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AW: Piraten 9% in Berlin
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AW: Piraten 9% in Berlin
MrSpock schrieb nie, dass "alles völlig ok" sei. Und Unterstellungen wie diese, dass alle anderen, die nicht Dein Weltbild teilen, sich etwas vormachen würden, führen dazu, dass so eine Diskussion so furchtbar fruchtlos verläuft. Was also soll so eine primitive und insbesondere pauschale Provokation? Andere sind in ihrer Wortwahl ein Stück weit geschickter - warum Du nicht? Geht es etwa gar doch um die Eskalation dieses Threads?
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Nun zu den Piraten: einige Thesen dieser Partei kann ich sogar mittragen, nur ist die Partei zumindest in Berlin total nach links abgedriftet. Anders kann ich die Forderungen nach kostenlosem ÖVPN, kostenlosen Zugang zum Internet, Freigabe weicher Drogen und ähnliche Forderungen nicht erklären. |
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Ich finde diese Forderungen richtig, aber bitte nicht alle 100%ig umsetzen! Ein Widerspruch? Nö. 10% von "kostenloses ÖVPN" wäre z.B.: Vereinfachte Tarife, Straffung der Strukturen, Gesponsorte Jahrestickets für Arme. Diese dämlichen Tarife sind unnötig und blähen den ganzen Apparat nur unnötig auf. In anderen Ländern gibts den Einheitstarif und fertig. In Griechenland (ok, kein gutes Beispiel derzeit ;-) ) haben sie 2 Tarife. Kinder und Erwachsene. In jedem Kiosk kann man Tickets vom Abreißblock kaufen. Nix mit Tages-, Wochem, Monatsticket, Sondersparabo, Schülerkarte (aber nur mit Spezialnachweis). A, B, AB, AC-Tarif usw. usw. wie hier in Berlin. 10% von "Kostenlosem Zugang zum Internet" wäre vielleicht: Verpflichtungen, das "Flatrate=Unbegrenzt surfen" bedeutet und Anschlüsse nicht an einzelne Personen gebunden sind. Dann hätten wir ein quasi 'freies' Internet, da zumindest die Städte fast flächendeckend mit WLAN versorgt wären. 10% von "Freigabe weicher Drogen" wäre dann: Entkriminalisierung der Forschung, vereinfachte Freigabe für Therapien oder vielleicht doch dem Beispiel "Niederlande" folgend eine komplette Freigabe... Natürlich besteuert ;-). In einigen Counties (Mehrzahl von County) von Kalifornien (und ich meine auch Oregon) ist der Cannabis-Anbau sowie Verkauf und Konsum legal. Die Steuereinnahmen sind ein Stützpfeiler des Bundeshaushaltes und die Behörden reiben sich die Hände. Kam neulich grad im (US)-Fernsehen. Und wenn die (USA) damit kein Problem haben, wieso dann wir? Also utopisch ist das echt nicht. |
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Unser Sozialsystem wurde nur "aufgeblasen" wegen der bösen Kommunisten. Alles was ich geschrieben hab, hat damit nichts zu tun, weil - kommunistisch! Selbst wenn Börsenvertreter und Großunternehmer exakt das gleiche sagen, spielt das keine Rolle- alles Kommunisten! Und wenn Lobbyisten mit dem "Geldköfferchen" (aus gutem Grund) im Verborgenen verwerfliches durchsetzen, dann ist das ja völlig in Ordnung. Und wer das meiste Geld hat, bestimmt dann die Politik. Das ist natürlich alles in Ordnung... Und auf die Argumente von mir und anderen hier, muss man nicht eingehen und auch keine eigenen bringen - außer alle als "Linke" und "Kommunisten" zu bezeichnen! Ich klinke mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus, da hier einige leider mangels Argumente versuchen auf Kindergarten-Ebene zu diskutieren... |
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Ich sage mal völlig sinnfrei: "Drittes Reich" (Weil das wohl als nächstes kommt) Damit wäre ein Grund gegeben, den Thread zu schließen. |
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Und außerdem will ich nicht für jede Fahrt ein Ticket kaufen oder wie soll ich das sonst verstehen? :shock: Nebenbei: In Berlin wird Anfang nächsten Jahres (bzw. für einige schon diesen Herbst) für Abonnenten ein elektronisches Ticket eingeführt, das macht es auch einfacher. |
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Für alle Interessierten möchte ich dennoch zum Abschluß ein Interview mit dem Unternehemsberater und Ökonom Jeremy Rifkin posten und es einfach unkommentiert stehen lassen. ![]() Zitat:
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Das Industriezeitalter, in dem jeder in der Fabrik gearbeitet hat ist nunmal vorbei.
Damals hat es das Agrarzeitalter abgelöst, in dem jeder Zweite Bauer war. Und heute wird es durch das Informationszeitalter verdängt. Der Industriesektor versinkt, und die Leute verdienen ihr Brot im tertiären Wirtschaftssektor. Es werden nicht wirklich weniger Arbeitsplätze, sie verlagern sich nur. Damals wie heute. |
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Beim Vereinfachen und Straffen werden Kosten gespart, die sich auf das Produkt auswirken (zumal das hier das Primärziel ist), also kann und wird ein Einheitstarif ja wohl wesentlich günstiger werden. Der Preis ist dann natürlich, das es nicht noch billiger geht. Wozu auch? Zitat:
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Sollte dieser Satz als Provokation aufgefasst worden sein, bitte ich das zu entschuldeigen. :cheers: |
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Jedenfalls nicht so viel, dass man mit standardisierten Einzelfahrscheinen weniger als jetzt für eine Monatskarte zahlen könnte. Von dem riesigen Zusatzaufwand für den Einzelkauf der Fahrscheine mal ganz abgesehen. Willst du ernsthaft bei jeder Fahrt einen Fahrschein kaufen müssen? Ich nicht, dazu fahre ich viel zu oft mit den Öffentlichen. Deshalb halte ich das freundlich gesagt für keine gute Idee. Und bei einem fahrscheinlosen ÖPNV nach den Forderungen der Piraten befürchte ich, dass dadurch, dass man einfach so in die Fahrzeuge und auf die Gelände kann ohne einen Fahrausweis zu haben, erstens die Fahrzeuge noch überfüllter würden und zweitens die Kriminalitätsrate deutlich steigen würde. Das ist alles nicht zu Ende gedacht, auch wenn die Anfangsgedanken durchaus nachvollziehbar sind und oberflächlich angeschaut gut klingen. |
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Allerdings ist das etwas zu kurz gedacht. Prof. Ulrich Beck: Zitat:
Es ist kein Geheimnis, dass große Supermarkt-Ketten damit liebäugeln, auf kurz oder lang Kassiererinnen durch automatische Scan-Systeme, automatische Warenausgabe o.ä. zu ersetzen. Nun benötigt die Programmierung und Wartung dieser Systeme natürlich auch ein paar Spezialisten, die große Masse der Arbeiter wird aber auch nicht mehr gebraucht. Nehmen wir an, wir haben 5 Millionen Kassiererinnen, dann schaffen wir also 100.000 neue Stellen für die Automaten und setzen gleichzeitig 4,9 Millionen Kassiererinnen vor die Tür. Wir alle kennen diese Entwicklung sogar noch selbst aus einer anderen Dienstleistungs-Branche. Ja, richtig, bei den Banken. Jeder kann sich noch an die Zeiten erinnern, als jedes kleine Dorf eine eigene Bank hatte. Heute macht das zum Großteil "General Bankautomat". Depots verwaltet man im Internet und selbst Kredite kann man bis auf die Unterschrift mittlerweile fast vollständig online abschließen. Lange rede, kurzer Sinn, man kann diesen Fortschritt verteufeln und sich mit immer mehr Arbeitslosen abfinden oder das positive darin sehen und es auch nutzen. Ich bin für letzteres. Steigern wir die Produktivität ruhig weiter, lassen wir Maschinen die Arbeit so weit wie nur möglich machen (und lassen den Menschen endlich am Nutzen dieses Fortschritts teilhaben !) und ermöglichen so eine ganz neue Art von Gesellschaft. Auf kurz oder lang wird es sowieso in diese Richtung gehen, da spiele ich jetzt mal Prophet und da kann sich jeder überraschen lassen :) |
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