Objekte einer TObjectList direkt aus dem Speicher lesen / in ihn schreiben

[Benmik]

Darf ich fragen, warum in Sir Rufos Beispiel das

Delphi-Quellcode:

  Stream := nil;
  VSBStream := nil;

nötig ist? Der Compiler beanstandet, die Variablen würden nie benutzt.

[BUG]

Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1326497)

Das kann man wirklich nicht besser machen?

Kann man z.B. mit RAII.
Am Ende ist Exception-sicheres Programmieren aber immer anstrengend. Nicht wegen den Exceptions, sondern weil das Problem (fehlertolerantes Programmieren) halt schwer ist.

[Blup]

Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1326497)

Wenn ich hier richtig mitlese, ist die endlose Kärrnerarbeit von zahllosen Try-Einfügungen auch bei Profis äußerst unbeliebt. Das kann man wirklich nicht besser machen?

Im Prinzip hat man nur die Möglichkeit konsequent Logik und linearen Programmablauf (eventuell auch Resourcenschutz) in einzelne Methoden aufzutrennen.

Delphi-Quellcode:

type
  TMyObject = class(TObject)
  protected
    procedure TuWas;
    procedure TuWasMitObject(AObject: TObject);
    procedure TuWasAnderes;
  public
    procedure TuIrgendWas;
  end;

implementation

procedure TMyObject.TuWas;
var
  lObject: TObject;
begin
  lObject := TObject.Create;
  try
    TuWasMitObject(lObject);  
  finally
    lObject.Free;
  end;
end;

procedure TMyObject.TuWasAnderes; 
begin
  {...}
end;

procedure TMyObject.TuIrgendWas; 
begin
  try
    TuWas;
  except
    TuWasAnderes;
  end;
end;

Bei Interfaces biete es sich an die Exceptionbehandlung in einem Decorator(Entwurfsmuster) zu implementieren.

[Uwe Raabe]

Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1326497)

Wenn ich hier richtig mitlese, ist die endlose Kärrnerarbeit von zahllosen Try-Einfügungen auch bei Profis äußerst unbeliebt.

Ich bin mir durchaus bewusst, daß ich hier vielleicht nicht die Mehrheit repräsentiere, aber ich verzichte ganz bewusst auf derartige Abkürzungen und spendiere in der Regel jeder Resource ihren eigenen try-finally-Block. Vielleicht auch deswegen, weil es einerseits mit dem ModelMaker Code Explorer durch ein einfaches Ctrl-Alt-J unterhalb der Zeile mit dem Create oder anderseits mit Bordmitteln durch Eingabe von "try"-Ctrl-J schon erledigt ist. Damit bin ich mittlerweile schneller als wenn ich das Pattern mit mehreren Resourcen umsetzen müsste (was ich auch ehrlich gesagt etwas schwerer lesbar finde). Jeder hat halt so seine eigenen Vorlieben.

Insofern gibt es aber genügend moderne Hilfsmittel, die die eigentliche Kärrnerarbeit schon erledigen. Man muss sie nur nutzen.

[DeddyH]

Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1326566)

Darf ich fragen, warum in Sir Rufos Beispiel das

Delphi-Quellcode:

  Stream := nil;
  VSBStream := nil;

nötig ist? Der Compiler beanstandet, die Variablen würden nie benutzt.

Siehe http://forum.delphi-treff.de/index.p...-verschachteln

[Benmik]

@DeddyH
Verstehe. Ich liege aber doch wohl richtig mit der Annahme, dass es so zwar nicht bei der Freigabe rumst, aber dennoch der Anwender bei einem einfachen Finally mit einer Meldung konfrontiert wird, was man ja nicht will.

Ich glaube, ich werde es prinzipiell eher mit dem Vorgehen von Uwe Raabe halten (vorausgesetzt, ich habe ihn richtig verstanden), bzw. Weg 1 wählen. Es kommt halt nur öfter vor, dass ich einen bestimmten Codeteil in jedem Fall ausführen will und Sprungmarken (von der generellen Kritik abgesehen) nicht hilfreich sind, weil sie nicht aus dem Block herausführen dürfen. (Ich bin da, glaube ich, etwas von dem praktischen "On Error GoTo" von VBA beeinflusst.)
Die neu gewonnene Erkenntnis, dass Finally auch bei einem vorhergehenden Exit ausgeführt wird, ist vielleicht peinlich, aber sehr hilfreich.

Übrigens funktioniert die ganze Chose mittlerweile recht gut, jedenfalls zu meiner Zufriedenheit.