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Was ist FireMonkey?
Hallo,
seit gestern bin ich stolzer Besitzer von Delphi XE2 und stoße auf den FireMonkey. Trotz einigem Text in der Hilfe und wenig im Internet bin ich daraus nicht ganz schlau geworden, was das eigentlich ist. Offensichtlich soll das Programmieren von Apps für das iPhone möglich sein; finde aber nirgends, wie ich die Apps auf mein Handy bekomme. Dann heißt es Plattformübergreifend: Ersetzt es die VCL-Formularanwendungen? Es gibt Monkey3D, weiß jemand wie mächtig das ist, ist das Entwickeln von komplexen 3D-Spielen praktisch in der IDE möglich? Ohne sich mit DirectX auseinandersetzen zu müssen? Oder ist das Programmieren mit der DirectX API dadurch nicht zu ersetzen? Ich habe hier schon geschaut, ob jemand eine kleine Definition über FireMonkey geschrieben hat, bislang nichts gefunden, wenn doch, dann bitte ich um den Link. Gruß Peter |
AW: Was ist FireMonkey?
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AW: Was ist FireMonkey?
Habe ich, werde aber in den wesentlichen Fragen nicht schlau daraus, inwieweit 3D-Anwendungen damit geschrieben werden können, bzw ob es die VCL-Anwendungen ersetzen soll?
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AW: Was ist FireMonkey?
Ersetzen nicht unbedingt, es ist eine Alternative zu VCL.
Vorteil ist, dass FM nicht auf Win32 basiert und somit "quasi" auf jedes OS portiert werden könnte... Die Oberfläche besteht aus Vektor-Grafiken usw, was das Erstellen von dynamischen hochauflösenden Oberflächen ermöglicht. Als 3D-Engine oder ähnliches lässt sich das aber meiner Meinung nach nicht nutzen. Schau dir mal z.B. bei Youtube Demo-Videos zu Firemonkey an, dann verstehst du wohl schon, was das ist. Edit: man könnte das mit WPF vergleichen... |
AW: Was ist FireMonkey?
Danke, kann man sagen: erstmal abwarten, wie es sich entwickelt?
Aber schön wäre es schon, eine selbstbeschriebene App auf mein Handy zu bekommen, wie das geht, finde ich aber nirgends. (weiß allerdings auch noch nich, was mir fehlt an App) Da fällt mir noch was ein, was ist eigentlich aus dem .net geworden? War doch auch Plattform übergreifend? Nur nicht so schön |
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Das heisst jetzt aber "Embarcadero Prism XE2", und kann neben dem alltäglichen .NET und Mono natürlich auch Windows Phone 7 und eben ![]() Die Java-Ausgabe der Sprache kann dann konsequenterweise auch ![]() |
AW: Was ist FireMonkey?
Ist "Embarcadero Prism XE2" bei Delphi XE2 dabei? Bei Version Delphi 7 (glaube ich) konnte man noch wählen zwischen win32 Anwendung und .net.
Kann man die Meinung vertreten, wenn ich Programme für Windows schreibe, ist nach wie vor VCL-Anwendung für win32 bzw. win64 die erste Wahl? |
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Prism ist Teil des RAD Studio XE2, so wie Delphi und der C++ Builder auch. Also nur wenn Du das Paket hast, ist Prism dabei. Zitat:
FireMonkey hat als Technologie die unterstützten Plattformen nicht verstanden, was letztlich dazu führt, dass sich eine FM-Anwendung überall (auf Windows, auf dem Mac, erst recht auf iOS) falsch anfühlt. Zum Beispiel ignoriert FM die kompletten OS-Theme-Einstellungen, was dazu führt das Personen mit einer starken Kontrast-Sehschwäche (wir haben hier zwei Kollegen, die haben TV-Große Bildschirme und massive Schriftgrößen) diese Anwendungen gar nicht bedienen können. Das ist ein absolutes No-Go. |
AW: Was ist FireMonkey?
Danke, verstehe jetzt einiges besser
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Ich bin relativ begeistert und in Hoffnung, dass fehlende Funktionen zeitnah implementiert werden. Gruß |
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Es ist schwer abzuschätzen, was sich durchsetzen wird. Meines Erachtens nach hat sich VCL mit Win32 (Win64 ist hoffentlich identisch) bewährt. Der FireMonkey klingt sehr interessant, aber so richtig weiß ich nicht, wofür ich ihn brauchen soll. Irgendwo steht für Geschäftsanwendungen, das kann ich mir am allerwenigsten vorstellen.
Bislang bin ich etwas enttäuscht von Delphi XE2, denn wer sich nicht für den FireMonkey interessiert benötigt diese Version eigentlich nicht. Denn sonst habe ich nicht viel Neues in Delphi entdeckt, oder? |
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Oder das man Theming-Support hat ohne auf 3th-Party kompos zurückgreifen zu müssen (ElPack unterstützt mit letzten Build auch die XE2-Eingebaute Theming-Engine)? Also es sind schon einige Sachen die ein Update lohnen. Wenn man natürlich all diese Features nicht benötigt das benötigt man vermutlich auch kein XE2. |
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Da hast Du sicherlich recht, insoweit ist mein Urteil überzogen. Allein die verbesserte Installation von VCL-Komponenten ist schon eine Erleichterung. Ich habe viele Komponenten. Und da bald ein 64-Bit PC ansteht, ist genau das auch der Grund für ein Update.
Was ist Theming bzw. Theming-Engine? |
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![]() ![]() Es geht dabei darum, einer VCL- oder FireMonkey-Anwendung ein komplett anderes Design verpassen zu können. |
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Und um Plugins/DLLs, welche in andere Prozesse rein sollen, welche 64 Bit ist ... mit einer 32 Bit DLL kann man in einer 64 Bit App nichts anfangen. Aber ansonsten ist alle davor nutzbar, jenachdem welche Features man gerne nutzen möchte. Wer will, der kann auch ganz gerne noch mit D2 arbeiten. (nur D1 ist seit Win7 x64 nicht mehr nutzbar, da keine 16 Bit mehr unterstützt werden) |
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Daumen hoch für Firemonkey. |
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Ich will Firemonkey auch nicht mehr missen. Wenn die Startzeiten unter iOS noch besser werden und es TWebbrowser und TMediaPlayer gibt, werde ich komplett umsteigen. |
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Eine alternative wäre wohl wenn ![]() Und Mediaplayer kannst du kicken wenn du diese mittels HTML5-Seite realisierst die du in delphichromiumembedded lädst. |
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Nein, dass es überall gleich "aussieht" ist ein Problem. Es benutzt keine nativen API's. Mac-User verwenden einen Mac gerade WEIL er sich anders bedient als ein Windows-PC. Linux-User customizen ihre Oberfläche bis ins kleinste Detail, und eine Anwendung hat sich da gefälligst anzupassen. Eine Anwendung, die nicht in der jeweiligen Plattform sauber integriert ist, wird nicht angenommen. Das haben schon viele Firmen ausprobiert, sind daran gescheitert, und nun liefert Embarcadero auch noch ein Tooling, das genau diesen massiven Fehler propagiert und Entwickler dazu verleitet viel Zeit (und damit Geld) in eine Codebasis zu stecken die unter 100%iger Garantie nicht angenommen werden wird. Oder anders gesagt: Jeder, der seine Anwendungen mit FM entwickelt wird zwangsläufig massivste Absatzprobleme erfahren. Das Zeug ist ganz einfach nicht an den Mann zu bringen. Die Anforderung nach Webbrowser und Mediaplayer ist dann auch gleich wieder ein Zeichen, dass die Technologie hinter Firemonkey nicht verstanden wurde. Es gibt nunmal keinen überall verfügbaren Systemintegrierten Browser. Was ist mit embedded systemen? Headless Linux-Systeme, die z.B. ihre X-Oberfläche nur über ssh-tunnel an remote X-Window-Systeme schicken? Jede Plattform hat ihre eigenen, individuellen Eigenheiten, und die wollen bedacht werden. Deswegen sagt Marc ja auch zu Oxygene / Prism: Ja, es läuft mit MonoTouch, ja, man kann iPhone-Anwendungen damit schreiben, ja, sie benutzen sogar im Hintergrund die nativen API's und abstrahieren nur minimal (viel weniger als FM), aber um Himmels willen, nehmt lieber Objective-C. Tests haben auch ergeben dass die inhaltlich exakt gleiche Anwendung in Objective-C und in FM geschrieben fast ausschliesslich in der Objective-C-Variante gute Bewertungen erhält und heruntergeladen wird. Die nahezu identische FM-Version geht in der Versekung unter. FM ist die falsche Technologie, und wer auf ein totes Pferd setzt reitet ziemlich flott in den Untergang. |
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Habe irgendiw das Gefühl, daß du deine RemObjects-Brille auf hast und alles andere verteufelst. |
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GD&RVF |
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Und bei Linux höre ich eher, dass die Oberfläche zwar nicht schön aussieht, aber einfach nur funktioniert und genau das auch das wichtigste ist. sprich: Wie es aussieht, ist egal. Daher ja auch der Ausdruck "Klickibunti" für Windows. Ich weiß nicht woher du deine Ansicht hast, aber mit denen der Personen, die ich kenne, stimmen diese absolut nicht überein. Und was FireMonkey angeht: Wir werden ziemlich sicher mittelfristig in der Firma auch in diese Richtung gehen, aber das erfordert natürlich erst einmal viel Planung. |
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Und wie ich sehe kann man bei FM auch ohne Custom-Theme arbeiten. Wenn hier der native Look nur (gut) Emuliert wird - was solls. Solange diese Emulation nicht permanent 100% CPU-Load verursacht ... Zitat:
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Der Renner sind die iOS-Versionen in Objective-C und MonoTouch, (vermutlich da sie sich kaum unterscheiden). Bei Android sind die Unterschiede zwischen Java und MonoDroid auch vernachlässigbar. Die FM-Version für iOS wurde sogar seltener geladen als die Windows-Phone Ausgabe, und bei der Verbreitung von WP will das was heißen. Da es die App aber bisher tatsächlich erst seit November gibt will ich noch etwas abwarten. Aber ich finde das schon aussagekräftig genug. Zitat:
Ich bin lediglich der Meinung das eine Abstraktionsschicht immer den kleinsten gemeinsamen Nenner bedeutet (das hast Du ja auch selber gesagt: Zitat:
Und ausserdem (Wiederholungsmodus an) ist das bei RO eher ein Hobby als ein Nebenjob. Ich mach das, weil ich Spass an Pascal habe und so neben meinem Hauptjob auch noch weiter auf Konferenzen gehen kann. Das hat nichts mit Plattformen und Technologien zu tun, und erst recht nicht mit Beeinflussung. Wenn ich was kacke finde, egal woran, auch an RO-Produkten, dann sage ich das auch frei raus. :) |
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Das Ding fühlt sich tatsächlich eklig an, reagiert blöd bis zum Teil gar nicht (weil das Control mist ist) und ist zudem noch rotzlahm beim Startup. Und das auf einem 4S. |
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Ich denke, das führt jetzt ein wenig zu weit. Und wir sollten versuchen, aus persönlichen Ansichten nicht gleich "Tatsachen" formulieren zu wollen. Gerade die als vermeintlich absolut unausweichliche Konsequenz formulierte These mit den Absatzproblemen halte ich sogar für höchst kritisch, da sie nicht belegbar ist (weder in der einen noch in der anderen Richtung).
FireMonkey hatte ohne Zweifel einen schwierigen Start. Es ist seither eine Menge an Arbeit eingeflossen, noch reichlich Arbeit liegt vor den Entwicklern. Das Für und Wider einer plattform-übergreifenden GUI ist schon oft diskutiert worden. Diese Diskussion möchte ich nicht abwürgen, doch möchte ich an dieser Stelle mit dieser Diskussion wenigstens nicht wieder bei Null anfangen müssen. Wir würden uns ewig im Kreise drehen. @Sebastian: Aus Deiner Wortwahl lässt sich herauslesen, dass Du Dich gerade "in Fahrt" geschrieben hast. Darf ich Dir einen Tee, ein Plätzchen und frische Brise zum Durchatmen servieren? ;-) |
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Die Realisierung muss "nur" besser werden. Kann man evtl. mit den ersten Jahren bei Java und GUI-Bibliothek vergleichen. Am Anfang waren sie entweder langsam oder zu unflexibel. Mittlerweile kann man aber mit Swing Apps erstellen die sich nicht von normalen Win32-Apps unter Windows, Mac-Apps unter MacOS, ... unterscheiden. Die Frage ist aber ob Sie das hin bekommen oder nicht wieder nach kurzer zeit aufgeben. Aber wie schon mal gesagt. Ein nochmaliges Aufgeben einer Multi-Plattform GUI wäre der entgültige Tod für Delphi - Vor allem da ja bald Windows auf ARM kommen soll ... |
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War lediglich auf dem Sprung in den Zug. Jetzt bin ich grad "in Fahrt" auf dem Weg nach Hause. Und Tee und Plätzchen gibts hier im Bordrestaurant. :) Mehr als Warnen kann ich nicht. Wenn jemand wirklich voll auf FM setzt wird er früher oder später merken, was er sich da angelacht hat. Ich habe nur schon mehrfach leidsam erfahren, was es heisst auf irgendwelche wie auch immer gearteten Abstraktionsschichten zu setzen (das letzte mal bei mir war das .NET Entity Framework und die Telerik Web-Komponenten). Der Schmerz das hinterher wieder rauszuwerfen und doch mit YAGNI selber zu machen ist jedes mal nahezu gleich groß und vermeidbar gewesen, wenn man es gleich selber mit den jeweils richtigen / nativen Tools gemacht hätte. Wir basteln jetzt auf der Arbeit einen eigenen Datenbanklayer, weil das EF zu lahm ist und Statements generiert die die Datenbank nicht versteht und die Controls selber mit jQuery, weil die Telerik-Controls zu lahm sind und in bestimmten Kombinationen miteinander integriert grandios versagen. Den Leuten die voll auf FM setzen werden irgendwann merken dass eine solche Abstraktionsschicht eben nur genau das ist. Eine zusätzliche Schicht mit potentiell fehlerhaftem Code (= jeder Code hat Fehler, egal von wem, siehe meine anderen Beispiele oben, FM ist eben auch keine Ausnahme), die zwar vieles kann, nicht nicht alle benötigten Use-Cases von einem selber abdeckt und dennoch mit Use-Cases die man selber NICHT braucht umgehen können müssen, und deswegen schwierig anpassbar ist. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass jede Art von zusätzlicher Abstraktionsschicht mist ist, und dies besonders auf Schichten zutrifft, die eine so dermaßen große Fläche wie eine komplette Plattform abstrahieren müssen. Wenn das schon bei X-Browser Webkomponenten und DB-Abstraktionsschichten zu derben Problemen führt, dann ist das Problem bei Plattformen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten nicht kleiner, sondern größer. |
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Das ist meine Meinung, bin für andere Ansichten offen, aber wenns geht nicht gleich angreifend werden. |
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Glaubensdiskusion hin oder her. Aber warum ist Java den so verbreitet? Bestimmt nicht weil es performant, optisch schön und dazu noch ne übersichtliche Sprache ist.
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Einfaches Fazit: Nur bei Numbercrunshing war C## schneller. Bei allen anderen Dingen, vor allem bei Grundkonzepten von OO war C++ letzter und die anderen drei Sprachen ähnlich schnell. Zitat:
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