen kannst. Dein Satz: Umziehen will ich nicht, geht gar nicht. Du kannst doch nicht erwarten, vor Ort was zu finden! Ansonsten bist du mit dem Lernen, Praktika usw. auf dem richtigen Weg. Was ich hier ganz vermisst habe, ist die gute Kenntnis von Englisch. Ohne gutes Englisch ist gerade die Suche im Netz sehr schwer. Heiko |
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Aus diesem deutschsprachigen Absatz einer Dokumentation, an der ich gerade arbeite, Eine gut strukturierte Datenbank, die von einer aufgeräumten und übersichtlichen Datenbank-Anwendung bedient wird, ermöglicht einen raschen Überblick der gespeicherten Informationen. Der potentielle Anwender kann sich mit einem Blick z.B. über die noch zu erledigenden Aufgaben informieren oder schnell einmal nachschauen, wann er den nächsten Kundentermin hat. Bereits entwickelte Code-Zeilen muß er nicht mühsam in älteren Projekten suchen, sondern findet sie, so er sie immer brav eingetragen hat, in seiner Codeverwaltung. macht Google Translate folgendes: A well structured database, which is served by the tidy and clear database application, allows a rapid overview of the stored information. The potential user can learn with a view as of yet to TCPI tasks or quickly look to when he has the next customer date. Already developed lines of code he must look not laboriously in older projects, but finds them, so he always dutifully entered it, in its code maintenance. Zurückübersetzt kommmt dann raus: Eine gut strukturierte Datenbank, die von der ordentlich und klar Datenbankanwendung serviert wird, ermöglicht einen raschen Überblick über die gespeicherten Informationen. Der potenziellen Nutzer kann mit einem Blick als der noch zu Ali Aufgaben erfahren oder schnell nachschlagen wenn er das Datum des Kunden hat. Bereits entwickelte Codezeilen, er muss nicht mühsam in älteren Projekten aussehen, aber findet sie, so dass er es, immer pflichtbewusst in seiner Codeverwaltung eingegeben. |
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Es geht doch nicht um das Lokalisieren von Anwendungen, sondern um die Notwendigkeit, sich im Web weiterzubilden oder nachzuschlagen: Ohne das kann man doch heutzutage kaum noch moderne Software entwickeln. Und dafür kann man zur Not auf Googelfish zurückgreifen. Microsoft übersetzt doch ihre KB-Artikel auch automatisch...
Allerdings gibt es auch Programmierer, die können kein Englisch und schaffen es trotzdem, Programme zu schreiben. Also unabdingbar ist es nicht. Viele Steuerungsprogrammierer sind zudem keine ausgebildeten Programmierer oder 'Softwareentwickler', sondern wurden im Rahmen von Umschulungsmaßnahmen des AA mehr schlecht als recht auf den Beruf des Steuerungsprogrammierers vorbereitet. Das wäre übrigens noch eine Möglichkeit, ohne große Ausbildung mit dem Code anzufangen. Man findet dann auf jeden Fall Möglichkeiten, in der Firma das eine oder andere kleine Tool mit Delphi zusammenzubauen: Dankbare Tester und Anwender sitzen ja gleich nebenan. |
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Eine wesentliche Fähigkeit eines Programmierers ist es, Abläufe zu abstrahieren und dann in Code zu übersetzen. Schön ist es dann wenn die (Programm-)Oberfläche sich an den Anforderungen des Biedieners orientiert und nicht wiederspiegelt, was das darunterliegende Programm ausmacht. Gruß K-H |
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Hallo NickelM,
"Es geht um folgendes: Ich habe 2009 meine Realschulabschluss gemacht, der leider nicht so roßig ist." "Ich sitze nun 3 Jahre daheim und habe versucht in meiner Gegend einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung zufinden." Du hast genau 2 Alternativen: Die Erste kommt nicht in Betracht. ... 3 Jahr daheim sitzen geht garnicht .... Die Zweite: Nimm Dein Leben in die Hand! Mache eine Berufsausbildung! (Nur als Beispiel: ![]() ![]() In der Freizeit kannst Du immer noch mit Prio 2 am Computer rumfummeln, Prio 1 muss die Ausbildung sein. Der Sohn meines Bruders, der ist in deinem Alter, hat einen Hauptschulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung in der Metallbranche und richtet heute (programmiert) Maschinen ein. Bitte ändere Deine Sinatur von "Lebe und denke nicht an morgen" in "Ich nehme mein Leben in die Hand - Suche Ausbildungsstelle"! Ich würde mich freuen, wenn Du in 3 Jahren postest: "Ich habe meine Ausbildung gut abgeschlossen. Meine nächsten Ziele sind ..." |
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Schwierig würde ich sagen. Ohne Ausbildung aussichtslos.
Ich hatte in den Achtzigern die AUfgabe erhalten, ein Wareneingangsprogramm zu scheriben, mit damals Dbas I (in der DDR Redabas I <(Re)lationales (Da)ten(ba)nk (S)ystem. Problemstellung war: - Erfassung Wareneingang (das geleiferte Material zur Produktion) - Erfassung Leihgut (die Behälter, in denen geliefert wurde) Dieses Leihgut musste innerhalb von 4 Wochen an den Lieferanten zurück geschickt werden. Die Software sollte den Überblick über das noch im Betrieb befindliche Leihgut verbessern und nachweisen können, was bereits korrekt zurückgegeben wurde. War für mich eine Art Bewährung die ich nicht bestanden habe, obwohl das Programm termingerecht geliefert wurde. Mein Problem war die Kenntnis der Gesamtabläufe in der Abteilung, das Programm war dann speziell auf diese Aufgabe zugeschnitten, was nicht genug war, da es Leihgut auch in anderen Abteilungen als der Materielwirtschaft gab, für die ich das Programm geschrieben habe. Was daraus folgend hier wichtig ist, ist der Umstand, das meine Prozesskenntnis damals nicht ausreichend war, obwohl ich das Programm innerhalb desjenigen Betriebes geschrieben habe, der es dann auch eingesetzt hat. Für mich ist somit Freelancer wohl Utopie, denn so außerhalb der Prozessabläufe dann zu sehen, welcher Ablauf modelliert werden muss, dürfte ungleich schwieriger sein, als direkt am Ort des Geschehens. Der Kunde erzählt erfahrungsgemäß nur das allernötigste und daraus ergeben sich dann ständig Änderungen und Erweiterungen, die vorher nicht so geplant waren. Pflichtenheft gab es keines dazu. Das Projekt wurde als Gerüst von einer Mitarbeiterin im Rechenzentrum entwickelt, war aber in keinster Weise praxistauglich. Ich hatte das dann mit einer Kollegin in Teamwork praxistauglich gemacht. 6 Momate Arbeit, voll ausgelastet gewesen mit der Programmierung. Keine Zeit, hinter die Gesamtabläufe zu schauen. Aber egal, die Prozesskenntnis reichte nicht aus, um da dauerhaft bleiben zu können. Freelancer braucht wohl auch einen Instinkt für die Abläufe dahinter. Ohne diesen Instinkt -> Freelancer vergessen. |
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