String zu Funktion

[Sämy]

Hallo

Ich würde gerne den Methodenpointer mittels Namen der Methode erhalten.
Mit obj.MethodAddress('methodName'); sollte dies ja eigentlich funktionieren.

Mein Problem ist nun aber, dass ich mit Interfaces arbeite...
Gibt es da auch eine Möglichkeit, dies zu tun?

Gruss

[sirius]

Du müsstest an das darunterliegende Objekt kommen. Schreib dir doch dazu eine Funktion "getobject" mit dem Inhalt "result:=self".

[Sämy]

gibt es keine externe möglichkeit, aus einem interface das objekt zu erhalten?

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Sämy

gibt es keine externe möglichkeit, aus einem interface das objekt zu erhalten?

Damit pervertierst du das Konzept der Interfaces. Du sollst eben nicht wissen welche Klasse das Interface implementiert bzw. hinter deinem Interface-Zeiger steht. Bei Interfaces die auf COM-Klassen basieren hast du eh keine Chance.

Was willst du eigentlich machen? Wozu benötigst du diesen Zeiger?

[Sämy]

hmmm... dies ist klar, aber genau hier benötige ich es ;)

Ich will in einem config-file die Spalten einer Liste abspeichern und darin auch wo die Werte gefunden werden.
z.B:

XML-Code:

<col><prop>name</prop></col>

dies repräsentiert die Funktion getName...

[Bernhard Geyer]

Dann müsstest du was ähnliches implementieren was Delphi auch mit der späten Bindung und der Verwendung von (Ole)Variant macht wenn es ein (IDispatch?) Schnittstelle zur verfügung hat.

[Sämy]

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer

Dann müsstest du was ähnliches implementieren was Delphi auch mit der späten Bindung und der Verwendung von (Ole)Variant macht wenn es ein (IDispatch?) Schnittstelle zur verfügung hat.

Ich versteh Bahnhof ;)

Habe jedoch in der Zwischenzeit den Ansatz von sirius weiterverfolgt und im Interface eine Funktion getValue eingebaut:

Delphi-Quellcode:

function TMyObject.getValue(prop: string): Variant;
type
  TGetter = function : Variant of object;
var
  m: TMethod;
  g: TGetter;
begin
  m.Code := MethodAddress('get' + prop);
  if not Assigned(m.Code) then
    raise Exception.Create('No such property! [' + prop + ']');

  g      := TGetter(m);
  Result := g();
end;

Habe nun jedoch das Problem, dass MethodAddress immerzu nur nil zurückgibt... An was kann dies liegen? Welche Sichtbarkeit benötigt eine Funktion, welche so gefunden werden soll? (Ist zur Zeit protected)

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Sämy

Habe nun jedoch das Problem, dass MethodAddress immerzu nur nil zurückgibt... An was kann dies liegen? Welche Sichtbarkeit benötigt eine Funktion, welche so gefunden werden soll? (Ist zur Zeit protected)

Meine Delphi 6-Hilfe sagt dazu:

Zitat:

Die Methode MethodAddress gibt die Adresse einer als published deklarierten Methode zurück.

[SirThornberry]

um die Funktion nutzen zu können müssen bestimmte Compilerswitches gesetzt sein welche glaub ich erst ab TComponent per Default aktiv sind. Willst du die Infos also auch vorher mit reincompilieren musst du das explizit setzen.
Dir sollte bewusst sein das Variablennamen und Funktionsnamen eigentlich nur beim schreiben des Quelltextes existieren. Beim compilieren gehen diese eigentlich verloren weil ein Funktionsaufruf und ein Variablenzugriff nur ein Zugriff auf eine bestimmte Adresse ist.

[Edit]eine bestimmte Sichtbarkeit muss es auch ahben[/Edit]

[sirius]

Delphi-Quellcode:

{$M+} //Könnte sein, dass dies nicht zwingend notwendig ist
type Ix=interface
       function getobject:TObject
       ...
     end;
     
     Tx=class(TInterfacedObject,Ix)
         function getObject:TObject;
       published
         procedure catchme;
     end;

...
{$M-} 

function Tx.getObject:TObject;
begin
  result:=self;
end;

...

var x:Ix
begin
  x:=Tx.create;
  x.getObject.Methodaddress('catchme');

So habe ich mir das vorgestellt. Damit geht natürlich kein COM-Server etc.
Edit Allerdings kannst du die Methode so nicht aufrufen, dafür brauchst du noch self.

[Sämy]

Hmmmm... So geht es.
Aber gibt es keine andere möglichkeit, bei der die funktion nicht published sein muss. ich will nämlich den zugriff auf die funktion direkt über die konkrete klasse verbieten. nur ein zugriff über das interface soll erlaubt sein...

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Sämy

nur ein zugriff über das interface soll erlaubt sein...

hab ich doch schon angemerkt: IDispatch und über die beiden Methoden GetIDsOfNames und Invoke wäre sowas möglich. Diese Methoden verwendet auch Delphi bei Verwendung von (Ole)Variant und später bindung. VBS würde es ohne dieses Interface gar nicht geben.

Aber die Materie ist nicht gerade sehr einfach ....

Obige beiden Namen und DISPPARAMS sollten dir einige Beispiele liefern wenn du danach googelst.
Im Entwickler-Forum findest du bei DISPPARAMS auch 2-3 Beispiele.

[Dezipaitor]

Ich hab dasselbe Problem:
EqualSid erfordert eine intern Klasse, in COM ist es jedoch ein Interface.

Die untere Variante funktioniert zwar. Aber ich denke nur mit der InProc Variante.
Was mache ich aber bei OutProc oder bei Interface Zeigern in verschiedenen Apartments?

Delphi-Quellcode:

ISid = interface
...
  hidden function GetInternalSid : PChar; safecall;
...
end;

TISidImp = class(...,ISid)
private
  fInternalSid : TJwSid;
...  
public
   function TISidImp.EqualSid(const Sid : ISid) : Boolean; safecall;
   function TISidImp.GetInternalSid : PChar; safecall;

function TISidImp.EqualSid(const Sid : ISid) : Boolean
begin
  result := fInternalSid.EqualSid(Sid ???);
end;

//Einführung diser Funktion...

function TISidImp.GetInternalSid : PChar;
begin
  result := fInternalSid;
end;

//...ermöglicht:

function TISidImp.EqualSid(const Sid : ISid) : Boolean
begin
  result := fInternalSid.EqualSid(TJwSid(Sid.GetInternalSid));
end;