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eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Hi
Ich möchte gerne eigene Fehlercodes für meine Funktionen definieren. Blöd ist halt, daß Funktionen selbst ja einen Wert zurückliefern und somit kein Platz für Fehlercodes ist. Um das zu umgehen, dachte ich mir, einfach jeder Funktion noch einen Zeiger mitzugeben, den ich nach der Beendigung der Funktion auslese, um so an die Fehlercodes zu gelangen. Jetzt hätte ich gerne gewußt, ob so eine Vorgehensweise in Ordnung ist oder es evtl. noch andere Möglichkeiten gibt. Ich zeige Euch mal den Quellcode. (der funktioniert übrigens recht gut)
Delphi-Quellcode:
unit Unit1;
interface uses Windows, Messages, SysUtils, Variants, Classes, Graphics, Controls, Forms, Dialogs, StdCtrls; type recErrorCode = record ECode:integer; desc:string; end; PErrorCode = ^recErrorCode; TForm1 = class(TForm) Button1: TButton; Label1: TLabel; Label2: TLabel; procedure Button1Click(Sender: TObject); private { Private-Deklarationen } public { Public-Deklarationen } end; TSchnulli = class(TObject) strict private Pinselei:TStringList; Pinselei2:TStringList; public constructor create(); destructor destroy; procedure addText(text:string;var ECode:PErrorCode); function getText(index:integer; var ECode:PErrorCode):string; end; var Form1: TForm1; implementation {$R *.dfm} constructor TSchnulli.create; begin Pinselei:=TStringList.Create; Pinselei2:=TStringList.Create; end; destructor TSchnulli.Destroy; begin FreeAndNil(Pinselei); FreeAndNil(Pinselei2); end; procedure TSchnulli.addText(text:string; var ECode:PErrorCode); Begin Pinselei.Add(text); ECode.ECode:=0; ECode.desc:='Fein, hat alles geklappt.'; End; function TSchnulli.getText(index:integer; var ECode:PErrorCode):string; var erg:string; Begin erg:=''; if index < Pinselei.Count then Begin erg:=Pinselei.Strings[index]; ECode.ECode:=0; ECode.desc:='Sehr schick.'; End else Begin ECode.ECode:=27; ECode.desc:='Index ist zu hoch. Die Zeile ist doch garnicht da. :-('; End; result:=erg; End; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); var bla:TSchnulli; ECode:PErrorCode; text:string; Begin bla:=TSchnulli.create; // Text einfügen new(ECode); bla.addText('Butzibär',ECode); Label1.Caption:='ErrorCode: '+inttoStr(ECode.ECode) + ' *** ErrorDesc: '+ECode.desc; dispose(ECode); // Text auslesen new(ECode); text:=bla.getText(1,ECode); Label2.Caption:='ErrorCode: '+inttoStr(ECode.ECode) + ' *** ErrorDesc: '+ECode.desc; dispose(ECode); button1.Caption:=text; FreeAndNil(bla); end; end. |
AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Wieso programmierst Du nicht so etwas wie GetLastError nach? Du deklarierst Deinen Record einfach als Feld von TSchnulli und befüllst ihn im Fehlerfall dort. Willst Du ihn auswerten, kannst Du das dann an zentraler Stelle tun.
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AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Und wieso nicht einfach mit Exceptions arbeiten? Fehlercodes sind doch Schrott.
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AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Zitat:
Zitat:
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AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Zitat:
*ALLE* modernen Programmiersprachen setzen auf Exceptions weil es einfach der bessere Weg ist mit Fehlern zur Laufzeit umzugehen. ![]() ![]() |
AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Beispiel 1:
Delphi-Quellcode:
Beispiel 2:
Prozedur1(xy,ErrorCode);
if ErrorCode = Prozedur1WarOK then begin Prozedur2(xy,ErrorCode); if ErrorCode = Prozedur2WarOK then begin Prozedur3(xy,ErrorCode); if ErrorCode = Prozedur3WarOK then ShowMessage('Funzt') else Fehlerbehandlung(ErrorCode); end else Fehlerbehandlung(ErrorCode); end else Fehlerbehandlung(ErrorCode);
Delphi-Quellcode:
1. Welcher Code ist übersichtlicher?
Try
Prozedur1(xy); Prozedur2(xy); Prozedur3(xy); ShowMessage('Funzt') Except On E:Exception Do Fehlerbehandlung(E); End; 2. Welcher Code ist leichter zu verändern? 3. Welcher Code ist verständlicher? |
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@Gargamel:
An sich ist es schon richtig wie du es machst. Allerdings ist es unüblich den Fehlercode über var/out Parameter zurück zu liefern und das Ergebnis per result. In der Regel wird es genau umgekehrt gemacht. Denn was soll die Funktion zurück geben wenn ein Fehler aufgetreten ist? Zudem lässt sich bei Fehlercodes per Result einiges etwas kürzer schreiben:
Delphi-Quellcode:
if FunktionsAufruf(Ergebnis) = RES_SUCCESS then
DoAnything; Zitat:
Stell dir vor StrToIntDef etc. würden mit Exceptions arbeiten, und durch abfangen dieser das Ergebnis zurück liefern. Man hätte ganz viel Spaß beim debuggen und langamer wäre das ganze auch. @FredlFesl: schlechtes Beispiel. Es ginge auch so:
Delphi-Quellcode:
oder wenn die Funktion per result den Fehler zurück gibt:
if Funktion1(aRes) and Funktion2(aRes) and Funktion3(aRes) then
showmessage('success') else showmessage(ErrCodeToString(aRes));
Delphi-Quellcode:
function CheckOK(aRes: Integer; out atErr): boolean;
begin result := true; if aRes <> RES_SUCCESS then begin aLastErr := aErr; end; end; procedure Test; var lErr: Integer; begin if CheckOk(Funktion1(aRes),lErr) and CheckOk(Funktion2(aRes),lErr) and CheckOk(Funktion3(aRes),lErr) then showmessage('success') else showmessage(ErrCodeToString(lErr)); |
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Zitat:
Im .NET Framework sind Exceptions aber von Anfang an etabliert. Dort werden sogar verschachtelte Exception unterstützt was Delphi leider bislang noch fehlt. Zitat:
Es kommt eben auch immer auf die Abstraktionsebene an auf der man sich bewegt. In einem Treiber oder einer normalen DLL möchte man sicher keine Exceptions nach aussen geben. Bei einer Active-X DLL oder einer ganz normalen Delphi-Anwendung sieht die Sache schon ganz anderst aus. |
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Da hier gerade die Begriffe DLL und Delphi-Anwendung fielen: Ich hätte evtl. erwähnen sollen, daß der Code tatsächlich in eine DLL soll. Sorry, war mein Fehler.
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Zitat:
Wenn du ganz "stinknormale" Funktionen in deiner DLL hast wie z.B.
Delphi-Quellcode:
dann ist es üblich den Fehlercode als Result zurückzugeben.
function MachWas(inparam1:integer; var ergparam:PChar):integer; Stdcall;
Wenn du aber mit Objekten und Klassen arbeiten willst, dann kommst du mit einer normalen DLL nicht weiter. |
AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Die Klassen arbeiten nur innerhalb der DLL. Die Kommunikation zwischen Anwendung und DLL erfolgt über ganz normale Funktionen.
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Zitat:
Gegenfrage: -In welcher Reihenfolge werden die Funktionen aufgerufen? (links nach rechts? rechts nach links?) -Werden alle Funktionen aufgerufen? (Stichwort: Compilerschalter) Beispiel für ein schlechtes Beispiel gefällig? Code, dessen Funktionsweise von Compilerschaltern und der Sprachenphilosophie abhängt! ;-) Sechs, setzen. Na, sagen wir: Vier miiinus. |
AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Die Funktionen werden von Links nach Rechts aufgerufen.
Und ja, das ganze ist vom Compilerschalter abhängig. Ebenso wie viele Funktionen in der Unit SysUtils. Somit ist das ganze an einen Compilerschalter gebunden der nahezu immer notwendig ist. Ich würde es auch nicht generell verurteilen Quelltext an Compilerschalter anzupassen. Ich würde das eher Optimierung nennen. Zum Beispiel knallt folgender Quelltext bei einem Leerstring wenn die Bereichsprüfung an ist weil angeblich auf Index 1 des Strings zugegriffen wird (was durch die Lengthangabe aber nicht stört)
Delphi-Quellcode:
Jetzt könnte man da eine Prüfung der Länge davor setzen aber warum eine zusätzliche Anweisung einbauen die bei einem selbst nicht notwendig ist.
move(LeerString[1], MyBuffer[0], Length(LeerString));
Also bitte keine 4- sondern eine 3+ ;-) |
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Wenn du über DLL-Grenzen hinwegarbeitest bietet sich die Aufrufkonvention "SafeCall" an. SafeCall gibt immer zusätzlich zum eigentlichen Rückgabewert einen zweiten Rückgabewert vom Typ HResult mit. Und die Logik dahinter macht Delphi automatisch,
Ich hab grad kein Delphi hier um das nochmal zu testen, aber folgendes sollte funktionieren (auch über DLL-Grenzen hinweg):
Delphi-Quellcode:
Mit SafeCall kannst du auch deine eigenen Fehlercodes mitgeben. Aber dazu bräuchte ich jetzt doch mal ein Delphi.
//in DLL
function myDiv(a,b:Integer):Integer;safecall; begin if b<>0 then result:=a div b else raise Exception.create('Du Idiot, wenn man durch null teilt, landet man beim schwarzen Mann.'); end; //in Exe function mydiv(a,b:Integer):Integer; safecall; external myDLL; begin try mydiv(4,0); except on E:Exception do showmessage(e.MEssage); //ich glaube Delphi kriegt die Message nicht wirklich durch, aber schau mal. end; end. Es müsste in etwa so gehen:
Delphi-Quellcode:
Edit: Korrektur: Fehlercode muss negativ sein.
//in DLL
function myDiv(a,b:Integer;out res:Integer):HResult;stdcall; //dies entspricht derselben Aufrufkonvetnion wie oben begin if b<>0 then begin res:=a div b; result:=s_ok; end else begin res:=0; //ist egal result:=-80; // lustiger Fehlercode, muss negativ sein (bzw. MSB muss gesetzt sein) end; end; //der Exe-Teil sollte genau gleich aussehen (auch mit safecall) //die Exception wirft das Hauptprogramm automatisch, wenn der Fehlercode bestimmte Werte annimmt, ich hoffe die 80 reicht dazu. Als Ergänzung kannst du in der Exe, sofern du kein ActiveX nutzt (also unit comobj nicht einbindest), die globalew Variable SafeCallErrorProc umsetzen:
Delphi-Quellcode:
procedure SafeCallError(ErrorCode: Integer; ErrorAddr: Pointer);
var adr:Pointer; begin raise Exception.Create('Fehlercode' + inttostr(ErrorCode) ); end; initialization SafeCallErrorProc:=@SafeCallError; |
AW: eigene Fehlercodes als Rückgabewert definieren
Zitat:
Wenn du dir StrToInt anguckst, wirst du eine Exception bekommen, wenn du irgendwas merkwürdiges Konvertieren willst. In beiden Fällen gibt es keine Fehlerrückgabewerte (es sei denn man missbraucht IntToStrDef dazu, indem man einen ungewöhnlichen Defaultwert angibt). Die Diskussion mit der Geschwindigkeit gab es hier auch schon mal, dabei kam afaik heraus, dass Try-Except wenig kostet, solange keine Exceptions auftreten (dann ist eh was falsch gelaufen). |
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