Delphi-PRAXiS

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-   -   Delphi Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen (https://www.delphipraxis.net/112070-erkennen-von-bereichskonflikten-bei-doppelten-adressen.html)

DevidEspenschied 14. Apr 2008 18:30


Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Ich ermittle mit einem Programm die verwendeten Speicheradressen der eingebauten PCI-Geräte und möchte prüfen, ob es hier Konflikte - also doppelt verwendete Adressen gibt. Dabei habe ich ein grundsätzliches Problem bei der Lösung dieser Funktion.

Ermittelt werden bspw. für 3 PCI-Karten folgende Speicherbereiche:

PCI Karte 1 - Speicherbeginn 0000FF00h - Speicherende 0000FF07h
PCI Karte 2 - Speicherbeginn 0000FF00h - Speicherende 0000FF07h
PCI Karte 3 - Speicherbeginn FD800000h - Speicherende FD8FFFFFh

Bisher habe ich die Daten in einem 2 dimensionalen Array jeweils mit Anfangs- und Endadresse gespeichert. Nun ergibt sich aber das Problem, dass ich prüfen muss, ob Speicherbereiche doppelt verwendet werden.

Mit StringListen habe ich schon experimentiert, etwa indem die Hex-Werte in Strings umgewandelt und in der Liste gespeichert werden. Damit kann ich aber nur doppelte Anfangs- und Endadressen aufspüren, nicht die eigentlichen Bereiche.

Welchen Ansatz könnte man hier idealerweise verfolgen ? Bin über jeden Vorschlag dankbar.

Der.Kaktus 14. Apr 2008 18:33

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Zitat:

Zitat von devidespe
Ich ermittle mit einem Programm die verwendeten Speicheradressen der eingebauten PCI-Geräte und möchte prüfen, ob es hier Konflikte - also doppelt verwendete Adressen gibt. Dabei habe ich ein grundsätzliches Problem bei der Lösung dieser Funktion.

Ermittelt werden bspw. für 3 PCI-Karten folgende Speicherbereiche:

PCI Karte 1 - Speicherbeginn 0000FF00h - Speicherende 0000FF07h
PCI Karte 2 - Speicherbeginn 0000FF00h - Speicherende 0000FF07h
PCI Karte 3 - Speicherbeginn FD800000h - Speicherende FD8FFFFFh

Bisher habe ich die Daten in einem 2 dimensionalen Array jeweils mit Anfangs- und Endadresse gespeichert. Nun ergibt sich aber das Problem, dass ich prüfen muss, ob Speicherbereiche doppelt verwendet werden.

Mit StringListen habe ich schon experimentiert, etwa indem die Hex-Werte in Strings umgewandelt und in der Liste gespeichert werden. Damit kann ich aber nur doppelte Anfangs- und Endadressen aufspüren, nicht die eigentlichen Bereiche.

Welchen Ansatz könnte man hier idealerweise verfolgen ? Bin über jeden Vorschlag dankbar.

macht das nicht schon das BIOS bzw. Betriebssystem? :gruebel:

DevidEspenschied 14. Apr 2008 18:35

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Nicht immer korrekt, weswegen mein Programm eine Art Verifizierung der Adressen durchführen muss.

Die Ermittlung steht schon, ich muss nur einen Weg finden, die ermittelten Adressen zu vergleichen bzw. Konflikte zu erkennen.

Der.Kaktus 14. Apr 2008 18:36

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Zitat:

Zitat von devidespe
Nicht immer korrekt, weswegen mein Programm eine Art Verifizierung der Adressen durchführen muss.

Die Ermittlung steht schon, ich muss nur einen Weg finden, die ermittelten Adressen zu vergleichen bzw. Konflikte zu erkennen.

Frage, meinerseits..was willst Du damit erreichen? :gruebel:

DevidEspenschied 14. Apr 2008 18:44

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Ich möchte etwa folgende Aussage treffen können:

Der Speicherbereich von PCI Karte 1 kollidiert mit dem Speicherbereich von PCI Karte 2 und könnte für ein instabiles System verantwortlich sein.

In meinen Augen viel wichtiger ist der Weg bis dahin, nicht das Ziel.

Der.Kaktus 14. Apr 2008 18:48

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Willst Du nun pruefen, ob sich mehrere PCI Karten, welche sich auch Speichermaessig ueberlappen können, mit einer anderen (ja moeglich iss ala Sharing)..sich behindern?..das ist wohl kaum moeglich :?:

DevidEspenschied 14. Apr 2008 19:07

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Ja, es geht dabei um Sharing. Nur eben nicht Interrupt-Sharing, sondern Speicher-Sharing. Aber warum das nicht möglich sein kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Adressen (hier die Beginn- und Endadresse) sind auch nur Zahlen und es muss eine Möglichkeit geben, die Überlappung einer doppelten Adresse zu prüfen.

Vielleicht muss ich noch etwa experimentieren...

D-User 14. Apr 2008 19:16

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Wenn ich Dein Problem richtig interpretiere, ist die Lösung eigentlich ganz einfach:
Du musst alle Anfangs- und Endadressen mit den zugehörigen Nummern der Karten
jeweils in einen Record schreiben und dann die Records in eine Liste einsortieren nach
der Grösse der Adresse.
Dann nimmst Du Dir eine Stringliste und gehst die obige Liste v.l.n.r. durch.
Wenn du dann einen Adressbereich einer karte betrittst, trägst Du die Nr im Record
in die Stringliste ein.
Wenn Du in der Stringliste dann zu irgendeinem Zeitpunkt mehr als 1 eintrag stehen hast,
hast Du einen Adresskonflikt.
Das Checkst Du natürlcih immer direkt nach dem Eintragen.
So, das sollte als Idee zum Implementieren wohl reichen ;-)

marabu 14. Apr 2008 19:19

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Hallo Devid,

unabhängig von deinem Anwendungsfall - du musst Intervalltest durchführen:

Delphi-Quellcode:
uses
  Math;

function IntersectRange(min1, max1, min2, max2: Int64; var min3, max3: Int64): Boolean;
begin
  Result := InRange(min1, min2, max2)
         or InRange(max1, min2, max2)
         or InRange(min2, min1, max1)
         or InRange(max2, min1, max1)
         ;
  if Result then
  begin
    min3 := Max(min1, min2);
    max3 := Min(max1, max2);
  end;
end;
Getippt und nicht getestet.

Grüße vom marabu

Der.Kaktus 14. Apr 2008 19:21

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Zitat:

Zitat von marabu
Hallo Devid,

unabhängig von deinem Anwendungsfall - du musst Intervalltest durchführen:

Delphi-Quellcode:
uses
  Math;

function IntersectRange(min1, max1, min2, max2: Int64; var min3, max3: Int64): Boolean;
begin
  Result := InRange(min1, min2, max2)
         or InRange(max1, min2, max2)
         or InRange(min2, min1, max1)
         or InRange(max2, min1, max1)
         ;
  if Result then
  begin
    min3 := Max(min1, min2);
    max3 := Min(max1, max2);
  end;
end;
Getippt und nicht getestet.

Grüße vom marabu

Der Test ist OK..so ueberflogen habe..aber!!! woher weisst Du ob es Konflikte gibt?

marabu 14. Apr 2008 19:40

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Der Intervalltest ist die Grundlage für die Konflikterkennung. Ein Konflikt wird durch das Ergebnis True signalisiert und das Überschneidungsintervall wird durch min3 und max3 angegeben.

Hier noch eine Vereinfachung - auch ungetestet:

Delphi-Quellcode:
function IntersectRange(min1, max1, min2, max2: Int64; var min3, max3: Int64): Boolean;
begin
  Result := not ( (max1 < min2) or (max2 < min1) );
  if Result then
  begin
    min3 := {Math.}Max(min1, min2);
    max3 := {Math.}Min(max1, max2);
  end;
end;
Im vorliegenden Anwendungsfall würde ich Konfliktfreiheit als Annahme voraussetzen. Wenn man die Adressbereiche aufsteigend ordnet und für jeden Bereich prüft, dass max[n] < min[n+1], dann hat man den Nachweis. Der Intervalltest wird nur benötigt, wenn man die Überdeckung der Intervalle angeben will.

Der.Kaktus 14. Apr 2008 19:43

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Ok marabu...hast mich ueberzeugt..nur muss es david verstehen ;-)

DevidEspenschied 14. Apr 2008 19:48

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Ich kanns leider erst morgen testen. Rückmeldung folgt aber definitiv.

Danke für die Hilfe.

Muetze1 14. Apr 2008 23:51

Re: Erkennen von Bereichskonflikten bei doppelten Adressen
 
Zitat:

Zitat von devidespe
Mit StringListen habe ich schon experimentiert, etwa indem die Hex-Werte in Strings umgewandelt und in der Liste gespeichert werden. Damit kann ich aber nur doppelte Anfangs- und Endadressen aufspüren, nicht die eigentlichen Bereiche.

Die Wandlung verstehe ich nicht. Wenn es schon Hexadezimalzahlen sind, dann müssen es Strings sein. Wenn du sie aber noch umwandeln musstest zu strings, dann behaupte ich mal, es sind keine Hexadezimalzahlen.

Und diese Überschneidungen werden definitiv vom BIOS aufgelöst, da die Karten in ihren PCI Configurationsregistern nur die Anzahl und grösse der benötigten Adressbereiche angeben. In besonderen Fällen werden feste Adressen vorgegeben (z.B. VideoRAM bzw. BIOS der VGA Karten bzw. BIOS ROMs von Erweiterungskarten). Ansonsten ist für die virtuelle Adressmapping das BIOS zuständig, aber nur, wenn Plug & Play OS installed auf false ist und somit zur vollständigen Initialisierung der PCI und PnP Geräte führt. Wenn dieser Schalter auf true ist, dann werden die Geräte nur teilweise initialisiert, was soweit bedeutet, dass nur die festen gewünschten Adresseinblendungen im unteren 1 MB Segment erfüllt werden und der Rest muss dann vom installierten OS erfolgen. Dieses mapped sich dann die erweiterten Adressen hin. Somit musst du beim auslesen unterscheiden, wann du die Register ausliest und vor allem in welchem Zustand sie sich befinden. Also ob die Karten komplett initialisiert wurden, weil wenn dies noch nicht der Fall ist (was im reinen DOS geschehen kann bei abgeschalteter PnP OS BIOS Option), dann erhälst du falsche Ergebnisse.


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