Delphi-PRAXiS

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igel457 2. Jan 2010 17:41


Synchronize und die Messagequeue
 
Hallo,

ich habe ein kleines Problem mit den Methoden "TThread.Synchronize" bzw. "TThread.Queue". Ich verwende diese Methoden um Events aus meinem Audiosystem mit dem Hauptthread der VCL zu synchronisieren. Intern fügt "Synchronize" einen Record mit den Informationen über die übergebene Funktion zu einer Liste hinzu und sendet dann via "PostMessage" die Message WM_NULL an den Hauptthread. Wird dort WM_NULL empfangen so wird die Liste der zu synchronisierenden Methoden abgearbeitet. Soweit die Theorie.

Nun ergibt sich aber folgendes Problem: Scheinbar arbeitet meine Anwendung nur dann WM_NULL ab, wenn eine andere Message eintrifft - zum Beispiel wenn die Maus bewegt wird oder ein Timer-Event ausgelöst wird. Hierdurch stauen sich in meinem eigenen Synchronisierungsthread die "Anträge". Erst wenn man die Maus eine Weile über einem Fenster der Anwendung bewegt, werden die Events nach und nach abgearbeitet.

Hier ein kurzer Codeauszug:
Delphi-Quellcode:
procedure TAuSyncMgr.Execute;
begin
  try
    while not Terminated do
    begin
      while true do
      begin
        FCurMem := nil;
        FDeletedCurMem := false;

        FCritSect.Enter;
        try
          if FCallList.Count > 0 then
            FCurMem := PThreadMethod(FCallList[0]);
        finally
          FCritSect.Leave;
        end;

        if FCurMem = nil then
          break;

        try
          try
            {$IFNDEF DO_NOT_USE_VCL}
            //Erst nach dem Abarbeiten von "FCurMem^" durch Synchronize kehrt die Funktion zurück.
            //Das ist auch gut so. Jedoch wird FCurMem^ erst nach dem Eintreffen einer Windowmessage
            //wie "WM_MOUSEMOVE" abgearbeitet. Das ist nicht so schön.
            Synchronize(FCurMem^);
            {$ELSE}
            FCurMem^;
            {$ENDIF}
          finally
            if not FDeletedCurMem then
            begin
              //Remove the element from the list
              FCritSect.Enter;
              try
                FCallList.Delete(0);

                //Free the memory reserved for the method pointer
                FreeMem(FCurMem, SizeOf(TThreadMethod));
              finally
                FCritSect.Leave;
              end;
            end;
          end;
        except
          //
        end;
      end;
      Sleep(1);
    end;
  except
    //
  end;
end;
Den ganzen Code gibt es hier: http://audorra.svn.sourceforge.net/v...21&view=markup

Hat jemand eine mögliche Lösung für das Problem? Das Ganze sollte keine Änderung am Code des Endanwenders (sprich Formulare etc.) benötigen, sondern sich auf meinen Bibliothekscode beschränken. Einen Timer zu Formular hinzuzufügen (was übrigens zu langsam ist, da ich ca. 50-100 Events pro Sekunde auf diese Weise synchronisiere), ist also keine Lösung.

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.

Schon einmal Danke,
Andreas

Medium 2. Jan 2010 17:53

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Eventuell wird WM_NULL (ob von der VCL oder Windows oder vom Weihnachstmann) etwas anders behandelt. Als aller ersten Versuch würde ich eine eigene WM_USER + X Message mal ausprobieren statt WM_NULL. Das wäre ohnehin sauberer, da WM_NULL durchaus einen Sinn hat: Nämlich den, dass man davon ausgehen können soll, dass eine Anwendung ausser der Abarbeitung der Message keine anderen Operationen als Reaktion auf die Message ausführt. Ein Scheduler könnte damit also z.B. prüfen ob ein Programm nicht abgestürzt ist indem es in Pulsen WM_NULL broadcastet, was bei dir dann auf einmal echte Programmlogik nach sich zöge. (Ich weiss nicht ob Windows das nicht auch in echt so macht, aber es wäre eine gute Möglichkeit.)

igel457 2. Jan 2010 18:33

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Hallo,

erstmal Danke für die Antwort.

In der Tat erreicht die Message "WM_NULL" niemals die Messagequeue des TApplication-Objekts. Dort steht:

Delphi-Quellcode:
WM_NULL:
  CheckSynchronize;
Diese Zeile wird nie Aufgerufen!

Zusätzlich wird "CheckSynchronize" nach jeder verarbeiteten Message (Also in Application.Idle) aufgerufen - das ist das, was ich durch bewegen der Maus auslöse.

Ersetzen der Zeile
Delphi-Quellcode:
procedure TApplication.WakeMainThread(Sender: TObject);
begin
  PostMessage(Handle, WM_NULL, 0, 0);
end;
Durch
Delphi-Quellcode:
const
  WM_SYNCHRONIZE_THREADS = WM_USER + 1187;

PostMessage(Handle, WM_SYNCHRONIZE_THREADS, 0, 0);
bringt leider keine Besserung. Die Message wird gar nicht empfangen. Sende ich die Message jedoch an Form1.Handle und nicht TApplication.Handle, so funktioniert das Ganze. Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?

Medium 2. Jan 2010 20:46

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Das könnte evtl. daran liegen, dass das Application-Formular nicht sichtbar ist. Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass dann entweder manche Messages garnicht verschickt, oder aber nicht verarbeitet werden - entweder auf Seiten des OS, oder der VCL. Ich hatte erst an die Unterscheidung von "WM_" Messages zu "CM_" Messages gedacht, aber es ist ja dann auch wieder WM_MOUSE_MOVE wenn ich nicht irre. :gruebel:
Wenn du den Source hast, wäre es vermutlich hilfreich mal in die Message-Loop von TApplication zu schauen. Vielleicht ist da ja schon was erkennbar, dass irgendwo unterschieden wird. Das ist jetzt aber auch nur ein Versuch einer Idee, ich hab hier leider kein Delphi zum genau nachschauen.

Astat 2. Jan 2010 20:47

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von igel457
Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?

Hallo igel457, du verwendes das TApplication Handle, und nicht das Handle des Controls (TForm) in dem die zugehörige WndProc werkelt.

lg. Astat

igel457 2. Jan 2010 20:57

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von Medium
Wenn du den Source hast, wäre es vermutlich hilfreich mal in die Message-Loop von TApplication zu schauen.

Um der Verwirrung vorzubeugen: Die Codeauszüge bezogen sich auf die Message-Loop von TApplication ;-) Dort wird WM_NULL abgefangen und "CheckSynchronize" aufgerufen. Dies wird jedoch nie ausgelöst, auch wenn ich WM_NULL (überall) durch irgendwas anderes ersetze.

Lasse ich die Message jedoch an mein Formular schicken und fange sie dort ab, dann geht es.

Das mit der Sichtbarkeit wäre eine Erklärung - die Frage ist dann jedoch, warum die Leute von (damals) Borland das so implementiert haben. Schließlich war TApplication auch schon bei Delphi 1 unsichtbar. Die Synchronisierung hat also noch nie richtig funktioniert.

Astat 2. Jan 2010 21:11

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von igel457
Lasse ich die Message jedoch an mein Formular schicken und fange sie dort ab, dann geht es.
funktioniert.

Ok, zeig doch mal deine Zuweisung der Synchronize methode, scheint ja so zu sein, als ob die

Delphi-Quellcode:
PThreadMethod(FCallList[0]);
in der Luft hängt!?

Astat

himitsu 2. Jan 2010 21:13

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Delphi-Quellcode:
PostMessage(Application.Handle, WM_NULL, 0, 0);
und
SendMessage(Application.Handle, WM_NULL, 0, 0);
bei mir lösen beide Varianten
Delphi-Quellcode:
WM_NULL:
  CheckSynchronize;
aus

Application.Handle muß schon sein, denn immerhin steckt dieses in der WindowProc des Application-Fensters.

sirius 2. Jan 2010 21:16

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Also die Sache über WM_Null funktioniert. Es wird zigfach eingesetzt, da es ja der Code von Delphi ist und den kaum einer ändern wird.
Das Synchronize Probleme macht und mit Bedacht eingesetzt werden muss ist klar:
  1. Man kann nur mit dem MAinThread synchronisieren
  2. Man kann synchronize nicht in einer DLL nutzen
  3. Der MainThread muss wartend sein (ist ja soweiso sinnvoll)
  4. ...

igel457 2. Jan 2010 21:41

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Der Fehler scheint irgendwie in meinem Projekt zu liegen.

Erstelle ich eine leere VCL-Formularanwendung und schreibe
Delphi-Quellcode:
PostMessage(Application.Handle, WM_NULL, 0, 0);
in OnFormCreate, so wird WM_NULL ordnungsgemäß empfangen.

Füge ich denselben Code in die Betroffene Anwendung, an die selbe Stelle, so ist dies nicht der Fall. Ich muss da wohl mal ein wenig suchen...

igel457 2. Jan 2010 21:48

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
So, ich habe den "Fehler" gefunden:

Meine Anwendung hat ein Konsolenfenster zur Debugausgabe. Dieses habe ich mittels
Delphi-Quellcode:
{$APPTYPE CONSOLE}
erstellt. Lasse ich das Konsolenfenster weg, so geht es.

Irgendeinen Weg die Applikation trotzdem am Laufen zu halten? Workarounds? Vorschläge?

Danke an alle bisher Antwortenden,
Andreas

alzaimar 2. Jan 2010 21:54

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
TApplication und 'Consolenanwendung' schließen sich imho aus. Verwende etwas anderes zur Log-Ausgabe, z.b. ein einfaches Fenster mit einer MEMO, an die Du per Message deine Logausgaben schickst.

igel457 2. Jan 2010 21:59

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von alzaimar
TApplication und 'Consolenanwendung' schließen sich imho aus.

Menno, das mache ich aber immer... Ist doch auch schön bequem, und unter Linux verwende ich auch immer WriteLn für Debugausgaben :-(

Naja, wenn es nicht anders geht...

himitsu 2. Jan 2010 22:07

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Statt {$APPTYPE CONSOLE} einfach MSDN-Library durchsuchenAllocConsole aufrufen, um ein Konsolenfenster zu erstellen.

z.B.:
Delphi-Quellcode:
UseConsole := AttachConsole(ATTACH_PARENT_PROCESS) or AllocConsole;
If UseConsole Then ConsoleHandle := GetStdHandle(STD_OUTPUT_HANDLE);


If UseConsole Then WriteLn(ConsoleHandle, 'Debugausgabe');

kleine Erklärung zu einigen Änderungen:
* TAuSyncMgr.Create - der Vorfahre wird besser zuerst initialisiert
* leere Try-Except-Blöcke sind eigentlich nicht so schön
* mgr kann nie NIL sein, denn diese Unit, bzw. deren finalization wird erst aufgerufen, wenn die Unit nirgendwo mehr benötigt wird ... drum kann nichts mehr danach (nach mgr.Free) etwas hiervon aufrufen
(es sei denn jemand umgeht diese Hierarchie und gibt einen Pointer auf eine deiner beiden Prozeduren an eine Stelle, wo mgr doch schon freigegeben wurde, aber dann ist er für die darauffolgende Exception selber Schuld)
* das N in ifNdef übersieht man schnell mal
Delphi-Quellcode:
{*******************************************************}
{                                                       }
{       Audorra Digital Audio Library                  }
{       Copyright (c) Andreas St�ckel, 2009             }
{       Audorra is an "Andorra Suite" Project          }
{                                                       }
{*******************************************************}

{The contents of this file are subject to the Mozilla Public License Version 1.1
(the "License"); you may not use this file except in compliance with the
License. You may obtain a copy of the License at [url]http://www.mozilla.org/MPL/[/url]

Software distributed under the License is distributed on an "AS IS" basis,
WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, either express or implied. See the License for
the specific language governing rights and limitations under the License.

The Initial Developer of the Original Code is
Andreas St�ckel. All Rights Reserved.

Alternatively, the contents of this file may be used under the terms of the
GNU General Public License license (the �GPL License�), in which case the provisions of
GPL License are applicable instead of those above. If you wish to allow use
of your version of this file only under the terms of the GPL License and not
to allow others to use your version of this file under the MPL, indicate your
decision by deleting the provisions above and replace them with the notice and
other provisions required by the GPL License. If you do not delete the
provisions above, a recipient may use your version of this file under either the
MPL or the GPL License.

File: AuSyncUtils.pas
Author: Andreas St�ckel
}

{AuSyncUtils allows threads to send messages to each other.}
unit AuSyncUtils;

interface

{$IFDEF FPC}
  {$MODE DELPHI}
{$ENDIF}

{$I commons_conf.inc}

uses
  SysUtils, Classes,
  AcSyncObjs, AcPersistent, AcSysUtils;

{Adds a method to the queue. It is unknown wheter or when the method will be executed.
 Do not use this function for important messages, but only for notifying. If you're
 working in a console/non VCL-Application, you have to declare the NO_VCL compiler switch.}
procedure AuQueueCall(AProc: TThreadMethod);

{Removes an object from the queue - this prozedure should be called, if a method,
 which is able to have calls on the queue, is freed.}
procedure AuQueueRemove(AObj: Pointer);

implementation

type
  PThreadMethod = ^TThreadMethod;
  PMethod = ^TMethod;

  TAuSyncMgr = class(TThread)
    private
      FCallList: TList;
      FCritSect: TAcCriticalSection;
    protected
      procedure Execute; override;
    public
      procedure QueueCall(AProc: TThreadMethod);
      procedure DeleteObject(AObj: Pointer);
      constructor Create;
      destructor Destroy; override;
  end;

constructor TAuSyncMgr.Create;
begin
  inherited Create(False);
  FCallList := TList.Create;
  FCritSect := TAcCriticalSection.Create;
end;

procedure TAuSyncMgr.DeleteObject(AObj: Pointer);
var
  i: Integer;
  mem: PMethod;
begin
  FCritSect.Enter;
  try
    i := FCallList.Count - 1;
    while i >= 0 do
    begin
      mem := PMethod(FCallList[i]);
      if mem^.data = AObj then
      begin
        FreeMem(FCallList[i]);
        FCallList.Delete(i);
      end;
      Dec(i);
    end;
  finally
    FCritSect.Leave;
  end;
end;

destructor TAuSyncMgr.Destroy;
var
  i: integer;
begin
  for i := FCallList.Count - 1 downto 0 do
    FreeMem(FCallList[i]);
  FCallList.Free;
  FCritSect.Free;
  inherited;
end;

procedure TAuSyncMgr.Execute;
var
  CurMem: TThreadMethod;
begin
  while not Terminated do
  begin
    FCritSect.Enter;
    try
      if FCallList.Count > 0 then
      begin
        CurMem := PThreadMethod(FCallList[0])^;
        FreeMem(FCallList[0]);
        FCallList.Delete(0);
      end
      else
        CurMem := nil;
    finally
      FCritSect.Leave;
    end;

    if Assigned(CurMem) then
      try
        {$IFDEF DO_NOT_USE_VCL}
        CurMem;
        {$ELSE}
        Synchronize(CurMem);
        {$ENDIF}
      except
        //
      end;

    Sleep(1);
  end;
end;

procedure TAuSyncMgr.QueueCall(AProc: TThreadMethod);
var
  mem: PThreadMethod;
begin
  FCritSect.Enter;
  try
    GetMem(mem, SizeOf(TThreadMethod));
    mem^ := AProc;
    FCallList.Add(mem);
  finally
    FCritSect.Leave;
  end;
end;

var
  mgr: TAuSyncMgr;

procedure AuQueueCall(AProc: TThreadMethod);
begin
  mgr.QueueCall(AProc);
end;

procedure AuQueueRemove(AObj: Pointer);
begin
  mgr.DeleteObject(AObj);
end;

initialization
  mgr := TAuSyncMgr.Create;

finalization
  mgr.Terminate;
  mgr.WaitFor;
  mgr.Free;

end.

igel457 2. Jan 2010 22:24

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Hallo,

Zitat:

Statt {$APPTYPE CONSOLE} einfach AllocConsole aufrufen, um ein Konsolenfenster zu erstellen.
Genial einfach und funktioniert! Danke! :bounce1:

Zitat:

TAuSyncMgr.Create - der Vorfahre wird besser zuerst initialisiert
Da stimme ich dir zu - jedoch bin ich mir nie sicher, wenn ich eine Klasse von TThread ableite, ob der Thread nicht schon direkt im "inherited Create(false)" gestartet wird. Ich war aber auch zu faul um nachzuschauen, also habe ich es einfach so gemacht ;-)

Zitat:

leere Try-Except-Blöcke sind eigentlich nicht so schön
Stimmt auch... Ich wollte das ganze halt besonders ausfallsicher machen :stupid:

Zitat:

mgr kann nie NIL sein, denn diese Unit, bzw. deren finalization wird erst aufgerufen, wenn die Unit nirgendwo mehr benötigt wird ... drum kann nichts mehr danach (nach mgr.Free) etwas aufrufen
Das sagst du so einfach. Ich habe diese Überprüfung auch erst nach schmerzhaften Erfahrungen mit Threads, die nicht richtig beendet wurden und Methoden des Syncmanagers aufrufen, eingebaut. Dannach habe ich mir angewöhnt auch alle - eigentlich unlogischen - eventualitäten zu berücksichtigen. Sicher ist sicher...

Trotzdem vielen Dank fürs durchschauen des Codes, besonders das mit den Try-Except-Blöcken übernehme ich. Der Code hat jetzt auch schon mehr als ein Jahr lang "Reifung" hinter sich, also nicht wundern...

himitsu 2. Jan 2010 23:13

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von igel457
Das sagst du so einfach.

jupp

Zitat:

Zitat von igel457
Ich habe diese Überprüfung auch erst nach schmerzhaften Erfahrungen mit Threads, die nicht richtig beendet wurden und Methoden des Syncmanagers aufrufen, eingebaut. ... Sicher ist sicher...

Ich sag ja: Wer "Mist" baut, muß mit den Konsequenzen leben. :angel2:

Ich hab es einmal gemacht und versucht alle möglichen Fehler abzufangen ... ist jetzt vielleich schon 4-5 Jahre her und am Ende waren über 80% des Codes nur noch Fehlerbehandlung und dabei war noch nichtmal alles behandelt. :shock:

OK, ein FreeAndNil erzeugt wenigstens noch eine aussagekräftge Fehlermeldung, wenn/falls doch nochmal mgr genutzt würde.
Delphi-Quellcode:
finalization
  mgr.Terminate;
  mgr.WaitFor;
  FreeAndNil(mgr);

end.

alzaimar 3. Jan 2010 08:58

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von igel457
Zitat:

TAuSyncMgr.Create - der Vorfahre wird besser zuerst initialisiert
Da stimme ich dir zu - jedoch bin ich mir nie sicher, wenn ich eine Klasse von TThread ableite, ob der Thread nicht schon direkt im "inherited Create(false)" gestartet wird. Ich war aber auch zu faul um nachzuschauen, also habe ich es einfach so gemacht ;-)

Aua. :zwinker: Kennst Du die Taste 'F1'?
Zitat:

Zitat von Die Delphi-Hilfe zu TThread.Create
Mit Create erzeugen Sie einen Thread in einer Anwendung. Wenn CreateSuspended den Wert false hat, wird Execute sofort aufgerufen. Andernfalls erfolgt der Aufruf erst nach einem Aufruf von Resume.

Und so macht man das dann:
Delphi-Quellcode:
constructor TAuSyncMgr.Create;
begin
  inherited Create(True); // <--- Der Parameter heißt 'CreateSuspended'
  FCallList := TList.Create;
  FCritSect := TAcCriticalSection.Create;
  Resume;                // <--- Aufwecken, geht auch später
end;
Weiterhin würde ich den Thread nicht ständig im Kreis rennen lassen, verwende doch einfach eine Semaphore oder ein Event. im Execute wartest Du auf das Event (WaitForSingleObject), im AuQueueCall zuppelst Du am Event (SetEvent).

himitsu 3. Jan 2010 09:41

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Der Thread wird erst dort gestartet, also nach dem Constructor.
Delphi-Quellcode:
procedure TThread.AfterConstruction;
begin
  if not FCreateSuspended and not FExternalThread then
    Resume;
end;
Aber notfalls/sicherheitshalber ginge auch alzaimars Variante.

igel457 3. Jan 2010 09:54

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Resume und Suspend werden unter Linux nicht unterstützt und sollten (aus gutem Grund) auch nicht verwendet werden. ;-)

Aber sonst habt ihr natürlich recht. Mir war fast klar, dass der Thread erst in "AfterConstruction" erzeugt wird, wie gesagt, ich war nur zu Faul nachzuschauen. Und der Speicher für das Objekt wird ja schon in "BeforeConstruction" reserviert - also sehe ich mit meiner Methode kein Problem.

Mit Events habe ich noch nie gearbeitet, aber intern sollten die doch auch nicht viel anders arbeiten, oder? Wäre ich damit endlich mal vom Scheduler losgelöst, der mir nach dem Aufruf von "Sleep" erst nach ca. 20ms wieder die Kontrolle über mein Programm zurückgibt, dann würde ich es sofort verwenden.

himitsu 3. Jan 2010 10:20

Re: Synchronize und die Messagequeue
 
Zitat:

Zitat von igel457
Und der Speicher für das Objekt wird ja schon in "BeforeConstruction" reserviert - also sehe ich mit meiner Methode kein Problem.

hier vielleicht nicht, aber wenn man im Constructor etwas von den Vorfahrenklassen verwendet, bevor dieses initialisiert wurde, dann könnte es nette Nebenwirkungen haben.


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