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AW: Sind wir veraltet?
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Mein Eindruck ist, dass Microsoft momentan versucht sich zukünftig mit Win11 mehr auf ARM-Tablets auszurichten, was ich natürlich auch nachvollziehen kann, auch dass es dabei größerer Runderneuerungen bedarf. Zitat:
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![]() ![]() Delphi 11? Nicht dass ich wüsste. Muss es auch nicht unbedingt. Ich kann mit Delphi in einer Windows-VM gut leben. Aber VCL-GUI-Binaries für Mac und Linux sollte es doch bitteschön ausspucken können. Zitat:
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Deren Problem ist aber, weil browserbasierend, dass auch nicht alle Betriebssystem-Spezialitäten insbesondere Hardware, abgebildet werden können. Ich hatte mir zuletzt mal MAUI angesehen, auch da gibt es für mich noch zu viele Lücken. Die Lösung ist dann eben rigoros funktional abzuspecken und dem Kunden mal hier und das ein "Geht nicht" anzubieten :-D |
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FMX ist eine tolle Sache, wenn man ein Projekt auf der grünen Wiese beginnt. Um in Größenordnungen Bestandsanwendungen portieren zu können, hätte es aber mehr Kompatibilität zur VCL gebraucht. So jedoch existieren beide Frameworks nebeneinander her und es gibt praktisch keinen Austausch zwischen beiden. Je nachdem wie ein Bestandsprojekt aufgebaut ist, ob du viele Drittanbieter-Frameworks wie TMS oder DevExpress drin hast, ist eine Portierung auf FMX schwierig bis unmöglich.
CrossVCL halte ich für solche Szenarien für den besseren Weg. Harry Stahl hat da vor drei Jahren mal ein schönes Demovideo gemacht: ![]() Leider hintertreibt Emba CrossVCL in mehrfacher Hinsicht. Zum einen gibt es anders als bei FMX seinerzeit keine Unterstützung für den Entwickler und zweitens ist der Linux-Compiler nur in der Enterprise-Edition enthalten. Deren Mehrpreis ist einfach zu hoch wenn man nur dieses eine zusätzliche Feature ggü. der Pro benötigt. Ich weiß nicht ob sich Emba damit wirklich einen Gefallen tut. Auf der einen Seite wenn man auf die Emba-Webseite schaut, dann hängen sie den Linux- und MacOS-Support groß auf. Schaut man aber genauer hin, beschränkt sich das auf Konsolen-Programme und FMX und das eben auch nur in den beiden obersten Editionen. Denn wenn du wirklich die Unterstützung für Linux und/oder MacOS bringen musst und damit sowieso ein riesiger Aufwand für die Portierung verbunden ist, dann kannst du auch gleich die ganze Entwicklungsumgebung ersetzen. |
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Ich versuche die Mega-Frameworks TMS und DevExpress so gut es geht rauszuwerfen, um flexibler zu sein.
Was davon nutz man wirklich, vielleicht 10 % ? Ok, wenn Du im Projekt wirklich 90 % DevExpress verwendest, dann hast Du ein Problem. Ich versuche seit geraumer Zeit solche Funktionalitäten zu kapseln, da wo es Sinn macht. Z.B. TMS Diagram Studio ist ein gutes Beispiel. Das ist sicher zu komplex um selbst zu entwickeln, aber einfach in jede Form zu werfen macht es nahezu unmöglich das wieder rauszuoperieren. Deshalb mache ich das so - TMS Diagram Studio verwende ich in einer Form oder Frame, in sich gekapselt. - Schnittstellen nach außen mache ich über Interfaces, nur aufs nötigste beschränkt, völlig ohne TMS-Komponenten - Eine Wrapper-Schicht, falls nötig, um alle TMS Klassen gegen eigene Interfaces zu ersetzen - Am Ende habe ich einen eigenen "Diagram-Frame", den ich in meiner App an zig Stellen nutzen kann, ohne TMS zu tief einzubinden - Gibt es Veränderungen, dann kann ich die "Implementierung", also das gesamte TMS Diagram Studio, notfalls rauswerfen und gegen was Anderes ersetzen, z.B. eine gekapselte HTML-Browser-Lösung - Die gesamte App bleibt dadurch lauffähig und ansonsten verhält es sich gleich - Nur da wo es nicht 100 % kompatibel,ist muss ich das Interface erweitern Das funktioniert bei mir recht gut, ist natürlich auch ein extremes Beispiel. In bestehenden Projekten ist das aber wirklich hart. Trotzdem, wenn die Nutzung solcher Frameworks nur 10 % ist, dann würde ich so eine schrittweise Separierung und Portierung in Betracht ziehen. Bei 200 Forms ist das natürlich keine leichte Entscheidung, aber vielleicht kann man mit 50 Forms schon eine sinnvoll abgespeckte App hinbekommen. Ich finde FMX jetzt generell gar nicht so weit weg von der VCL, bis auf den DB Datenbankbereich natürlich schon, da hätte ich mir auch eine kompatible Schicht zu DB-Komponenten gewünscht. Vielleicht will Embarcadero uns erziehen von DB-Komponenten weg zu Livebinding, was meiner Meinung nach über einen Zwischenstep FMX-DB-Komponenten einfacher wäre. Was aber wieder Rückwärts-Kompatibilität gegen Spagetticode eintauschen würde, wenn es zig offizielle Versionen gibt, um DB zu nutzen. Wenn wenigstens Livebindings halten würden, was sie versprechen, aber auch da muss man sich erstmal reinfrickeln. TMS FNC macht das ja anders und bietet nach wie vor FMX-DB-Komponenten an, was beweist, dass es prinzipiell geht, nur dass sich kaum einer der Sache ernsthaft annimmt. |
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Ich finde die Windows Controls und deren Funktionsweise nicht gerade wünschenswert und diese würde ich mir unter Linux als allerletztes wünschen. |
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Wobei hier Linux wie Windows eine gemeinsame Krankheit haben: Es gibt vom TOpenDialog gefühlt drölfzigtausend Versionen. Das hab ich bei beiden Systemen ehrlich gesagt nie verstanden, warum muss Windows 11 immernoch den Windows-2000-Dialog anbieten, nur weil das Programm eben jene alten API-Schnittstellen nutzt? Hätte man die nicht so delegieren können dass immer die aktuellen Dialogversionen kommen? Immerhin waren die Öffnen-Dialoge eine echte Verbesserung zwischen den Windows-Versionen. Bei Linux hast du das Problem, dass jedes UI-Framework seine eigene Version mitbringt. Da hast du dann den von GTK, das von Qt, Cinnamon und Gnome haben auch noch mal einen anderen usw. |
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Weil man Schnittstellen nicht ändert, eben aus Kompatibilitätsgründen.
Es gibt neue Schnittstellen, bzw. Erweiterungen zur Alten und irgendwann werden Alte eventuell auch mal entsorgt. Wenn ein Programm die alte API nutzt, dann bekommt es auch den alten Dialog. Wichtig für Programme, welche an den Dialogen rumfummeln und z.B. eigene Edits oder eine Vorschau dort einfügen. |
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Wer das nicht braucht kann auch direkt die neuen Dialoge verwenden, was natürlich mit etwas Arbeit und Umdenken verbunden ist. Leider wird eine solche Umstellung häufig vor sich hergeschoben, obwohl die Anwendungen in der Regel schon seit vielen Jahren nicht mehr auf solch alten Windows-Systemen betrieben werden. |
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