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Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?
Ahoi!
Da es ja nun in aller Munde (und im neusten Delphi) ist, habe ich mal versucht genau zu ergründen, was denn nun genau Cloud-Computing ist (bzw. sein soll). Dabei bin ich vor allem auf ein Problem bei der Abgrenzung gestoßen. Was es (z.T. schon seit mehreren Jahre) schon gibt, sind ja verteilte Lösungen wie sie z.B. SAP bieten, bei denen eine Middleware "wild" verteilt auf beliebig vielen Rechnern laufen kann, und die sich Lasten und Aufgaben eigenständig verteilt. Insbesondere bei SAP geht dies theoretisch auch im WAN. Die Anwendermaschinen fahren da auch wirklich nur die GUI, und jegliche Geschäftslogik ist in der Middleware - es sind de facto nur noch Terminals. Dann kam mir ein sehr altes Beispiel in den Sinn: IBM Großrechner, und Terminals da dran. Unterschied ist für mich erstmal nur, dass Rechenzentrum und Terminals nun nicht mehr im selben Gebäude (bzw. bei der selben Firma) sein müssen, sondern dass das Internet allein durch seine Geschwindigkeitssteigerung hier als Übertragungsmedium dienen kann. Technisch ist das ansonsten doch recht nah dran - selbst Lastenverteilung auf mehrere Boxes war vorhanden. Noch ein seit Jahren praktiziertes Beispiel: Rechenkapazität in großen Zentren für extrem rechenintensive Dinge wie Wettersimulationen oder auch Renderfarmen für 3D Berechnungen. Dort kaufe ich eine sehr ähnliche Dienstleistung ein, wobei hier durchaus die Abgrenzung zutrifft, dass diese Anbieter keine Clientsoftware zur Datenerzeugung bieten. Dort muss ich meine Rohdaten separat hin geben, aber auch das klappt ja prinzipiell via Internet über einen Webdienst. Was genau ist es, dass es Cloud-Computing berechtigt eine eigene Bezeichnung zu führen? Was ist der bahnbrechende Vorteil bzw. die Neuerung die dessen aktuellen Hype berechtigt? Was grenzt eine Cloud von dem bei weitem nicht neuen verteilten und entfernten Rechnen ab? Helft mir auf's Pferd: Darf ich das ganze getrost als einen weiteren bekloppten Modehype abtun, oder ist das eine ernst zu nehmende Entwicklung die meiner Aufmerksamkeit bedarf? (Bzw. mehr Aufmerksamkeit als eben das mir bekannte Übliche, wozu ich derzeit keine wirklichen Neuerungen entdecken kann.) |
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Das ist ja nicht das erste Mal, das Dinge die es bereits gibt auf einmal einen Namen bekommen. Warum? Sicherlich zu Werbe- und Vermarktungszwecken. Allerdings auch um Dinge die vornehmlich nur von einem bestimmten Personenkreis benutzt werden, an die breite Masse zu bringen.
Mit Wort oder ohne, die "Cloud" gibt es schon länger, nur nicht so wie sie jetzt angepriesen wird. Parallelcomputing hieß das zu meiner Zeit noch. Lastenverteilung ist das Hauptaugenmerk des Ganzen, wie aber sicherlich schon alle wissen. Und die Cloud wird eben benutzt um rechenintensive Dinge auszulagern, damit zum Beispiel auch Tablets oder Handys (Smartphones, noch so ein Modewort. Die Dinger haben null intelligenz) solche Anwendungen nutzen können. Das ist meine Meinung dazu. |
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Hallo,
also ich hatte mal sinngemäß folgendes gehört: " Die Daten in der Cloud zu speichern ist toll. 1. Ich komme von überall ran. 2. Ich muss nicht wissen, wo die Daten liegen. " Beim 2. Satz dachte ich dann so, aha , Backup-Problem gelöst ... Muss man dann nur noch dem Finanzamt beibringen, dass die Cloud die Daten gefressen hat. Heiko |
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Neu sind meiner Ansicht nach "lediglich" die im Wesentlichen standardisierten Schnittstellen, um auf das Cloud-Computing zugreifen zu können. Das hat es dann Betreibern wie Microsoft oder Amazon ermöglicht, diese Dienste auch für die Massen anzubieten, da die Kopplung zwischen Client und Cloud (C&C *g*) deutlich loser geworden ist.
Und da gerade die vergleichsweise leichte Verfügbarkeit ein zentrales Merkmal dieser Cloud-Dienste ist, finde ich es okay, dies in einem neuen Namen auszudrücken. "Verteiltes Rechnen" und Konsorten waren bisher doch immer schwerfällige, komplexe und oft proprietäre Angelegenheiten. |
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- Ich will aber wissen wo meine Daten liegen. - Und vorallem der Datenschutz. Wenn ich nicht genau weiß wo die Daten nun liegen, bzw. diese "irgendwo" rumliegen, ich zwar weiß wo sie ungefähr sind, aber Fremde da rankommen könnten ... |
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hm. Das ist ein oft gehörtes Argument, das ich aber nur bedingt nachvollziehen kann - bzw. das ist nicht neu.
Wenn ich Dateien bei meinem Webhoster herauflade, dann weiß ich auch nicht so genau, wo die liegen. Die Aussage "Wir haben unser Rechenzentrum in Nürnberg" hilft da auch wenig weiter. Ich habe eine definierte Adresse, unter der ich auf die Daten via HTTP oder FTP zugreifen kann, aber diese habe ich in der Cloud ebenso. Und Datensicherheit ist natürlich ein Thema: Im Kleinen bei meinem Webhoster ebenso wie im Großen beim Anbieter eines Cloud-Dienstes - nur neu ist das Thema nicht und ich sehe keinen Grund, warum die Sicherheit bei einem Cloud-Dienst per se schlechter sein soll. |
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Das "Wo" ist IMHO nicht so wichtig, wie das "Wie". Auch und vor allem wegen des Datenschutzes (sowohl in Hinblick auf Sicherung vor Verlust und gegen Fremdeingriffe). Die Sicherung gegen Verlust können die allermeisten Cloud-Anbieter glaubhaft garantieren. Die Sicherung gegen Fremdeingriffe, systembedingt, nicht. Nichts ist so sicher, wie mein eigener kleiner Server, der gar nicht am Internet hängt. Und wenn man sich die Handhabung des Datenschutzes in den USA so anschaut, möchte man eigentlich gar nicht darüber nachdenken, wer so alles ein Auge auf die Geschäftsgeheimnisse in "gewolkten" Daten hat.
Ich hatte vor zwei Jahren mal an einer Marktforschungsdisskussion zu diesem Thema teilgenommen, die Meinung war bei allen Teilnehmern die gleiche: Sobald man seine Daten aus der Hand gibt, ist man dem Anbieter ausgeliefert (und das geht bei Geschäftsdaten weit über einen Webserver hinaus). Sherlock |
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Deshalb habe ich aber auch alle daten, die einigermaßen sensitiv sind verschlüsselt auf dem Webserver liegen.
Ich glaube aber auch, dass sich Cloud Computing nicht durchsetzen wird und deshalb getrost vergessen werden kann. Zumindest was die Industrie anbelangt. |
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Von daher stehe ich dem Cloud-Hype bei personenbezogenen Daten sehr kritisch gegenüber. Und wer weiss schon so genau, was die ganzen i* Apps dort an Daten gespeichert haben. Halte es da mit himitsu. Wo meine (Fremd)daten physisch liegen ist mir dabei nicht so wichtig - aber im Zweifelsfall wer alles darauf zugreifen kann. Und wenn man mal eine richtig grosse Cloud-Anwendung releast hat in der einige Mannjahre Entwicklung stecken ist man ebenfalls nicht dagegen gefeit, dass dann auf einmal die Gebühren für die Nutzung steigen könnten. Denke mal "einfach mal umziehen" geht in den wenigsten Fällen so reibungslos wie bei einer Webseite. |
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Gut, in soeinem Cloud-Center (eventuell hier in Deutschland), wäre man Sicherheitstechnisch vermutlich besser geschützt, als bei einem kleinen Server irgendwo im Keller 'ner winzigen Firma. Eigentlich wollte ich sagen "nja, mich persönlich geht das sowieso nix an, da ich es eh nie benutzen werde", aber sooo hoch sind die Preise garnicht ![]() ![]() Die Preise werden doch bestimmt noch über die Jahre fallen? Und wann bekommt man schonmal stundenweise einen Rechner mit 68 GB RAM und 8 CPUs á rund 3 GHz in die Pfoten? :shock: > High-Memory Quadruple Extra Large (Vierfach XL) Instance :gruebel: |
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Ich hatte die "Cloud" eher als eine Art Blackbox wahr genommen. Der Anwender sieht das ganze nur von Außen und weiß nicht wie es im inneren aussieht und es ist ihm in aller Regel auch egal.
Cloud ist zwar alles in allem ein Modebegriff allerdings steht er Hauptsächlich für den Bereich wo sich niemand drum kümmern will was für Technik und Systeme dahinter stecken. Den Begriff Cloud finde ich übrigens schön gewählt. Denn wenn es mal Düster ist sieht man seine Wolke nicht. Oder übertragen. Wenn man sich mit demjenigen der sich um das innere der Wolke kümmert nicht mehr grün ist, kann man das Pech haben das sich alles verdunkelt und von der Wolke plötzlich nichts mehr da ist weil alles nur innerhalb einer Wolke war anstelle vor Ort. |
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Ich glaube auch das der Begriff "Cloud" nur dazu diehnt verwirrten Anwendern etwas einfacher darzulegen. Z.B. habe ich letztens mitbekommen wie einem älterem unwissendem Anwender erklärt werden musste, warum seine 'RemoteApps' nicht funktionieren, wenn der der Server brach liegt oder das Netzwerkkabel gezogen wurde. Mit Diensten/Server/Client konnte er nichts anfangen. Erst nachdem er Cloud gehört hatte, strahlte die Glühbirne. :wink: Das mit dem Datenschutz ist tatsächlich ein Problem, aber bestimmt nicht neu. (->AGB von Freehostern + Nutzerzahlen...) |
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Das Internet wird schon immer in fast allen Schaubildern (zu Deutsch: Powerpointfolien) als Wolke dargestellt.
Insofern ist der Name passend. Übrigens bieten einige Cloudanbieter auch private Clouds an. Die Server stehen dann in den eigenen Räumen, bzw. es sind eigenen Server auf denen die CloudSW läuft. Das ist für viele schon deutlich attraktiver, denn dann kann man seinen Mitarbeitern die Vorzüge von cloudComputing bieten, ohne deren Nachteile. Natürlich ist das dann etwas teurer... Sherlock |
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Der Nachteil ist auch benannt: Alles, also Programme und Daten, liegt verteilt im Netz auf irgendeinem Server. Dieser kann um die Ecke stehen, aber eben auch in z.B. Kasachstan. Und da haben wir ein Problem mit der Rechtssicherheit und Datensicherheit. Deswegen ist meiner Meinung nach ein ![]() Gruss Clemens |
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Welche "rechenintensiven" Anwendungen will man auf einem PDA, Handy, etc. ausführen? Mir fällt irgendwie partout keine Anwendung ein, die unbedingt auf einem "Smartphone" laufen muss - die Rechenkapazität bisher aber noch nicht dafür vorhanden war. Wahrscheinlich gibt es dann eine App (oh man, wie ich das Wort hasse :evil:) die genau einen Button auf einer Form hat. Da steht dann "Berechne Weltformel". Ohne Cloud-Computing wäre die App wahrscheinlich schon wieder out, bevor sie das Ergebnis ausspuckt - aber mit "Cloud-Computing" erscheint dann innerhalb von 2 Minuten eine große "42" auf dem Bildschirm. Und dank der "Cloud-Computing-Twitter-App" kann man dann das Ergebnis 1 Sekunde schneller auf Twitter hochladen. Ich weiß, ist jetzt etwas überspitzt, aber im Moment fallen mir für den Consumer-Markt keine Vorteile für ein Cloud-System ein. Selbst im Business-Bereich fallen mir keine ein, aber wahrscheinlich gibt es da die ein oder andere Anwendung. Der Hype beim Cloud-Computing ist imho viel größer als der wirkliche Nutzen. |
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Und ja, man kann heutzutage vom Kühlschrank aus sein ganzes Haus steuern, sich aufwändige Kuchenrezepte umrechnen lassen, weil man einen kleineren/größeren Kuchen backen will und die Klimaanlage im Auto schonmal hochfahren, wärend man noch beim Packen des Picknickkorbs ist und nebenbei schaut sich der Kühlschrank die Kalender der Mitbewohner an und errechnet was er für die nächsten Tage alles nachbestellen muß. |
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Ich meine, man darf solche Neuerungen nicht gleich als Schwachsinn abtun, nur weil man keinen direkten Nutzen darin sieht. Das ist wie mit Elektro-Autos: das scheitert bestimmt nicht daran, daß es zur Zeit zu wenige "Tankstellen" gibt. Sowas entwickelt sich.
Sicher kann man mit Cloud-Computing nicht mehr machen, als man mit einem dedizierten Server im Web auch machen könnte - zumindest fällt mir bisher noch nichts ein. Aber es geht gar nicht darum, das Gleiche eben nur in der Cloud zu machen. Es geht darum, neue Ideen zu entwickeln, die die Vorteile der Cloud zu nutzen wissen. Hier liegt meiner Meinung nach das Gold vergraben. Und es gibt keine noch so schwachsinnige Idee, die nicht doch eine Chance auf Erfolg hat. Oder wie hättet ihr vor ein paar Jahren jemanden beurteilt, der Klingeltöne für Handies gegen kleines Entgelt verkaufen will? Mit der Geschäftsidee hätte mich meine Bank damals jedenfalls ausgelacht. |
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@littleDave:
Hast du schonmal Torten (semi)professionell gebacken und die Rezepte modifiziert oder in einer Großküche gearbeitet? Man kann eben nicht immer einfach /2 teilen, wenn der Kuchen nur halb so groß werden soll. Einige Zutaten verhalten sich nicht 1:1 genauso, wenn man sie in anderen Dosierungen anwendet. Oder wenn man einen Kuchen 5 mal so groß machen will, dann wäre es fatal, wenn man nun einfach die Temperatur und/oder Backzeit einfach so um das 5-fache erhöht. (einfach gleich bleiben kann sie aber unter Umständen auch nicht) Da steckt eine Wissenschaft für sich dahinter. @topic: Einen Vorteil an Cloud/Grid seh ich derzeit darin, daß man sich so auch sehr leicht viel/mehr "Rechenleistung" kurzfristig besorgen kann, bzw. nur soviel einkauft, wie man grade benötigt. Das geht bei einem eigenen PC oder Server im Keller nicht so einfach. ('ne weitere CPU kaufen und morgen zurückgeben, weil etwas ganz schnell fertig werden muß) Im Endefekt könnte ich da sogar globale Resourceneinsparung und Umweltschutz darin sehn, da nicht jeder ein rießiges System benötigt, welches nur teilweise komplett ausgelastet wird. |
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:?
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Aber scheinbar gibt es ja einen Markt dafür... Mavarik :coder: |
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himitsu hat es auf den Punkt gebracht. Beim Cloud-Computing laufen zumeist auch virtuelle Maschienen und da auch mehrere auf einem realen Rechner. Es ist also seltener der Fall das mehrere Maschienen zusammen geschlossen werden um mehr Rechenleistung zu bekommen als das eine reale Maschine genügt um für mehrere die Arbeit zu machen.
Andersherum gibt es aber auch riesige Datenbanken wo ein kleiner Heimcomputer nicht genügt. Und da kommen die Vorteile vom Cloud-computing ins Spiel. Dadurch das man sich für weniger Rechenintensive Prozesse den Rechner (die Wolke) mit anderen teilt, teilt man auch die Kosten. Zugleich braucht man sich für rechenintensive Aufgaben nicht um neue Hardware kümmern sondern das machen Leute die den ganzen Tag nichts anderes machen und somit wird auch wieder Zeit und Geld gespart. Der eigentliche Arbeitsplatz für den Endanwender kann also ein Uralter Rechner sein und das über zig Jahre hinweg ohne das die Firma sich Gedanken machen muss ob die neue Software auch tatsächlich darauf laufen wird. |
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Hatte mal vor Jahren einen Bericht über solche Großrechenzentren gesehn (wo man z.B. solche globalen Langzeitwetterprognosen errechnet) und da waren die Preise viel höher. OK, da konnte man auch nicht nur einfach mal 'ne kleine Stunde kaufen, sondern mußte sich quasi vorher anmelden (damit der Rechner dann auch frei ist, wenn ich ihn braucht) und einen rießigen Vertrag mit denen abschließen. |
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Ich möchte Cloud-Computing nicht als "Spinnerei" abstempeln - ich finde den Hype nur sowas von übertrieben. Wenn der Hype den wirklichen Nutzen widerspiegeln würde, würden wir imho alle nicht mehr ohne Cloud-Computing leben können.
Klar muss man ein System pushen, damit sich das überhaupt mal wer anschaut. Aber dass man das so sehr pushed, hätte ich nicht erwartet. Es wirkt so, als ob Apple "Cloud-Computing" "the next big thing" ist, Microsoft gleichzeitig mit extrem viel Aufwand, Geld, usw. versucht, ihre Implementation zu pushen und Amazon "Cloud-Computing" als "Anderen Benutzer, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch 'Cloud-Computing'". Zitat:
Als ich in einem Praktikum einen Micro-Controller in C programmiert habe (dessen Rechenleistung wirklich unter aller Sau war), war die Logik hinter dem Controller wahrscheinlich mindestens so komplex wie die Berechnung der Rezept-Menge für einen Kuchen beliebiger Größe - also ich gehe davon aus. Ok, das Ding hatte keine Aufwändige GUI - bei einem 80x30-Pixel Schwarz-Weiß-Display kann man keine Knallbunte Oberfläche erstellen. Zitat:
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Nja, diese großen Rezepte sind quasi vorher ausprobiert und notfalls etwas abgestimmt wurden und dann spielt einfach noch die Erfahrung eine Rolle, welche man bei sowas bekommt, wenn man es öfters macht.
Und das mit dem Namen ... wurde ja schon gesagt, daß sowas öfters vorkommt. iPod statt Apple-MP3-Player iMac statt der PC von Apple Namen sind im Marketing einfach das A&O. :stupid: |
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Und selbst "Nicht-Spiele" werden grafisch immer aufwändiger. Ich sehe da beim Cloud-Computing auch Probleme bezüglich der Bandbreite und Qualität des Netzwerks. Gerade da sehe ich aber einen Markt für Cloud-Computing / extremer Lastverteilung in der Zukunft: Spieler von z.B. MMOs brauchen keinen Über-PC mehr, sondern es wird alles in der Cloud berechnet und nur noch die Grafik / Sound von der Cloud aus vorberechnet gestreamt. Das wäre auch für die Spiele-Firmen eine immense Einsparung in den Supportkosten (dedizierte, bekannte Hardware für die Grafik und Sound, die Spieler selbst haben nur relativ einfache Anzeige-Clients) Und Datenschutz-technisch ist das ganze im Spiele-Sektor nicht soooo kritisch wie beispielsweise bei Firmendaten. |
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Bigt/Gab es nicht einen Onlinespieleanbieter dieses/letztes Jahr, welcher auch ganze Spiele streamen wollte und das mit den aktuellen Netzwerktechniken?
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Ja, ich glaub von sowas habe ich auch mal was gehört, das war mal vor ein paar Monaten / knappen Jahr glaub ich in den Heise-Schlagzeilen.
Aber seitdem nichts mehr gehört :D Ich denke mal, wahrscheinlich gibts noch zu grosse Probleme damit es "flüssig" ist und gleichbleibende Qualität bietet. |
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Ja,
![]() Aber die größeren Spieleschmiede (die die nahezu alles nur noch aufkaufen) haben mittlerweile eingesehen, dass Spielelivestreaming momentan ein Witz darstellt. Weder Qualität, noch Verfügbarkeit ist gewährleistet. Hier auf dem Land könnte man zB bestimmt gerade mal ein Schwarz/Weiß Pong mit guter Komprimierung in 720p streamen, solang kaum Animationen vorhanden sind. Wenn man jetzt noch zB auf einen Amiserver geht, wäre das natürlich das Leckfest überhaupt. Und imho wird es nicht so schnell durchkommen, dass private Haushaltsgegenstände eine Internetverbindung bekommen. (evtl. Netzwerk) Da haben die meisten wohl doch zuviel Angst davor das der Kühlschrank durch virenverseuchte Zwangsupdates Amok läuft oder die Überwachung durch den Bundestrojaner alle Grenzen überschreitet. Verzeiht mir meine Übertreibung. :oops: |
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Huch, da ist man mal nen Tag auf Aussentermin, und schon gibt's gut 3 Seiten Lesestoff :)
Ich wollte garnicht so sehr auf den Sinn und Nutzen abzielen, den muss am Ende ohnehin jeder für sich in den ganz speziellen Fällen abwiegen. Ich denke shchon, dass hier und da ein verteiltes "Mietrechnen" Sinn machen kann. Jedoch bin ich dabei gerade im Privatanwenderbereich ganz deutlich skeptischer. Mich beschlich nur das Gefühl, dass zuvor schon jemand genannt hatte: Das ist exhumierte alte Technik, Internet dran gepappt, und mit einem neuen tollen Shiny-Name versehen - UND beworben wie hulle. Das bisher einzige, was ich als Argument auffassen konnte war, was Daniel auf Seite 1 schrieb. Mir war nicht bewusst, dass der Begriff auch gleich eine Interfacebeschreibung mit bringt, die einheitliche Standards vereinfachen. Das ist natürlich eine erhebliche Vereinfachung für die Entwickler, und dürfte die Verbreitung günstig beeinflussen. Ich bin mit mir selbst allerdings noch nicht ganz einig, ob das nun ausreicht um Hype und Name zu qualifizieren. Aber immerhin ist das schon was! =) |
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Der Cloud-Services von Amazon oder Akamai sind schon länger im Einsatz und sorgt z.B. dafür, das man einen angeforderten Download immer von einem für den Standort optimalen Pool lädt ( Daten existieren mehrfach an verschiedenen Orten). |
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Hatte grade
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Nja, wir werden dann ja bald selber sehen können, ob das wirklich so gut funktioniert. |
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Ach crap...
...das heißt man muss sich, wie vor guten 10 Jahren, wieder mit den Geschwistern bei online-Spielen abwechseln, da bei nur 2 gleichzeitig verbundenen Remotedesktopclients über eine Leitung schon soviel Traffic entstehen würde, dass nichts mehr funktioniert. Obwohl, moment ne... wir entwickeln uns noch weiter zurück... Singleplayer stirbt ja immer mehr aus und es wird ja auch keine LAN-Modis mehr geben, da die Spieleschmieden die Server nicht mehr rausrücken. (Was imho das ziemlich gut versteckte Ziel von Cloud darstellt - Abhängigkeit!) |
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Mhm, das war aber schon viel früher mal bei Heise (oder wars PC Praxis?) in der Schlagzeile.
Ein Gedächtnis über zwei Wochen habe ich dann doch noch :) Na mal sehen, wie sich das entwickelt! Zitat:
Achja, edit: Zitat:
1) "echte" Zocker haben meist grössere Bildschirme. Und Röhren schon gleich gar nicht, bei denen man "nicht-native" Auflösungen noch halbwegs akzeptieren würde. 2) Wenn das Ding konstant volle 5MBit braucht, möchte ich nicht wissen, wie das hierzulande lagt... |
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E: Ich glaub wir kommen vom Thema ab^^ |
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Also ich denke das Cloud-Computing für Privatanwender (vorerst) nutzlos ist, wenn nicht bald eine Smartphone App rauskommt, die den Wetterbericht genau für dein eigenes Haus und Straße erzeugt und das für jede Minute. Aber Clouds sind vor allem nützlich für große Firmen, die eben viel Rechenleistung brauchen. Facebook zum Beispiel benutzt Clouds um ihre Seite am laufen zu halten, bis sie ihr eigenes Rechenzentrum gebaut haben, denn sonst könnten sie wohl kaum so schnell neue Server schalten, wie Facebook wächst. Ähnliches gilt auch für irgendwelche Studi/Schüler oder MeinVZs.
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