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Rekursion vs. Iteration
Hallo,
mich würde mal interessieren, ob Ihr in Euren Programmen ehr zur Rekursion oder zur Iteration neigt. Es können ja schließlich alle Rekursionen durch Interationen ersetzt werden.
Für alle die mit dem Begriff Rekursion und Iteration nciht vertraut sind:
Beispiel: Neue Anwendung -> Form1, ein TButton -> Button1 und ein TMemo -> Memo1 Methode rec ist recursiv (ruf sich also selbst wieder auf) methode iter ist iterativ (in diesem Fall eine einfache For Schleife)
Delphi-Quellcode:
Das Ergebnis:
...
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); var i: Integer; begin Memo1.Lines.Clear; Memo1.Lines.Add('i rec(i) iter(i) '); Memo1.Lines.Add('--- -------- --------'); for i := 0 to 10 do begin Memo1.Lines.Add(Format('%2d: %8d %8d', [i, rec(i), iter(i)])); end; end; function TForm1.iter(i: Integer): integer; var j: Integer; begin Result := 1; for j := 1 to i do begin Result := Result * j; end; end; function TForm1.rec(i: Integer): integer; begin if i = 0 then Result := 1 else Result := i * rec(i-1); end; ...
Code:
Viele Grüße
i rec(i) iter(i)
--- -------- -------- 0: 1 1 1: 1 1 2: 2 2 3: 6 6 4: 24 24 5: 120 120 6: 720 720 7: 5040 5040 8: 40320 40320 9: 362880 362880 10: 3628800 3628800 MaBuSE ps:Ich wollte schon immer mal als Erster in einem Forum schreiben :love: :dp: :love: |
AW: Rekursion vs. Iteration
Meistens Iteration, weil es leichter zu verstehen ist. ;)
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AW: Rekursion vs. Iteration
Hallo,
Zitat:
Wie kann ich die Suche z. B. im Verzeichnisbaum durch eine Iteration abbilden? Zur eigentlichen Frage: Kommt drauf an, was leichter und verständlicher zu implementieren ist, wobei ich nur selten auf Aufgabenstellungen stoße, die rekursive lösbar sind. Das Meiste ist das Sammeln von Datenbankdaten und deren Ausgabe. |
AW: Rekursion vs. Iteration
Zitat:
In deinem Beispiel: Das Ursprungsverzeichnis auf einen Stack werfen, solange dieser nicht leer ist, das oberste Element behandeln und alle Unterverzeichnisse hinzufügen. Rekursionen sind wirklich wunderhübsch, aber da die wenigsten imperativen Sprachen ![]() |
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Die Interative Lösung hat noch andere Vorteile
(gut, der Nachteil, daß Interativ meißt schieriger/umständlicher/unverständlicher zu implementieren ist, sei mal dahingestellt) Vorteil, da man den Stack selber verwaltet, kann man auch mal ganz leicht aus der Funktion rausspringen und diese später erneut an selber Stelle weiter abarbeiten. Im Fall von FindAllFiles wäre z.B. sowas möglich:
Delphi-Quellcode:
Wobei man hier die nächste Datei erst in NochWasDaFragezeichen suchen könnte.
Suche := TSucheAlleDateien.Create('c:\', '*.*');
while Suche.NochWasDaFragezeichen and not SollAbgebrochenWerdenFragezeichen do WriteLn(Find.WasDennFragezeichen); Suche.Free; PS: ![]() |
AW: Rekursion vs. Iteration
Der Speicherverbrauch.
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Es kommt vor allem auf die Datenstruktur drauf an, und wenn sich anbietet eine Rekursion zu nehmen, dann nutze ich diese auch. Aber egal ob Rekursion oder Iteration, es muss schon auch dokumentiert werden, was gemacht wird ;)
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Über dieses Thema der - vermutlich - theoretischen Informatik gelangten bestimmt schon manche an ihren Doktorhut.
Tendenziell ist die Iteration schneller und von geringerem Speicherbedarf (s. Luckies Bemerkung), vor allem ohne Stackspeicherverbrauch. Mit Rekursion ist so manche Problemlösung dafür schneller und kürzer beschrieben - wenigstens auf dem Papier. Zudem kann ich mir vorstellen, daß die Rekursion als etwas anspruchsvoller, also akademisch eleganter empfunden wird. Ursache beider sind Ähnlichkeiten und Wiederholungen im Programmablauf, und deren Vorwegnahme im Programmcode (in gewisser Weise ist ein Programm ein Ablaufplan für ein später laufendes Programm, besser, für die Menge seiner potentiell ablaufenden Programme) kann eben auf unterschiedliche Weise beschrieben werden. Zitat:
Edit: Das neue Timeout ist eine Zumutung, Daniel, bitte tue etwas dagegen! |
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Hi, da ich die Iteration meist als den lesbareren Quellcode ansehe nutze ich nur in Ausnahmefällen eine Rekursion. Gruß Ansgar |
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z.B. QuickSort |
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Ich habe nämlich teilweise erhebliche Probleme bei rekursiven Funktionen zu erkennen, was sie genau macht. Mag aber auch an der fehlenden Übung liegen, weil ich der Rekursion eigentlich immer aus dem Weg gegangen bin. (In der Hochsprachenprogrammierungs - Prüfung war das dann leider nicht mehr möglich... :? ) |
AW: Rekursion vs. Iteration
Es kommt vielleicht auf die Daten an?
Bei der Abarbeitung von Baumstrukturen (z.B. Dateien/Verzeichnisen) empfinge ich rekursiv übersichtlicher/verständlicher. Bei QuickSort komm ich interativ auch besser zurecht, aber dort wird ja eine lineare Datenstruktur stückchenweise abgearbeitet. |
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In deinem einfachen Beispiel würde ich ganz klar die iterative Variante verwenden.
Wenn es aber darum geht zum Beispiel Verzeichnisse und deren Unterverzeichnisse zu durchsuchen wo das aktuelle Verzeichnis für die spätere Weitersuche festgehalten werden muss, verwende ich ganz klar die rekursive Variante. ich kann für mich also sagen: - iterativ wenn nichts pro Schritt gemerkt werden muss - rekursive wenn pro Schritt sich etwas gemerkt werden muss Ich bevorzuge es also mir keinen eigenen Stack in Form einer Variablen basteln zu müssen sondern greife dann auf den tatsächlichen Stack zurück. |
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Es kommt wohl auf die Problemstellung an. Oft ist der iterative Ansatz nicht mit nennenswertem Mehraufwand verbunden, dann zahlt sich eine rekursive Konstruktion nicht aus. Beispielsweise würde ich es als Unfug bezeichnen, in einem "echten" Programm n! rekursiv zu berechnen (das ist nicht als Kritik am obigen Beispiel zu verstehen, weil zur Illustration der Rekursion eignet sich das Beispiel natürlich hervorragend) .
Es gibt aber durchaus Situationen (Quicksort wurde als Beispiel genannt), in denen sich ein Algorithmus rekursiv wesentlich klarer und einfacher darstellen lässt, als durch eine "künstliche" Auflösung der Rekursion zu einem iterativen Verfahren. In so einem Fall würde ich unbedingt den rekursiven Ansatz verwenden, auch um den Preis von ein paar zusätzlichen Bytes Stackverbrauch. Etwas weiter oben ist das Stichwort "Tail Call Recursion" gefallen. Wenn es sich nur um eine solche handelt (rekursiver Aufruf nur einmal am Ende der rekursiven Prozedur), ist die Iteration wohl vorzuziehen - Die Berechnung von n! ist so ein Beispiel. |
AW: Rekursion vs. Iteration
Guten Morgen,
Ich nutze Rekursion wie Iteration. die Wahl der Technik legt das zu lösende Problem fest. Wenn ich die Wahl habe nehme ich in der Regel die Iteration, oder Baue die Rekursion mittels einer "FILO" nach, zwecks sparen der rekursiven Aufrufe. Bei sehr einfachen Rekursionen ist es wie idefix2 ja schon schrieb, eh so, dass der Compiler die Rekursion weg optimiert. Ich Denke im Zweifel sollte man sich immer für die Lesbarkeit entscheiden. Und erst nach gründlicher Prüfung auf einen "optimierteren" Code umsteigen, die Frage die sich hier immer stellt : Rechtfertigt der Nutzen den Mehraufwand. In einem einfachen Programm wie n! sicher nicht. Bei den Fibonacci Zahlen hingegen ist die Iterative Lösung auf jeden Fall vor zu ziehen. |
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Es ist aber auch eine Geschmacksache.
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Und ich hasse Rekursion...vor allem beim debuggen...es ist die Hölle
besonders scheiße finde ich unabsichtliche Rekursion...wo man eine Methode aufruft die über zig andere Methoden wieder sich selbst aufruft... Lustig zu debuggen. Es gab mal irgend eine Formel wie man ein Rekursives Problem umstellen kann so das es Iterativ abgebildet wird...habe das irgendwann man an der uni gelernt...aber wieder vergessen :wall: |
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Iteration / Rekursion ist wie
Wanderschuhe / Pumps. Das eine praktisch (auch für geistige Dünnbrettbohrer wie mich zuverstehen), das andere knackig, elegant und nicht zu gebrauchen (auf das "einfache" Debugging wurde ja schon mehrfach hingewiesen). Das mit dem Stacküberlauf ist mir allerdings seit seligen TP-Zeiten nicht mehr passiert. Gruß K-H |
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Natürlich kommt es auf das Problem an, aber ich liebe Rekursionen. :-D
Sie sind elegant, kurz und m.E. leicht zu verstehen. Zugegeben: das sage ich jetzt. Ich kann mich noch gut an meine erste "Programmieren" Klausur an der Uni erinnern. Dort ging es darum ein Problem mittels Rekursion zu lösen. Das Programm war auf Papier niederzuschreiben (also nix mit mal schnell am PC testen). Es waren 12 Zeilen Code, die mich 45 Minuten Zeit gekostet haben. Heute schreibe ich Rekursionen in der Regel gleich hin (meistens sogar richtig :zwinker: ). |
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Ich meine das sollte vom verwendeten Algorithmus und damit Zielsetzung abhängig gemacht werden. Es gibt nur sehr wenige und schwache Begründungen warum man zB. einen mathematischen Algorithmus, der per Formel rekursiv formuliert wurde, in Software später iterativ zu implementieren. Erstens dient ja die Formel als Basis und wenn man 1 zu 1 diese als Implementierung in SW wieder findet so erhöht das enorm die Verständlichkeit. Zweitens sind rekursive Formeln/Algos meistens einfacher verständlich. Die Hauptvorteile einer iterativen Variante, wie Geschwindigkeit, Speicherverbrauch sind in meinen Augen heutzutage absolut vernachlässigenbar. In meiner langjährigen Praxis haben sich bei vielen Implementierungen diese "Vorteile" als wirklich nur mariginal herausgestellt. Wichtiger war es dann immer den benutzen Algorithmus zu optimieren oder einen besseren zu benutzen.
Meiner Meinung nach ist es also wenig sinnvoll die Kriterien Performance und Speicherverbrauch in den Vordergrund zu stellen. Wichtiger ist Verständlichkeit, Wartbarkeit und Flexibilität. Gruß Hagen PS: Gegenteilig betrachtet gibt es rekursiv formulierte Probleme die als iterative Variante wirklich sehr sehr schwer zu verstehen sind (und ich habe solche iterativen Monster schon öfters analysiert :-) |
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Dann müßte die Assemblerprogrammierung erst recht ohne Existenzberechtigung dastehen! Zitat:
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Delphi-Quellcode:
wird man für fib(90) viel Geduld brauchen. Die iterative Lösung ist für int64 praktisch instantan. Das es für sehr große Zahlen einen noch viel besseren Algo gibt, wissen einige. Die rekursive Variante ist jedoch bezüglich "Einfachheit, Verständlichkeit, Wartbarkeit und Flexibilität" nicht zu toppen, ist aber praktisch unbrauchbar.
function fib(n: int64): int64;
begin if n=0 then fib := 0 else if n=1 then fib := 1 else fib := fib(n-1)+fib(n-2); end; |
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Wichtig ist in meinen Augen, dass Code möglichst leicht verständlich ist. Wenn eine Vorgangsweise sich rekursiv leichter beschreiben lässt als iterativ, dann wird auch das rekursive Perogramm leichter verständlich sein als eine Variante, in der die Rekusion manuell mit einer Reihe von zusätzlichen Schritten, wie einer manuellen Stackverwaltung, zu einem iterativen Verfahren aufgelöst wird. Aber die Erkärung "Multipliziere alle Zahlen von 1 bis n miteinander" ist leichter und unmittelbarer verständlich als "Für die Zahl x=1 ist das Ergebnis =1, Für x>1 nimm den Funktionswert f(x-1) und multipliziere den mit x", deshalb ist in dem Fall der iterative Ansatz vorzuziehen. Ich sehe das ähnlich wie beim goto-Statement. Prinzipiell sollte man goto vermeiden, und zwar deshalb (und NUR deshalb), weil ein Label beim Studium eines Programms und bei der Fehlersuche zusätzliche Aufmerksamkeit erfordert (Woher wird der Label angesprungen, gibt es vielleicht noch andere Stellen im Programm, die zu diesem Label verzweigen, auf welche Invarianten kann ich mich verlassen, wenn der Code, der auf den Label folgt, durchlaufen wird, etc.). Andererseits, wenn ich eine mehrfach geschachtelte Schleife verlassen will, ist mir ein Label hinter der Schleife immer noch viel lieber als eine Krampflösung mit drei booleans und 4 zusätzlichen Abfragen - das kostet nämlich noch viel mehr Aufmerksamkeit als die Verwendung eines Labels, und darum geht es doch nach vor allem. Natürlich gibt es Sonderfälle. Die eben angeführte Fibonaccizahl ist ein solcher, bei Problemen im wirklichen Leben ist so etwas eher selten. Es ist dieses Beispiel aber auch ähnlich einer Tail call Rekursion, wenn auch mit zwei rekursiven Aufrufen, weshalb sich hier der iterative Ansatz von vorneherein anbietet. Selbstverständlich wird man immer, wenn Teilergebnisse wiederholt benötigt werden, diese puffern, dann ist der rekursive Algorithmus wahrscheinlich nicht viel langsamer als der iterative (würde aber in diesem Sonderfall wirklich ordentlich mehr Speicher fressen, weil beim iterativen Ansatz immer nur die letzten beiden berechneten Werte gespeichert werden müssten. |
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Seit meinem (unfreiwilligen) Zusammenstoß mit funktionalen Programmiersprachen im letzten Semester implementiere ich mehr und mehr rekursiv. Es ist einfach schöner und eleganter; Nur noch selten implementiere ich einen Algorithmus, den ich erst auf Papier erarbeitet habe, iterativ.
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Ein weiterer Vorteil von rekursiven Implementierungen ist die Korrektheit. Im Theoretischen Bereich wird alles was geht rekursiv beschrieben. Es vereinfacht die Validierung des Algorithmus um Welten (Schonmal versucht zu beweisen, dass deine Schleife wirklich die Fibonacci-Reihe berechnet? ^^). Eine rekursive Beschreibung rekursiv implementieren bringt dann deutlich weniger Probleme und Fehlerpotential mit sich, als den rekursiv beschriebenen Algorithmus iterativ zu implementieren. greetz Mike |
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Also, die Optimierung des Algorithmus' (möglich in mehrerlei Hinsicht) als eine Zielfunktion darf man hier demnach als unstrittig konstatieren.
Auch wenn die Rekursion vielleicht sogar in den meisten Fällen eine kurze und elegante Problem(lösungs)beschreibung liefert, so kann dennoch die Algorithmenoptimierung durchaus in einer Beseitigung der Rekursion zu suchen bzw. zu finden sein. Es mag Fälle geben, in denen es ohne Rekursion nicht geht (Ackermann-Funktion, für Bäume und andere hierarchische Datenstrukturen, Quicksort), doch in allen Fällen, in denen beide Varianten möglich sind, sollte man Iteration und Rekursion möglichst unvoreingenommen gegenüberstellen und die Vor- und Nachteile abwägen. Insofern sind einseitige, ja fast schon ideologisch motivierte Sympathiebekundungen, so befangen letztlich jeder auch im innersten ist, hier eher fehl am Platze. |
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Ohne Rekursion - sogar ohne Iteration - kann man die Glieder der Fibonacci-Folge über Berechnungen mit der (Quadrat-)Wurzel aus 5 ermitteln. Diese Formel ist leicht zu implementieren bzw. aus dem Quellcode (nur wenige Anweisungen, deshalb leicht zu erfassen) leicht die Formel abzuleiten. Doch wie man aus dieser Gleichung die rekursive Berechnung der Fibonaccifolgenglieder ermitteln soll, erschließt sich mir nicht, und ob es überhaupt möglich ist, können nur Mathematiker beantworten. |
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Ich denke, dass auch die meisten backtracking Probleme am besten über Rekursion gelöst werden.
z.B.: Damenproblem, Springerproblem, Wegesuche im Labyrinth |
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Mein Beitrag war auf die iterative Schleife bezogen. Diese bringt keine Laufzeitverbesserung, ist dafür aber weniger intuitiv und damit schlechter erkennbar, von Fehlerquellen mal ganz abgesehn ;) greetz Mike |
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Die Eingangsfrage ist ob rekusive oder iterative Umsetzungen eines Algos besser oder schlechter ist.
Man kann nun Äpfel mit Birnen vergleichen oder unsachlich argumentieren (zb. was hat Assembler damit zu tuen, oder was hat die Implementierung von Windows damit zu tuen, oder welche Relevanz hat eine Diskussion wenn man zb. für Fibonacci einen komplett anderen Algorithmus als Lösung vorschlägt und das als Basis für eine Begründung wählt um die iterative Methode zu untermaueren ?) Der einzige Grund warum eine rekursive Lösung unter Umständen einen leichten Performance-/Speicheroverhead hat liegt in der Rechnerarchitektur begründet, ansonsten wird es zwischen beiden keinen Unterschied geben. Wer sich mit programmierbarer Hardware, also FPGAs auskennt weiß das man dort zb. mit den Sprachen VHDL, Verilog oder Abel sehr wohl ein Problem iterativ wie auch rekursiv beschreiben kann. Die nachfolgende Synthese wird in beiden Fällen das exakt gleiche Resultat erzeugen. Die Unterscheide zwischen beiden sind also begründet in der Architektur der Hardware und nicht im Theoretischen. Auf zb. FPGAs verhalten sich beide gleich, benötigen identische Resourcen und sind identisch performant. Auf ASICs ändert sich dieses Verhältnis, aber je umfangreicher die Berechnungen werden desto mariginaler wird dieser Unterschied. Ergo: man kann das iA. vernachlässigen und die Prioritäten anders legen. Nämlich auf Verständlichkeit und damit Wartbarkeit. Das Ändern des Algos., zb. ersetzen durch einen besseren, wird in fast allen Fällen bessere Resultate erzielen als sich auf diese mariginalen Unterschiede zu stürzen. @Gammatester: dein Vergleich hinkt: du vergleichst zwei unterschiedliche Lösungswege miteinander und schließt daraus das die iterative Version von Vorteil wäre. Gruß Hagen PS: übrigens berichte ich hier aus meinem 25jährigen Erfahrungsschatz und vertrete hier nur eine Meinung. Wer mich kennt weiß das ich der Letzte bin der nicht aus jedem Stück HW das letzte an Peformance rauszuholen versucht, und dh. eben auch das man einen Vergleich zwischen beiden Implementierungsmöglichkeiten praktisch durchführt. |
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Gruß Hagen |
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Und wie ich vorherig schon beschrieb gibt es nicht nur die schmale Sichtweise auf die ASICs, sondern die Frage "iterativ vs. rekursiv" lässt sich für jede Hardware stellen, zb. auch auf Papier, FPGAs uvm. Gruß Hagen |
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Also was Geschwindigkeitsoptimiereung angeht halte ich mich an diese Rangliste:
(absteigend nach Wichtigkeit) 1. verwendeter Algorithmus 2. Art der Implementierung 3. Programmierspache => Wenn man den richtigen Algorithmus wählt, ist die Frage rekursiv/iterativ untergeordnet, solange man es vernüftig macht. |
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Gruß Hagen |
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Außerdem wurde mit der rekursiven Berechnung irgendeines Gliedes der Fibonacci-Folge diese pauschale Lobhudelei der Rekursion bereits widerlegt, denn dort wird jeder Zwischenwert doppelt, dreimal oder noch (viel) häufiger berechnet. |
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