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AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Wir arbeiten hier mit einer Software mit über 1000 Tabellen, alls großteils historisch gesteuert, das ist ja sowas ähnliches wie deine Revisionen.
Die Infos dazu stehen jeweils in der Tabelle selber, in unserem Fall eine Art GültigVON und GültigBis Datum für den Datensatz. Der Vorteil ist, wie du selber schon gemerkt hast, das die Abfragen einfacher werden, wenn du wissen willst, was der gerade aktuell gültige Datensatz ist. Wenn du daher aktuelle Items mit aktuellen Foos joinen willst und sowohl für Items als auch Foos musst du die Revisionstabelle dazu joinen oder abfragen, wird es schnell unübersichtlich und evtl. auch langsam. Allerdings ist deine Intention mit der Revisionstabelle natürlich auch sinnvoll und dafür gibt es bei uns ein ChangeLog/ChangeHistory Tabellen Konstrukt, dass zwar nicht optimal (gewachsene Struktur) ist, aber man kann sehen wer hat was wann geändert (leider nicht warum). |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Grundsätzlich ist Normalsisierung (bzw. SnowFlaking) sinnvoll. Man kann ja auch einen (Join-)View erstellen.
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AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Um dir noch etwas Lesestoff zu geben: Du hast da eine
![]() Es gibt verschiedene Ansätze, wenn du die Historie behalten möchtest nur Typ 2 oder 3. Bei Typ 2 kannst du die nicht mehr gültigen Daten in eine eigene Tabelle auslagern, muss aber nicht. Wichtiger wäre, dass du immer ein "Gültig bis" Datum drin speicherst, wenn das NULL ist, ist diese Zeile gültig. Wenn du den Primary Key nicht auf dieses Feld erweitern möchtest, würde ich es auf zwei Tabellen splitten - siehe Beitrag von mkinzer: Zitat:
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AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Mein Senf:
Ich versteh die Trennung, die (eigene) innere Ordnung der Dinge, die man erhalten möchte. Das ist auch legitim und m.E. ebenso legitim, an dieser stelle "Insider Wissen" einzusetzen und bereits eine Trennung vorzunehmen, wenn sie faktisch in der bevorstehenden Version noch nicht benötigt wird. Normalisierung ist kein Selbstzweck, sondern hat primär einen ganz simplen und wichtigen Grund: Konsistenz Wenn man sein Datenmodell so konstruiert, dass Konstistenz (garantiert) gewahrt bleibt, hat man nichts verkehrt gemacht. Den Zusatzaufwand treibt man aber nicht aus Vergnügen, es sollte schon irgendwelche Gründe geben, die nicht nur einem selbst bekannt (und akzeptiert) sind. Bei einer Historisierung oder Revisionen hier wäre es m.E. wichtig dafür zu sorgen, das ein Basiszugriff auf aktuell gültige Daten per Default erfolgt. Das würde hier heißen, mit Views zu arbeiten, die Altdaten automatisch ausblenden. Ausnahme wäre ggF. wenn die Historie teil des Business Case ist und irgendwelche Spezialisten ständig mit verschiedenen Ständen arbeiten (müssen). Gerade erst gesehen: Ist das vielleicht nur eine Fake Frage, weil DSG hier ![]() nicht weiter kommt? |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Zitat:
Ausnahmen die es nieee geben wird sind zum :kotz: Gruß K-H |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Zitat:
Was die sichere Seite betrifft, steht man dort sehr häufig auch nur auf dünnem Eis. Analog zu Premature Optimization fällt das auch sehr leicht in die Kategorie Over-Engineering oder wie man hier landläufig sagt: unnötig kompliziert. |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
apropos 1:1
wie sind die Beispieldaten zu verstehen, die Werte für REV>Id passen m.E. nicht, Tippfehler oder Verständnisfehler bei mir? ![]() |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Ich würde ja ganz stumpf eine "Master" Tabelle (item) machen, in welcher die aktuellen Items drin stehen. Und zwar immer in der neuesten Revision - zur Not auch noch mit Kommentar, warum diese Revision nötig war, dem Benutzernamen und einem Zeitstempel.
Daneben eine "History" Tabelle (item_history), welche prinzipiell gleich aufgebaut ist. Bei jeder Änderung in der Master Tabelle wird der alte Record in die History Tabelle übertragen und fertig. Ein select auf die Master Tabelle liefert die aktuellen items. Wenn die verschiedenen Revisionen gebraucht werden, kommt ein UNION mit der History Tabelle. |
AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Zitat:
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AW: Bekomme Inner Joins nicht hin
Hier sind 3 Varianten ohne Anspruch auf Vollständigkeit usw:
Code:
-- nur max(id) wenn garantiert(!) ist, dass sie eindeutig, aufsteigend ist (faule Lösung)
-- geht "immer" (Syntax) select a.*, r.* from item a join (select max(id) fkey from Item_Rev) b on a.rev = b.fkey join item_rev r on a.rev = r.id; -- erst max(timestamp), darüber die zugehörige ID holen-Reihenfolge nun egal- ("ordentliche" Lösung) -- ordentlich halt*, Syntax geht auch immer select a.*, r.* from item a join (select id from item_rev ri join (select max(changetimestamp) x from Item_Rev) rx on ri.changetimestamp = rx.x) b on a.rev = b.id join item_rev r on a.rev = r.id; -- top n, logisch sauber, vermeidet Group ganz, trendy -- bin mir nicht ganz sicher, aber es wäre eine typische MS Lösung, die relativ früh (als erste?) die TOP Funktion eingeführt hatten -- ich würde mal sagen, eine gute Lösung, m.E. ohne Group sozusagen straight forward, aber syntaktisch nicht sehr kompatibel -- (ersetze "top n" durch "limit n" o.ä. für andere Systeme) select a.*, r.* from Item a join (select top 1 id from Item_Rev order by changetimestamp desc) b on a.rev = b.id join item_rev r on a.rev = r.id; zu * Alles ist relativ. Diese Lösung vermeidet das vielleicht etwas theoretische ID Problem (aufsteigend=chronologische ID= höchste Revision). Aber was ist, wenn changetimestamp sich später (per Trigger) ändert, weil z.B. rein Rechtschreibfehler korrigiert wurde? Die anfangs von Dir gefundene SQLite Variante hat mich mehr als überrascht und stark an das mySQL Desaster erinnert. Ich war bis gerade der Meinung, mySQL seien die Einzigen, die sowas gefährliches "anbieten". Deren Group By Syntax war angetreten, ~ohne weiteres~ eine richtige Antwort zu liefern, es kommt dort aber meist Schrott raus, wenn man sich nicht an die Spielregeln hält. SQLite ist dann wohl Nr. 2 in dieser Heldenliste. Ein Zitat aus deren Hilfe Zitat:
Es geht noch weiter in der Hilfe. Dort wird beschrieben, dass nur bei min und max etwas besonderes gemacht wird, was dann tatsächlich Dein Ergebnis erklärt. Eine sehr bequeme "Abkürzung" für den Entwickler von etwas SQL Text, aber tatsächlich weit weg vom Standard. Ich find besonders den ersten Teil gefährlich. Würde ich mich nicht dran gewöhnen. Vielleicht hast Du selbst diese Doku gelesen und warst der Meinung, so gehört sich das .. Und wo ich dabei bin. was das Thema "kompatibel" angeht: Es gibt die verschiendenen ANSI SQL Versionen von 86 bis 2016. Daran hält sich leider niemand vollständig (Was m.E. schlimmer klingt, als es ist, da man bei sowas offenbar schon die wichtigsten Dinge angeht) Den Wunsch nach Kompatibilität versteh ich gut, aber es ist wie bei verschiedenen Pascal Dialekten, eben nicht alles kompatibel. SQLite ist m.E. ein Exot, weil es ganz klar anders positioniert ist, als MSSQL oder andere große. Auf der Ebene am ehesten vergleichbar mit dem embedded Part von Firebird, aber eben nur mit dem. Ebenso exotisch der lockere Umgang mit Typen, low concurrency Ansatz, .. MSSQL ist da gefühlt eher Standard, aber fett und reich genug, eigene Features vor den Standard zu stellen. Das gilt ähnlich für die anderen Kommerzanbieter. Gewollt sind am ehesten die open source Systeme bemüht, Standards einzuhalten, hier fehlen dann leider oft die Ressourcen. Postgres legt allerdings sehr großen Wert auf die ANSI-SQL Normen und kriegt das auch ganz gut hin. In der Praxis geschieht es häufig, dass man sich für eine Syntax entlang der Doku des verwendeten Systems entscheidet und dabei nicht Standard gemäß formuliert, obwohl die DB es verstehen würde. Die Mohrrübe ist dabei oft auch eine kleine Extraportion Komfort oder Funktionalität. "Alte Hasen" haben da den kleinen Vorteil, dass sie aus Gewohnheit "gut abgehangenes" SQL verwenden. (Was nicht immer wirklich ein Vorteil sein muss, weil sie die Mohrrübe gar nicht sehen). Zum "Problem" Für Group By gibt es eine Faustregel, mit der man gut fährt: Alle nicht aggregierten Felder der Select Liste müssen im Group By genannt werden. |
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