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AW: domainname.de seriös
Hallo
ich habe einen Domainnamen gefunden, den ich wirklich haben wollte, und da er zum Verkauf stand (bei domainname.de), habe ich ein Gebot gemacht. Ich wurde nicht aufgefordert AGB zu akzeptieren, wurde auf keine Regeln hingewiesen, für mich war das ein unverbindliches Angebot. Der Anbieter hat mein Angebot nicht akzeptiert und hat mir sein unverbindliches Angebot gemacht, das lächerlich hoch war. Ich habe sein Angebot nicht akzeptiert und die Sache war für mich erledigt. Daraufhin erhielt ich weitere Angebote, die ich ignorierte. Und nach einer Woche erhielt ich eine Rechnung mit der Nachricht, dass mein ursprünglicher Angebot, das bereits abgelehnt worden war, angenommen wurde. Inzwischen hab ich eine andere Domain gekauft und will den von domainname.de nicht mehr. Die ganze Kommunikation mit domainname.de ist verschwunden, in meinem Briefkasten liegen nur Mails mit Links auf die nicht mehr existierenden Nachrichten von dem Verkäufer. Ich akzeptiere das Zustandekommen eines Kaufvertrages nicht, erwarte aber Drohungen von der juristischen Abteilung. Ich möchte wissen, ob ich hier Recht habe und ob es sich lohnt, einen Anwalt zu holen oder wäres es günstiger den Domainname zu bezahlen. Dummerweise habe ich keine 100€ geboten, eher um die Tausend. Bin der Dumme, der gefunden wurde :( |
AW: domainname.de seriös
Anwalt benötigst Du, wenn ein Einschreiben/ Schreiben vom Gericht kommt. Ein gerichtlicher Mahnbescheid. Mit diesem müßtest Du ggf. umgehend zum Anwalt.
Vorher kannst Du -meines Erachtens- alles ignorieren. Vllt schreibst Du die mal an und sagst, dass sie Dir die Forderung stichhaltig begründen sollen. Die müssen die Forderung beweisen, nicht Du. Fange nicht an von Deiner Seite zu argumentieren. Das überlasse dann ggf dem Anwalt. |
AW: domainname.de seriös
Ok, Danke für den Tipp. Ich schreibe dann, dass ich das Zustandekommen des Kaufvertrages nicht akzeptiere, die Zahlung verweigere und wenn sie nicht einverstanden sind, sollen sie mir ihre Forderung stichhaltig begründen und die übergebe ich meinem Anwalt.
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AW: domainname.de seriös
im Prinzip lief es bei mir genauso, das mein Angebot zunächst mit ein paar aberwitzigen von mir unbeachteten Gegenangeboten beantwortet wurde und dann doch zu "meinem Ursprungspreis" an mich verkauft wurde. (was ich durchaus "noch" so wollte)
Ich glaube aber gelesen zu haben, das man mit "seinem Preis" ein verbindliches Kaufangebot abgibt, und solange man nur alternative Gegenpreisvorschläge ablehnt, bleibt das Ursrungspreisangebot als Kaufoption aktiv, wenn man dies nicht explizit wieder deaktiviert und löscht. In meinem Fall fand ich das so voll OK und ich habe das was ich wollte für den Preis den ich wollte so bekommen. Wenn es stimmt(habe dort kein Login mehr und bin kein Rechtsexperte) dann ist "nach einem verbindlichem Kaufangebot auf Aufhebung durch nichtstun zu hoffen" niemals eine gute Idee. |
AW: domainname.de seriös
Es geht um diese AGB hier, richtig?
![]() Ich wette dein "nach einer Woche" waren genau 168 Stunden? |
AW: domainname.de seriös
ja, das sind wohl die AGB, die man bei Gebotsabgabe für eine Domain dort automatisch so akzeptiert:)
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AW: domainname.de seriös
Leute, haltet Euch doch immer vor Augen: Ein Vertrag ist eine beiderseitige übereinstimmende Willenserklärung. Einseitig aufgezwungene oder auch per Nepp erschlichene bzw. untergeschobene Verträge gibt es nicht bzw. sind null und nichtig.
Man muß nur sagen bzw. behaupten, daß man keinen Vertrag abgeschlossen hat. Schon wird es für die Gegenseite bei Fehlen schriftlicher Unterlagen verdammt schwierig. Ersatz- oder hilfsweise (keine Ahnung, was für die Rabulisten hier richtig ist) greift m.E. das Fernsabsatzrecht, sodaß man den "nichtexistenten" Vertrag ersatz-/hilfsweise innerhalb der gesetzlichen Frist widerruft. |
AW: domainname.de seriös
Hallo,
ich kann eigentlich nur dringend davon abraten, in solchen Fragen "juristischen Beistand" leisten zu wollen. Das kann wirklich böse enden, und ich weiß, wovon ich rede. Mich hat so eine Aktion 2015 ca. 3.800,- Euro gekostet. An und für sich waren es "nur" 2.600,- Euro, ich wollte es aber nicht wahr haben, dass ein Vertrag zustande gekommen ist (auch mit so einer Klick-Aktion) und habe dann leider erst zu spät einen Anwalt eingeschaltet. Das Ergebnis kennt ihr schon. Nur mal so als Gedankenstütze: Man hat irgendwelche AGB's angeklickt und bestätigt, und damit ein Widerrufsrecht. Soweit so gut, aber mit "abwarten und Tee trinken" überschreitet man schnell die Widerrufsfrist. Wenn dann der "Klick-Empfänger" die E-Mail, IP-Adresse, Datum, Zeitpunkt usw. vorlegen kann, hat man schnell die A-Karte gezogen :cyclops: Darum nochmals die Bitte, Finger weg von juristischen Ratschlägen, und an den TE die Bitte, lieber zum Fach-Anwalt gehen und den Sachverhalt schildern. Und beim nächsten mal vorsichtiger sein, und genau lesen, was man(n) anklickt. |
AW: domainname.de seriös
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Wenn man Deine letzte Aussage genau nimmt, dann darf bzw. kann es ja auch keine juristischen Foren geben, in denen es vor Meinungen und auch Empfehlungen nur so wimmelt. Es gibt sie jedoch. Und ob ein Gericht sich über geltende Gesetze hinwegsetzen und damit Recht beugen wird, das kann leider auch kein Anwalt sicher prognostizieren. |
AW: domainname.de seriös
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