Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Delphi am "Ende"? (https://www.delphipraxis.net/157213-delphi-am-ende.html)

mschaefer 6. Jan 2011 15:00

AW: Delphi am "Ende"?
 
Denke das trifft es gut.

Zitat:

Gleich kommt ...
Zeit mal Tee zu holen . .

Grüße in die Runde

Bernhard Geyer 6. Jan 2011 15:05

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Progman (Beitrag 1072603)
... aber solche Werbeaktionen wie "Delphi for Dummies", wo der Eindruck vermittelt wurde, dass jeder Ahnungslose mit Delphi Superprogramme machen könne (was ja in gewissem Umfang sogar zutraf), brachte Delphi einen negativen Ruf ein.

Dann ist ja Delphi in "guter" Gesellschaft von Java, C++, PHP und C#. Diese Aktion war noch vor Codegear und war einfach nur eine Namensidee eines Verlags.

Zitat:

Zitat von Progman (Beitrag 1072603)
Viele kennen sicher noch das typische Outfit von Programmen, die mit TurboPascal für Windows gemacht wurden (Buttons, Messageboxen). Ähnlich war es ja dann auch bei Delphi.

Das m.E. offensichtliche Erkennungsmerkmal von VCL-Programmen sind die OK/Cancel-Buttons mit den bekannten Icons.

Zitat:

Zitat von Progman (Beitrag 1072603)
Ein Schlüsselerlebnis für mich war, als mein Chef irgendwoher ein Programm hatte, das er öffnete und ausrief "oh, Delphi!". Es war halt ein übliches, in der IDE zusammengeklicktes "Standardprogramm", das auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen war.

Auch "üblichen" Java und MFC-Programme haben (wenn sie schlecht) gemacht sind ihre offensichtiches Look-And-Feel.

Zitat:

Zitat von Progman (Beitrag 1072603)
Die viel gepriesene RAD-Entwicklung war meiner Meinung nach mit die Ursache, dass für Delphi ein Abwärtstrend entstand. Wer möchte schon gern als "ich klick mir einfach alles zusammen"-Programmierer bezeichnet werden?

Einspruch: Der RAD-Ansatz ist überhaupt der Eizige Grund das Delphi überhaupt so bekannt/beliebt wurde. Wer "damals" mit Java/VB oder MFC eine GUI-Programm schreiben wollte wusste was er an der VCL/Delphi hatte.

Zitat:

Zitat von Progman (Beitrag 1072603)
Dann kamen die Querelen bei CodeGear beim Übergang zu Emba....dingens. Das gab dem Abwärtstrend einen erneuten Schub. Davon wird sich das Delphi, wie wir es kennen, wohl nicht mehr erholen.

Die Querelen/Abwärtstrend kam lange vor Codgear/Emba.... Der Verkauf war ein Glückerlebnis gegenüber dem Verbleib bei einer "Wir wollen Keine-IDE sondern Powerpoints-Verkaufen-Firma".

Bernhard Geyer 6. Jan 2011 15:11

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Du Unterstützung für weitere Betriebssysteme ist auch nur ein erster Schritt, ein 2. Schritt ( der imho auch schnell kommen muss) ist die Unterstützung weiterer Plattformen.

Den Plattformgedanken gabs schon mal: Kylix/CLX. Jedoch musste man (neben den fehlenden Verkäufen unter Linux) feststellen das dies ein gewaltiges Stück Arbeit ist die Win32 und x86-Abhängigkeiten auf allen Ebenen zu entfernen. Genügend Komponentenherstellern war der Aufwand zu groß und haben damit den Schlußstrich gezogen. Anderen haben mitgemacht und haben Mannjahre (CLX/Kylix und VCL.NET/Delphi.NET) entwickelt um dann wenn sie fertig waren festzustellen das diese Teil wieder eingestellt wurde.

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Und seit der CES weiss man ja auch offiziell, dass Mircosoft die "WINTel" Allianz aufweichen will; d.h. das "klassische" Windows (nicht WinCE, WinMob, WM7 usw.) aoll ab Windows8 auch auf anderen als x86-Prozessoren funktionieren.

Mal schauen wie ernst das wird. Zu NT-Zeiten waren ja mal 4 Prozessertypen unterstützt. Aber der Aufwand der Pflege war verglichen mit den Einnahmen/Verkaufzahlen zu klein. Und ob Windows im Kern so modular ist das es auch auf ARM-Prozessoren mit Linux/iOS/Android mithalten kann ist fraglich.

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Schafft Delphi diese Transformation nicht, wird es auch auf ihrer "Kernplattform" Windows eng.

Kommt auf die Verkaufszahlen dieser ARM-Version. Auch mit 5-20% MacOS-Marktanteil je nach Land ist man bisher auch zurecht gekommen.

DSCHUCH 6. Jan 2011 15:22

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1072645)
Die Querelen/Abwärtstrend kam lange vor Codgear/Emba.... Der Verkauf war ein Glückerlebnis gegenüber dem Verbleib bei einer "Wir wollen Keine-IDE sondern Powerpoints-Verkaufen-Firma".

dem stimme ich mehr als zu. mit codegear kam der erste frische wind seit jahren auf, was emba erreicht wird die zukunft zeigen. ich finde die ersten zwei jahre sind ganz vernünftig gelaufen. das sie jetzt auch erstmal die haue der vergangenheit einstecken - ist klar. ;o)

mkinzler 6. Jan 2011 15:30

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1072650)
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Du Unterstützung für weitere Betriebssysteme ist auch nur ein erster Schritt, ein 2. Schritt ( der imho auch schnell kommen muss) ist die Unterstützung weiterer Plattformen.

Den Plattformgedanken gabs schon mal: Kylix/CLX. Jedoch musste man (neben den fehlenden Verkäufen unter Linux) feststellen das dies ein gewaltiges Stück Arbeit ist die Win32 und x86-Abhängigkeiten auf allen Ebenen zu entfernen. Genügend Komponentenherstellern war der Aufwand zu groß und haben damit den Schlußstrich gezogen. Anderen haben mitgemacht und haben Mannjahre (CLX/Kylix und VCL.NET/Delphi.NET) entwickelt um dann wenn sie fertig waren festzustellen das diese Teil wieder eingestellt wurde.

Deshalb schrieb ich ja ernsthaft und konsequent. Was sie damals nicht taten.
Es wurde das, was relkativ einfach 1:1 oder mit wenig Aufwand auf Qt abbildbar war in CLX implementiert, das andere auf "später" verschoben. Später kam aber trotz 3 Kylix-Versionen nie.
Und auch bei Delphi.Net haben sie nichts gelernt und haben an eiber Win32-Nachbildung auf .Net-Basis gesetzt. statt einen wirklich plattformunabhängigen Ansatz zu arbeiten und z.B. Cly weiterzuentwickeln.

Zitat:

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Und seit der CES weiss man ja auch offiziell, dass Mircosoft die "WINTel" Allianz aufweichen will; d.h. das "klassische" Windows (nicht WinCE, WinMob, WM7 usw.) aoll ab Windows8 auch auf anderen als x86-Prozessoren funktionieren.

Mal schauen wie ernst das wird. Zu NT-Zeiten waren ja mal 4 Prozessertypen unterstützt. Aber der Aufwand der Pflege war verglichen mit den Einnahmen/Verkaufzahlen zu klein. Und ob Windows im Kern so modular ist das es auch auf ARM-Prozessoren mit Linux/iOS/Android mithalten kann ist fraglich.
Ursprünglich war NT sogar nicht x86, nämlich für Power-Prozessoren.

Zitat:

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072639)
Schafft Delphi diese Transformation nicht, wird es auch auf ihrer "Kernplattform" Windows eng.

Kommt auf die Verkaufszahlen dieser ARM-Version. Auch mit 5-20% MacOS-Marktanteil je nach Land ist man bisher auch zurecht gekommen.
Ich glaube auch, dass die meisten Windows-PCs auch zukünftig mit x86-Prozessoren laufen werden aber den mobile Endgeräten gehört die Zukunft, wenn man den verschiedenen Anlysten glaubt und diese werden eher nicht x86 sein.

Chemiker 6. Jan 2011 19:31

AW: Delphi am "Ende"?
 
Hallo,

sind die anderen BS wirklich so ein großer Markt, dass sich die Entwicklung dafür für Emba. rechnet? Ich bin mir da nicht so sicher, hinzu kommt das man der Entwicklung etwas hinterher hinkt. Warum sollen junge Entwickler auf Delphi umschwenken, wenn sie mit dem bisherigen Wergzeugen doch ganz zufrieden sind. Uns geht es doch im Grunde genommen genau so, oder?

Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum man Delphi-Prism nicht mittlerweile in die eigene IDE integriert hat.

Eine Verbreiterung des Kundenkreises kann nur funktionieren, wenn man in den Schulen und Unis geht, und dort eine entsprechende Marketing-Strategie hat.

Bis bald Chemiker

Assarbad 6. Jan 2011 19:37

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Chemiker (Beitrag 1072742)
Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum man Delphi-Prism nicht mittlerweile in die eigene IDE integriert hat.

Weil es in VS leichter ist. Da greift wieder das Kosten/Nutzen-Argument.

mkinzler 6. Jan 2011 19:38

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

sind die anderen BS wirklich so ein großer Markt, dass sich die Entwicklung dafür für Emba. rechnet?
Momentan vielleicht noch nicht (obwohl iOS ist ja stark im kommen) aber sie werden auf jeden Fall an Wichtigkeit zunehmen. Zudem verliert ja Delphi Marktanteile im Kernmarkt, da ist eine Verbreiterung des Marktes ja auch nicht von Nachteil.

Zitat:

Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum man Delphi-Prism nicht mittlerweile in die eigene IDE integriert hat.
-da wäre zuviele Änderungen an ihr nötig
-man überlegt ja schon länger auch Delphi nurr noch als AddOn für VS anzubieten.

Zitat:

Eine Verbreiterung des Kundenkreises kann nur funktionieren, wenn man in den Schulen und Unis geht, und dort eine entsprechende Marketing-Strategie hat.
Da hast du völlig recht, würde aber etwas kosten.

Bernhard Geyer 6. Jan 2011 19:49

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1072657)
Ich glaube auch, dass die meisten Windows-PCs auch zukünftig mit x86-Prozessoren laufen werden aber den mobile Endgeräten gehört die Zukunft, wenn man den verschiedenen Anlysten glaubt und diese werden eher nicht x86 sein.

Man würde sich ja dann konkurenz im eigenen Haus machen. Man hat Windows CE und Windows Phone. Und jetzt soll noch das "normale" Windows für diese Geräte folgen. Solch eine fehlende Zukunftsvision habe ich in letzter Zeit eigentlich nur bei Nokia gesehen (Symbian, MeeGo und jetzt auch Windows Phone) die ja mächtig Verkaufstechnisch am Abstürzen sind.

Was sollte man jetzt nehmen wenn man ein Windows will? Phone, CE, Windows8? Oder doch besser gleich auf den Android-Zug aufspringen?

Bernhard Geyer 6. Jan 2011 19:51

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Chemiker (Beitrag 1072742)
Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum man Delphi-Prism nicht mittlerweile in die eigene IDE integriert hat.

Alles selbst machen was man mit der VS-Shell "geschenkt" bekommt? Mit D8-D2006 hat man das ja (eigene IDE für .NET) gemacht - "Erfolg" war ja sichtbar.


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